DE2530259A1 - Waschautomatenantrieb - Google Patents

Waschautomatenantrieb

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DE2530259A1
DE2530259A1 DE19752530259 DE2530259A DE2530259A1 DE 2530259 A1 DE2530259 A1 DE 2530259A1 DE 19752530259 DE19752530259 DE 19752530259 DE 2530259 A DE2530259 A DE 2530259A DE 2530259 A1 DE2530259 A1 DE 2530259A1
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Erhard Dipl Ing Gloeckner
Hans Peter Dr Kreuth
Rudolf Dr Weppler
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P25/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
    • H02P25/02Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
    • H02P25/10Commutator motors, e.g. repulsion motors
    • H02P25/102Repulsion motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Was chautomatenantri eb Die Erfindung bezieht sich auf einen Waschautomatenantrieb mit einem drehzahlstellbaren Einphasen-Kommutatormotor mit kurzschließbaren Bürsten.
  • Bei einem bekannten derartigen, von einem Elektromotor betriebenen Waschautomaten (DT-OS 1 638 347, Seite 5) ist als Antriebsmotor ein Einphasen-Kollektor-Motor mit kurzgeschlossenen, verstellbaren Bürsten vorgesehen und zur Begrenzung der niedrigsten Drehzahl ein überbrückbarer Fliehkraftkontaktregler in den Motorspeisekreis eingeschaltet. Durch den Einsatz des Fliehkraftkontaktreglers für die niedrige Waschdrehzahl soll der Motor so a legbar sein, daß die höchstmögliche Last sicher bewältigt wird.
  • Bei kleiner Last soll die Waschdrehzahl durch den Fliehkraftkontaktregler begrenzt werden. Fur die höheren Drehzahlen, insbesondere für die Schleuderdrehzahl, wird der Fliehkontaktregles überbrückt, so daß sich Last und Spannungsschwankungen bei hohen Drehzahlen nicht störend bemerkbar machen. Die Verstellung der Bürsten bzw. Bürstenbrücken soli von einem von Hand zu betätigenden Schalter oder durch Verstellung durch ein Programmschaltwerk ihrer einen Stellmotor vorgenommen werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mit einem geringeren Aufwand eine hohe Drehzahlspreizung in Bezug auf eine niedertourige Nenndrehzahl zu erreichen und einæ weitgehend von Belastungs-und Netzspannungsschwankungen unabhängigen niedertourigon Betrieb bereich gewährleisten zu können. Die Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Waschautomatenantrieb mit einem drehzahlstellbaren Einphasen-Kommutatormotor mit kurzschließbaren Bürsten erfindungsgemäß dadurch möglich, daß im genuteten Ständerblechpaket eine aus zwei Strängen (Hauptphase und Hilfsphase) bestehende Ständerwicklung angeordnet ist, deren Hauptphase mit ihrer magnetischen Achse ca. 900es zur Bürstenachse eines im Raum feststehenden Hauptbürstensatzes verschoben ist, und daß durch äußere Beschaltung der Bürsten sowie der Wicklungsstränge und deren Anschlüsse an das speisende Einphasennetz (R, M ) der Motor p im Waschbetrieb als Induktionsmotor und im Schleuderbetrieb als Universalmotor betreibbar ist. In vorteilhafter Weise ist zusätzlich ein, vorzugsweise um ca. 700el gegenüber dem Hauptbürstensatz verschobener, feststehender weiterer Nebenbürstensatz vorgesehen und zusätzlich der Motor im Bereich zwischen dem Wasch- und Schleuderbetrieb als Repulsionsmotor einsetzbar.
  • Dadurch ergibt sich ein einfach aufgebauter Motor mit für verschiedene Betriebsweisen als Induktionsmotor, Repulsionsmotor und Universalmotor integrierten Ständer- und Läuferwicklungen geringer Motorbaugröße und geringen Motorgewichtes, der ohne einen konstruktiv und betriebstechnisch aufwendigen verstellbaren Bürstensatz die Möglichkeit einer Drehzahlsteuerung über einen großen Drehzahlbereich ermöglicht.
