DE2530259C3 - Drehzahlstellbare Anordnung mit einem Einphasen-Komutatormotor - Google Patents
Drehzahlstellbare Anordnung mit einem Einphasen-KomutatormotorInfo
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Description
2. Drehzahlstellbare Anordnui.^ mit einem Ein- J5
phasen-Kommutatormotor mit zwei 90° elektrisch zueinander angeordneten Ständerwicklungen, mit
einem kurzschließbaren Hauptbürstensatz und einem gegenüber dem Hauptbürstensatz verschoben
angeordneten Nebenbürstensatz, wobei der 4«
Hauptbürstensatz gegenüber der magnetischen Achse einer ersten Ständerwicklung um 90°
elektrisch verschoben angeordnet ist, bei welchem Einphasen-Kommutatormotor, Ständerwicklungen
und Hauptbürstensatz durch äußere Beschaltung derart untereinander und mit dem speisenden
Einphasennetz verbindbar sind, daß der Motor bei einer niedrigen Drehzahl als Induktionsmotor und
bei einer hohen Drehzahl als Universalmotor betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anwendung auf einen Waschautomatenantrieb bei Betrieb mit niedriger Drehzahl entsprechend einer
maximalen Waschdrehzahl die beiden Ständerwicklungen mit Haupt- und Hilfsphase mit Kondensator
im Sinne eines Einphasen-Induktionsmotors an das speisende Einphasennetz angeschlossen sind, wobei
die erste Ständerwicklung Hauptphase ist und daß von den um einen kleineren elektrischen Winkel als
90° gegeneinander verschobenen Haupt- und Nebenbürstensätzen der Hauptbürstemsatz unmit- μ
telbar und der Nebenbürstensatz über einen Vorwiderstand kurzgeschlossen sind, und daß bei
Betrieb mit hoher Drehzahl entsprechend einer maximalen Schleuderdrehzahl nur die erste Ständerwicklung,
ganz oder teilweise, in Reihe mit dem Hauptbürstensatz an das speisende Einphasennetz
angeschlossen ist.
3. Drehzahlstellbare Anordnung mit einem Einphasen-Kommutatormotor
mit zwei 90° elektrisch zueinander angeordneten Ständerwicklungen, mit einem kurzschließbaren Hauptbürstensatz und
einem gegenüber dem Hauptbürstensatz verschoben angeordneten Nebenbürstensatz, wobei der
Hauptbürstensatz gegenüber der magnetischen Achse einer ersten Ständerwicklung um 90"
elektrisch verschoben angeordnet ist, bei welchem Einphasen-Kommutatormotor, Ständerwickiungen
und Hauptbürstensatz durch äußere Beschaltung derart untereinander und mit dem speisenden
Einphasennetz verbindbar sind, daß der Motor bei einer niedrigen Drehzahl als Induktionsmotor und
bei einer hohen Drehzahl als Universalmotor betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anwendung auf einen Waschautomatenantrieb bei Betrieb mit niedriger Drehzahl entsprechend einer
maximalen Waschdrehzahl die beiden Ständsrwicklungen mit Haupt- und Hilfsphase mit Kondensator
im Sinne eines Einphasen-Induktionsmotors an das speisende Einphasennetz angeschlossen sind, wobei
die erste Ständerwicklung Hauptphase ist und daß von den um einen kleineren elektrischen Winkel als
90° gegeneinander verschobenen Haupt- und Nebenbürstensätzen der Haupt- und der Nebenbürstensatz
jeweils über einen Vorwiderstand kurzgeschlossen sind, tad daß bei Betrieb mit hoher
Drehzahl entsprechend einer maximalen Schleuderdrehzahl nur der erste Ständerwicklung,
ganz oder teilweise, in Reihe mit dem Hauptbürstensatz an das speisende Einphasennetz angeschlossen
ist
4. Drehzahlstellbare Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
hoher Drehzahl der Nebenbürstensatz unmittelbar oder über einen Vorwiderstand kurgeschlossen ist
5. Drehzahlstellbare Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Motor im Bereich zwischen Wasr-h- und Schleuderbetrieb
als Repulsionsmotor betreibbar und nur die erste Ständerwicklung an das speisende Einphasennetz
(R, Mp) angeschlossen und der Nebenbürstensatz
bei geöffnetem Hauptbürstensatz kurzgeschlossen ist
6. Drehzahlstellbare Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Motor im Bereich zwischen Wasch- und Schleuderdrehzahl als Repulsionsmotor betreibbar und nur die
erste Ständerwicklung an das speisende Einphasennetz (R, Mp) angeschlossen und jeweils eine Bürste
des Hauptbürstensatzes mit einer Bürste des Nebenbürstensatzes kurzgeschlossen ist, wobei
vorzugsweise jeweils die um den größeren elektrischen Winkel gegeneinander versetzten Bürsten
miteinander verbunden sind.
