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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Steuerung des Betriebs eines zu einem Antriebssystem eines elektrischen
Gerätes,
insbesondere eines elektrischen Hausgerätes gehörenden Elektromotors mittels
einer Gerätesteuervorrichtung,
welche mittels einer Reihe von Ausgangsanschlüssen mit einer entsprechenden
Reihe von Eingangsanschlüssen
des Antriebssystems verbunden ist und welche das Antriebssystem über unterschiedliche
Ausgangsanschlüsse
mit Versorgungsspannungen für
einen insbesondere programmgesteuerten Betrieb des genannten Elektromotors
mit unterschiedlichen Drehzahlen und/oder in unterschiedlichen Drehrichtungen versorgt.
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Ferner
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine dabei zwischen der
Gerätesteuervorrichtung
und dem Antriebssystem einsetzbare Schnittstellenschaltungsanordnung.
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Für den Einsatz
in den Antriebssystemen von elektrischen Geräten und insbesondere von elektrischen
Hausgeräten
kommen wegen ihres verhältnismäßig günstigen
Preis-Leistungs-Verhältnisses
häufig
netzwechselspannungsgespeiste Universalmotoren zum Einsatz, das
sind Reihen- bzw. Hauptschlussmotoren jeweils mit einem Rotor, der eine
Ankerwicklung und einen Kollektor bzw. Kommutator aufweist, und
mit einem Stator oder Ständer, der
eine Feldwicklung aufweist. Dem Kollektor, der eine Mehrzahl von
mit Anzapfungen der Ankerwicklung verbundenen Lamellen aufweist,
wird eine Versorgungsspannung über
Kohlebürsten
und die dazu in Reihe liegende Feldwicklung zugeführt (siehe
z.B.
DE 37 43 396 C2 ).
Derartige Universalmotoren weisen jedoch ein relativ hohes Gewicht
auf und erzeugen bei ihrem Lauf ein relativ lautes Geräusch. Außerdem ist
die Maximaldrehzahl von Universalmotoren begrenzt, und auch deren
Lebensdauer ist- insbesondere wegen des Kommutators und der Bürsten – begrenzt.
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Andererseits
sind aber auch Antriebssysteme mit anderen Motoren, wie Gleichstrommotoren und
Dreiphasen-Elektromotoren für
den Einsatz in elektrischen Hausgeräten bekannt (siehe z.B.
DE 33 48 465 C2 ,
DE 39 27 426 A1 ,
DE 43 35 966 A1 und
DE 197 55 537 A1 ).
Während
Gleichstrommotoren und Dreiphasen-Elektromotoren wegen ihres ruhigeren
und weniger Geräusche
verursachenden Laufes in Antriebssystemen für besonders hochwertige elektrische
Hausgeräte
gegenüber
Universalmotoren bevorzugt werden, sind jedoch die für die Ansteuerung derartiger
Antriebssysteme erforderlichen Gerätesteuervorrichtungen auf den
jeweiligen Motortyp speziell ausgelegt. Dies heißt aber, dass entsprechend unterschiedliche
Gerätesteuervorrichtungen
zu entwickeln und bereitzustellen sind, wenn ein und derselbe Gerätetyp, wie
beispielsweise eine elektrische Waschmaschine, je nach Gerätepreisklasse
und Komfortangebot beispielsweise mit einem Universalmotor, mit
einem Gleichstrommotor oder mit einem Dreiphasen-Elektromotor ausgestattet
werden soll. Der damit verbundene Aufwand auf der Gerätesteuervorrichtungsseite
wird als unerwünscht
angesehen.
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Es
sind auch schon ein Steuerverfahren für einen Elektromotor und ein
Antriebsaggregat zur Ausführung
dieses Steuerverfahrens vorgeschlagen worden (siehe BSH-Patentanmeldung
10 2004 043 068.3), bei denen eine durch einen Steuerblock gebildete
Gerätesteuervorrichtung
entweder für
die Ansteuerung eines Antriebssystems mit einem Einphasen-Wechselstrommotor
bzw. -Asynchronmotor oder für
die Ansteuerung eines Antriebssystems mit einem Mehrphasen-, insbesondere
Dreiphasen-Elektromotor ausgelegt ist. Obwohl in diesem Zusammenhang der
Wunsch angesprochen ist, über
ein Antriebsaggregat zu verfügen,
das mit einem einfachen, nur die zum Steuern eines einphasigen Elektromotors
erforderlichen Fähigkeiten
aufweisenden Steuerblock auskommt und dennoch in der Lage ist, einen
mehrphasigen Elektromotor zu steuern, werden jedoch auch bei diesem
vorgeschlagenen Antriebsaggregat letztlich nur unterschiedliche
Motorsteuervorrichtungen für
Antriebsaggregate mit unterschiedlichen Antriebsmotoren eingesetzt.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen,
wie bei einem Verfahren und einer Schaltungsanordnung der eingangs
genannten Art mit ein und derselben Gerätesteuervorrichtung ohne jegliche
Hardware-Änderung
ausgekommen werden kann, um Antriebssysteme von elektrischen Geräten, insbesondere
von elektrischen Hausgeräten
mit unterschiedlichen Antriebsmotoren ansteuern zu können.
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Gelöst wird
die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch,
dass bei einer für
den Betrieb eines Antriebssystems mit einem mittels einer Einphasen-Wechselspannung
zu speisenden elektrischen Universalmotor ausgelegten Gerätesteuervorrichtung
deren an den genannten Ausgangsanschlüssen entsprechend unterschiedlichen Motorbetriebszuständen als
Versorgungsspannungen auftretende Einphasen-Wechselspannungen mittels
einer Spannungs bewertungs- und Spannungsumsetzungsschaltung in diesen
Spannungen entsprechende Ansteuerspannungen zum Betreiben eines
Antriebssystems mit einem von dem Universalmotor verschiedenen elektrischen
Antriebsmotor umgesetzt werden.