  • In vorteilhafter Weise wird für alle drei vorgesehenen verschiedenen Betriebsweisen (Kondensatormotor, Repulsionsmotor, Universalmotor) der gleiche magnetische Kreis benutzt sowie jeweils die gleiche Ständer- und Läuferwicklung verwendet, so daß sich eine optimale Ausnutzung von Eisen und Kupfer ergibt. Die im Vergleich zur bekannten Lösung niedrigeren Stromdichten im Ständer und Läufer bedingen bei Schweranlauf oder im B1ock#erun.gsfall des Läufers nur einen geringen Temperaturanstieg und erlauben damit längere Zeiten m Fall eines Schweranlaufes oder einer Blockierung. Darüberhinaus wird der Motorschutz wesentlich vereinfacht, da nur ein einziger Thermowächter in der Ständerwicklung für alle vorgesehenen Betriebsarten im Uberlastungs- oder Blockierungsfall notwendig ist.
  • Die äußere Beschaltung des erfindungsgemäßen Waschautomatenantriebes im eigentlichen Waschbetrieb ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb als Induktionsmotor die Ständerwicklung mit Haupt- und Hilfsphase mit Kondensator im Sinne eines Einphasen-Induktionsmotor an das speisende Einphasennetz (R, M ) angep schlossen und der Haupt- und der Nebenbürstensatz jeweils unmittelbar kurzgeschlossen sind. Die Ubersetzung zwischen Abtriebsscheibe des Einphasen-Kommutatormotors und der Riemenscheibe der Waschtrommel ist in bekannter Weise dabei derart gewählt, daß die Waschtrommel im normalen Waschgang mit etwa 50 Umdrehungen pro Minute rotiert. Zur Erzielung eines Schonwaschganges mit ca. 25 bis 30 Trommelumdrehungen pro Minute (Wolle-Programm) bzw. für eine Park-Drehzahl von ca. 5 bis 15 Trommelumdrehungen pro Minute bei sogenannten Top-Ladern ist es vorteilhaft, daß bei Betrieb als Induktionsmotor die Ständerwicklung mit Haupt-und Hilfsphase mit Kondensator im Sinne eines Einphasen-Induktionsmotor an das speisende Einphasennetz (R, M ) angeschlossen p und der Hauptbürstensatz direkt kurzgeschlossen, jedoch der Nebenbürstensatz über einen Vorwiderstand kurzgeschlossen oder sogar in Leerlauf geschaltet ist. Dadurch ergibt sich ein Induktionsmotor-Betrieb mit gegenüber dem vorgenannten Betrieb jeweils entsprechend verminderter Nenndrehzahl. Um Schlupfverluste im Läufer zu vermeiden, kann es vorteilhaft sein, daß bei ansonsten gleicher Schaltung auch der Hauptbürstensatz über einen außenliegenden Vorwiderstand kurzgeschlossen ist.
  • Um im Sinne einer weichen Drehmomentenkennlinie beim Ubergang von der Waschdrehzahl (50 Trommelumdrehungen pro Minute) zur hochtourigen Schleuderdrehzahl mit einer Leerlaufdrehzahl vom 10- bis 20-fachen Wert der Nenndrehzahl im Waschbetneb auf einfache Weise eine sogenannte Anlegecrehzahl von ca. 80 Trommelumdrehungen pro Minute erzielen zu können, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daßbei Betrieb als Repulsionsmotor nur die Hauptphase der Ständerwicklung an das speisende Einphasennetz (R, M # angeschlossen und der Nebenbürstensatz bei geöffnetem Hauptbürstensatz kurzgeschlossen ist.
  • Zwei zweckmäßige Alternativen des Waschautomatenantriebes bei Betrieb als Repulsionsmotor einerseits hinsichtlich einer besonderen Schaltung der Ständerwicklung und andererseits hinsichtlich einer besonderen Schaltung der Bürstensätze sind dadurch gekennzeichnet, daß zum einen die Hauptphase in Reihe mit der Hilfsphase der Ständerwicklung an das speisende Netz angeschlossen ist und zum anderen Jeweils eine Bürste des Hauptbürstensatzes mit einer Bürste des Nebenbürstensatzes kurzgeschlossen ist, wobei vorzugsweise die um den größeren elektrischen Winkel gegeneinander versetzten Bürsten miteinander verbunden sind.
