DE421525C - Einrichtung zum Steuern mindestens eines Mehrphasenmotors mittels eines zur Umwandlung von Einphasenstrom in Mehrphasenstrom dienenden Phasenumformers - Google Patents

Einrichtung zum Steuern mindestens eines Mehrphasenmotors mittels eines zur Umwandlung von Einphasenstrom in Mehrphasenstrom dienenden Phasenumformers

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DE421525C
DE421525C DEK89249D DEK0089249D DE421525C DE 421525 C DE421525 C DE 421525C DE K89249 D DEK89249 D DE K89249D DE K0089249 D DEK0089249 D DE K0089249D DE 421525 C DE421525 C DE 421525C
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DE
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Expired
Application number
DEK89249D
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English (en)
Inventor
Franklin Punga
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor

Description

  • Einrichtung zum Steuern mindestens eines Inehrphasenmotors mittels eines zur Umwandlung von Einphasenstrom in Mehrphasenstrom dienenden Phasenumformers. Beim Anlassen von Mehrphasenmotoren liegt die ohne Verwendung von AnlaBtransformatoren allein durch Polumschaltung erreichbare niedrigste Geschwindigkeitsstufe immer noch so hoch, daß eine unerwünschte Rückwirkung starker phasenverschobener Ströme auf das Netz auftritt. Die Erfindung bezweckt für solche Fälle, wo der Mehrphasenstrom durch einen Phasenumformer erzeugt wird, eine Einrichtung zu schaffen, bei der die ohne Anlaßwiderstände erreichbare niedrigste Geschwindigkeitsstufe so niedrig liegt, daß die erwähnte unerwünschte Rückwirkung in: Wegfall kommt. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß mit dem Phasenumformer ein die Frequenz erniedngender Mehrph.asengenerator zwangläufig verbunden ist, der in den untersten Geschwindigkeitsstufen zur Spe'-sung der Mehrphasenmotoren dient.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Einrichtung zum Steuern. eines zum Bztriebe einer Einphase:nlokomotive bestimmten Mhrphasenmotors mit Ku.rzschlußläufer schematisch veranschaulicht.
  • A ist der Ständer und B der als Kurzschlußläufer .ausgebildete Läufer eines vierpoligen Phasenumformers bekannter Bauart. Der Ständer A trägt eine an ein Einphasennetz angeschlossene, am einen Ende geerdete '#vicklungal und eine in. Stern geschaltete Dreiphasenwicklung a2. Auf der Welle b1 des Lä.ufers B des Phasenumformers AB sitzt der eine Gleichsiromerregerwicklun,g c2 tragende zweipolige drehbare Teil Cl eines synchronen Drehstromerzeugers, auf dessen ruhendem TeileC eine (nicht dargestellte) Dreiphasenwicklung ,angeordnet ist. Der Drehstromerzeuger C C1 vermag infolge des gewählten Polzahlverhältnisses Ströme von einer Periodenzahl gleich der halben Netzfrequenz zu erzeugen. Von der (nicht dargestellten) Dreiphasenwicklung des Drehstromerzeugers C Cl einerseits und der Dreiphasen.wicklung a2 des Phasenumformers AB anderseits führt je eine Dreiphasenleitung D und E zu zwei Klemmengruppen f1 bzw. 12 eines Walzenumschalters F, dessen bewegliche Kontakte f3 und 14 so angeordnet sind, daß eine dritte Klemmengruppe /ä in der Schaltstellung I des Umschalters F durch die Kontaktgruppe /3 reit der Klemmengruppe 12 und in der Schaltstellung II durch die Kontaktgruppe /4 mit der Klemmengruppe /1 leitend verbunden ist. Von der erwähnten dritten Klemmengruppe /' des Umschalters F führen Verbindungsleitungen K zu einem zweiten Umschalter G. Der Umschalter G besitzt sechs Klemmengruppen g1 bis g6 zu je drei Klemmen und vier Gruppen