AT39781B - Einrichtung zum selbsttätigen Regeln parallel geschalteter Generatoren auf proportionale Belastungs-Verteilung. - Google Patents

Einrichtung zum selbsttätigen Regeln parallel geschalteter Generatoren auf proportionale Belastungs-Verteilung.

Info

Publication number
AT39781B
AT39781B AT39781DA AT39781B AT 39781 B AT39781 B AT 39781B AT 39781D A AT39781D A AT 39781DA AT 39781 B AT39781 B AT 39781B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
current
generators
currents
relays
parallel
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Wien filed Critical Siemens Schuckertwerke Wien
Priority to AT39781D priority Critical patent/AT39781B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT39781B publication Critical patent/AT39781B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum selbsttätigen Regeln parallel geschalteter Generatoren auf proportionale
Belastungs-Verteilung. 



   In der   österreichischen Patentschrift Nr. 29959 sind Einrichtungen beschrieben,   die mehrere parallel arbeitende Generatoren selbsttätig so regeln, dass entweder die Nutzlast oder die wattlose Belastung auf die einzelnen Generatoren in einem bestimmten Verhältnisse verteilt bleibt. Diese Einrichtungen zum selbsttätigen Regeln der Belastungs-Verteilung können zweckmässig 
 EMI1.1 
 konstante oder mit der Belastung veränderliche Spannung erhalten wird. 



   Als Mittel zum selbsttätigen,   genügend   genauen Einhalt an einer bestimmten BelastungsVerteilung bei beginnenden   Abweichungen wird nach   dem angeführten Patente die Differenz-   wirkung zwischen dem Gesamtstrome   und den Einzelströme der Generatoren benutzt, indem Relais für jeden Generator von einem bestimmten Teile des Gesamtstromes und von dem Einzelstrome des zugehörigen Generators in entgegengesetztem Sinne erregt werden. Bei der für Einphasen-oder Mehrphasenstrom bestimmten Anordnung kommen die Einzelströme und Gesamtströme hinsichtlich ihrer Phasen (Grösse und Richtung des   Al1sgleichstromes)   in einem besonderen Relais mit einander in Beziehung. Statt die Ströme unmittelbar über die Relais zu führen, benutzt 
 EMI1.2 
 gewonnene Ströme. 



   Die in der Patentschrift beschriebenen Einrichtungen erweisen sich in mancher Hinsicht als unbequem im Gebrauche wegen der Schwierigkeit, die Relais für ihre richtige Wirkung zu justieren. Diese Schwierigkeit liegt ersichtlich in der Anwendung von zwei Spulen für den   (rye-   samtstrom und den Einzelstrom auf jedem Relais. 



   Es zeigt sich nun. dass man den Zweck der in der Patentschrift beschriebenen Einrichtung auch erreichen kann, wenn man die Difierenzwirkung, die den Grundgedanken der Einrichtungen bildet, nicht erzielt durch die gleichzeitige Wirkung der Ampere-Windungen des Gesamtstromes und der   Einzelströme   in den zugehörigen Relais selbst, sondern indem man ausserhalb der Relais   Stromdiferenzen bezw.   den Ausgleichströmen proportionale   Ströme herstellt   und diese in einer einzigen Spule in den Relais magnetisch wirksam macht. 



   Die   StromdiNerenzen, die auf   die Relais wirken sollen, können, wie weiter unten gezeigt wird, in verschiedener Weise hergestellt werden. In allen Fällen müssen aber natürlich die Relais so eingerichtet sein. dass sie nicht nur von der Stärke des Ausgleichsstromes, sondern auch bei 'Gleichstrom von dessen Richtung, bei Wechselstrom von dessen Phase abhängig sind. Die Relais   bedürfen   deshalb einer besonderen Einrichtung, da die magnetische Wirkung einer einzigen
Spule unabhängig von der Richtung bezw. der Phase des Stromes ist. 



   Um die Relais in diesem Sinne wirksam zu machen, erhalten sie eine derartig starke Grund- erregung, dass die oben erwähnten   Differenzströme   den Sinn der Gesamterregung nicht umkehren   @ können. Dann werden ersichtlich die Stellungsänderungen   des Relais von der Richtung des Stromes, bezw. der Phase des Stromes abhängig sein. Für die Grunderregung wird man vorteilhaft eine 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Einrichtungen ausserhalb der Relais herstellt, erreicht man der Aufgabe gemäss eine wesentliche Vereinfachung in der Einrichtung und Bedienung der Apparate, namentlich auch bei Reglern für   Wechselstrom-und Drehstromanlagen,   und vermeidet übermässig viele Drahtwindungen, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig grösstenteils aufheben. 



