DE3520632A1 - Inverter - Google Patents
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- H02M7/42—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal
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Description
Inverter
Die Erfindung bezieht sich auf einen Inverter (Umrichter) zur Umwandlung oder Konvertierung eines Einzelphasen-Wechselstromsignals
in Dreiphasen-Wechselstromsignale.
Bei einer bereits bekannten Inverter-Vorrichtung zur Konvertierung
(Umrichtung) eines Einzelphasensignals in Dreiphasensignale ist eine Dreiphasen-Vollenwellen-Konverterschaltung
vorgesehen, und zwar als ein Phasenschiebekonverter, der ein Halbleiterschaltelement für jede der
drei Phasen verwendet und Dreiphasen-Signale jeweils mit 120° Phasendifferenz dazwischen an die zugehörigen
Lastwicklungen oder Spulen in den drei Phasen anlegt.
Was den Aufbau eines Einphasen-Induktionsmotors anlangt, wie er für elektrisch angetriebene Maschinen, wie beispielsweise
Klimaanlagen, Waschmaschinen und Kühlschränke, dient, d.h. Maschinen, die von einer im Haushalt
vorhandenen einphasigen Wechselstromleistungsquelle versorgt werden, so gilt allgemein, daß dabei folgendes
vorgesehen ist: Ein Stator wird durch eine Hauptwicklung und eine Hilfswicklung zum Starten gebildet, und ein Rotor
der Käfig-Bauart kann verwendet werden. Bei einem Vergleich mit einem dreiphasigen Induktionsmotor, der
an das in der Industrie übliche Netz angeschlossen werden kann, ergibt sich, daß der Einphaseninduktionsmotor
hinsichtlich seines Startens und anderer elektrischer Eigenschaften unterlegen ist, eine große Anzahl
von Elementen benötigt und sehr groß wird. Ferner ist es bei einem solchen Einphaseninduktionsmotor anders
als beim Dreiphasen-Induktionsmotor nicht möglich, die Wicklung um den ganzen Umfang des Rotors herum in effektiver
Weise vorzusehen.
Um das Selbststarten des Einphasen-Induktionsmotors zu
ermöglichen, ist eine Start- oder Shading-Wicklung oder
Spule erforderlich oder aber ein Zentrifugalkontakt und
ein Phasenvoreilkondensator. Dies kompliziert jedoch den Motormechanismus.
Die Erfindung bezweckt, eine Lösung für die Probleme des Standes der Technik und zwar insbesondere die oben aufgezeigten
Probleme vorzusehen.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine verbesserte, eine kleine Größe aufweisende vereinfachte Inverter-Vorrichtung
(Umrichter-Vorrichtung) vorzusehen, und zwar zum Konvertieren (Umrichten) einer Einphasen-Wechselstromleistungsquelle
in Dreiphasen-Wechselstromausgangsgrößen. Weiterhin bezweckt die Erfindung, eine Umricht-Vorrichtung
anzugeben, die günstige Starteigenschaften besitzt und eine hohe Umwandlungseffizienz aufweist. Weiterhin bezweckt
die Erfindung, eine Invertervorrichtung anzugeben, die in einfacher Weise mit Dreiphasen-Leistung zu beliefernde
Maschinen betreibt, und zwar unter Verwendung der in Haushalten vorhandenen Verdrahtung oder Leistungsverhältnisse,
wo eine Einzelphasen-Wechselstromleistungsquelle gebräuchlich ist.
Die Erfindung sieht ferner einen Umrichter vor, um eine Einzelphasen-Wechselstromleistungsquelle in Dreiphasen-Wechselstromausgangsgrößen
umzuwandeln, wobei die Einzelphasen-Leistungsquelle mit einer Phasenschiebekonverterschaltung
verbunden ist, um das Einphasen-Wechselstromsignal in erste und zweite phasenverschobene Ausgangssignale
mit 120° Phasendifferenz dazwischen umzuwandeln, und wobei das erste phasenverschobene Signal mit einer
ersten Phasenlast verbunden ist, während das zweite phasenverschobene Signal mit einer zweiten Phasenlast
verbunden ist, und wobei ein Signal, zusammengesetzt aus den ersten und zweiten phasenverschobenen Signalen, mit
einer dritten Phasenlast und einer vierten Phasenlast in Verbindung steht, wobei die dritte und vierte Phasenlast
dadurch gebildet wird, daß man eine einzige Last derart teilt, daß Dreiphasen-Leistungsausgangsgrößen für
die erste Phasenlast, die zweite Phasenlast und die dritte plus vierte Phasenlast vorgesehen werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Dreiphasen-Ausgangsgrößen
aus der Einzelphasen-Leistungsquelle zu erhalten, und zwar mittels der Phasenverschiebekonverterschaltung
zur Ausgabe von zwei phasenverschobenen Signalen, um Dreiphasen-Ausgangsgrößen an die Lastspulen
oder -wicklungen anzulegen, wodurch die Phasenschiebekonverterschaltung
vereinfacht wird. Es ist daher vorteilhaft, verglichen mit dem Einphasen-Elektromotor mit einer
Wicklung in der gleichen Größe wie beim Dreiphasen-Motor, daß der Phasenstrom klein ist und der Widerstandsverlust
halbiert wird, und daß demgemäß der Dreiphasen-Motor eine kleine Größe besitzen kann, und zwar unter der Annahme,
daß kein Unterschied hinsichtlich des Verlustes dazwischen auftritt.