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Die
Erfindung zeichnet sich durch den Vorteil aus, dass mit nur einem
einzigen Gerätesteuervorrichtungstyp
ohne jegliche Hardware-Änderung
ausgekommen werden kann, um mit unterschiedlichen Elektromotoren
ausgestattete Antriebssysteme ein und desselben elektrischen Gerätetyps,
insbesondere elektrischen Hausgerätetyps ansteuern zu können. Der
wesentliche Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt dabei im Betrieb
der erwähnten
Spannungsbewertungs- und Spannungsumsetzungsschaltung, die zwischen
der Gerätesteuervorrichtung und
dem jeweiligen Elektromotor eingesetzt wird, um die von den verschiedenen
Ausgangsanschlüssen der
Gerätesteuervorrichtung
entsprechend unterschiedlichen Motorbetriebszuständen jeweils abgegebenen Einphasen-Wechselspannungen
in für
den Betrieb des jeweiligen elektrischen Antriebsmotors in Frage
kommende Ansteuer- bzw. Betriebsspannungen umzusetzen. Durch die
vorliegende Erfindung ist somit also sichergestellt, dass hardwaremäßig mit nur
einem einzigen Gerätesteuervorrichtungstyp
für den
Einsatz in elektrischen Geräten,
insbesondere in elektrischen Hausgeräten ausgekommen werden kann,
welche je nach Leistungs-, Komfort- und Preisklasse mit unterschiedlichen
elektrischen Antriebsmotoren ausgestattet sind.
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Entsprechend
zweckmäßigen Weiterbildungen
des Verfahrens gemäß der Erfindung
werden zum Betreiben eines Gleichstrommotors in dem genannten Antriebssystem
die von der Gerätesteuervorrichtung
abgegebenen Einphasen-Wechselspannungen in der Spannungsbewertungs-
und Spannungsumsetzungsschaltung in den betreffenden Einphasen-Wechselspannungen
entsprechende Gleichspannungen umgesetzt, und zum Betreiben eines Mehrphasen-Elektromotors
in dem genannten Antriebssystem werden die von der Gerätesteuervorrichtung
abgegebenen Einphasen-Wechselspannungen in der Spanungsbewertungs-
und Spannungsumsetzungsschaltung in den betreffenden Einphasen-Wechselspannungen
entsprechende Mehrphasen-Wechselspannungen umgesetzt. Dadurch ergibt sich
jeweils der Vorteil einer optimalen Ansteuerung eines Gleichstrommotors
bzw. eines Mehrphasen-Elektromotors mit den von der Gerätesteuervorrichtung
jeweils abgegebenen Einphasen-Wechselspannungen entsprechenden Ansteuer-
bzw. Betriebsspannungen.
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Vorzugsweise
wird bei Einsatz eines Antriebssystems mit einem in der Masse unterhalb
jener des genannten elektrischen Universalmotors liegenden, von
diesem verschiedenen elektrischen Antriebsmotor das betreffende
Antriebssystem bzw. dessen Antriebsmotor mit einer der Differenz
zwischen den betreffenden Massen entsprechenden Zusatzmasse ergänzt. Dies
bringt den Vorteil mit sich, dass die jeweilige Gerätemechanik
der mit unterschiedlichen Elektromotoren ausgestatteten elektrischen
Geräte
bzw. Hausgeräte
unverändert
bleiben kann. Andernfalls müsste
mit Ausgleichsgewichten am jeweiligen Schwingsystem eine Anpassung
an die Masse des jeweils eingesetzten Antriebssystems vorgenommen
werden.
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Zum
anderen wird die der Erfindung zugrundeliegende, oben angegebene
Aufgabe bei einer zur Durchführung
des Verfahrens dienende Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass bei einer schaltungsmäßig für den Betrieb
eines Antriebssystems mit einem elektrischen Universalmotor ausgelegten
Gerätesteuervorrichtung
diese zum Betreiben eines Antriebssystems mit einem von dem elektrischen
Universalmotor verschiedenen elektrischen Antriebsmotor mit ihren
Ausgangsanschlüssen
an Eingangsanschlüssen
einer Spannungsbewertungs- und Spannungsumsetzungsschaltung angeschlossen
ist, welche allein aus den von der Gerätesteuervorrichtung an deren
Ausgangsanschlüssen
für unterschiedliche Motordrehzahlen
und/oder Drehrichtungen als Versorgungsspannungen abgegebenen Einphasen-Wechselspannungen
in der Höhe
und/oder Wirkrichtung entsprechende Ansteuerspannungen zur Ansteuerung
des betreffenden elektrischen Antriebsmotors abzugeben gestattet.
Dies bringt den Vorteil mit sich, dass mit besonders geringem schaltungstechnischen
Aufwand ausgekommen werden kann, um mit einer hardwaremäßig unveränderten
Gerätesteuervorrichtung
Antriebssysteme von elektrischen Geräten, insbesondere von elektrischen
Hausgeräten
mit unterschiedlichen Elektromotoren ansteuern zu können. Daraus
resultieren Kostenvorteile sowohl im Material als auch in der Disposition über die
Fertigung bis hin zum Service. Es liegt also, mit anderen Worten
gesagt, in vorteilhafter Weise eine Standardisierung der Schnittstelle
zwischen der Gerätesteuervorrichtung
und dem Antriebssystem vor.
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Vorzugsweise
entsprechen die Eingangsanschlüsse
der jeweiligen Spannungsbewertungs- und Spannungsumsetzungsschaltung
den Eingangsanschlüssen
des mit dem elektrischen Universalmotor ausgestatteten Antriebssystems.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass unabhängig vom Typ des in dem jeweiligen
Antriebssystem eingesetzten Elektromotors praktisch mit ein und
demselben Typ von Kabelbaum zum Verbinden der Ausgangsanschlüsse der
Gerätesteuervorrichtung
mit den Eingangsanschlüssen
der Spannungsbewertungs- und Spannungsumsetzungsschaltung ausgekommen
werden kann. Die mit unterschiedlichen elektrischen Antriebsmotoren
(wie Universalmotor, Gleichstrommotor, Mehrphasen-Elektromotor)
ausgestatteten Antriebssysteme sind somit „pinkompatibel". Dies stellt einen
ganz wesentlichen Vorteil im Hinblick auf eine rationelle Fertigung
von elektrischen Geräten
und insbesondere von elektrischen Hausgeräten mit unterschiedlichen Antriebssystemen
dar.
