DE223333C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE223333C DE223333C DENDAT223333D DE223333DA DE223333C DE 223333 C DE223333 C DE 223333C DE NDAT223333 D DENDAT223333 D DE NDAT223333D DE 223333D A DE223333D A DE 223333DA DE 223333 C DE223333 C DE 223333C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- excitation
- voltage
- exciter
- transformer
- solenoid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 27
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 5
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 15
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 8
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 2
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P9/00—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
- H02P9/14—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
- H02P9/16—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistances switched in or out of circuit step by step
- H02P9/18—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistances switched in or out of circuit step by step the switching being caused by a servomotor, measuring instrument, or relay
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 223333 KLASSE 21 c. GRUPPE
OSCAR ANDRE in BUDAPEST.
Die Reguliergeschwindigkeit der selbsttätigen Spannungsregler mit veränderlichem Regelungswiderstand
üblicher Bauart ist, falls keinerlei Vorkehrungen zur Behebung des verzögernden Einflusses der Selbstinduktion der
Erregerstromkreise getroffen werden, abhängig von der Größe der Selbstinduktion dieser Stromkreise
und in den meisten Fällen eine so geringe, daß dieselben als träge wirkende Einrichtungen
ίο zur Spannungsregelung bezeichnet werden, im
Gegensatz zu anderen schnellwirkenden Einrichtungen (z. B. Tirrillregler).
Um von einem solchen träge wirkenden Spannungsregler, zu denen auch die Kompoundierangseinrichtungen
bei Maschinen zu rechnen sind, zu einem Schnellregler zu gelangen, müßte bei demselben eine Einrichtung vorgesehen
werden, mittels welcher die magnetische Trägheit der Magnete überwunden wird, so daß
die Reglerkontakte beliebig rasch bewegt werden können, ohne daß ein Überregulieren eintritt.
(Bei Vorhandensein von magnetischer Trägheit kann bekanntlich leicht ein Überregulieren stattfinden.)
. Die nach Art unmittelbarer Kompoundierungen^ also ohne mechanische, bewegliche Zwischenteile
auf rein elektrischem Wege wirkende, z. B. in der deutschen Patentschrift 171633,
Klasse 21 c, beschriebene, nur für Gleichstromnetze bestimmte Einrichtung zur Überwindung
der magnetischen Trägheit, bestehend aus einem Transformator, dessen primäre Wicldung vom
Netzstrom durchflossen wird, und dessen parallel zur Magnetwicklung liegende Sekundärwicklung
bei Belastungsänderungen in der Magnetwicklung einen Induktionsstoß erzeugt, kann bei Wechselstromgeneratoren naturgemäß
nicht verwendet werden.
Nach der Erfindung wird zur Überwindung der magnetischen Trägheit eine Einrichtung
verwendet, bei welcher bei Belastungsänderungen im Netz mittels dessen elektrischer
Größen eine mechanisch wirkende Vorrichtung beeinflußt wird, durch welche Induktionsströme erzeugt werden, welche eine mit den
selbsttätigen Regelungsvorrichtungen bzw. mit den Kompoundierungseinrichtungen gleichsinnig
und gleichzeitig wirkende Änderung der Erregung der Maschine herbeiführen. Diese Einrichtung kann, da sie von der Maschine voll-
kommen getrennte Apparate für die Regelung benutzt, im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen
an jeder Maschine, Gleich- wie Wechselstrommaschine, die! bereits mit selbsttätigen
Regelungsvorrichtungen oder Kompoundierungseinrichtungen versehen ist, ohne weiteres
nachträglich angeordnet werden, wodurch die Maschinen wesentlich verbessert werden.
Sie besteht im wesentlichen aus einem von der zu regelnden Größe beeinflußten Solenoid,
dessen Eisenkern einen Regelungswiderstand bedient, welcher mit einer Gleichstromquelle
gemeinsam in die möglichst induktionsfreie Primärwicklung eines Transformators geschaltet
ist, dessen Sekundärwicklung in einen Erregerstromkreis der Maschine gelegt ist.
