DE817773C

DE817773C - Einphasenmotor mit Kurzschlusswicklung

Info

Publication number: DE817773C
Application number: DEP9105A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl-Ing Rueck
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-10-18

Description

Einphasenmotoren hat man bisher in der Weise gebaut, daß eine Hilfswicklung vorgesehen wurde, die über einen Kondensator an das Netz angeschlossen war und bei Erreichen einer bestimmten Drehzahl durch einen Fliehkraftschalter abgeschaltet wird. Zur Vermeidung des beim Betrieb störanfälligen Fliehkraftschalters hat man an Stelle einer solchen Hilfswicklung auch Motoren mit geteilten Polen ausgeführt und die eine Polhälfte mit einer sie umschließenden Kurzschlußwicklung versehen. Um die Leistung solcher ohne Fliehkraftschalter und Kondensator arbeitenden Motoren zu erhöhen, ist es auch bereits vorgeschlagen wordery den Motor mit einer verteilten Ständerwicklung (Hauptwicklung) zu versehen und auf den Ständer eine gegen diese Hauptwicklung versetzte, ebenfalls verteilte Wicklung zu versehen, die kurzgeschlossen wurde.
Die Erfindung bezieht sich auf derartige Einphasenmotoren mit verteilter Haupt- und Hilfswicklung im Ständer und setzt sich zur Aufgabe, derartige Motoren höher auszunutzen und die Geräuschbildung herabzusetzen. Dies wird durch nahezu vollständige Ausschaltung der normalerweise bedeutenden Oberwellen erreicht. Gemäß der Erfindung beträgt die Nutzahl im Ständer ein Vierfaches der Polzahl, z. B. bei vierpoligen Maschinen sind sechszehn Nuten vorhanden. Die Haupt- und Hilfswicklung liegen jeweils in drei Nuten je Polteilung, wobei die beiden Wicklungen um eine Nutteilung gegeneinander versetzt sind, und es verhalten sich die Windungszahlen der Hauptwicklung und der Hilfswicklung in benachbarten Nuten wie Dadurch erreicht man, daß die dritte, fünfte, elfte und dreizehnte Oberwelle unterdrückt werden. Um auch die siebente Oberwelle zu unterdrücken, wird die Nutzahl für die Kurzschlußwicklung im Läufer gleich dem 7fachen der Polpaarzahl gemacht. Will man auch die neunte Oberwelle unterdrücken, so kann man die Nuten im Läufer schrägsteilen, und zwar um '/a der Nutteilung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Zeichnung die Wicklungsverteilung im Ständer. Es ist eine vierpolige Maschine vorausgesetzt. Infolgedessen sind sechzehn Nuten vorhanden. Die Hauptwicklung, die an das Netz angeschlossen ist, ist mit einem Kreuz bezeichnet, die kurzgeschlossene Hilfswicklung durch eine o. Wie aus dem Ausführungsbeispiel hervorgeht, sind je Polteilung jeweils je drei Nuten durch die Haupt- und die Hilfswicklung bewickelt, wobei Haupt- und Hilfswicklung um eine Nutteilung (45° elektrisch) versetzt sind. Die Windungszahlen der Hauptwicklung in benachbarten Nuten verhalten sich wie i: @: i-. Das gleiche Verhältnis besteht auch für die Hilfswicklung.
Für den Läufer werden vierzehn Nuten vorgesehen, die um '/a der Nutteilung schräg zur Achse angeordnet sind.
Motoren nach der Erfindung eignen sich wegen ihres geringen Geräusches vorzugsweise als Motoren zum Antrieb von Lüftern und Haushaltgeräten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einphasenmotor mit im Ständer verteilter Hauptwicklung und einer gegenüber dieser versetzten kurzgeschlossenen Hilfswicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständernutzahl ein Vierfaches der Polzahl beträgt, jeweils drei Nuten je Polteilung bewickelt, Haupt- und Hilfswicklung um eine Nutteilung versetzt sind und daß für die Haupt- und die Hilfswicklung die Leiterzahl in benachbarten Nuten sich jeweils wie i: r2-, verhält.