DE167549C - - Google Patents
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- DE167549C DE167549C DENDAT167549D DE167549DA DE167549C DE 167549 C DE167549 C DE 167549C DE NDAT167549 D DENDAT167549 D DE NDAT167549D DE 167549D A DE167549D A DE 167549DA DE 167549 C DE167549 C DE 167549C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/02—Synchronous motors
- H02K19/10—Synchronous motors for multi-phase current
- H02K19/12—Synchronous motors for multi-phase current characterised by the arrangement of exciting windings, e.g. for self-excitation, compounding or pole-changing
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- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Jig 167549 KLASSE 21 d.
Gegenstand der Erfindung ist ein Gleichstrommotor, dessen 'feststehender Teil mit
Wechselstrom (Drehstrom) erregt wird, während der Gleichstrom dem umlaufenden Teil
mittels Schleifringen und synchron mit dem Erregerfeld umlaufender Bürsten zugeführt
wird; der Erregerstrom kann einem Umformer entnommen werden. Durch Regelung des Gleichstrom - Wechselstrom - Umformers
ίο wird ermöglicht, Geschwindigkeit und Drehmoment
des Motors in weiten Grenzen zu . regeln. . ' .
Durch die britische Patentschrift 15792/98 ist eine Einrichtung bekannt geworden, bei
welcher ein umlaufendes Gleichstromfeld und ein Gleichstromanker mit gegenüber dem
Kollektor bewegten Bürsten angewendet wird. Bei dieser Einrichtung können jedoch die
Bürsten nur synchron mit dem beweglichen Teil der Maschine umlaufen, d. h. alle Geschwindigkeitsänderungen
außerhalb des'Synchronismus sind unmöglich. Auch kann eine
solche Maschine nur in unbelastetem Zustande anlaufen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird zur Erregung ein Wechselstromdrehfeld benutzt
und läßt sich allein durch Einwirken auf eine elektrisch und mechanisch unabhängige Erregermaschine
(Umformer) eine innerhalb weiter Grenzen veränderliche Geschwindigkeit des Erregerdrehfeldes erzielen. Die Geschwindigkeit
des Läufers der neuen Maschine hängt von zwei veränderlichen Größen ab: 1. von der
elektromotorischen Kraft an den Erregerklemmen, 2. von der Periodenzahl der Erregerströme
(Geschwindigkeit des rotierenden Umformers) und von der Geschwindigkeit der synchron und in gleicher Richtung mit dem
rregerfeld umlaufenden Bürsten. Der Läufer
nimmt also eine mehr oder weniger große Geschwindigkeit an, je nachdem die elektromotorische
Kraft an den Bürsten A, B mehr oder weniger groß ist.
Der Motor dient zu dem Zwecke, große Geschwindigkeits- und Leistungsänderungen, ein
sehr sanftes Anlassen ohne bedeutenden Stromverbrauch und eine konstante elektromotorische
Kraft zu erzielen.
Um ähnliche Resultate mit gewöhnlichen Elektromotoren zu erlangen, müßte man zu
sehr großen Widerständen greifen oder zu Kupplungen unter . Anwendung mehrerer Elektromotoren. Wenn man andererseits einfach
auf die Erregung eines gewöhnlichen Gleichstrommotors einwirkt, erhält man weniger große und praktisch unzureichende
Änderungen, selbst wenn man in dem magnetischen Stromkreis sehr niedrige Induktionen
verwendet, d. h. sehr schwere Maschinen baut.
In der Zeichnung ist die Schaltung eines Elektromotors nach der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. ι die Erregermaschine, welche in diesem Fall aus einem Umformer zur Umwandlung
von Gleichstrom in dreiphasigen Wechselstrom besteht, und
Fig. 2 den Elektromotor, dessen festes Magnetsystem durch dreiphasigen Wechselstrom
erregt wird und dessen Anker mittels Gleichstrom gespeist wird.
Die drei um 120° auseinander liegenden Punkte 1,2,3 (^1S- I) der Ankerwicklung des
Umformers, welche mit Gleichstrom gespeist wird, sind mit Kollektorringen gi,g2,gs verbunden.
In der Zeichnung sind sie in einer Ebene liegend dargestellt. An den Bürsten P,
P, Is steht Dreiphasenstrom zur Verfügung. .
Das feste Magnetsystem ^S" des Elektro-
motors (Fig. 2), welches aus Bleclisclieiben
besteht, ist mit einer in gleicher Weise in drei um I2O° auseinanderliegende Abschnitte geteilten
Wicklung versehen, deren Abzweigungspunkte 1', 2', 3' mit den Bürsten I1, P, Is
verbunden sind. In dem festen Magnetsystem S wird ein zweipoliges Drehfeld erzeugt,
welches sich in Synchronismus mit dem Anker des Umformers dreht.