   Die Durchbildung der Regler nach den oben angegebenen Gesichtspunkten kann in sehr verschiedener Weise erfolgen. Nachfolgend sind als Beispiele mehrere Ausführungsformen gegeben. 



   In einfachster Form lässt sich der Zweck erreichen bei nur zwei   Gleichstrommaachinen   nach Fig. 1. In dieser Figur bedeuten wieder I und II die Anker von zwei parallel geschalteten Gleichstrommaschinen, die mit selbsttätig wirkenden Reglern   a,. und a2 für   die Nebenschlusserregung, wie im österr. Patente 29959 versehen sind. Die besondere Art der Regler ist im übrigen hier nicht wesentlich. Statt der gezeichneten, durch Hilfsmotoren angetriebenen Stufenschalter könnten beispw. auch sogenannte Schnellregler mit periodisch wirkendem Widerstande angewendet werden. 
 EMI2.1 
 und x2 bei der normalen Belastungsverteilung gleiches Potential haben. Solange diese Bedingung im Betriebe zutrifft, fliesst durch die Stromspulen z1 und z2 kein Strom.

   Würde aber beispw. der Generator I einen grösseren als den vorgeschriebenen Teil der Belastung erhalten, so würde ein Strom von x1   nach Z2 gehen   und, bei richtiger Schaltung, das Relais   Tl   im Sinne zu hoher Spannung. das Relais ra im Sinne zu niedriger Spannung   beeinflusst,   womit die selbsttätigen Spannungsregler der beiden Generatoren so in Tätigkeit treten, dass die vorgeschriebene Belastungsverteilung wieder hergestellt wird. Wenn Generator II zu starke Belastung erhält,   fliesst   der Ausgleichsstrom 
 EMI2.2 
 der Ausgleichströme bei der beschriebenen Schaltung gegenüber der des   österr.   Patentes 29959 ist ersichtlich erzielt durch den einander entgegengesetzten Erregersinn der beiden Strom- spulen z1 und   Z2.   



    In allgemeiner Form, nämlich für beliebig vieleGenerat. oren, wirddieselbeWirkung erzielt bei der   Schaltung nach Figur 2, in der die nicht mehr erforderlichen Einzelheiten weggelassen sind. In der Figur bedeuten I.   H.     III   die Anker von drei Generatoren, deren Anzahl übrigens beliebig vermehrt 
 EMI2.3 
 von x1 nach y1 fliessen und, bei richtiger Schaltung, das Relais im Sinne zu hoher Spannung des Generators I beeinflussen. Ähnliches gilt für jeden Generator. 



   Bei der beschriebenen Schaltung wirken die Stromspulen   z, , z   in demselben Sinne in ihren Relais, die erforderliche Differenzwirkung wird ersichtlich herbeigeführt durch die in den parallelen Widerständen jedes Generators eintretenden Unterschiede im Spannungsabfalle. 



   In Fig. 3 ist endlich eine Schaltung zum selbsttätigen Regeln der wattlosen Belastung für zwei parallel arbeitende Drehstromgeneratoren dargestellt, entsprechend der Schaltung nach ö.   P. 29959,   aber ebenfalls, wie bei den vorhergehenden Beispielen, mit nur je einer Stromspule auf den Relais. 



   Die beiden Generatoren I und II sind wieder mit dem Relais   fi   und r2 ausgerüstet, die auf ihre   ErregeratromBtärke   einwirken. Statt der früheren Stufenschalter für die Erregerwicklung sind hier sogenannte Schnellregler angedeutet, durch die Widerstände ql und q2 in den Erregerstromkreis periodisch vermittels der Kontakte o1 und 02 kurz geschlossen werden. 



