DE221248C - - Google Patents
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- DE221248C DE221248C DENDAT221248D DE221248DA DE221248C DE 221248 C DE221248 C DE 221248C DE NDAT221248 D DENDAT221248 D DE NDAT221248D DE 221248D A DE221248D A DE 221248DA DE 221248 C DE221248 C DE 221248C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
- H02J3/38—Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
- H02J3/46—Controlling of the sharing of output between the generators, converters, or transformers
- H02J3/50—Controlling the sharing of the out-of-phase component
-
- H—ELECTRICITY
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- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221248 KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24.JuIi 1908 ab.
Die Erfindung hat den Zweck, die Schwierigkeiten zu beseitigen, welche beim Parallelbetrieb
mehrerer Wechselstromgeneratoren auftreten, deren Erregung durch je einen selbsttätigen
Spannungsregler beeinflußt wird. Diese Schwierigkeiten beruhen im wesentlichen darauf, daß
sowohl die magnetischen Eigenschaften der Erregerkreise der Generatoren als auch die
mechanischen Eigenschaften der Spannungsregler mehr oder weniger voneinander abweichen.
So kann beispielsweise bei eintretendem Spannungsabfall im Netz die zum Ausgleich des
Spannungsabfalls erforderliche Erhöhung der Erregerspannung bei den verschiedenen Gene-
>5 ratoren ungleichmäßig und mit verschiedener Geschwindigkeit erfolgen. Die hierdurch entstehenden
Abweichungen von der richtigen Erregerspannung, welche eine ungleichmäßige Verteilung der wattlosen Belastung und watt-
ao lose Ausgleichströme zwischen den Generatoren zur Folge haben, bleiben nach beendetem Spannungsausgleiqh
bestehen. Denn in dem Augenblick, in welchem die normale Netzspannung wieder erreicht ist, werden sämtliche Regler
»5 unabhängig von der Höhe der augenblicklichen
Erregerspannung des zugehörigen Generators ihre Regelungstätigkeit einstellen.
Durch die nachstehend beschriebene Einrichtung wird die Verteilung der wattlosen Komponente
der Belastung geregelt und das Auftreten von wattlosen Ausgleichströmen vermieden,
indem bei unrichtiger Verteilung der Strombelastung und beim Vorhandensein von Ausgleichströmen die Regler außer von der
Spannung auch noch von einer Kraft beeinflußt werden, deren Größe von den auftretenden Belastungsunterschieden
und von der Höhe der Ausgleichströme abhängig ist und welche bewirkt, daß die Erregerspannung bei den zu
niedrig erregten Generatoren erhöht und bei den zu hoch erregten erniedrigt wird.
In der Zeichnung ist die Anordnung beispielsweise für drei auf die Sammelschienen s parallel
arbeitende Drehstromerzeuger g, g', g" dargestellt. Die Regelung auf konstante Spannung
wird durch drei Regler r, r', r" bewirkt. In der Zeichnung sind als Regler beispielsweise
die bekannten Tirrillregler (vgl. Patentschrift 158415) schematisch dargestellt, und zwar in
ihrer einfachsten Form, indem das periodische Kurzschließen der Widerstände w, w', w" in
den Nebenschlußkreisen der Erregermaschinen e, e', e" ohne Vermittlung eines Relais unmittelbar
durch die beweglichen Kontakte a, b bzw. a', ¥ bzw. a", b" erfolgt. Die Erfindung beschränkt
sich jedoch nicht auf die Verwendung des Tirrillreglers, sondern ist anwendbar in
Verbindung mit allen Reglern, welche sich durch die Netzspannung und durch den Generatorstrom
in der nachstehend beschriebenen Weise beeinflussen lassen.
Der Ausgleich der durch Belastungsänderung hervorgerufenen Spannungsschwankungen wird
eingeleitet durch die Relais d, d', d", welche vermittels der beweglichen Eisenkerne c, c', c"
auf die die Kontakte b, b', b" tragenden Hebel k, k', k" einwirken. Jedes dieser Relais ist mit
zwei Wicklungen f und h, f und h', f" und h"
(2. Auflage, ausgegeben am· S. Januar rrjri./
versehen. Die Wicklungen f, f, f" sind an die Spannung des zugehörigen Generators bzw.
an die Netzspannung angeschlossen und werden von einem dieser Spannung proportionalen
Strom durchflossen. Wenn die Wicklungen Ji, ti', h" stromlos sind, so sind bei einer ganz
bestimmten Netzspannung die Hebel k, k', k" durch die auf die Kerne c, c', c" ausgeübte Zugkraft
der Wicklungen f, f, f" einerseits mnd durch die Zugkraft einer Feder oder auch eines
Gewichts andererseits im Gleichgewicht. Wenn dagegen die Netzspannung den normalen Wert
über- oder unterschreitet, so wird durch Änderung der Schließungsdauer der Kontakte a, b,
a', V und a", b" der Mittelwert der pulsierenden Erregung der Generatoren um so viel erniedrigt
oder erhöht, bis der normale Spannungswert und damit das Gleichgewicht der Hebel
Jt, k', k" wieder hergestellt ist. Die Wicklungen Ji, ti', ti' der Relais sind an Sekundärwicklungen
m, m', m" von Stromwandlern t, t', t" angeschlossen,
deren Primärwicklungen p, p', p" in je einer Hauptstromleitung des zugehörigen
Generators liegen. Jeder Stromwandler hat noch eine zweite Sekundärwicklung η bzw. n'
bzw. n", welche einem später zu erörternden Zwecke dient, und welche wir uns vorläufig
fortgelassen denken.