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Zweckmäßigerweise
enthält
die Spannungsbewertungs- und Spannungsumsetzungsschaltung eine Sollwert-Interpretiereinrichtung
mit einer Bewertungsschaltung, die über Verknüpfungsfunktionen verfügt, durch
die entsprechend unterschiedlichen gewünschten Motorbetriebszuständen an
den Ausgangsanschlüssen
der Gerätesteuervorrichtung
und damit an entsprechenden Eingangsanschlüssen des Antriebssystems auftretende
Einphasen-Versorgungsspannungen hinsichtlich ihres Auftretens/Nichtauftretens
für die
Abgabe einer dem jeweiligen Betriebszustand des in dem Antriebssystem
ersetzten elektrischen Universalmotors entsprechenden Einphasen-Ausgangswechselspannung
bewertbar sind, welche einer nachfolgenden Spannungsumsetzungsschaltung
zuführbar
ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass auf relativ einfache
Weise und mit relativ geringem schaltungstechnischen Aufwand aus
den von der Gerätesteuervorrichtung
von deren verschiedenen Ausgangsanschlüssen jeweils abgegebenen Einphasen-Versorgungsspannungen
eine Spannung abgeleitet werden kann, welche die Drehzahl und/oder
die Drehrichtung der jeweils eingesetzte elektrische Antriebsmotor
festlegt.
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Zweckmäßigerweise
enthält
die Spannungsumsetzungsschaltung zum Betreiben eines Gleichstrommotors
einen Einphasen-Wechselspannungs-/Gleichspannungs-Umsetzer, und
zum Betreiben eines Mehrphasen-Elektromotors enthält die betreffende
Spannungsumsetzungsschaltung zweckmäßigerweise einen Einphasen/Mehrphasen-Wechselrichter.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen schaltungstechnischen
Aufwands für
die Realisierung der jeweiligen Spannungsumsetzungsschaltung.
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Vorzugsweise
ist bei Einsatz eines Antriebssystems mit einem in der Masse unterhalb
jener des genannten elektrischen Universalmotors liegenden, von
diesem verschiedenen elektrischen Antriebsmotor das betreffende
Antriebssystem bzw. dessen elektrischer Antriebsmotor mit einer
der Differenz zwischen den betreffenden Massen entsprechenden Zusatzmasse
ergänzt.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen Aufwands,
um mit ein und derselben Gerätemechanik
in den mit unterschiedlichen elektrischen Antriebsmotoren ausgestatteten
elektrischen Geräten,
insbesondere Hausgeräten
auszukommen. In jedem Fall wird praktisch mit demselben Massenschwingsystem
gearbeitet.
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Zweckmäßigerweise
ist der jeweils eingesetzte elektrische Antriebsmotor mit einem
seiner jeweiligen Drehzahl und gegebenenfalls Drehrichtung entsprechende
Ausgangsimpulse bzw. -signale abgebenden Tachogenerator gekoppelt,
der ausgangsseitig mit der Gerätesteuervorrichtung
verbunden ist. Dadurch ist auf relativ einfache Weise eine Überwachung
und/oder Drehzahlregelung des jeweiligen elektrischen Antriebsmotors
mittels der Gerätesteuervorrichtung
ermöglicht.
Insbesondere können
damit die Einphasen-Ausgangsspannungen der Gerätesteuervorrichtung mit Hilfe
eines Reglers so korrigiert werden, dass sich die jeweils gewünschte Drehzahl
trotz unvermeidlicher Toleranzen einstellt.
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Außerdem wird
die oben angegebene Aufgabe mittels einer Schnittstellenschaltungsanordnung zum
Verbinden jeweils eines mit unterschiedlichen elektrischen Antriebsmotoren
betreibbaren Antriebssystems eines elektrischen Gerätes, insbesondere elektrischen
Hausgerätes
mit einer Gerätesteuervorrichtung
gelöst,
welche zum Betrieb des jeweiligen elektrischen Antriebsmotors entsprechende
Versorgungsspannungen abgibt, durch welche die Drehzahlen und/oder
die Drehrichtungen des jeweiligen Motorlaufes festgelegt sind. Diese
Schnittstellenschaltungsanordnung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
dass mit der Gerätesteuervorrichtung
Schnittstellenverbindungsleitungen verbindbar sind, die Speiseleitungen
für einen
Kollektorkreis einerseits und für
einen Feldwicklungskreis andererseits eines Wechselstrom-Universalmotors
eines diesen enthaltenden Antriebssystems darstellen und an denen
Antriebssysteme mit von dem Wechselstrom-Universalmotor verschiedenen
elektrischen Antriebsmotoren jeweils mittels einer Spannungsbewertungs-
und Spannungsumsetzungsschaltung anschließbar sind.
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Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, dass diese Schnittstellenschaltungsanordnung
für den
Anschluss von Antriebssystemen mit unterschiedlichsten elektrischen
Antriebsmotoren an der genannten Gerätesteuervorrichtung genutzt
werden kann. Die Schnittstellenschaltungsanordnung gemäß der Erfindung
umfasst den oben erwähnten
Kabelbaum mit seinen Steckkontakten bzw. -verbindern zur Seite der Gerätesteuerung
und zur Seite des jeweiligen Antriebssystems zumindest im Bereich
der Speiseleitungen für
den jeweiligen Antriebsmotor.
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Zweckmäßigerweise
umfassen bei der Schnittstellenschaltungsanordnung gemäß der Erfindung
die Schnittstellenverbindungsleitungen zusätzlich Verbindungsleitungen
zum Verbinden der Ausgänge
eines mit dem jeweiligen Antriebsmotor gekoppelten Tachogenerators
mit der Gerätesteuervorrichtung.
Dadurch sind in vorteilhafter Weise sämtliche Verbindungsleitungen
des erwähnten
Kabelbaumes in die Schnittstellenschaltungsanordnung eingeschlossen.