Bei Änderungen der elektrischen Größen des Netzes wird der Widerstand im Primärstrom-
kreis des Transformators verändert und die in dessen Sekundärwicklung erzeugten Induktionsstöße in dem Erregerstromkreis der Maschine
zur Wirkung gebracht.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung werden.die Induktionsstöße zur
Beeinflussung eines elektromagnetischen Umschalters verwendet, welcher den Erregerstromkreis der Erregermaschine entweder auf
ίο Stromquellen verschiedener E. M. K. schaltet
oder einen Regulierwiderstand im Erregerstromkreis betätigt.
Es bedeutet: ι einen Wechselstromgenerator,
dessen Spannung geregelt werden soll, 2 seine Erregermaschine, welche die Erregerwicklung
3 des ersteren speist, 34 die Nebenschlußwicklung der Erregermaschine, 24 einen veränderlichen Vorschaltewiderstand in dieser
Nebenschlußwicklung, 4 ein von der zu regelnden Spannung beeinflußtes Solenoid, 5 dessen
Eisenkern, 41 eine Stange, mittels welcher der Kern 5 an dem einen Arm des Hebels 26 aufgehängt
ist, 38 einen Kontakt, mittels welchem einzelne Stufen des Widerstandes 24 zu- oder abgeschaltet
werden können, 40 eine Stange, welche den Kontakt 38 mit dem anderen Ende des Hebels 26 verbindet, 36 einen Lenker zur Führung
der Stange 40, 11 eine Feder zur Herstellung eines stabilen Gleichgewichtes.
4' ist ein von der Spannung der Erregermaschine beeinflußtes Solenoid-, 5' dessen
Eisenkern, welcher mittels der Stange 41' an dem einen Ende des zweiarmigen Hebels 26'
aufgehängt ist, 11' eine Schraubenfeder, welche
der Zugkraft des Solenoides 4' das Gleichgewicht hält. 40' ist eine am anderen Hebelende angreifende
Stange, auf welcher voneinander und von der Stange isolierte Kontakte 7 befestigt
sind, welche mittels biegsamer Leiter 8 mit den Widerstandsstufen verbunden sind. Ein zweiter
Punkt der Stange 40' wird durch den Lenker 36' geführt. 27' ist ein Gegengewicht und 39
eine Dämpfungsvorrichtung.
53 ist ein Flüssigkeitswiderstand, welcher mit den Primärwicklungen 45 und 46 eines
Transformators 51 an eine Stromquelle 50 angeschlossen ist. Die Sekundärwicklung 49 des
Transformators 51 liegt im Nebenschluß Stromkreis der Erregermaschine 2.
Der Stromtransformator 47 sowie der Spannungstransformator 48 speisen die Solenoide 44
und 43, deren Eisenkern 52 die Eintauchplatte des Flüssigkeitswiderstandes 53 bewegt.
Bei Niederspannung ist die Zwischenschaltung der Transformatoren 47 und 48 nicht notwendig,
sondern es können die Solenoide direkt an das Netz angeschlossen werden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei Belastungsänderungen ändert sich die Stromstärke des Stromtransformators 47 bzw. des Solenoides 44, und der Solenoidkern 52 ändert die Höhenlage der Eintauchplatte und somit auch die Größe des Flüssigkeitswiderstandes. Dadurch wird die Stärke des durch die Spulen 45 und 46 fließenden Gleichstromes geändert.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei Belastungsänderungen ändert sich die Stromstärke des Stromtransformators 47 bzw. des Solenoides 44, und der Solenoidkern 52 ändert die Höhenlage der Eintauchplatte und somit auch die Größe des Flüssigkeitswiderstandes. Dadurch wird die Stärke des durch die Spulen 45 und 46 fließenden Gleichstromes geändert.