7. Drehzahlstellbare Anordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Betrieb des Repulsionsmotors die Ständerwicklungen in Reihe an das speisende Netz angeschlossen
sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine drehzahlstellbare Anordnung mit einem Einphasen-Kommutatormotor
mit zwei 90° elektrisch zueinander angeordneten Ständerwicklungen, mit einem kurzschließbaren Haupt-
bürstensatz und einem gegenüber dem Hauptbürstensatz
verschoben angeordneten Nebenbürstensatz, wobei der Hauptbürstensatz gegenüber der magnetischen
Achse einer ersten Ständerwicklung um 90° elektrisch verschoben angeordnet ist, bei welchem Emphasen- ">
Kommutatormotor, Ständerwicklungen und Hauptbürstensatz durch äußere Beschattung derart untereinander
und mit dem speisenden Einphasennetz verbindbar sind, daß der Motor bei einer niedrigen Drehzahl als
Induktionsmotor und bei einer hohen Drehzahl als Universalmotor betreibbar ist.
Bei einer bekannten derartigen Anordnung (DE-PS 1 67 142) arbeitet der Einphasenmotor bei der niedrigen
Geschwindigkeit als Repulsionsmotor und bei der höheren Geschwindigkeit als Serienmotor (Universalmotor)
mit kompensiertem Anksrfelde. Die Ständerwicklung besteht aus zwei Wicklungen, die in Reihe
geschaltet und vom gleichen Strom durchflossen sind und somit einen einzigen Strang darstellen. Bei Betrieb
als Repulsionsmotor sind die aus einer Erregerwicklung und einer demgegenüber um 90° versetzten Kompensationswicklung
bestehende Ständerwicklung direkt an das speisende Wechselstromnetz angeschlossen und die
Bürsten des Bürstensatzes, dessen Achse mit der der Erregerwicklung zusammenfällt, kurzgeschlossen. Bei
Betrieb als Serienmotor mit kompensiertem Ankerfelde sind beide Ständerwicklungen in Reihe mit der
Ankerwicklung über den Bürstensatz an das speisende Netz angeschlossen. Die Bürsten des weiteren, in beiden
Betriebsfällen nicht benutzten Bürstensatzes sind dabei vom Kollektor abgehoben, um einer Funkenbildung
vorzubeugen.
Durch die DE-PS 2 45 345 ist eine Wechselstrom-Kollektormaschinc
mit einem festen und einem beweglichen Bürstensatz bekannt, deren Stromkreise untereinander
verbunden sind; als Ständerwicklung ist dabei eine einzige Wicklung vorgesehen. Angaben für
spezielle Anwendungfzwecke und die dazu vorteilhafte
Auslegung und äußere Beschallung der Kollektormaschine sowie über eine bestimmte Winkelstellung
zwischen den beiden Bürstensätzen werden nicht gegeben.
Außerdem ist es bei einem Einphasen-Repulsionsmotor mit einer ersten, an einen Kollektor geführten und
einer zweiten kurzgeschlossenen Ankerwicklung (DE-AS 10 58 805) bekannt, im Stator neben einer
ersten netzgespeisten Wicklung noch eine zweite Wicklung vorzusehen, welche gegenüber der ersten
Wicklung um 90 elektrische Grade versetzt und vom Netz aus über einen kleinen Kondensator gespeist ist.
Für den einzigen kurzgeschlossenen Bürstensatz ist dabei ein Bctriebswinkel von etwa 70°, gemessen von
der Leerlaufstellung (Bürstenachse senkrecht zur Wicklungsachse) anzunehmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Zugrundelegung der eingangs beschriebenen drehzahlstellbaren
Anordnung mit einem Einphasenkommutatormotor mit geringem Aufwand einen Waschautomatenantrieb
mit hober Drehzahlspreizung und unter alien Betriebsbedingungen gewährleisteter nahezu konstan- mi
ter niedertouriger Nenndrehzahl im Waschbetrieb zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale der nebengeordneten Ansprüche 1 bis 3 möglich. Die
Gegenstände der Unteransprüche enthalten vorteilhaf- £5
te Ausgestaltungen der Erfindung.