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Anhand
von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
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1 zeigt
einen Schaltplan einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung für ein elektrisches
Gerät mit
einer Gerätesteuervorrichtung
und einem mit dieser verbundenen Antriebssystem, welches einen elektrischen
Universalmotor als Antriebsmotor enthält, sowie mit einer Schnittstellenschaltungsanordnung,
die gemäß der Erfindung
auch für Antriebssysteme
mit anderen Motoren genutzt werden kann.
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2 zeigt
einen Schaltplan einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung für ein elektrisches
Gerät mit
einer Gerätesteuervorrichtung,
wie sie in 1 dargestellt ist, und mit einem
mit dieser verbundenen Antriebssystem, welches einen Gleichstrommotor
als Antriebsmotor enthält,
sowie mit der Schnittstellenschaltungsanordnung gemäß 1.
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3 zeigt
einen weiteren Schaltplan einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
für ein elektrisches
Gerät mit
einer Gerätesteuervorrichtung, wie
sie in 1 dargestellt ist, und mit einem mit dieser verbundenen
Antriebssystem, welches einen Dreiphasen-Elektromotor als Antriebsmotor
enthält, sowie
mit der Schnittstellenschaltungsanordnung gemäß 1.
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In 1 ist
ein Schaltplan einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung mit einem mit
einer Gerätesteuervorrichtung
GS verbundenen Antriebssystems AS1 für ein elektrisches Gerät, insbesondere
für ein
elektrisches Hausgerät
mit einem elektrischen Universalmotor M1 als Antriebsmotor sowie mit
einer Schnittstellenschaltungsanordnung gemäß der Erfindung zwischen der
Gerätesteuervorrichtung GS
und dem Antriebssystem AS1 gezeigt. Unter einem elektrischen Gerät und insbesondere
unter einem elektrischen Hausgerät wird
hier generell ein Gerät
mit einem Antriebssystem verstanden, welches einen Elektromotor
enthält,
wie beispielsweise eine elektrische Waschmaschine, ein elektrischer Wäschetrockner,
ein elektrischer Geschirrspüler,
etc.
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Der
zu dem in 1 dargestellten Antriebssystem
AS1 gehörende
elektrische Universalmotor M1, auch AC-Universalmotor genannt, ist
ein Einphasen-Wechselstrommotor, der im vorliegenden Fall hinsichtlich
seiner Drehzahlen und seiner Laufrichtung von der Gerätesteuervorrichtung
GS gesteuert mit entsprechenden Einphasen-Netzwechselspannungen
versorgt wird. Die eigentliche Steuerung in der Gerätesteuervorrichtung
GS bewirkt eine zu dieser gehörende
Steuereinrichtung ST, die beispielsweise durch einen Mikrocontroller
mit zugehöriger Software
gebildet sein kann. Es ist natürlich
auch möglich,
dass die betreffende Steuereinrichtung ST durch andere Komponenten
realisiert ist, wie beispielsweise durch einen Mikroprozessor mit
zugehöriger
Peripherie, wie mit einem ROM-Speicher, in welchem das zum Betrieb
des elektrischen Universalmotors M1 dienende Steuerprogramm gespeichert
ist, und mit einem RAM-Speicher, der als Arbeitsspeicher des die
genannten Bausteine umfassenden Mikrocomputers dienen kann. Die
Steuereinrichtung ST weist eine Reihe von Eingangs-Ausgangs-Anschlüssen, auch
als I/O-Ports bezeichnet, auf, von denen in 1 lediglich
fünf Eingangs-Ausgangs-Anschlüsse EA1,
EA2, EA3, EA4 und EA5 dargestellt sind.
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An
den hier als Eingangsanschlüsse
genutzten Eingangs-Ausgangs-Anschlüssen EA1 und EA2 der Steuereinrichtung
ST ist über
Verbindungsleitungen L1 bzw. L2 ein mit dem elektrischen Universalmotor
M1 gekoppelter Tachogenerator T ausgangsseitig verbunden. Dieser
Tachogenerator T vermag der jeweiligen Drehzahl und gegebenenfalls
Laufrichtung des Universalmotors M1 entsprechende Ausgangsimpulse
bzw. -signale abzugeben, die in der Steuereinrichtung ST aufgenommen
und dort zur Überwachung
bzw. Regelung der Drehzahl und/oder Laufrichtung des betreffenden
Universalmotors M1 herangezogen werden können.
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Mit
den Eingangs-Ausgangs-Anschlüssen EA3
und EA4 der Steuereinrichtung ST sind Betätigungseingänge von insgesamt drei Umschaltern
S1, S2 und S3 verbunden. Diese Umschalter, die durch elektronische
oder mechanische Umschalter gebildet sein können, weisen jeweils einen
beweglichen Schaltarm a und zwei feststehende Schaltkontakte b und
c auf. Der Umschalter S1 ist mit seinem beweglichen Schaltarm a
mit den feststehenden Schaltkontakten b, c der Umschalter S2 bzw.
S3 verbunden, die übrigens
jeweils gleichsinnig und vorzugsweise auch gleichzeitig umgeschaltet
werden. Mit seinen feststehenden Schaltkontakten b und c ist der
Umschalter S1 über
Verbindungsleitungen L5 bzw. L6 mit zu dem elektrischen Universalmotor
M1 gehörenden
Teilwicklungen FW1 bzw. FW2 einer Feldwicklung verbunden, und zwar
genauer gesagt mit dem einen Ende der Teilwicklung FW1 bzw. mit
der Verbindungsstelle bzw. Anzapfung zwischen den beiden Teilwicklungen
FW1 und FW2. Die beiden Teilwicklungen FW1 und FW2 sind hier als
zwei miteinander in Reihe liegenden Teilwicklungen einer einzigen Feldwicklung
mit einer Anzapfung zwischen deren Enden dargestellt; sie können jedoch
auch durch zwei gesonderte Wicklungen realisiert sein. Das nicht mit
dem feststehenden Schaltkontakt b des Umschalters S1 verbundene
Ende der Teilwicklung FW2 ist über
eine Verbindungsleitung L7 mit den feststehenden Schaltkontakten
c, b der Umschalter S2 bzw. S3 verbunden.