  • Zur Erzielung der Sdteuderdrehzahl ist nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Waschautomatenantriebes vorgesehen, daß bei Betrieb als Universalmotor zumindest ein Teil der Hauptphase der Ständerwicklung in Reihe mit dem Hauptbürstensatz an das speisende de Einphasennetz (R, mop) angeschlossen ist. Wird dabei der'Nebenbürstensatz im Leerlauf betrieben, so ergibt sich die höchstmögliche Schleuderdrehzahl; um beim Hochfahren zur Endschleuderdrehzahl ein hohes Anzugsmoment zu erreichen und den kritischen Drehzahlbereich (100 bis 300 Trommelumdrehungen pro Minute) schnell durchfahren zu können, ist es zweckmäßig, wenn über eine Kennliniensteuerung bei Betrieb als Universalmotor der Nebenbürstensatz zunächst unmittelbar oder über einen Vorwiderstand von außen kurzgeschlossen wird; will man auf eine äußere Beschaltung des Nebenbürstensatzes verzichten, so kann zur Erzielung einer verminderten Leerlaufdrehzahl bei Betrieb als Universalmotor vorgesehen werden, die Haptphasenwicklung im Sinne einer nur teilweisen Zuschaltung anzuzapfen. Zur Verringerung der Lamellenspannung kann es zweckmäßig sein, wenn bei Betrieb als Universalmotor die Hauptphase der Ständerwicklung unmittelbar an das speisende Netz (R, Mp) angeschlossen und der Hauptbürstensatz parallel zu einem Teil der Hauptphase geschaltet ist bzw. der Hauptbürstensatz an eine galvanisch von der Hauptphase getrennten, jedoch in gleicher Wicklungsachse wie diese liegende Zusatzwicklung gleicher Polzahl angeschlossen ist.
  • Um den Aufwand für den Haupt- und Nebenbürstensatz möglichst gering zu halten ist es vorteilhaft, daß die Kommutatorwicklung des Läufers bei einer Polpaarzahl, die größer ist als zwei, als Schleifenwicklung mit Ausgleichsverbindern zwischen den Kommutator-Lamellen gleichen Potentials unter benachbarten Polpaaren oder aber als Wellenwicklung ausgeführt ist; in beiden Fällen ist dann nur ein einziger Haupt- bzw. Nebenbürstensatz zur Erzielung der erfindungsgemäßen Betriebszustände erforderlich.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen: Figur 1 den grundsätzlichen Schaltungsaufbau von Ständer und Läufer, Figur 2 bis 8 jeweils spezielle Schaltungen und die zugehörigen Kennlinien (M=f(n)) mit eingetragenem Betriebspunkt für den Betrieb als Induktionsmotor (Figur 2, 3), als Repulsionsmotor (Figur 4) und als Universalmotor (Figur 5 bis 8).
  • Der Ständer besteht aus einer Hauptphase 1 und einer Hilfsphase 2 mit einem Betriebskondensator 17. Der gemeinsame Verbindungspunkt von Haptphase 1 und Hilfsphase 2 ist mit 12 bezeichnet, das jeweils andere Wicklungsende der Hauptphase 1 bzw. der Hilfsphase 2 trägt das Bezugszeichen 10 bzw. 11. Parallel zu den Wicklungsenden 10, 11 liegen die Reihenschaltung des Betriebskondensators 17 mit einem Schalter 9 sowie die beiden Anschlußpole eines Wechselschalters 8,dessen Eingangsanschluß an die eine Phase R des speisenden Einphasennetzes angeschlossen ist, dessen zweite Phase Np mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt 12 von Hauptphase 1 und Hilfsphase 2 verbunden ist. Der Ständer weist ein genutetes Ständerblechpaket auf, wobei anstelle einer gleichmäßigen Nutung und Zahnteilung auch ein Bchschnitt mit ungleichförmiger Nut- bzw. Zahnteilung und ungleichförmiger Zahnkopfgestaltung vorgesehen werden kann, derart daß im Sinne einer verringerten Zahnhöhe im Bereich der Kommutierungszone der Bürsten die Zahnköpfe vom Bohrungsdurchmesser abgesetzt sind.
  • Der Läufer ist gleichmäßig genutet und mit einer einzigen Wicklung als Stromwenderwicklung gleicher Polpaarzahl 2p wie der Ständer ausgeführt. Als Läuferwicklung wird vorzugsweise bei 2p 4 4 bzw. bei 2p# => 2 eine Schleifenwicklung vorgesehen.