   Der Mechanismus des Reglers macht fortgesetzt Schwingungen unterwirkung desMagneten bl, 
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 



   Durch die Relais   und'2   wird die Dauer des Kontaktschlusses   beeinflusst@ Der Baldanzier-   Mechanismus wurde gewählt, um jede   Rückwirkung   der Magnete bl, bezw.   b2   auf das schwingende System zu vermeiden, indem die mittleren Drehmomente von d3, bezw. d3' und d4, bezw. d4' sich aufheben. Die Einzelheiten dieser Schnellregler sind hier ohne Bedeutung, wesentlich ist nur, dass die Dauer des Kurzschliessens der Widerstände ql und qw2 durch die   Stellungsänderungen   der Relais   Tl   und r2 beeinflusst wird. Die Relais haben wieder die Spannungsspulen   81   und 8 die an eine geeignete Phase des Netzes gelegt sind.

   Den Spannungsspulen sind   verhältnismässig   grosse Ohmsche Widerstände p1 und   Pa   vorgeschaltet, um die Selbstinduktion im Verhältnis zum Ge samtwiderstande herabzusetzen. Ohne Ohmsche Widerstände würde die Netzspannung in den 
 EMI3.2 
 nur proportional der Spannung sein, aber durch die Stromwindungen z13, z2 nicht beeinflusst werden. 



  Ausserdem sind die   Stromspulen   und Z2 angeordnet, die in umgekehrtem Sinne an   die Verbindungs-   punkte der sekundären Wicklungen der Serientransformatoren f1 und f2 gelegt sind. Diese selbst sind hintereinander geschaltet ; in ihrem Kreise zirkuliert also dauernd Strom. Sind die beiden Transformatoren richtig auf einander abgestimmt, so bleiben bei jeder in ihren Verbindungsleitungen fliessenden Stromstärke die Verbindungspunkte äquipotential, vorausgesetzt, dass die Ströme gleiche Phase haben. In diesem Falle sind also die an die Verbindungspunkte gelegten Spulen   z,     und Z2   stromlos.   Ausgleichsströme,   die von phasengleichen Generatorströmen herrühren, haben keinen Einfluss auf sie.

   Dies ändert sich aber sofort, sobald Phasenverschiebungen   infolg@     wattloser   Ausgleichsströme auftreten, wobei Spulen z1 und Z2 Ströme solcher Richtung erhalten, dass die Relais auf   gleichmässige Verteilung   der wattlosen Belastung wirken. 



   Genauer übersieht man diese Verhältnisse an dem Diagramme (Fig. 4). Darin bedeuten e1, e2, e3 die Phasenspannungen, s die Amperewindungszahl der zwischen die Phasen Cl und f3 
 EMI3.3 
 Relais wirksam und bildet unmittelbar ein Mass für die Phasenverschiebung zwischen il und   ill.   



   Wenn die Generatorströme phasengleich sind, so wirken die   Ausgleichsströme   nicht auf die Relais, wenn, wie weiter vorausgesetzt werden soll, die Vektoren der Strom-und Spannungswicklungen bei richtiger Verteilung der wattlosen Ströme senkrecht zu einander stehen. Sind die Generatorströme nicht nur phasenungleich, sondern auch ungleich gross. so würde nach Fig. 5 der   Ausgleichsstrom   z nicht senkrecht zu der Spannung e2 stehen. Zerlegt man nun z in die wagerechte und senkrechte Komponente h. bezw. r. und setzt man nach Fig. 6 s mit z zusammen, so zeigt sich der relativ geringe Einfluss von h. 



   Die beschriebene Einrichtung kann nach Analogie des österr. Patentes Nr. 29959 und der Einrichtungen nach den Figuren 1 und 2 auch leicht für mehr als zwei Generatoren ausgestaltet werden. wenn man nicht die   Generatorströme   unmittelbar zur   Difiercnzwirkung   bringt, sondern die einzelnen Generatorströme zu dem Gesamtstrome in Beziehung setzt. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1. Einrichtung zum selbsttätigen Regeln mehrerer parallel geschalteter Generatoren auf proportionale Belastungsverteilung nach dem österr. Patente Nr. 29959, gekennzeichnet durch 
 EMI3.4 
 unterstützt oder schwächt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l. gekennzeichnet durch Benutzung einer pannung8wicklung zur Grunderregung der Relais.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 für Gleichstrom-Generatoren, gekennzeichnet durch Widerstände in den Hauptstromkreisen der Generatoren, die teilweise infolge geeigneter Parallel-Verbindungen vom Gesamtstrome durchflossen werden und dadurch bei richtiger Belastungsver- EMI3.5 <Desc/Clms Page number 4>
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 für Wechselstrom-Generatoren, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklungen von gleichen Phasen der Generatoren gespeister Stromtransformatoren in Reihe mit einem Stromkreise geschaltet sind, an den die Zusatzwicklungen (z1, z2) derart angeschlossen sind, dass sie von der vektoriellen Differenz der Generatorströme, die ein Mass für den Ausgleichsstrom bildet, durcMlossen werden und dadurch auf gleichmässige Verteilung der wattlosen Belastungskomponente regulieren.
AT39781D 1906-06-21 1908-07-04 Einrichtung zum selbsttätigen Regeln parallel geschalteter Generatoren auf proportionale Belastungs-Verteilung. AT39781B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT39781D AT39781B (de) 1906-06-21 1908-07-04 Einrichtung zum selbsttätigen Regeln parallel geschalteter Generatoren auf proportionale Belastungs-Verteilung.