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Der
bewegliche Schaltarm a des Umschalters S2 ist über eine Verbindungsleitung
L4 mittels einer (nicht dargestellten) Kohlebürste mit dem (ebenfalls nicht
dargestellten) Kollektor des elektrischen Universalmotors M1 verbunden.
Eine weitere, mit dem Kollektor des Universalmotors M1 verbundene Kohlebürste (ebenfalls
nicht dargestellt) ist über
eine Verbindungsleitung L3 mit einem in der Gerätesteuervorrichtung GS vorhandenen
Einphasen-Wechselspannungsanschluss L verbunden, der beispielsweise
in Bezug auf einen ebenfalls in der Gerätesteuervorrichtung GS vorhandenen
Nullleiteranschluss N eine einphasige 50-Hz-Netzwechselspannung
mit einem Effektivwert von 230V führen mag.
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Der
zuvor erwähnte
Nullleiteranschluss N ist gemäß 1 über einen
durch einen Triac TR gebildeten steuerbaren elektronischen Leistungsschalter mit
dem beweglichen Schaltarm a des Umschalters S3 verbunden. Der Triac
TR ist mit seiner Steuer- bzw. Gateelektrode an dem hier als Ausgangsanschluss
genutzten Eingangs-Ausgangs-Anschluss EA5 der Steuereinrichtung
ST angeschlossen. Von diesem Eingangs-Ausgangs-Anschluss EA5 steuert die
Steuereinrichtung ST den Triac TR nicht nur in den EIN- und AUS-Zustand,
sondern sie legt durch Abgabe entsprechender Steuersignale an die
Gateelektrode des Triacs TR fest, welcher Anteil der zwischen den
Anschlüssen
L und N liegenden Netzwechselspannung dem Universalmotor M1 zugeführt wird.
Damit kann eine Drehzahlregelung unter Heranziehung der Impulse
bzw. Signale von dem Tachogenerator T, der mit dem Universalmotor
M1 gekoppelt ist, erfolgen.
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Zu
dem Aufbau der in 1 dargestellten Schaltungsanordnung
sei noch angemerkt, dass die zuvor erwähnten Verbindungsleitungen
L1 bis L7 zu einem Kabelbaum KB gehö ren, der mit seinen einzelnen
Verbindungsleitungen bzw. Kabeln zwischen der Gerätesteuervorrichtung
GS und dem Antriebssystem AS1 verlegt und, wie angedeutet, mit entsprechenden
Steckkontakten gesteckt ist. Diese Steckkontakte befinden sich mindestens
zur Gerätesteuervorrichtung
GS hin oder zu dem Antriebssystem AS1 hin oder aber zur Gerätesteuervorrichtung
GS und zum Antriebssystem AS1 hin.
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Dabei
dürfte
ersichtlich geworden sein, dass die Gerätesteuervorrichtung GS und
das Antriebssystem AS1 mittels einer Schnittstellenschaltungsanordnung
gemäß der Erfindung
miteinander verbunden sind, bei der die mit der Gerätesteuervorrichtung GS
verbundenen erwähnten
Verbindungsleitungen L3 bis L7, welche Schnittstellenverbindungsleitungen bilden,
die Speiseleitungen für
einen Kollektorkreis einerseits und für einen Feldwicklungskreis
andererseits des Wechselstrom-Universalmotors M1 des diesen enthaltenden
Antriebssystems AS1 darstellen und an denen, wie noch ersichtlich
werden wird, Antriebssysteme mit von dem Wechselstrom-Universalmotor
M1 verschiedenen elektrischen Antriebsmotoren jeweils mittels einer
Spannungsbewertungs- und Spannungsumsetzungsschaltung anschließbar sind. Außerdem können in
die Schnittstellenverbindungsleitungen zusätzlich die beiden Verbindungsleitungen L1
und L2 zum Verbinden der Ausgänge
des mit dem Universalmotor M1 gekoppelten Tachogenerators T mit
der Gerätesteuervorrichtung
GS einbezogen sein.
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Diese
Schnittstellenschaltungsanordnung wird, wie dies nachstehend noch
ersichtlich werden wird, erfindungsgemäß auch in Verbindung mit Antriebssystemen
angewandt, die mit von dem gemäß 1 vorgesehenen
Universalmotor M1 verschiedenen Antriebsmotoren ausgestattet sind.
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Nachdem
zuvor der Aufbau der in 1 dargestellten Schaltungsanordnung
in einem für
deren Verständnis
ausreichenden Umfang beschrieben worden ist, sei nunmehr kurz auf
die Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung eingegangen.
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Durch
den von der Steuereinrichtung ST über deren Eingangs-Ausgangs-Anschluss
EA5 gesteuerten Triac TR liegt die Einphasen-Netzwechselspannung
zwischen den in der Gerätesteuervorrichtung
GS vorgesehenen Anschlüssen
L und N entweder gänzlich
oder nur zum Teil an den Kohlebürsten des
elektrischen Universalmotors M1 und damit an dessen Kollektor und
in Reihe dazu entweder an der gesamten Feldwicklung mit ihren beiden
Teilwicklungen FW1 und FW2 oder lediglich an der Teilwicklung FW2
der Feldwicklung an. Dabei ist durch die Schalterstellung des Umschalters
S1 und durch die Ansteuerung des Triacs TR der Drehzahlbereich des elektrischen
Universalmotors M1 festgelegt: Werden in dem erwähnten Stromkreis beide Teilwicklungen FW1
und FW2 der Feldwicklung mit der Einphasen-Netzwechselspannung gespeist,
so ist ein niedriger Drehzahlbereich festgelegt, beispielsweise
im Falle einer elektrischen Waschmaschine der Drehzahlbereich für ein Waschprogramm.
Befindet sich hingegen in dem erwähnten Stromkreis lediglich
die Teilwicklung FW2 der Feldwicklung, so ist ein höherer Drehzahlbereich
festgelegt, also im Falle einer elektrischen Waschmaschine beispielsweise
deren Schleuderdrehzahlbereich.