  • Auf dem Kommutator ist ein aus Jeweils zwei 1800el gegeneinander versetzten Bürsten bestehender Hauptbürstensatz 4, 5 sowie ein gegenüber diesem um einen Winkel ob versetzt Nebenbürstensatz 6, 7 aufgesetzt; die Bürstenachse des Hauptbürstensatzes 4, 5 ist senkrecht zur Wicklungsachse eines der beiden Stränge des Ständers anzuordnen; im Schaltungsaufbau nach Figur 1 liegt die Bürstenachse des Hauptbürstensatzes 4, 5 senkrecht zum Ständerstrang der Hauptphase 1. Für den Winkel d kommen Werte zwischen 300 und 80° el in Frage. Vorzugsweise wird ein Verschiebungswinkel von & ca. 70° el vorgesehen. Der Nebenbürstensatz 6, 7 muß nicht unbedingt innerhalb des Hauptbürstensatzes 4, 5 angeordnet sein, sondern kann auch an elektrisch gleichwertiger, räumlich verschobener Stelle am Umfang der Bürstenapparatur auf den Kommutator aufgesetzt sein. Das Ubersetzungsverhältnis des aus dem Einphasennetz gespeisten Kommutatormotors mit Betriebskondensator kann von 1 abweichen, wobei die Hauptbürstenachse des Läufers wahlweise auch senkrecht zur Achse der Hilfsphasenwicklung angeordnet werden kann.
  • Figur 1 zeigt die Schaltung für die Betriebsweise "Waschen".
  • Die Bürstensätze 4, 5 und 6, 7 sind kurzgeschlossen. Im Ständer sind Hauptphase 1 und Hilfsphase 2 mit Betriebskondensator 17 im Sinne eines Einphasen-Induktionsmotors an das speisende Einphasennetz R, Mp angeschlossen. Es ergibt sich ein Induktionsmotor-Betneb mit großer Drehzahlsteifigkeit im Nennpunkt ng. Auf der Drehmomentenkennlinie M=f (n), die derjenigen eines Schleifringläufers mit relativ kleinem Nennschlupf und ausgenvagtem Kipp- und Anzugsmoment entspricht. Die Nenndrehzahl ng ist weitgehend unabhängig von Netzspannungsänderungen, Laständerungen und einer Wicklungserwärmung. Die Ubersetzung zwischen Motor und Waschtrommel ist in an sich bekannter Weise derart gewählt, daß sich bei einer Betriebsweise nach Figur 2 im Nennpunkt n0 eine Trommeldrehzahl von etwa 50 Umdrehungen pro Minute ergibt.
  • Bei der Betriebsweise nach Figur 3 ist bei sonst unveränderter Schaltung der Nebenbürstensatz 6, 7 nicht unmittelbar, sondern über einen Vorwiderstand 13 kurzgeschlossen oder sogar geöffnet; die entsprechende Kennlinie entspricht der eines Schleifringläufers mit Vorwiderstand im Läuferkreis, bei Nennlast ergibt sich etwa die halbe Motordrehzahl im Vergleich zur Betriebsweise nach Figur 2. Um Schlupfverluste im Läufer zu vermeiden (Läufererwärmung im Dauerbetrieb) kann es vorteilhaft sein, auch den Hauptbürstensatz 4, 5 nicht unmittelbar sondern über einen außenliegenden Vorwiderstand kurzzuschließen. Die Betriebsweise nach Figur 3 kann vorteilhafterweise beispielsweise für einen Schonwaschgang mit ca. 25 bis 30 Trommelumdrehungen pro Minute (Wolle-Programm) oder zur Erzielung einer Park-Drehzahl von ca. 5 bis 15 Trommelumdrehungen pro Minute Je nach Größe der gewählten Widerstandswerte für einen sogenannten Top-Ladern benutzt werden.
  • Figur 4 zeigt die spezielle Schaltung und zugehörige Kennlinie für den Betrieb des erfindungsgemäßen Waschautomatenantriebes als Repulsionsmotor mit Wechselfelderregung im Ständer. Dazu ist nur die Hauptphase 1 des Ständers an das speisende Einphasennetz R, Mp an- und der Nebenbürstensatz des Läufers kurzgeschlossen. Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist auch vorgesehen, im Ständer die Hauptphase 1 in Reihe mit der Hilfsphase 2 unter Abschaltung des Kondensators 17 an das speisende Einphasennetz R, Mp anzuschließen. Die zugehörige Drehmomentenkennlinie läßt Reihenschlußcharakter erkennen, wobei jeweils etwa die 1,5 bis 2-fache Drehzahl je nach Belastung im Vergleich zur Betriebsweise nach Figur 2 erreichbar ist. Es ergibt sich für den Waschautomatenbetrieb in vorteilhafter Weise eine weiche Drehmomentkennlinie beim Ubergang von 50 Trommelumdrehwigen pro Minute zu einer Anlegedrehzahl con ca. 80 Trommelumdrehungen pro Minute.