Eine Erfindung wird jev eils nur in der Gesamtheit der
Merkmale der einzelnen Ansprüche I bis 3 gesr.hpn.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird ohne einen konstruktiv und betriebstechnisch aufwendigen
verstellbaren Bürstensatz die Möglichkeit einer Drehzahlsteuerung über einen großen Drehzahlbereich
ermöglicht und im niedertourigen Waschbetrieb, insbesondere bei unmittelbar kurzgeschlossenem Haupt- und
Nebenbürstensatz eine weitestgehende Unabhängigkeit von Belastungs- und Netzspannungsschwankungen
gewährleistet Die Übersetzung ist dabei im Waschbetrieb zwischen Antriebsscheibe des Einphasen-Kommutatormotors
und der Riemenscheibe der Waschtrommel in bekannter Weise derart gewählt, daß die Waschtrommel
im normalen Waschgang mit etwa 50 Umdrehungen pro Minute rotiert.
Zur Erzielung eines Schonwaschvorganges mit etwa 25 — 30 Waschtrommel-Umdrehungen pro Minute
(Wolle-Programm) bzw. für eine Park-Drehzahl von etwa 5 — 15 Waschtrommel-Umdrehungen pro Minute
bei sogenannten Top-Ladern ist es vorteilhaft, daß bei ansonsten unveränderter Anordnur.: bei Betrieb als
Induktionsmotor die Ständen.vicklung rrit Haupt- und
Hilfsphase mit Kondensator im Sinne eines Einphaseninduktionsmotor
an das speisende Einphasennetz angeschlossen und der Hauptbürstensatz direkt kurzgeschlossen,
jedoch der Nebenbürstensatz über einen Vorwiderstand kurzgeschlossen oder sogar im Leerlauf
geschaltet wird. Dadurch ergibt sich ein Induktionsmotor-Betrieb mit gegenüber dem vorgenannten Betrieb
jeweils entsprechend verminderter Nenndrehzahl Um Schlupfverluste im Läufer zu vermeiden, ist vorgesehen,
daß bei ansonsten gleicher Schaltung der Hauptbürstensatz und der Nebenbürstensatz jeweils über einen
Vorwiderstand kurzgeschlossen sind.
Um im Sinne einer weichen Drehmomentenkennlinie beim Übergang von der Waschdrehzahl (50 Waschtrommel-Umdrehungen
pro Minute) zur hochtourigen Schleuderdrehzahl mit einer Leerlaufdrehzahl vom 10-bis
20-fachen Wert der Nenndrehzahl im Waschbetrieb auf einfache Weise eine sogenannte Anlegedrehzahl
von etwa 80 Waschtrommel-Umdrehungen pro Minute erzklen zu können, ist nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß der Motor im Bereich zwischen Wasch- und Sch'euderoetrieb als
Repulsionsmotor betreibbar und nur die erste Ständerwicklung an das speisende Einphasennetz angeschlossen
und der Nebenbürstensatz bei geöffnetem Hauptbürstensatz kurzgeschlossen ist. Zwei zweckmäßige
Alternativen des Waschautomatenantriebs bei Betrieb als Repulsionsmotor einerseits hinsichtlich einer besonderen
Schaltung der Ständerwicklung und andererseits hinsichtlich einer besonderen Schaltung der Bürstensätze
sind dadurch gekennzeichnet, daß zum einen nur die erste Str.nderwicklung an das speisende Einphasennetz
angeschlossen und jeweils eine Bürste des Hauptbürstensatzes mit einer Bürste des Nebenbürstensatzes
kurzgeschlossen ist, wobei vorzugsweise jeweils die um den größeren elektrischen Winkel gegeneinander
versetzten Bürsten miteinander verbunden sind und zum anderen die Jtänderwicklungen in Reihe an das
speisende Nstz angeschlossen sind.