Der Gleichstrom veränderlicher Stromstärke der Wicklungen 45 und 46 induziert nun in
der Sekundärwicklung 49 des Transformators eine elektromotorische Kraft, welche auf den
Erregerstrom der Maschine 2 so wirkt, daß die normale elektromotorische Kraft im Erregerstromkreis
erhöht bzw. erniedrigt wird. Die resultierende elektromotorische Kraft wird dementsprechend,
solange der Beharrungszustand nicht eingetreten ist, solange als der Regulator regulierend einwirkt, höher oder niedriger sein
als die normale elektromotorische Kraft des Erregerstromkreises.
Bei Spannungsänderungen im Netz erfolgt in ähnlicher Weise eine Änderung der elektromotorischen
Kraft im Erregerströmkreis unter dem Einfluß des Spannungstransformators 48.
Durch Änderung der wirksamen elektromotorischen Kraft im Erregerstromkreis werden
für die rasche Änderung der Feldstärke durch Abschaltung von Widerstandsstufen des Regulierwiderstandes
günstige Verhältnisse geschaffen.
Sobald die zu regelnde Spannung, Tourenzahl oder Leistung wieder ihren normalen Wert besitzen,
nimmt die elektromotorische Kraft des Erregerstromkreises auch wieder ihren normalen
Wert an.
Im übrigen ist die Wirkungsweise des Spannungsreglers folgende:
Bei fallender Belastung, also steigender Spannung, bewegt das Solenoid 4 den Kontakt 38
nach abwärts, so daß Widerstandsstufen in den Erregerstromkreis eingeschaltet werden und die
Erregung des Generators geschwächt wird. Da aber infolge der sinkenden Spannung der Erregermaschine
die Zugkraft des Solenoides 4' abnimmt, bewegt die Feder 11/ die Kontakte 7
ebenfalls nach abwärts, und es werden Wider-Standsstufen wieder zugeschaltet. Das Entgegenarbeiten
des Solenoides 4' wird so - eingestellt, daß die vom Solenoid 4 eingeleitete Änderung
der Erregung nicht vollständig aufgehoben wird, sondern daß nur das Überregulieren, ver-.
mieden wird. Da die Reguliergeschwindigkeit beliebig groß gewählt werden kann, ist die
Regelung eine vollkommene.
In der Fig. 2 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Spannungsreglers dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist die Sekundärwicklung 49 des Transformators 51 nicht in
den Nebenschlußstromkreis der Erregermaschine geschaltet, sondern an eine bewegliche Spule 54
angeschlossen, welch letztere mit einer einen doppelpoligen Umschalter 55. betätigenden
Stange 66 fest verbunden ist.
Der doppelpolige Umschalter 55 wird mittels
einer Rückstellvorrichtung, bestehend aus den Federn 57 und 58 der festen Stoßplatte 56 und
den auf der Stange 66 sitzenden Bunden 59 und 60, stets in die Mittelstellung zurückgeführt.
61 ist eine feststehende Spule, welche an die
Stromquelle 62 ständig angeschlossen ist und welche, je nachdem, ob und in welchem Sinne
die andere Spule 54 von dem Strom durchflossen wird oder nicht, auf letztere anziehend oder
abstoßend, oder aber gar nicht einwirkt und dementsprechend den Umschalter verstellt.
Durch den Umschalter 55 wird die Erregerwicklung 34 der Erregermaschine der Fig. 1
nebst Regulier widerst and 24 abwechselnd an drei Stromquellen 63, 64, 65 mit verschiedenen
elektromotorischen Kräften angeschlossen.
Je nachdem, ob bei der Spannungsregelung Widerstandsstufen zu- oder abgeschaltet werden
müssen, wird der Erregerstromkreis auf die Stromquelle kleinster oder größter elektromotorischer
Kraft umgeschaltet und dadurch eine raschere Einwirkung der Regelungseinrichtung
ermöglicht.