beweglicher Kontakte g7 bis g10. Zwei dieser Klemmengruppen, g1 und g4; sind in Parallelschaltung mit den Klemmen. der Klemmengruppe /5 des Umschalters F verbunden. Von den Klemmen der Klemmengruppen g2 und g5 führen Verbindungsleitungen zu den Enden und von den Klemmen der Klemmengruppen g3 und g6 zu den Mitten der Phasenwicklungen zweier in bekannter Weise je für Sterudreieckum:-schaltung eingerichteter Dreiphasenständerwicklungen H und Hl eines Drehstrommotors, dessen Läufer J als Kurzschlußläufer ausgebildet ist. Die Ständerwicklun.gen H und Hl sind so angeordnet, -daß sich bei Sternschaltung halb so viele Pole als bei Dreieckschaltung ausbilden, wobei die Polzahlen der Wicklungen H und Hl voneinander verschieden sind. Von den bew°glichen Kontakten g7 bis g10 dient die ezste Gruppe, g7, zur Herstellung der Dreieckschaltung der Ständerwicklung Hl, die zweite, g$, zur Herstellung der Dreeckschaltungder Ständerwicklung H. In entsprechender Weise läßt sich mittels der Kontaktgruppe g9 die Sternschaltung der Ständerwicklung Hl und mit der Kontaktgruppe glo die Sternschaltung der Ständerwicklung H herstellen. Unter der Annahme, daß z. B. die Wicklung H bei der Sternschaltung 6polig, bei der Dreieckschaltung 12polig und die Wicklung Hl bei der Sternschaltung 8polig und bei der Dreieckschaltung 16polig ist, ergeben sich bei den aus der Zeichnung ersichtlichen Schaltstellungen I', II', III' und IV' des Umschalters G für den Motor H Hl J der Reihe nach die Polzahlen 16, 12., 8 und 6. Diesen vier verschiedenen Polzahlen entsprechen bei Anschluß des Motors H Hl J an den Phasenumformer AB (Schaltstellung I des Umschalters F) vier verschiedene von unten nach oben abgestufte Läufergeschwindigkeiten des Motors H Hl J. Hierzu treten bei Anschluß des Motors HHI J an den Drehstromerzeuger C Cl (Schaltstellung II des Umschalters F) noch zwei weitere Geschwindigkeitsstufen, die infolge der Spevsung der Ständerwicklungen H und Hl mit Wechselströmen von der :halben Frequenz der Netzfrequenz nur halb so groß sind, wie die bei Anschluß der Ständerwicklungen H Hl an den Phasenumformer AB in Dreieckschaltung (Schaltstellungen I' und Il' des Umschalters G) sich ,Urgebenden Geschwindigkeiten. Auf diese Weise gelingt es, bei den angenommenen Polzahlen eine Anfangsgeschwindigkeit von nur 3/l6 der Höchstgeschwindigkeit zu erzielen und außerdem bei den beiden untersten Geschwindigkeitsstufen, in denen naturgemäß von den Ständerwicklungen H und Hl starke und stark phasenverschobene Ströme aufgenommen werden, die Rückwirkung dieser Ströme auf das primäre Netz vollständig zu verhüten, indem dieses infolge der Anordnung des Drehstrom-#erzeugers C Cl nur mit der entsprechenden Wirkleistung, nicht aber mit der Blindleistung beansprucht wird.
  • Die Benutzungs- und Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung bedarf nach dem Vorstehenden keiner besonderen Erläuterung. Es sei nur noch ergänzend bemerkt, daß man es durch Regeln des die Erregerwicklung C2 des Drehstromerzeugers C Cl durchfließenden Gleichstromes in der Hand hat, den übergang vom Stillstande des Motors H Hl J bis zur untersten, durch die Schaltstellungen II des Umschalters F und I' des Umschalters G bestimmten Läufergeschwindigkeit, sich sanft und allmählich vollziehen zu lassen.