Gemäß der Erfindung sind nun die Über-Setzungsverhältnisse zwischen Primär- und Sekundärkreis
so gewählt, daß bei richtiger Verteilung des Netzstromes auf die drei Generatoren
die Sekundärspannungen sämtlicher Stromwandler gleich groß sind; ferner sind die Enden
der Sekundärwicklungen sämtlicher Strormvandler parallel zueinander angeordnet, derart, daß
die Sekundärspannungen bei richtiger Verteilung des Netzstromes sich gegenseitig aufheben,
so daß die Sekundärkreise m, m', m" und somit
auch die Wicklungen Ji, ti, Ji" in diesem Falle
stromlos sind.
Wenn jedoch die richtige Stromverteilung nicht vorhanden ist und ein Teil der Generatoren
zu hoch, der andere Teil zu niedrig belastet ist, so ist die Sekundärspannung derjenigen Stromwandler,
welche zu den zu hoch belasteten Generatoren gehören, höher als die Sekundärspannung
der übrigen Stromwandler. Die Folge davon ist das Auftreten von Ausgleichströmen in den
Sekundärwicklungen m, m', m" und in den Spulenwicklungen h, ti, h". Diese Erscheinung wird
in verstärktem Maße auftreten, wenn zwischen den hoch erregten und den zu niedrig erregten
Generatoren Ausgleichströme fließen, da diese in den Stromwandlerwicklungen der zu hoch
erregten Generatoren in umgekehrter Richtung fließen als in denjenigen der zu niedrig erregten
Generatoren. Infolgedessen sind die durch die Ausgleichströme hervorgerufenen Sekundärspannungen
der Stromwandler in diesem Falle nicht mehr entgegengesetzt, sondern gleichgerichtet
und werden sich deshalb addieren. Die in den Stromwicklungen Ji, Ji', h" der Relais
hervorgerufenen Ströme werden nun verschieden gerichtet sein, je nachdem der zugehörige Generator
zu hoch oder zu niedrig erregt ist, und ihre Amperewindungen werden sich dementsprechend
zu den Amperewindungen der Spannungswicklungen f, f, f" entweder addieren oder
von denselben subtrahieren. Man verbindet nun die Strom Wicklungen untereinander und mit
den Stromwandlern so, daß sich ihre Amperewindungen für den Fall, daß der zugehörige
Generator zu hoch erregt ist, zu den Ampere- · windungen der Spannungswicklung addieren,
im umgekehrten Falle dagegen von ihnen subtrahieren. Um das auf diese Weise gestörte
Gleichgewicht der Hebel k, k', k" wieder herzustellen, müssen die Spannungsregler je nach
der Richtung des Stromes in der Stromwicklung die Erregung der Generatoren so lange erniedrigen
bzw. erhöhen, bis die Ströme in den Wicklungen Ji, ti, Ji" verschwunden sind, d. h.
bis das richtige Belastungsverhältnis hergestellt und die Ausgleichströme beseitigt sind.
Es ist zu beachten, daß sich die Amperewindungen der Spulenpaare f, Ji, f, Ji' und f", Ji"
nicht arithmetisch, sondern vektoriell addieren, und daß es daher von wesentlicher Bedeutung
ist, ob ein Phasenunterschied zwischen diesen Amperewindungen besteht oder nicht. In der
Zeichnung ist beispielsweise mit Absicht der Stromwandler jedesmal in die mittlere Leitung
des Drehstromgenerators gelegt, während die Spannungswicklungen f, f, f" an den beiden
anderen Leitungen liegen. Nun folgt aus der Theorie, daß in einem Drehstromnetz die Wattkomponente
des Stromes in irgendeiner Leitung der Phase nach um 90 ° gegen die Spannung zwischen den beiden anderen Leitungen verschoben
ist. Infolgedessen besteht auch bei reiner Wattbelastung der Generatoren zwischen
dem Strom in den Sekundärwicklungen der Stromwandler m, m', m" bzw. in den Wicklungen
h, ti, ti' einerseits und dem Strom in den Wicklungen f, f, f" andererseits eine
Phasenverschiebung von 90 °. Da sich die Amperewindungen der beiden Wicklungen vektoriell
addieren und die Amperewindungen der Stromwicklung praktisch höchstens 10 bis 20 Prozent
derjenigen der Spannungswicklung betragen sollen, so wird eine Differenz in der reinen Wattbelastung
der Generatoren den Regler wenig beeinflussen. Sobald jedoch die Generatoren wattlosen Strom liefern, treten bei unrichtiger
Verteilung dieses Stromes auf die Generatoren bzw. beim Vorhandensein von wattlosen Ausgleichströmen
.in den Wicklungen h,ti,h" Ströme auf, welche mit den Strömen in den
Spannungswicklungen f, f, f" in Phase bzw. iao
gegen sie um 180 ° verschoben sind und sich dementsprechend unmittelbar arithmetisch ad-
dieren bzw. subtrahieren. In diesem Fall werden also die Regler kräftig beeinflußt. Bei Einphasengeneratoren
muß 'man eine Phasenverschiebung zwischen den Strömen in den beiden Wicklungen künstlich hervorrufen, indem man
entweder den Strom in der Spannungswicklung gegen die Wattkomponente des Generatorstromes
oder den Sekundärstrom des Stromwandlers gegen den P.rimärstrom verschiebt.