  • Figur 5 zeigt die spezielle Schaltung und zugehörige Kennlinie für den Einsatz des erfindtlngsgemäßen Waschautomatenantriebes als Universalmotor mit hoher Leerlaufdrehzahl; dazu ist die Hauptphase 1 des Ständers über den Hauptbürstensatz 4, 5 in Reihe mit der Läuferwicklung an das speisende Einphasennetz R, Mp angeschlossen; der Nebenbürstensatz befindet sich in Leerlaufstellung.
  • Die zugehörige Momentenkennlinie M =f(n) läßt eine normale Reihenschlußkennlinie mit starker Abhängigkeit der Drehzahl vom Moment erkennen. Es läßt sich eine Leerlaufdrehzahl von etwa dem 10- bis 20-fachen Wert der Nenndrehzahl im Vergleich zur Betriebsweise nach Figur 2 erreicht. Im Waschbetrieb ist damit eine hohe Schleuderdrehzahl für ein Endschleudern erzielbar.
  • Vor dem Hochfahren auf diese Endschleuderzahl kann der erfindungsgemäße Waschautomatenantrieb vorteilhafterweise als Universalmotor mit verminderter Leerlaufdrehzahl gemäß dem speziellen Schaltungsbild nach Figur 6 betrieben werden; dazu ist vorgesehen, daß die Bürsten 6, 7 des Nebenbürstensatzes unmittelbar oder über einen Vorwiderstand 14 kurzgeschlossen sind, so daß sich die zugehörige, im Vergleich zu der nach Figur 5 veränderte Reihenschlußkennlinie ergibt. Im praktischen Waschbetrieb kann damit mit hohem Anzugsmoment (schnelles Durchfahren der kritischen Trommeldrehzahl im Bereich von 100 bis 300 Trommelumdrehungen pro Minute) zur Endschleuderdrehzahl hochgefahren werden, indem über eine Kennliniensteuerung zunächst ein Betrieb mit niedrigerer Schleuderdrehzahl vorgesehen wird.
  • In Figur 7 und Figur 8 sind zwei Schaltungs- bzw. Wicklungsaufbau-Beispiele gegeben, mithilfe derer bei Betrieb als Universalmotor einer zu hohen Lamellenspannung entgegengewirkt werden kann.
  • Dazu ist nach Figur 7 bzw. nach Figur 8 anstelle der Schaltungen nach Figur 5 bzw. Figur 6 im Sinne einer Feldanzapfung der Hauptphasenwicklung vorgesehen, daß die Hauptphase 1 unmittelbar an das speisende Netz R, Ç gelegt wird und der Hauptbürstensatz 3, 4 des Läufers 3 parallel zu einem Teil der Hauptphase 1 angeschlossen ist bzw. der Hauptbürstensatz 3, 4 aus einer galvanisch von der Hauptphase 1 getrennten Zusatzwicklung 16 gleicher Polpaarzahl und mit zur Hauptphase 1 identischer Wicklungsachse gespeist wird.
  • 16 Patentansprüche 8 Figuren

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Waschautomatenantrieb mit einem drehzahlstellbaren Einphasen-Kommutatormotor mit kurzschließbaren Bürsten, dadurch gekennzeichnet, daß im genuteten Ständerblechpaket eine aus zwei Strängen (Hauptphase und Hilfsphase) bestehende Ständerwicklung angeordnet ist, deren Hauptphase mit ihrer magnetischen Achse ca. 900er zur Bürstenachse eines im Raum feststehenden Hauptbürstensatzes verschoben ist, und daß durch äußere Beschaltung der Bürsten sowie der Wicklungsstränge und deren Anschlüsse an das speisende Einphasennetz (R, N#) der Motor im Waschbetrieb als Induktionsmotor und im Schleuderbetrieb als Universalmotor betreibbar ist.
  2. 2. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein, vorzugsweise um ca. 700el gegenüber dem Hauptbürstensatz verschobener, feststehender Nebenbürstensatz vorgesehen ist.
  3. 3. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor im Bereich zwischen Wasch- und Schleuderbetrieb als Repulsionsmotor betreibbar ist.