  • Will man noch kleinere als die auf die geschilderte Weis- erreichbaren Geschwindigkeiten des Antriebsmotors H Hl J erreichen, so läßt sich dies dadurch ermöglichen, daß, man auch .dem Phasenumformer AB eine polumschaltbare Ständerwicklumg gibt, um durch Verdoppelung seiner Polzahl die Frequenz der von dem Drehstromerzeuger C Cl gelieferten Ströme vorübergehend auf die Hälfte ihres normalen Betrages herabsetzen zu können. Es wird dadurch möglich, in den Schaltstellungen I' und II' des Umschalters G zu Läufergeschwindigkeiten zu gelangen, die bei den angenommenen Polzahlen bis zu 3/32 der Höchs;geschwindigkeit 'herabgehen. Derartig kleine Geschwindigkeiten sind aber bisweilen für Fahrzeugmotoren, z. B. im Verschiebebetrieb, erwünscht. Es leuchtet ein, daß nennenswerte Stromstöße auf das Netz hierbei nicht übertragen werden.
  • Zweckmäßig erhält der Läufer B des Phasenumformers A B zur Verbesserung des Leistungsfaktors außer seiner KÄfigwicklung noch eine mit Gleichstrom erregte Wicklung, oder man schließt ihn. zu dem gleichen Zweck an einen Vibrator nach Kapp oder an einen anderen geeigneten Phasenkompensator an.
  • Der Hauptvorteil der beschriebenen Anlaßeinrichtung besteht darin, daß die Stromstöße, die bei den untersten Anlaufstufen ins Netz gelangen., verschwindend klein und jedenfalls kleiner als bei irgendeinem bekannten System ohne Anlaßtransformatoren sind. Auch bei den höherem. Geschwindigkeitsstufen sind die Stromstöße nicht allzu groß, da sich bei richtiger Wahl der für die Polumschaltung gewählten Polzahlen die Geschwindigkeitszunahme von. einer Stufe zur anderen leicht in angemessenen Grenzen halten läßt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß infolge der durch den Drehstromerzeuger ermöglichten Hinzufügung von Stufen niedriger Geschwindigkeit die Anlaufverluste im Käfiganker des Antriebsmotors und dementsprechend die Erwärmung des Motors ganz erheblich geringer ausfallen als bei Motoren gleicher Polzahl, die ohne Zwischenschaltung eines die Frequenz erniedrigenden Drehstromerzeugers betrieben werden. Beide Vorteile fallen noch mehr ins Gewicht, wenn von der Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, durch Regeln der Gleichstromerregung des Drehstromerzeugers den Anlauf so sanft und stoßfrei wie nur möglich zu- gestalten.
  • Da der mit dem Phasenuniformer zwangläufig verbundene Drehstromerzeuger nur bei dein. untersten Geschwindigkeitsstufen der Antriebsmotoren zur Leistungsabgabe herangezogen wird, kommt man auch bei mehreren Antriebsmotoren mit .einer verhältnismäßig kleinen und daher billigen Maschine aus.
  • Ohne an der Erfindung etwas zu ändern; könnte man den Kurzschlußläufer durch einen mit Me'hrphasenwicklung versehenen Schleifragl;äufer ersetzen. Auch könnte der Drehst.rommotor nach Bedarf eine oder mehrere polumschaltbare Mehrphasenwicklungen besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zum Steuern mindestens eines Mehrphasenmotors mittels eines zur Umwandlung von Einphasenstrom in Mehrphasenstrom dienenden Phasenumformers, dadurch gekennzeichnet, daß in den untersten Geschwindigkeitsstufen ein mit dem Phasenumfarmer (AB) gekuppelter, die Frequenz erniedrigender Mehrphasengenerator (C Cl) die Mehrphasenmotoren (H Hl J) :speist. a. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem oder den zu steuernden Mehrphasenmotoren (H H1 J) auch der Phasenumformer (A B) für Polumschaltung eingerichtet ist. BERLIN. GEDRUCKT INDER REICHSDRUCKEREI.
DEK89249D 1924-04-12 1924-04-12 Einrichtung zum Steuern mindestens eines Mehrphasenmotors mittels eines zur Umwandlung von Einphasenstrom in Mehrphasenstrom dienenden Phasenumformers Expired DE421525C (de)

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