DE211535C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE211535C DE211535C DENDAT211535D DE211535DA DE211535C DE 211535 C DE211535 C DE 211535C DE NDAT211535 D DENDAT211535 D DE NDAT211535D DE 211535D A DE211535D A DE 211535DA DE 211535 C DE211535 C DE 211535C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- excitation
- phase
- armature
- circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 37
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 14
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 9
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 7
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 4
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 3
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000001717 pathogenic Effects 0.000 description 1
- 244000052769 pathogens Species 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/08—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with multiple-fed armature
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 211535 -KLASSE 21 d. GRUPPE
Um einer Einphasen-Kollektormaschine mit Nebenschluß- oder Fremderregung, wenn sie
als Motor arbeitet, annähernd gleichbleibende Geschwindigkeit zu geben, genügt noch nicht,
die Phase der Ankerspannung und die des Feldes in genügende Übereinstimmung zu bringen, da auch dann noch infolge des verhältnismäßig
großen induktiven Spannungsabfalles im Anker die Maschine bei verschiedener Belastung
große Geschwindigkeitsänderungen erhält. Vielmehr muß eine von der Belastung abhängige bestimmte Phasenverschiebung zwischen
Ankerspannung und Feld vorgesehen werden, damit die Maschine entweder nur geringe
Geschwindigkeitsänderungen erfährt oder ihre Geschwindigkeit bei wechselnden Belastungen
überhaupt nicht ändert.
In dem Patent 211121 ist auch gezeigt, daß
bei Änderung der Phasenverschiebung zwischen Netzspannung und Erregerfluß mit der Stärke
des Ankerstromes, aber im entgegengesetzten Sinne wie beim Motor, die Maschine Energie
ins Netz liefert, ohne daß bei konstanter Erregung die Geschwindigkeit oder bei konstanter
Geschwindigkeit die Erregung in weiten Grenzen geändert werden muß.
Die Erregerspannung muß also entsprechend der Belastung in der Phase verschoben werden.
In bekannter Weise wird dies dadurch erreicht, daß die Maschine von einem besonderen synchronen
Generator erregt wird, den ein im Netz . liegender Synchronmotor antreibt, wobei die
Polräder der beiden Synchronmaschinen mit der Belastung gegeneinander um einen angemessenen
Winkel verdreht werden. In den besonderen Fällen, wo ein Mehrphasennetz zur Verfügung
steht, läßt sich auch durch Verbindung mehrerer Spannungen, deren Amplituden durch Stufentransformatoren
geregelt werden, die richtige Phase zwischen Netzspannung und Erregerspannung einstellen.
Die mechanische Verdrehung der Polräder wie auch die Schaltung von Stufentransformatoren,
die immer nur in gewissen Sprüngen möglich ist, bringt manche Nachteile mit sich
und verlangt, wenn die Phasenregelung selbsttätig erfolgen soll, umständlichere Relais, die
der Betriebssicherheit abträglich sind. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun, in
den Erregerkreis unmittelbar oder mittelbar selbsttätig eine dem Ankerstrome proportionale
Zusatzspannung einzufügen, so daß die Erregerspannung und damit der Erregerfluß für
alle Belastungen die richtige Phase erhält.
Der Einfluß einer solchen dem Strome proportionalen Zusatzspannung auf die Betriebsverhältnisse der Maschine ist an dem Diagramme Fig. ι erläutert.. Das Diagramm ist
für einen bestimmten Belastungszustand der als Motor arbeitenden Maschine dargestellt,
und zwar für den Fall, daß Ankerstrom i und Erregerfluß / in Phase sind. Dabei bedeutet
noch k die Netzspannung, e die mit dem Fluß immer phasengleiche elektromotorische Gegenkraft,
w i die Ohmsche und w I i die induktive Spannungskomponente des Ankerkreises. Setzt
man nun voraus, daß der Erregerfluß in Phase mit der. Erregerspannung ist, was sich auf später
noch anzugebende Weise erreichen läßt, dann muß sich für jeden Belastungszustand Phasengleichheit
zwischen Ankerstrom und elektromotorischer Gegenkraft ergeben, wenn man den Erregerkreis an die Spannung ο a (■= e + w i)
legt. Denn würde zwischen i und e eine Phasenverschiebung auftreten, wie durch die punktierten
Linien in Fig. ι angedeutet ist, dann würde e nicht mehr in die Phase von f fallen,
ίο was unmöglich ist.