Zur Erzielung einer maximalen Schleuderd'ehz.ahl arbeitet die drehzahlstellbare Anordnung durch äußere
Beschattung im Sinne eines Universalmotors, bei dem zumindest ein Teil der ersten Ständerwicklung in Reihe
mit dem Hauptbürstensatz an das speisende Einphasennetz angeschlossen und der Nebenbürstensatz im
Leerlauf geschaltet ist. Um beim Hochfahren zur Endschleuderdrehzahl ein hohes Anzugsmoment zu
erreichen und den kritischen Drehzahlbereich (100 bis
JOO Waschtrommel- Umdrehungen pro Minute) schnell durchfahren zu können, ist es zweckmäßig, wenn
beispielsweise über eine Kennliniensteuerung der Nebenbürstensatz zunächst unmittelbar oder über einen s
Vorwiderstand von außen beschaltet und kurzgeschlossen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung
naher erläutert. Darin zeigt in
F i g. I den grundsätzlichen Schaltungsaufbau von Ständer und Läufer,
Fig. 2 bis 7 jeweils spezielle Schaltungen und die
zugehörigen Kennlinien (M = f(n)) mit eingetragenem Betriebspunkt für den Betrieb als Induktionsmotor |->
(Fig. 2, 3), als Repulsionsmotor (Fig. 4) und als Universalmotor (I- i g. 5 bis 7).
Der Ständer besteht aus einer Hauptphase 1 und
Der gemeinsame Verbindungspunkt von Hauptphase 1 und Hilfsphase 2 ist mit 12 bezeichnet, das jeweils
andere Wicklungsende der Hauptphase 1 bzw. der Hilfsphase 2 trägt das Bezugszeichen 10 bzw. 11.
Parallel zu den Wicklungsenden 10, 11 liegen die Reihenschaltung des Betriebskondensators 17 mit ;-,
einem Schalter 9 sowie die beide.. Anschlußpole eines Wechselschalters 8, dessen Eingangsanschluß an die
eine Phase R des speisenden Einphasennetzes angeschlossen ist, dessen zweite Phase Mn mit dem
gemeinsamen Verbindungspunkt 12 von Hauptphase 1 m und Hilfsphase 2 verbunden ist. Der Ständer weist ein
genutetes Ständerblechpaket auf. wobei anstelle einer gleichmäßigen Nutung und Zahnteilung auch ein
Blechschnitt mit ungleichförmiger Nut- bzw. Zahnteilung und ungleichförmiger Zahnkopfgestaltung vorge- j,
sehen werden kann, derart daß im Sinne einer verringerten Zahnhöhe im Bereich der Kommutierungszone
der Bürsten die Zahnköpfe vom Bohrungsdurchmesser abgesetzt sind.
Der Läufer ist gleichmäßig genutet und mit einer 4η
einzigen Wicklung als Stromwenderwicklung gleicher Polpa?rzahl 2p wie der Ständer ausgeführt. Als
Läuferwicklung wird bei 2p > 4 bzw. bei 2p > 2 eine Schleifenwicklung vorgesehen. Auf dem Kommutator
ist ein aus jeweils zwei 180° el gegeneinander versetzten
Bürsten bestehender Hauptbürstensatz 4, 5 sowie ein gegenüber diesem um einen Winkel λ versetzter
Nebenbürstensatz 6, 7 aufgesetzt; die Bürstenachse des Hauptbürstensatzes 4, 5 ist senkrecht zur Wicklungsachse
einer der beiden Phasen des Ständers anzuordnen; im Schaltun^saufbau nach Fig. 1 liegt die
Bürstenachse des Hauptbürstensatzes 4, 5 senkrecht zum Ständerstrang der Hauptphase 1. Für den Winkel
<x kommen Werte zwischen 30° und 80° el in Frage. Vorzugsweise wird ein Verschiebungswinkel von λ =
etwa 70° el vorgesehen. Der Nebenbürstensatz 6, 7 muß nicht unbedingt innerhalb des Hauptbürstensatzes 4, 5
angeordnet sein, sondern kann auch an elektrisch gleichwertiger, räumlich verschobener Stelle am Um
fang der Bürstenapparatur auf den Kommutator eo aufgesetzt sein. Das Obersetzungsverhältnis des aus
dem Einphasennetz gespeisten Kommutatormotors mit Betriebskondensator kann von 1 abweichen, wobei die
Hauptbürsterachse des Läufers wahlweise auch senkrecht zur Achse der Hilfsphasenwicklung angeordnet
werden kann.