Zudem verwendet die Inverter-Vorrichtung der Erfindung eine vereinfachte elektronische Schaltung zur Phasenumwandlung
und das erfindungsgemäße Verfahren zur Lastverbindung
sowie den Betrieb der mit Dreiphasen-Leistung betriebenen Maschinen wird leicht und ohne weiteres bei
der im Haushalt vorhandenen Einphasen-Wechselstromleistungsquelle verwendet.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild der erfindungsgemäßen
Inverter- oder Umricht-Vorrichtung;
Fig. 2 ein Schaltbild der Inverter-Vorrichtung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Lastverbindung;
Fig. 3 eine Signalwellenform, die die Arbeitsweise der in Fig. 2 gezeigten Schaltung veranschaulicht.
Die Inverter- oder Umricht-Vorrichtung der Erfindung gemäß Fig. 1 weist eine Einphasen-Wechselstromleistungsquelle 1
auf, die über eine Phasenschiebekonverterschaltung 2 mit einer Lastwicklungs- oder Spulenschaltung 3 in Verbindung
steht. Die Phasenschiebeumwandler- oder Konverterschaltung 3 konvertiert ein Einphasen-Wechselstromsignal in zwei
phasenverschobene Signale für die entsprechenden Phasen Sl und S2, wobei die Signale eine Phasendifferenz von
120° zwischeneinander aufweisen. Durch die Lastverbindung in der Lastwicklungsschaltung 3 werden die phasenverschobenen
Signale auch an die Phasen S3 und S31 angelegt, die als eine der drei Phasen wirken. Das zusammengesetzte
Signal der Phasen S3 und S3' hat eine 120° Phasenverschiebung gegenüber den entsprechenden Signalen der Phasen
Sl und S2.
Gemäß Fig. 2 ist die Leistungsquelle 1 mit einem Gleichrichter 4 in der Phasenschiebekonverterschaltung 2 durch
Eingangsklemmen u und ν verbunden. Eine Ausgangsklemme des Gleichrichters 4 steht über eine Glättungsschaltung,
die eine Chokespule 5 und einen Kondensator 6 aufweist, mit jedem der Emitter der Transistoren 7, 8, 9 und 10
in Verbindung, und die andere Ausgangsklemme des Gleichrichters 4 steht mit jedem der Mittelabgriffe der Lastspulen
oder Wicklungen LX und LY in Verbindung, was weiter unten noch im einzelnen beschrieben wird. Die Basen
der Transistoren 7 und 9 stehen in entsprechender Weise
mit einem Paar von Eingangsklemmen 11 und 13 in Verbindung, wobei an letztere positive Impulse XA und YA
angelegt werden (vgl. dazu Fig. 3). Die Basen der Transistoren 8 und 10 sind ferner jeweils mit einem Paar von
Eingangsklemmen 12 und 14 verbunden, wobei an diese Eingangsklemmen 12 und 14 negative Impulse XB und YB (vgl.
Fig. 3) angelegt werden. Zwischen dem Kollektor des Transistors 7 und dem Kollektor des Transistors 8 liegt
die Lastspule oder Wicklung LX. Zwischen dem Kollektor des Transistors 9 und dem Kollektor des Transistors 10
liegt die Lastspule oder Wicklung LY. Eine Klemme der Lastspule LX ist über eine Lastspule LZ mit einer Klemme
der Lastspule LY verbunden, und die andere Klemme der Lastspule LX ist über eine Lastspule LZ1 mit der anderen
Klemme der Lastspule LY verbunden. Anders ausgedrückt sind die Lastspulen oder Wicklungen LX, LY und LZ derart
verbunden, daß sie eine erste Dreiecks- oder Delta-Verbindung bilden, und die Lastspulen oder Wicklungen LX,
LY und LZ' sind zur Bildung einer zweiten Dreiecksverbindung geschaltet. Somit werden bei einer PWM (= pulse
width modulation = Impulsbreitenmodulation)-Steuerung durch die positiven Impulse XA und YA und die negativen
Impulse XB und YB die entsprechenden Ausgangssignale der Phasenschiebekonverterschaltung 2 an die Lastspule LX
der Sl-Phase, die Spule LY der S2-Phase und die Spule LZ der S3-Phase und die Spule LZ1 der S3'-Phase anlegt, so
daß die Dreiphasen-Ausgangssignale für die Sl-Phase, die S2-Phase und die S3- plus S3'-Phase vorgesehen werden,
wobei diese Ausgangssignale jeweils eine 120° Phasendifferenz dazwischen aufweisen.