Es handelt sich also darum, der Netzspannung k eine dem Spannungsabfall der Maschine
proportionale Spannung hinzuzufügen und mit der resultierenden Spannung die Maschine zu
erregen, wobei die induktive Spannungskomponente der Erregerwicklung auf irgendeine
Weise aufgehoben werden muß. Die Zusatzspannung läßt · sich z. B. durch einen Hilfsgenerator,
dessen Erregerstrom genügend nahe proportional dem- Ankerstrom ist, oder durch
einen Transformator, dessen Primärwicklung vom Ankerstrome durchflossen ist, erreichen.
Auch erhält man. bei entsprechender Überkompensation des Ankers an der Kompensationswicklung
der Kollektormaschine die erforderliche Zusatzspannung, also eine Spannung,
die annähernd in Phase mit dem induktiven Spannungsabfall wl i und annähernd
gleich diesem ist. Die induktive Komponente der Erregerspannung kann z. B. durch Einschalten
eines entsprechend bemessenen Kondensators in den Erregerkreis aufgehoben werden,
auch läßt sich durch einen vor die Erregerwicklung geschalteten Phasenumformer,
z. B. durch eine synchrone oder asynchrone Maschine, erreichen, daß die Spannung an der
Erregerwicklung gegenüber der Spannung oa im Diagramm Fig. 1 um einen konstanten
Winkel, entsprechend der Phasendifferenz zwisehen Erregerfluß und Erregerspannung, verschoben
wird, so daß der Erregerfluß f und die Spannung ο α immer in Phase sind.
Die Fig. 3, 4, 5, 6, 8 und 9 stellen Ausführungsbeispiele
für diese automatische Regelung dar;
Bei der Einrichtung nach Fig. 3 wird die induktive Spannungskomponente der Erregerwicklung
d durch den Kondensator s vernichtet. Dem Erregernuß wird außer der Klemmenspannung
die Spannung an der Kompensationswicklung c zugeführt, wodurch die Spannung ο α '
im Diagramm Fig. 1 zugänglich wird. Der Widerstand w hat den nebensächlichen Zweck,
den Einfluß der unvermeidlichen kleinen.
Schwankungen der Netzfrequenz zu mildern, da nur bei einer bestimmten Frequenz die Kondensatorspannung
gleich der induktiven Spannungskomponente der Erregerwicklung ist, wenn man eine Regelung vermeiden will.
In Fig. 4 wird durch den Zusatztransformator t dem Phasenumformer u eine dem Spannungsabfall
der Kollektormaschine proportionale ' Spannung zugeführt. Der Phasenumformer u
hat im wesentlichen den Zweck, die Spannung an der Erregerwicklung d um einen solchen
konstanten Winkel zu verschieben, daß der Erregerfluß annähernd in Phase mit der Spannung
p ist, die der Spannung ο α im Diagramm Fig. ι entspricht.
Die Fig. 5 und 6 stellen Übertragungen dar der Schaltungen nach Fig. 3 und 4 für den Fall,
daß ein Zweiphasennetz zur Verfügung steht. Hier wird der Kondensator oder der Phasenumformer
entbehrlich, weil man durch Vertauschen der Erregerwicklungen der Einzelmotoren
die konstante Phasenverschiebung der Erregerspannung erreicht. Die Spannungsverhältnisse
sind in dem Diagramm Fig. 7 angedeutet.
Fig. 8 stellt die der Fig. 5 entsprechende Schaltung bei Maschinen nach Art der kompensierten
Repulsionsmotoren dar.
Bei Drehstromnetzen müssen die Erregerwicklungen der in den einzelnen Phasen liegenden
Maschinen entsprechend verbunden werden, um die konstante Phasenverschiebung der
Erregerflüsse zu erreichen. Bei Mehrphasen-Kommutatormaschinen genügt es, die Erregerwicklung
örtlich entsprechend anzuordnen.
Die im Patent 205756 erwähnten Einrieb.-tungen
zur Vernichtung der induktiven Spannungskomponente des Ankerkreises lassen sich auch in dem vorliegenden Fall anwenden, um
dem Erregerkreis unmittelbar oder dem vorgeschalteten Phasenumformer eine Spannung
hinzuzufügen, die proportional dem induktiven Spannungsabfall der Maschine ist.