F i g. 2 zeigt die Schaltung für die Betriebsweise
»Waschen«. Die Bürstensätze 4, 5 und 6, 7 sind kurzgeschlossen. Im Ständer sind Hauptphase I und
Hilfsphase 2 mit Betriebskondensator 17 im Sinne eines Einphaseninduktionsmotor* an das speisende Einphasennetz
R. Mn angeschlossen. Eis ergibt sich ein Induktionsmotor-Betrieb mit großer Drehzahlsteifigkeit
im Nennpunkt n0. Auf der Drehmomentenkennlinie M= f (n). die derjenigen eines Schleifringläufers mit
relativ kleinem Nennschlupf und ausgeprägtem Kipp- und Anzugsmoment entspricht. Die Nenndrehzahl ne ist
weitgehend unabhängig von Netzspannungsänderungen. Laständerungen und einer Wicklungserwärmung.
Oie Übersetzung zwischen Motor und Waschtrommel ist in an sich bekannter Weise derart gewählt, daß sich
bei einer Betriebsweise nach F i g. 2 im Nennpunkt /i0
eine Trommeldrehzahl von etwa 50 Umdrehungen pro Minute ergibt.
Bei der Betriebsweise nach F i g. 3 ist bei sonst unveränderter Schaltung der Nebenbürstensatz 6, 7
*ist muLMiaiiu
kurzgeschlossen oder sogar geöffnet; die entsprechende
Kennlinie entspricht der eines Schleifringläufers mit Vorwiderstand im Läuferkreis, bei Nennlast ergibt sich
etwa die halbe Motordrehzahl im Vergleich zur Betriebsweise nach Fig. 2. Um Schlupfverluste im
Läufer zu vermeiden (Läufererwärmung im Dauerbetrieb) kann es vorteilhaft sein, auch den Hauptbürstensatz
4, 5 nicht unmittelbar sondern über einen außenlicg,nden Vorwiderstand kurzzuschließen. Die
Betriebsweise für einen Schonwaschgang mit etwa 35 bis 30 Trommelumdrehungen pro Minute (Wolle-Programm)
oder zur Erzielung einer Park-Drehzahl von etwa 5 bis 15 Trommelumdrehungen pro Minute je nach
Größe der gewählten Widerstandswerte für einen sogenannten »Top-Lader« benutzt werden.
Fig. 4 zeigt die spezielle Schaltung und die
zugehörige Kennlinie für den Betrieb des erfindungsgemäßen Waschautomatenantriebes als Repulsionsmotor
mit Wechselfelderregung im Ständer. Dazu ist nur die erste Wicklung (Hauptphase 1) des Ständers an das
speisende Einphasennetz R,MP an- und der Nebenbürstensatz
des Läufers kurzgeschlossen. Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist auch
vorgesehen, die Ständerwicklungen in Reihe (unter Abschaltung des Kondensators 17) an das speisende
Einphasennetz R, Mp anzuschließen. Die zugehörige
Drehmomentenkennlinie läßt Reihenschlußcharakter erkennen, wobei jeweils etwa die 1,5 bis 2-fache
Drehzahl je nach Belastung im Vergleich zur Betriebsweise nach F i g. 2 erreichbar ist. Es ergibt sich für den
Waschautomatenbetrieb in vorteilhafter Weise eine weiche Drehmomentkennlinie beim Übergang voi. 50
Trommelumdrehungen pro Minute zu einer Anlagedrehzahl von etwa 80 Trommelumdrehungen pro
Minute.