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Durch
die unterschiedlichen, jedoch stets gleichsinnig geschalteten beiden
anderen Umschalter S2 und S3 werden die beiden Teilwicklungen FW1 und
FW2 der Feldwicklung des elektrischen Universalmotors M1 vorzugsweise
beim Betrieb im niedrigen Drehzahlbereich, also im Falle einer elektrischen Waschmaschine
im Waschdrehzahlbereich in unterschiedlichen Richtungen vom Strom
durchflossen. Damit erfolgt also eine Drehrichtungsumkehr bzw. Reversierung
entsprechend einem Rechtslauf und einem Linkslauf des elektrischen
Universalmotors M1.
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Wie
eingangs ausgeführt,
sollen gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der vorstehend erläuterten
Gerätesteuervorrichtung
GS, die für
ein Antriebssystem mit einem elektrischen Universalmotor ausgelegt
ist, auch Antriebssysteme angesteuert werden können, welche mit unterschiedlichen
elektrischen Antriebsmotoren, also mit von einem elektrischen Universalmotor
verschiedenen elektrischen Antriebsmotoren ausgestattet sind. Dabei
soll gemäß der Erfindung
auch jeweils die im Zusammenhang mit 1 erläuterte Schnittstellenschaltungsanordnung zum
Einsatz kommen.
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2 zeigt
in einem Schaltplan ein Ausführungsbeispiel
einer solchen Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung mit einem Antriebssystem
AS2, welches mit einem Gleichstrommotor M2, auch als DC-Universalmotor
bezeichnet, ausgestattet ist. Dieser Gleichstrommotor M2 ist wie
der in 1 dargestellte elektrische Universalmotor M1 mit
einem Tachogenerator T gekoppelt, der völlig dem Tachogenerator T gemäß 1 entsprechen
kann und der ebenfalls über
die Verbindungsleitungen L1 und L2 des Kabelbaumes KB mit den als
Eingangsanschlüssen
dienenden Eingangs-Ausgangs-Anschlüssen EA1 und EA2 der Steuereinrichtung
St in der Gerätesteuervorrichtung
GS verbunden ist. Die betreffende Gerätesteuervorrichtung GS ist
im übrigen
die gleiche Gerätesteuervorrich tung,
die bei der in 1 gezeigten Schaltungsanordnung
verwendet ist; hardwaremäßig ist
hier nichts verändert – allerdings
kann es angebracht sein, die Steuerungs-Software dem Gleichstrommotor
M2 entsprechend anzupassen. Die betreffende Gerätesteuervorrichtung GS ist
hier mittels derselben Schnittstellenschaltungsanordnung, wie sie
in der Schaltungsanordnung gemäß 1 eingesetzt
ist, mit dem Antriebssystem AS2 verbunden.
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Mit
den Verbindungsleitungen L3, L4, L5, L6 und L7 des Kabelbaumes KB
und damit mittels der erwähnten
Schnittstellenschaltungsanordnung ist bei der Schaltungsanordnung
gemäß 2 in
dem Antriebssystem AS2 eine Spannungsbewertungs- und Spannungsumsetzungsschaltung
eingangsseitig verbunden, die Eingangsanschlüsse entsprechend den Verbindungsleitungen
L3 bis L7 aufweist, welche völlig
den mit den Verbindungsleitungen L3 bis L7 verbundenen Eingangsanschlüssen des
mit dem Universalmotor M1 ausgestatteten Antriebssystems AS1 entsprechen.
Dadurch ist sichergestellt, dass bei der in 2 dargestellten
Schaltungsanordnung dieselbe Schnittstellenschaltungsanordnung zwischen
der Gerätesteuervorrichtung
und dem Antriebssystem AS2 eingesetzt werden kann, wie sie bei der
in 1 gezeigten Schaltungsanordnung zwischen der Gerätesteuervorrichtung
GS und dem dortigen Antriebssystem AS1 eingesetzt ist.
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Die
vorstehend erwähnte
Spannungsbewertungs- und Spannungsumsetzungsschaltung enthält eingangsseitig
eine Sollwert-Interpretiereinrichtung SWI. Zu dieser Sollwert-Interpretiereinrichtung
SWI gehört,
wie in 2 ausschnittweise dargestellt, eine Bewertungsschaltung
B, die eine verknüpfungsmäßige Sollwert-Bewertung
der ihr eingangsseitig zugeführten
Spannungen vornimmt. In dieser Sollwert-Interpretiereinrichtung
SWI sind deren mit den Verbindungsleitungen L3 und L4 des Kabelbaumes
KB bzw. der Schnittstellenschaltungsanordnung verbundene Eingänge miteinander
verbunden, und deren mit den Verbindungsleitungen L4, L5, L6 und
L7 verbundene Eingänge
sind mit entsprechenden Eingängen
der Bewertungsschaltung B verbunden.
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Stellt
die Bewertungsschaltung B fest, dass ihre mit den Verbindungsleitungen
L4 und L6 des Kabelbaumes KB bzw. der Schnittstellenschaltungsanordnung
verbundenen Eingänge
dieselbe Spannung führen,
so bewertet sie dies als eine Information, gemäß der der Gleichstrommotor
M2 sich in einer ersten Drehrichtung drehen soll. Treten hingegen
an den mit den beiden Verbindungsleitungen L4 und L7 des Kabelbaumes
KB bzw, der Schnittstellenschaltungsanordnung verbundenen Eingängen der
Bewertungsschaltung B gleiche Spannungen auf, so bewertet die Bewertungsschaltung
B dies als Information, den Gleichstrommotor M2 in einer zweiten
Drehrichtung, also entgegengesetzt zur ersten Drehrichtung laufen
zu lassen.
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Stellt
die Bewertungsschaltung B fest, dass ihr mit der Verbindungsleitung
L5 des Kabelbaumes KB bzw. der Schnittstellenschaltungsanordnung
verbundener Eingang eine höhere
Spannung führt
als ihr mit der Verbindungsleitung L6 des betreffenden Kabelbaumes
KB bzw. der Schnittstellenschaltungsanordnung verbundener Eingang,
so wird dies als Information dahingehend bewertet, den Gleichstrommotor
M2 mit einer hohen Drehzahl, also im Falle einer das betreffende
Antriebssystem AS2 enthaltenden Waschmaschine mit einer Schleuderdrehzahl laufen
zu lassen.