Werden durch irgend ein mechanisches Mittel die Bürsten A und B (Fig. 2) in Synchronismus
mit dem Erregerfeld und in dem gleichen Sinne in Drehung versetzt (z. B. von dem Umformer aus), und wird vermittels der
mit den Ringen α und b in Verbindung stehenden Bürsten ein Gleichstrom in den umlaufenden
Anker R hineingeschickt, so werden die Gleichstrompole des Ankers R den durch das
Drehfeld erzeugten Polen des festen Teiles folgen, während der Läufer sich in der entgegengesetzten
Richtung in Gang setzt. Es wird sich hieraus eine verhältnismäßig große Geschwindigkeit der Ankerdrähte in bezug auf
das Feld ergeben, auch wenn der Anker sich nur mit einer geringen Geschwindigkeit dreht,
weil das Feld im entgegengesetzten Sinne gegenüber dem beweglichen Organ umläuft
und die relative Geschwindigkeit der Drähte in bezug auf den Magnetfluß gleieh der Summe
dieser Geschwindigkeiten ist, d. h. gleieh der Geschwindigkeit des Läufers vermehrt um die
Geschwindigkeit der Bürsten, welche mit der des Feldes übereinstimmt.
Wie oben angedeutet, kann man anstatt der von dem Umformer gelieferten Wechselströme
jeden anderen Wechselstrom verwenden, welcher von einer beliebigen Quelle herrührt,
unter der Bedingung, daß die Bürsten stets bei ihrer Drehung in Synchronismus und in gleieher
Richtung mit dem von diesen Strömen erzeugten Drehfeld umlaufen.
Wenn also mit V die Geschwindigkeit des Drehfeldes in S, welche mit der Bürstengeschwindig'keit
übereinstimmt, und mit ν die Eigengeschwindigkeit des Ankers bezeichnet
wird, so wird die Geschwindigkeit der Bewegung der Ankerdrähte in bezug auf das
Feld in R und 5" gleich V -f- ν sein. Wenn die
elektromotorische Kraft des den Anker R speisenden Stromes konstant ist, so wird jede
Veränderung der Geschwindigkeit V des Drehfeldes in 5" unter gleichzeitig erfolgender
Änderung der Bürstengeschwindigkeit gleieh große Änderungen der Motorgeschwindigkeit
ν hervorrufen. Bei der Periodenzahl Null wird das Feld ein festes, und der Läufer dreht
sich mit seiner höchsten Geschwindigkeit. Man hat daher ein Mittel zur Regulierung der Geschwindigkeit
bei konstanter elektromotorischer Kraft an den Bürsten des Ankers, was die beste Bedingung für einen guten Nutzeffekt
ist.
Die Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Wechselstromfeldes V und der Bürsten
A1 B kann auf verschiedene Weise erhalten werden: Indem ein einfacher Widerstand in
die Gleichstromzuleitung zum Anker des Gleichstrom - Wechselstrom - Umformers eingeschaltet
wird oder indem, was auf dasselbe hinauskommt, die elektromotorische Kraft an
den Klemmen in, η vermindert wird. In diesem
Falle besitzen die Veränderungen eine doppelte Wirkung, indem sie auf die Periodenzahl des
Drehstromes und auf die magnetomotorische Kraft des Feldes in 51 einwirken. Auch kann
nur das magnetische Feld des Erregerumformers beeinflußt werden. Dies hat zur Wirkung,
daß die Periodenzahl vermehrt oder vermindert wird, ohne merkliche Änderung der magnetomotorischen Kraft des festen Teiles S.
Es ist augenscheinlich, daß diese Änderung der Frequenz Veränderungen der Impedanz in
dem Stromkreis 5" zur Folge hat. Aber praktisch ist es sehr leicht, infolge der Nachgiebigkeit
der Regulierung die Beständigkeit des Magnetflusses zu sichern.
Die Anwendung der Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf diesen als Beispiel angenommenen
Einzelfall. Es kann Trommeloder Ringwicklung benutzt werden, ebenso können mehrpolige Maschinen zur Verwendung
gelangen.
Auch können zur Erregung des Feldes in 5"
ein- oder mehrphasige Wechselströme zu Hilfe genommen werden, welche von geeigneten
Erzeugern abgenommen werden. Der in Form eines Ringes angeordnete, feststehende Teil 5" kann beliebig durch vorspringende Pole
(wobei sich alsdann das Feld stoßweise und nicht fortschreitend bewegt) ersetzt werden
mit Stern- oder Dreieckschaltung der Wicklung. Endlich kann die neue Einrichtung auch
zur Gleichstromerzeugung verwendet werden.
Claims (2)
1. Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß dem umlaufenden, mit Kommutator
versehenen Teil der Gleichstrom mittels Schleifringe und synchron und in gleicher
Richtung mit dem Drehfeld bewegter Bürsten zugeführt wird, das in dem feststehenden
Teil mittels Wechselstrom erregt wird.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erregende
Wechselstrom einem die Bürsten antreibenden Gleichstrom-Wechselstrom-Umformer
entnommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE167549C true DE167549C (de) |
Family
ID=432849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT167549D Active DE167549C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167549C (de) |
-
0
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