F i g. 5 zeigt die spezielle Schaltung und zugehörige Kennlinie für den Einsatz des erfindungsgemäßen
Waschautomatenantriebes als Universalmotor mit hoher Leerlaufdrehzahl; dazu ist die erste Wicklung
(Hauptphase 1) des Ständers über den Hauptbürstensatz 4, 5 in Reihe mit der Läuferwicklung an das
speisende Einphasennetz R, Mp angeschlossen; der
Nebenbürstensatz befindet sich in Leerlaufstellung. Die zugehörige Momentenkennlinie M = f(n) läßt eine
normale Reihenschlußkennlinie mit starker Abhängigkeit der Drehzahl vom Moment erkennen. Es läßt sich
eine Leerlaufdrehzahl von etwa dem 10- bis 20fachen Wert der Nenndrehzahl im Vergleich zur Betriebsweise
nach F i g. 2 erreicht
Vor dem Hochfahren auf die Endschleuderzahl kann der erfindungsgemäBe Waschautomatenantrieb vorteilhafterweise
als Universalmotor mit verminderter Leerlaufdrehzahl gemäß dem speziellen Schaltungsbild
nach F i g. 6 betrieben werden; dazu ist vorgesehen, daß die Bürsten 6, 7 des Nebenbürstensatzes unmittelbar
oder üjVr einen Vorwiderstand 14 kurzgeschlossen sind,
so daß sieh die zugehörige, im Vergleich zu der nach Fig.5 veränderte Reihenschlußkennlinie ergibt. Im
praktischen Waschbetrieb kann damit nit hohem Anzugsmoment (schnelles Durchfahren der kritischen
Trommeldrehzahl im Bereich von 100 bis 300 Trommel-
Umdrehungen pro Minute) zur Endschleuderdrehzahl hochgefahren werden, indem über eine Kennliniensteuerung
zunächst ein Betrieb mit niedrigerer Schleuderdrehzahl vorgesehen wird.
In F i g. 7 ist ein Schaltungsbeispiel gegeben, mit Hilfe
dessen bei Betrieb als Universalmotor einer zu hohen Lamellenspannung entgegengewirkt werden kann.
Dazu ist nach Fig. 7 vorgesehen, daß die erste Wicklung (Hauptphase 1) unmittelbar an das speisende
Netz R, Mp gelegt wird und der Hauptbürstensatz 3, 4
des Läufers 3 parallel zu einem Teil der ersten Wicklung angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Drehzahlstellbare Anordnung mit einem Einphasenkommutatormotor
mit zwei 90° elektrisch zueinander angeordneten Ständerwicklungen, mit
einem kurzschließbaren Hauptbürstensatz und einem gegenüber dem Hauptbürstensatz verschoben
angeordneten Nebenbürstensatz, wobei der Hauptbürstensatz gegenüber der magnetischen
Achse einer ersten Ständerwicklung um 90° ι ο elektrisch verschoben angeordnet ist, bei welchem
Einphasenkommutatormotor, Ständerwicklungen und Hauptbürstensatz durch äußere Beschallung
derart untereinander und mit dem speisenden Einphasennetz verbindbar sind, daß der Motor bei !5
einer niedrigen Drehzahl als Induktionsmotor und bei einer hohen Drehzahl als Universalmotor
betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung auf einen Waschautomatenantrieb
bei Beirieb mit niedriger Drehzahl entsprechend einer maximalen Waschdrehzahl die beiden
Ständerwicklungen mit Haupt- und Hilfsphase mit Kondensator ,m Sinne eines Einphasen-Induktionsmotors an das speisende Einphasennetz angeschlossen
sind, wobei die erste Ständerwicklung Hauptphase ist und die um einen kleineren elektrischen
Winkel als 90° gegeneinander verschobenen Haupt- und Nebenbürstensätze jeweils unmittelbar kurzgeschlossen
sind, und daß bei Betrieb mit hoher Drehzahl entsprechend einer maximalen jo Schleuderdrehzahl nur die erste Ständerwicklung
ganz oder teilweise, in Reihe mit dem Hauptbürstensatz an das speisende Einphase.metz angeschlossen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752530259 DE2530259C3 (de) | 1975-07-07 | 1975-07-07 | Drehzahlstellbare Anordnung mit einem Einphasen-Komutatormotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752530259 DE2530259C3 (de) | 1975-07-07 | 1975-07-07 | Drehzahlstellbare Anordnung mit einem Einphasen-Komutatormotor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2530259A1 DE2530259A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2530259B2 DE2530259B2 (de) | 1977-12-08 |
DE2530259C3 true DE2530259C3 (de) | 1978-07-27 |
Family
ID=5950873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752530259 Expired DE2530259C3 (de) | 1975-07-07 | 1975-07-07 | Drehzahlstellbare Anordnung mit einem Einphasen-Komutatormotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2530259C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005052991A1 (de) * | 2005-11-07 | 2007-05-24 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Steuerung des Betriebs eines Elektromotors eines elektrischen Gerätes, insbesondere eines elektrischen Hausgerätes, sowie dabei einsetzbare Schnittstellenschaltungsanordnung |
-
1975
- 1975-07-07 DE DE19752530259 patent/DE2530259C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2530259B2 (de) | 1977-12-08 |
DE2530259A1 (de) | 1977-01-13 |
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