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Stellt
die Bewertungsschaltung B hingegen fest, dass ihr mit der Verbindungsleitung
L6 des Kabelbaumes KB bzw. der Schnittstellenschaltungsanordnung
verbundener Eingang eine höhere
Spannung führt
als ihr mit der Verbindungsleitung L5 des betreffenden Kabelbaumes
KB bzw. der Schnittstellenschaltungsanordnung verbundener Eingang,
so wird dies als Information dahingehend bewertet, den Gleichstrommotor
M2 mit einer niedrigeren Drehzahl, also im Falle einer das betrachtete
Antriebssystem AS enthaltenden Waschmaschine mit einer Waschdrehzahl
laufen zu lassen.
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Es
sei hier angemerkt, dass zwischen den mit den beiden Verbindungsleitungen
L5 und L6 verbundenen Eingängen
der Bewertungsschaltung B und dem mit der Verbindungsleitung L7
des Kabelbaums KB verbundenen Eingang Messwiderstände R1 bzw.
R2 angeschlossen sind; durch diese Messwiderstände können die an den (mit L5 bzw.
L6 verbundenen) betreffenden Eingängen der Bewertungsschaltung
B auftretenden Spannungen richtig erfasst und bewertet werden.
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Die
in der Bewertungsschaltung B ermittelten Informationen (Drehrichtung,
hohe bzw. niedrige Drehzahl) werden zusammen mit der Eingangsspannung
zwischen den Verbindungsleitungen L3 und L7 einem Spannungsumsetzer
U1 zugeführt.
Dieser setzt die Eingangsspannung in eine Gleichspannung um, die
in geeigneter Weise dem Gleichstrommotor M2 zugeführt wird.
Dabei berücksichtigt
der Spannungsumsetzer U1 die ihm zur Verfügung gestellten Informationen
aus der Bewertungsschaltung B. Dies bedeutet, dass z. B. entsprechend
der vorgegebenen Drehrichtung die Polarität der dem Gleichstrommotor M2
bzw. seinem Ankerkreis zugeführten
Spannung eingestellt wird und dass im Fall eines Gleichstrom-Reihenschlussmotors
bei Vorgabe einer hohen Drehzahl nur ein Teil der Feldwicklung und
bei Vorgabe einer niedrigen Drehzahl die gesamte Feldwicklung genutzt
wird. Im Fall eines Gleichstrom-Nebenschlussmotors wird dagegen
für eine
hohe Drehzahl eine niedrige Spannung und für eine niedrige Drehzahl eine
hohe Spannung an die Feldwicklung angelegt. Über das über die Verbindungsleitungen
L1 und L2 der Steuereinrichtung ST zugeführte Drehzahlsignal erfährt diese
die aktuelle Drehzahl des Motors. Bei Abweichungen von der Solldrehzahl
wird entsprechend der Funktionsweise bei Verwendung eines Wechselstrom-Universalmotors
(1) der Zündwinkel
des Triacs TR über
den Steueranschluss EA5 derart geändert, dass bei zu niedriger
Drehzahl eine höhere
und bei zu hoher Drehzahl einen niedrigere Eingangsspannung an den
Sollwertinterpretierer SWI und den Spannungsumsetzer U1 angelegt wird.
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Abhängig von
der gewünschten
Drehzahl und dem Zündwinkel
des Triacs TR werden dem Spannungsumsetzer U1 und dem Sollwertinterpretierer
SW1 jeweils eine in ihrer Höhe
stark wechselnde Eingangsspannung zur Verfügung gestellt. Beide Einrichtungen
sind daher für
den Betrieb in einem breiten Eingangsspannungsbereich, z. B. zwischen 20
V und 250 V, ausgelegt.
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Somit
kann das mit dem Gleichstrommotor M2 ausgestattete Antriebssystem
AS2 also mit derselben Gerätesteuervorrichtung
GS betrieben werden, die an sich für die Steuerung des mit dem
elektrischen Universalmotor M1 ausgestatteten Antriebssystems AS1
gemäß 1 ausgelegt
ist. Überdies können auch
der für
die Schaltungsanordnung gemäß 1 vorgesehene
Kabelbaum KB und damit die diesen enthaltende Schnittstellenschaltungsanordnung
gemäß der Erfindung
bei der in 2 dargestellten Schaltungsanordnung
unverändert übernommen
werden. Dabei werden die Sollwert-Interpretiereinrichtung SWI und
der erwähnte
Spannungsumsetzer U1 vorzugsweise gemeinsam in dem Gleichstrommotor
M2 des Antriebssystems AS2 untergebracht bzw. integriert sein. Sollte
eine Drosselspule zur Begrenzung von Stromoberschwingungen oder zum
Schutz des Triacs benötigt
werden, so wird diese Drosselspule ebenfalls vorzugsweise in dem
Antriebssystem AS2 bzw. in dem Gleichstrommotor M2 untergebracht
bzw. integriert sein.
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In
dem Fall, dass das in 2 dargestellte Antriebssystem
AS2 mit seinem Gleichstrommotor M2 in der Masse unterhalb der Masse
des in 1 dargestellten Antriebssystems AS1 mit dem elektrischen
Universalmotor M1 liegt, wird das Antriebssystem AS2 gemäß 2 bzw.
dessen Antriebsmotor M2 vorzugsweise mit einer der Differenz zwischen den betreffenden
Massen entsprechenden Zusatzmasse ZM1 ergänzt. Dadurch kann dann mit
derselben Gerätemechanik
in den mit unterschiedlichen elektrischen Antriebsmotoren M1 bzw.
M2 ausgestatteten elektrischen Geräten ausgekommen werden. Es
kann nämlich
jeweils praktisch mit demselben Massenschwingsystem gearbeitet werden.