  4. 4. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb als Induktionsmotor die Ständerwicklung mit Haupt- und Hilfsphase mit Kondensator im Sinne eines Einphasen-Induktionsmotors an das speisende Einphasennetz (R, Mp) anschließbar und der Haupt- und der Nebenbürstensatz jeweils unmittelbar kurzgeschlossen sind.
  5. 3. WaschautomatenxnStrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb als Induktionsmotor die Ständerwicklung mit Haupt- und Hilfsphase mit Kondensator im Sinne eines Einphasen-Induktionsmotors an das speisende Einphasennetz (R, mop) anschließbar und der Hauptbürstensatz direkt kurzgeschlossen sowie der Nebenbürstensatz über einen Vorwiderstand kurzgeschlossen oder in Leerlauf geschaltet ist.
  6. 6. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb als Induktionsmotor die Ständerwicklung mit Haupt- und Hilfsphase mit Kondensator im Sinne eines Einphasen-Induktionsmotors an das speisende Einphasennetz (R, Mp) anschließbar und der Haupt- und der Nebenbürstensatz jeweils über einen Vorwiderstand kurzgeschlossen sind.
  7. 7. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb als Repulsionsmotor nur die Hauptphase der Ständerwicklung an das speisende Einphasennetz (R, D\,) angeschlossen und der Nebenbürstensatz bei geöffnetem Hauptbürstensatz kurzgeschlossen ist.
  8. 8. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb als Repulsionsmotor nur die Hauptphase der Ständerwicklung an das speisende Einphasennetz (R, Mp) angeschlossen und jeweils eine Bürste des Hauptbürstensatzes mit einer Bürste des Nebenbürstensatzes kurzgeschlossen ist, wobei vorzugsweise Jeweils die um den größeren elektrischen Winkel gegeneinander versetzten Bürstenmiteinander verbunden sind.
  9. 9. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb als Repulsionsmotor die Hauptphase in Reihe mit der Hilfsphase der Ständerwicklung an das speisende Netz (R, Mp) angeschlossen ist.
  10. 10. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb als Universalmotor zumindest ein Teil der Hauptphase der Ständerwicklung in Reihe mit dem Hauptbürstensatz an das speisende Einphasennetz (R, Ç ) angeschlossen ist.
  11. 11. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb als Universalmotor die Hauptphase der Ständerwicklung unmittelbar an das speisende Netz (R, Mp) angeschlossen und der Hauptbürstensatz parallel zu einem Teil der Hauptphase geschaltet ist.
  12. 12. Waschautomatenantrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb als Universalmotor die Hauptphase der Ständerwicklung unmittelbar an das speisende Netz (R, M ) angeschlossen und der Hauptbilrstensatz an eine galvanisch von der Hauptphase getrennte, Jedoch in gleicher Wicklungsachse wie diese liegende Zusatzwicklung gleicher Polzahl angeschlossen ist.
  13. 13. Waschautomatenantrieb nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenbürstensatz in Leerlauf geschaltet ist.
  14. 14. Waschautomatenantrieb nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenbürstensatz wunittelbar oder über einen Vorwiderstand kurzgeschlossen ist.
  15. 15. Waschautomatenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorwicklung des Läufers bei einer Polpaarzahl, die größer ist als 2 ( 2p#2) als Schleifenwicklung mit Ausgleichsverbindern zwischen den Kommutator-Lamellen gleichen Potentials unter benachbarten Polpaaren ausgeführt und nur ein einziger Haupt- bzw.
    Nebenbürstensatz vorgesehen ist.
  16. 16. Waschautomatenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorwicklung bei einer Polpaarzahl, die größer .4 St als 2 ( 2p>2) als Wellenwicklung ausgeführt und nur ein einziger Haupt- bzw. Nebenbü#stensatz vorgesehen ist.
    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007051690A1 (de) * 2005-11-07 2007-05-10 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren und schaltungsanordnung zur steuerung des betriebs eines elektromotors eines elektrischen gerätes, insbesondere eines elektrischen hausgerätes, sowie dabei einsetzbare schnittstellenschaltungsanordnung

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WO2007051690A1 (de) * 2005-11-07 2007-05-10 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren und schaltungsanordnung zur steuerung des betriebs eines elektromotors eines elektrischen gerätes, insbesondere eines elektrischen hausgerätes, sowie dabei einsetzbare schnittstellenschaltungsanordnung

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