Nach dem Eintreten des Beharrungszustandes wird der Umschalter wieder in seine Mittelstellung
zurückgedrängt, und der Erregerstromkreis wird an die Stromquelle 64, deren elektromotorische
Kraft einen mittleren Wert besitzt, angeschlossen.
Um keine großen Energiemengen schalten zu müssen, empfiehlt es sich, die Erregermaschine
nicht mit eigener Erregung, sondern mit Fremderregung durch eine Hilfserregermaschine
auszuführen. Zur Vermeidung einer Verzögerung in der Regulierung könnte die Erregermaschine zwei induktiv verkettete, einander
entgegenwirkende, also induktionsfreie Erregerwicklungen erhalten, wie dies in Fig. 1 a
dargestellt ist, in welcher 24' und 34' die zwei induktiv verketteten Erregerwicklungen bedeuten.
2' ist die Haupterregermasch'ine, 2 die Hilfserregermaschine mit der Erregerwicklung
34. Die elektromotorische Kraft des Erregerstromkreises könnte, wie oben bereits angedeutet
ist, auch durch Abschaltung der Stufen eines Widerstandes im Erregerstromkreis zeitweise
erhöht oder erniedrigt werden.
Aber nicht nur zur Regelung der Spannung von Stromerzeugern kann die vorliegende Einrichtung
verwendet werden, sondern auch zur Regelung der Tourenzahl von Motoren, zur Änderung der Leistung usw.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zur Beschleunigung der von den elektrischen Größen eines Netzes eingeleiteten Erregungsänderungen an elektrischen Maschinen mit selbsttätigen Regelungsvorrichtungen oder Kompoundierungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer bei Belastungsänderungen im Netz von dessen elektrischen Größen beeinflußten, mechanisch wirkenden Vorrichtung Induktionsströme erzeugt werden, die eine mit den selbsttätigen Regelungsvorrichtungen bzw. mit den Kompoundierungseinrichtungen gleichsinnig und gleichzeitig wirkende Änderung der Erregung der Maschine herbeiführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE223333C true DE223333C (de) |
Family
ID=484161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT223333D Active DE223333C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE223333C (de) |
-
0
- DE DENDAT223333D patent/DE223333C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE223333C (de) | ||
DE641391C (de) | Verfahren zur Regelung der Erregerstromstaerke elektrischer Maschinen mittels gesteuerter gas- oder dampfgefuellter Entladungsroehren | |
DE158415C (de) | ||
AT17591B (de) | Selbsttätiger Spannungsregler für mit Erregermaschinen ausgerüstete Dynamomaschinen. | |
DE208521C (de) | ||
DE145386C (de) | ||
DE221248C (de) | ||
DE225263C (de) | ||
DE695017C (de) | , insbesondere Kraftfahrzeugen | |
DE462852C (de) | Einrichtung zum Rueckfuehren der Kontakte von Kontaktrelais elektrischer Regler | |
DE204769C (de) | ||
DE260553C (de) | ||
DE146525C (de) | ||
DE353071C (de) | Elektrischer Spannungsregler | |
DE570662C (de) | Anordnung zur Aufrechterhaltung des Synchronismus von Synchronmaschinen | |
DE117799C (de) | ||
DE468086C (de) | Schaltanordnung elektrisch betriebener Gleisfahrzeuge fuer Gleichstrom mit elektrischer Energierueckgewinnung in Verbindung mit einer Regelungsgruppe | |
DE206248C (de) | ||
DE277287C (de) | ||
AT111171B (de) | Elektrischer Vibrations-Schnellregler mit Stufenwiderstand. | |
DE207855C (de) | ||
DE156114C (de) | ||
DE682343C (de) | Kurzschlusssicherer Gleichstromgenerator | |
DE263694C (de) | ||
DE761781C (de) | Spannungsregelungseinrichtung fuer mit veraenderlichen Drehzahlen angetriebene Stromerzeuger, insbesondere in Anlagen auf Fahrzeugen |