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In 3 ist
ein Schaltplan eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Schaltungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Diese Schaltungsanordnung unterscheidet sich
von der in 2 dargestellten Schaltungsanordnung
lediglich dadurch, dass hier ein Antriebssystem AS3 mit einem bürstenlosen
Dreiphasen-Elektromotor M3 ausgestattet ist. Dieser bürstenlose
Dreiphasen-Elektromotor M3 erhält
seine Versorgungsspannungen von einem Spannungsumsetzer U2 zugeführt, bei
dem es sich um einen Einphasen-Wechselspannungs-/Dreiphasen-Wechselspannungs-Wechselrichter,
also kurz um einen Einphasen-Dreiphasen-Wechselrichter handelt,
der eine ihm eingangsseitig zugeführte Einphasen-Wechselspannung
entsprechend deren Höhe
und Polung in entsprechende Dreiphasen-Wechselspannungen für den Antrieb
des Dreiphasen-Elektromotors M3 umsetzt.
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Der übrige Aufbau
der in 3 dargestellten Schaltungsanordnung entspricht
völlig
dem in 2 dargestellten Aufbau. Dies bedeutet, dass auch
im Falle der Schaltungsanordnung gemäß 3 die Gerätesteuervorrichtung
GS denselben Aufbau besitzt und in derselben Weise arbeitet wie
die in 1 und 2 dargestellten Gerätesteuervorrichtungen GS.
Dabei kann es hier angebracht sein, die Steuerungs-Software dem
Dreiphasen-Elektromotor
M3 entsprechend anzupassen. Außerdem
verfügt
das zu der Schaltungsanordnung gemäß 3 gehörende Antriebssystem
AS3 wie das Antriebssystem AS2 gemäß 2 über eine
Sollwert-Interpretiereinrichtung SWI, die in derselben Weise aufgebaut
ist und arbeitet wie die in 2 dargestellte
Sollwert-Interpretiereinrichtung SWI. Ferner ist der in 3 dargestellte
Dreiphasen-Elektromotor M3 ebenfalls mit einem Tachogenerator T1
gekoppelt, der dem Tachogenerator T gemäß 1 entsprechen
kann und der wie im Falle der Schaltungsanordnungen gemäß 1 und 2 über Verbindungsleitungen
L1 und L2 des Kabelbaumes KB mit den Steuereingängen EA1 und EA2 der Steuereinrichtung
ST der Gerätesteuervorrichtung
GS verbunden ist. Überdies
sind auch hier zwischen der Gerätesteuervorrichtung
GS und dem Antriebssystem AS3 gemäß der Erfindung derselbe Kabelbaum
KB und dieselbe Schnittstellenschaltungsanordnung eingesetzt wie
bei den Schaltungsanordnungen gemäß 1 und 2.
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Wie
im Zusammenhang mit der in 2 dargestellten
Schaltungsanordnung erläutert,
kann auch bei der in 3 dargestellten Schaltungsanordnung das
Antriebssystem AS3 bzw. der verwendete Dreiphasen-Elektromotor M3
gegebenenfalls mit einer Zusatzmasse ZM2 ausgestattet sein, falls
die Masse dieses Antriebssystems AS3 bzw. des in diesem enthaltenen
Dreiphasen-Elektromotors M3 kleiner ist als die Masse des Antriebssystems
AS1 gemäß 1 bzw.
des in diesem enthaltenen Universal- bzw. Einphasen-Wechselstrommotors
M1. Auch in diesem Fall entspricht die Zusatzmasse ZM2 wie bei der
in
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2 dargestellten
Schaltungsanordnung der Massendifferenz zwischen den zuvor erwähnten Massen.
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Bezüglich des
im Zusammenhang mit 3 erläuterten Dreiphasen-Elektromotors
M3 sei hier noch angemerkt, dass dieser stellvertretend für einen Mehrphasen-
bzw. n-Phasen-Elektromotor
steht. Im Falle eines Mehrphasen-Elektromotors wird der im Zusammenhang
mit 3 erwähnte
Einphasen-Dreiphasen-Wechselrichter U2 ausgangsseitig eine entsprechende
Anzahl n von Phasenspannungen für
den Betrieb eines solchen Mehrphasen bzw. n-Phasen-Antriebsmotors
bereitstellen. Auch dabei können
dieselbe Gerätesteuervorrichtung
GS und derselbe Kabelbaum KB sowie dieselbe Schnittstellenschaltungsanordnung
gemäß der Erfindung
eingesetzt werden, wie sie für
den Betrieb bzw. den Anschluss der in 1 und 2 dargestellten
Antriebssysteme AS1 bzw. AS2 ausgelegt bzw. vorgesehen sind.
-
Abschließend ist
noch darauf hinzuweisen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
den Einsatz von Antriebssystemen beschränkt ist, wie sie in 1 bis 3 dargestellt
und erläutert
worden sind, sondern dass das Konzept gemäß der Erfindung auch den Einsatz
von Antriebssystemen für elektrische
Geräte
und insbesondere für
elektrische Hausgeräte
mit Elektromotoren einschließt,
welche von den in Verbindung mit den 1 bis 3 erläuterten
Elektromotoren verschieden sind.
-
- a
- beweglicher
Schaltarm
- AS1,
AS2, AS3
- Antriebssysteme
- B
- Bewertungsschaltung
- b,
c
- feststehende
Schaltkontakte
- EA1,
EA2, EA3, EA4, EA5
- Eingangs-Ausgangs-Anschlüsse
- FW1,
FW2
- Teilwicklungen
der Feldwicklung
- GS
- Gerätesteuervorrichtung
- KB
- Kabelbaum
- L
- Einphasen-Wechselspannungsanschluss
- L1,
L2, L3, L4, L5,
-
- L6,
L7
- Verbindungsleitungen
- M1
- Universalmotor
- M2
- Gleichstrommotor
- M3
- Dreiphasen-Elektromotor
- N
- Nullleiteranschluss
- R1,
R2
- Messwiderstände
- S1,
S2, S3
- Umschalter
- ST
- Steuereinrichtung
- SWI
- Sollwert-Interpretiereinrichtung
- T
- Tachogenerator
- TR
- Triac
- U1
- Spannungsumsetzer
- U2
- Einphasen-Dreiphasen-Wechselrichter
- ZM1,
ZM2
- Zusatzmassen