Durch größere Überkompensation der Kollektormaschine oder durch Vergrößerung der
eingefügten Zusatzspannung lassen sich Verhältnisse entsprechend dem Diagramm Fig. 2
erreichen, wo konstante Drehzahl bei veränderlicher Belastung.und Stromvoreilung gegenüber
der Klemmenspannung angestrebt wird, wie man denn auch bei Unterkompensation oder
Verkleinerung der Zusatzspannung im Gegensatz zu Fig. 2 mit Stromnacheilung arbeiten
kann, wobei allerdings der Tourenabfall des Motors bei konstanter Erregung noch größer
ist als bei den Verhältnissen entsprechend Fig. i. Wesentlich ist nur, daß die Zusatzspannung
annähernd proportional dem Spannungsabfall ist und eine annähernd konstante Phasenverschiebung gegenüber dem Anker hat.
Sowohl bei Überkompensierung wie bei Unterkompensierung wird man die Kompensationswicklung
so am Ankerumfang verteilen, daß unter den Bürsten kein zum Feuern Veranlassung gebendes Feld entstehen kann, was sich
in praktisch vorkommenden Fällen immer erreichen läßt.
Alle vorstehenden Darlegungen gelten für
Wechselstrom-Kollektormaschinen jeder Art, sowohl für Emphasen- wie für Mehrphasenstrom.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum Regeln von Einphasenoder " Mehrphasen - Kommutatormaschinen mit Nebenschluß- oder Fremderregung, beiίο dem eine dem Spannungsabfall des Ankerkreises (Arbeitskreises) proportionale Zusatzspannung in den Erregerkreis oder in den Primär kreis eines vor. die Erregerwicklung geschalteten Phasenumformers eingefügt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einzufügende' Spannung selbsttätig ohne Verwendung von Stufenschaltern oder ähnliche Mittel erzeugt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung an der Kompensationswicklung der Kommutatormaschine als Zusatzspannung benutzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspannung durch einen Transformator erzeugt wird, dessen Primärwicklung der Ankerstrom durchfließt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspannung ,durch einen Hilfsgenerator erzeugt wird, dessen Erregung proportional dem Spannungsabfall des Ankerkreises der Kommutatormaschine ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bei Mehrphasennetzen, gekennzeichnet durch Speisen der Erregerwicklungen aus anderen Phasen..Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE211535C true DE211535C (de) |
Family
ID=473334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT211535D Active DE211535C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE211535C (de) |
-
0
- DE DENDAT211535D patent/DE211535C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102008014898A1 (de) | Verfahren zur Steuerung eines mehrphasigen Stromrichters mit verteilten Energiespeichern bei niedrigen Ausgangsfrequenzen | |
AT343223B (de) | Schaltungsanordnung mit einer anzahl von umrichtern, insbesondere von direktumrichtern in sternschaltung | |
DE3520632A1 (de) | Inverter | |
DE3107654C2 (de) | Teilwicklungsschaltung zum Anfahren eines Drehstrommotors | |
DE211535C (de) | ||
DE183635C (de) | ||
DE253305C (de) | ||
DE212301C (de) | ||
DE207011C (de) | ||
DE167420C (de) | ||
DE222811C (de) | ||
DE1513518B2 (de) | Einrichtung zur zwangskommutierung fuer einen selbstgefuehrten stromrichter zur steuerung der drehzahl und drehrichtung eines drehstrommotors | |
DE191551C (de) | ||
AT51101B (de) | Schaltung einer Gruppe von Einghasen-Kommutatormaschinen mit Fremderregung. | |
DE180430C (de) | ||
DE112064C (de) | ||
DE212593C (de) | ||
AT39781B (de) | Einrichtung zum selbsttätigen Regeln parallel geschalteter Generatoren auf proportionale Belastungs-Verteilung. | |
DE267776C (de) | ||
DE250459C (de) | ||
AT34951B (de) | Einrichtung zur Pufferung von Mehrphasennetzen mit Schwungrad-Maschinen. | |
DE257524C (de) | ||
DE601228C (de) | Synchrone oder synchronisierte asynchrone Maschine mit Erregung ueber einen Frequenzwandler | |
DE383463C (de) | Verfahren zur Spannungsregelung synchroner Zusatzmaschinen in Dreh- und Wechselstromnetzen | |
DE660033C (de) | Einrichtung zur Umformung von Drehstrom ohne Nulleiter in Einphasenstrom |