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT29959T 1906-06-21
AT39781D AT39781B (de) 1906-06-21 1908-07-04 Einrichtung zum selbsttätigen Regeln parallel geschalteter Generatoren auf proportionale Belastungs-Verteilung.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT39781B true AT39781B (de) 1909-11-25

Family

ID=25599415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT39781D AT39781B (de) 1906-06-21 1908-07-04 Einrichtung zum selbsttätigen Regeln parallel geschalteter Generatoren auf proportionale Belastungs-Verteilung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT39781B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT39781B (de) Einrichtung zum selbsttätigen Regeln parallel geschalteter Generatoren auf proportionale Belastungs-Verteilung.
DE641131C (de) Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen Stromes, insbesondere zur Regelung elektrischer Maschinen
DE651005C (de) Mehrphasentransformatoranordnung zur Regelung der Netzspannung nach Groesse und Phase
DE207011C (de)
DE962184C (de) Sicherheitsvorrichtung zum phasenrichtigen Anschliessen ortsbeweglicher Anlagen
DE544107C (de) Einrichtung zur Stromumformung mittels Entladungsgefaesse
DE253305C (de)
DE576126C (de) Einrichtung zur Speisung von Gleichstrommotoren, die zeitweise als Generatoren laufen, aus einem Wechselstromnetz mittels gittergesteuerter Entladungsgefaesse
DE624549C (de) Anordnung zur annaehernden Konstanthaltung der Austauschleistung zwischen zwei Netzen oder Kraftwerken
DE752335C (de) Einrichtung zur gleichmaessigen Verteilung der Wattbelastung parallel geschalteter Wechselstromgeneratoren
DE642510C (de) Anordnung zum selbsttaetigen Parallelschalten von Wechselstromnetzen
DE355641C (de) Anordnung zum selbsttaetigen Parallelbetrieb elektrischer Maschinen
AT107794B (de) Selbsttätige Regelungseinrichtung für parallel geschaltete Mehrphasen-Wechselstrommaschinen.
AT67430B (de) Einrichtung zur selbsttätigen Aufrechterhaltung von Phasengleichheit der Ströme parallelgeschalteter Wechselstrommaschinen.
AT36490B (de) Einrichtung zur Spannungsregelung in Leitungsnetzen, die von mehreren Zentralen gespeist werden.
DE630400C (de) Regeleinrichtung zur Erhoehung der Stabilitaet von Synchronmaschinen
DE221248C (de)
DE648514C (de) Anordnung zum Erzielen einer bestimmten Lastverteilung zwischen parallel arbeitendenAusgleichssaetzen in Gleichstromdreileiteranlagen
DE604057C (de) Regelung von elektrischen Maschinen oder Apparaten
DE201755C (de)
AT42141B (de) Einrichtung zur selbsttätigen Verteilung der wattlosen Belastung und zur Vermeidung wattloser Ausgleichströme bei parallel arbeitenden Generatoren.
DE585344C (de) Anordnung zur Regelung der Spannung der von mehreren parallel arbeitenden Transformatoren abgegebenen Leistung
DE602990C (de) Reguliertransformatorsatz
AT144820B (de) Einrichtung zur Steuerung eines elektrischen Stromes, insbesondere zur Regelung elektrischer Maschinen.
DE401844C (de) Spannungsregelung in Wechselstromnetzen