Die Arbeitsweise der in Fig. 2 gezeigten Schaltung wird nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. Gemäß
Fig. 3 wird unter der PWM-Steuerung durch die Schaltimpulse XA, YA und XB, YB für die Phasenumwandlung eine
Eingangsspannungswellenform des Einphasen-Wechselstromsignals,
angelegt zwischen den Eingangsklemmen u und v,
durch die Phasenschiebekonverterschaltung 2 umgewandelt,
um zwei Ausgangsspannungswellenformen Sl und S2 mit 120° Phasendifferenz dazwischen zu erzeugen. Die Ausgangsspannungswellenform
Sl und S2 haben die gleiche Wellenform wie die der Eingangsleistungsquelle und sind zusammengesetzt
durch die obenbeschriebene Lastverbindung, um eine Ausgangsspannungswellenform S3 plus S31 zu erzeugen.
Auf diese Weise wird eine Dreiphasen-Wechselstromleistungsquelle
durch die Ausgangsspannungswellenformen Sl, S2 und S3 plus S31 gebildet.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die mittelabgegriffenen
Lastspulen LX und LY für die Phasenschiebekonverterschaltung vorgesehen, und zwar unter Verwendung
der Schalttransistoren, und daher ist der Wert der Leitungsoder Linienspannungen in der Lastwicklungsschaltung 3
das Zweifache der Eingangsleistungsquelle,und die Lastspulen können zur Zweispannungswicklungs-Bauart gehören,
wie sie üblicherweise für 200 und 400 Volt verwendet wird.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Eine Inverter- oder Umrichtvorrichtung zur Umwandlung
oder Konvertierung einer Einphasen-Wechselstromleistungsquelle in Dreiphasen-Wechselstromausgangsgrößen, wobei
die Einphasen-Leistungsquelle mit einer Phasenschiebeumwandlerschaltung
verbunden ist, um das Einphasen-Wechselstromsignal in erste und zweite phasenverschobene Ausgangssignale
mit einer 120 Phasendifferenz dazwischen umzuwandeln, wobei das erste phasenverschobene Signal
mit einer ersten Phasenlast verbunden ist, das zweite phasenverschobene Signal mit einer zweiten Phasenlast in
Verbindung steht und ein Signal, bestehend aus den ersten und zweiten phasenverschobenen Signalen, verbunden ist
mit einer dritten Phasenlast und einer vierten Phasenlast, wobei die dritte und vierte Phasenlast gebildet
wird durch Teilung einer einzigen Last, so daß Dreiphasen-Leistungsausgangsgrößen
vorgesehen werden für die erste Phasenlast, die zweite Phasenlast und die dritte plus vierte Phasenlast.
Claims (5)
- PatentansprücheInverter oder Umrichter-Vorrichtung zur Umrichtung oder Konvertierung einer Einzelphasen-Wechselstromleistungsquelle in Dreiphasen-Wechselstromausgangsgrößen dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelphasen-Leistungsquelle mit Phasenschiebeumwandlermitteln verbunden ist, um das Einzelphasen·- Wechselstromsignal in erste und zweite phasenverschobene Ausgangssignale mit 120° Phasendifferenz dazwischen umzuwandeln, und wobei das erste phasenverschobene Signal mit ersten Phasenlastmitteln, das zweite phasenverschobene Signal mit zweiten Phasenlastmitteln und ein Signal,bestehend aus den ersten und zweiten phasenverschobenen Signalen, verbunden ist mit dritten Phasenlastmitteln und vierten Phasenlastmitteln, wobei die dritten und vierten Phasenlastmittel gebildet werden durch Teilung einziger Lastmittel derart, daß die Dreiphasen-Leistungsausgangsgrößen füf die ersten Phasenlastmittel, die zweiten Phasenlastmittel und die dritten plus vierten Phasenlastmittel vorgesehen sind.
- 2. Invertervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten, zweiten und dritten Phasenlastmittel in Dreieckschaltung sich befinden, und daß die ersten, zweiten und vierten Phasenlastmittel ebenfalls in Dreieckschaltung angeordnet sind, und daß die dritten und vierten Phasenlastmittel gebildet werden durch gleichmäßige Aufteilung der erwähnten einzelnen Lastmittel.
- 3. Invertervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Phasenlastmittel Mittelabgriffe aufweisende Lastspulen sind.
- 4. Invertervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine einzige Phase aufweisende Wechselstromleistungsquelle die im Haushalt vorhandene Verdrahtung oder Leistungsquelle ist.
- 5. Invertervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten bis vierten Phasenlastmittel die Lastwicklungen eines Dreiphasen-Induktionsmotors sind.
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