ίο Man kann sich dabei der bekannten Schaltungen
bedienen, welche bei Instrumenten nach Ferraris^-Prinzip angewendet werden, um eine
90 "-Phasenverschiebung zwischen den wirksamen Feldern hervorzurufen.
Ein Nachteil der beschriebenen Einrichtung besteht darin, daß, wenn sich bei richtiger Verteilung
des Netzstromes auf die Generatoren die Sekundärspannungen der Stromwandler t, t', i"
gegenseitig aufheben und die Sekundärwicklungen m, m', m" stromlos sind, die Primärwicklungen
p, p', p" der Stromwandler in dem Eisenkern ein kräftiges Feld hervorrufen, so
daß durch den großen induktiven Widerstand ein verhältnismäßig großer Spannungsabfall be-
wirkt wird. Um diesem Übelstand abzuhelfen, kann man noch je eine zweite Sekundärwicklung
n, ri, n" auf den Strom wandlern anbringen. Diese Wicklungen werden nun so zusammengeschaltet,
daß sich bei richtiger Stromverteilung ihre Spannungen nicht aufheben, sondern addieren. Bei richtiger Verteilung des Netzstromes
entspricht dann dem Primärstrom sämtlicher Stromwandler ein und derselbe Sekundärstrom,
und dieser fließt hintereinander durch die Wicklungen n, n', n" und hebt die Induktion
im Eisen und damit den induktiven Widerstand der Primärwicklungen fast -völlig auf.
Durch die Vorgänge in den Wicklungen n, n', n" wird die vorher beschriebene Wirkung der
Wicklungen m,m',m" nicht beeinträchtigt,
weil in den ersteren nur derjenige Strom fließt, dessen Übertragung auf die letzteren und dessen
Einwirkung auf den Regler durch die Gegenschaltung der Wicklungen in, m', m" verhindert
wird.
Claims (2)
1. Einrichtung zur selbsttätigen Vertei- . lung der wattlosen Belastung bei parallel
arbeitenden Wechselstromgeneratoren, von denen jeder einen besonderen, selbsttätigen
Spannungsregler hat, der außer einer von der Generator- bzw. Netzspannung beeinflußten
Wicklung eine zweite, von den Sekundärspannungen der in die Hauptleitungen der Generatoren eingeschalteten Stromwandler
gespeiste Hilfswicklung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen
der Stromwandler, von denen jede mit der Hilfsspule des Spannungsreglers des sie
speisenden Generators in Reihe geschaltet ist, parallel zueinander angeordnet sind,
derart, daß bei richtiger Verteilung des Gesamtstromes auf die einzelnen Generatoren
die Sekundärwicklungen der Stromwandler und die mit ihnen in Reihe geschalteten
Hilfswicklungen stromlos bleiben, während in ihnen bei unrichtiger Verteilung des Gesamts.tromes
bzw. beim Vorhandensein wattloser Ausgleichströme Ströme von solcher Richtung und Phase auftreten, daß die Erregung
der zu gering belasteten Generatoren erhöht, diejenige der zu hoch belasteten erniedrigt
wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder von den Stromwandlern
(t,f...) außer der die Hilfswicklung beeinflussenden Sekundärwicklung (m,
m'...) noch eine zweite Sekundärwicklung (n, n'...) erhält, die alle so zueinander
geschaltet sind, daß der in ihnen fließende Strom das Auftreten einer hohen Induktion
im Eisenkern der Stromwandler und damit das Auftreten eines hohen induktiven Spannungsabfalles
in den Primärwicklungen (p, p' ) verhindert.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221248C true DE221248C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT221248D Active DE221248C (de) |
Country Status (1)
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DE (1) | DE221248C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752335C (de) * | 1937-08-05 | 1952-04-07 | Aeg | Einrichtung zur gleichmaessigen Verteilung der Wattbelastung parallel geschalteter Wechselstromgeneratoren |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752335C (de) * | 1937-08-05 | 1952-04-07 | Aeg | Einrichtung zur gleichmaessigen Verteilung der Wattbelastung parallel geschalteter Wechselstromgeneratoren |
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