DE640013C - Elektromagnetischer Schwingankerantrieb mit einem als Dauermagnet ausgebildeten Schwinganker - Google Patents
Elektromagnetischer Schwingankerantrieb mit einem als Dauermagnet ausgebildeten SchwingankerInfo
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K33/00—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
- H02K33/16—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with polarised armatures moving in alternate directions by reversal or energisation of a single coil system
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Description
Zum Antrieb von Arbeitsgeräten, insbesondere Haushaltgeräten, werden in neuerer Zeit vielfach
elektromagnetische Schwingankerantriebe verwendet. Diese Schwingankerantriebe sind
bisher meist so ausgebildet worden, daß ein Eisenanker von einem Elektromagneten, der
mit Wechselstrom bzw. unterbrochenem Gleichstrom gespeist wird, gegen die Wirkung einer
Feder angezogen wird. Diese Anordnung ist jedoch in vielen Fällen nicht geeignet, weil
infolge der hohen Schwingungszahl des Ankers, die bei der üblichen Netzfrequenz von 50 Hertz
100 Schwingungen in der Sekunde beträgt, die Feder keine große Lebensdauer hat. Außerdem
ist auch für die Anordnung der Feder häufig nicht genügend Platz vorhanden. Man hat daher auch den Vorschlag gemacht, als
Schwinganker einen permanenten Stabmagneten zu benutzen, der mit dem einen beweglichen
Ende zwischen zwei ungleichnamigen Polen eines oder gegebenenfalls mehrerer Wechselstrommagnete
hin und her schwingt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie für kleine
Arbeitsgeräte nur in .verhältnismäßig wenig Fällen brauchbar ist, da sie viel Platz erfordert.
Außerdem ist ihr Wirkungsgrad verhältnismäßig gering, da das Magnetfeld des Schwingankers
keinen Eisenrückschluß, besitzt; Im folgenden wird nun ein Schwingankerantrieb
gezeigt, bei dem diese Nachteile beseitigt sind und der bei einfachem Aufbau und geringer Raumbeanspruchung
einen hohen Wirkungsgrad hat.
Gemäß der Erfindung ist der Schwingankerantrieb in der Weise ausgebildet, daß der eine
Pol eines stabförmigen Wechselstrommagneten zwischen den beiden sich gegenüberstehenden
ungleichnamigen Magnetpolen eines polarisierten Schwingankers angeordnet ist und die beiden
ungleichnamigen Ankerpole abwechselnd anzieht bzw. abstößt. Ein solcher Antrieb besitzt
trotz seiner geringen Größe einen guten Wirkungsgrad. Außerdem ist er infolge des Weg-'
falls von Federn auch für Dauerbetrieb geeignet. Ferner ist mit dieser Anordnung der Vorteil
verbunden, daß man die Magnetspule des feststehenden Wechselstrommagneten vollständig
in Isoliermasse einbetten und dadurch die ganze Antriebsvorrichtung ungefährlich machen kann.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, das eine
elektromagnetisch angetriebene Haarschneidemaschine betrifft. 1 ist das Gehäuse der Maschine,
an dessen oberem Ende ein feststehendes Schneidemesser 2 angebracht ist. Auf diesem
Schneidemesser ist das bewegliche Messer 3 gleitbar gelagert. Das bewegliche Messer 3 ist
an dem oberen Ende eines doppelarmigen Schwinghebels 4 befestigt, der bei 5 schwenkbar
gelagert ist. Der untere Hebelarm des doppelärmigen Hebels 4 ist mit einem hufeisenförmigen
Magneten 6 besetzt. Zwischen den beiden ungleichnamigen Polen 7 und des Dauermagneten
6 befindet sich der eine Pol eines stabförmigen Wechselstrommagneten 9, der durch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben -worden:
Dr.-Ing. Hubert Dransfeld-in Berlin^ßvemensstadt.
die Leitung ιό an das Leitungsnetz angeschlossen
werden kann. Von dem Wechselstrommagneten 9 werden nun im Betrieb die beiden Pole 7 und 8 des Stahlmagneten 6 abs,.
wechselnd im Takt des Wechselstroms angezogen bzw. abgestoßen. Während der eine Beides Dauermagneten angezogen wird, wird der'
andere in diesem Augenblick mit dem Wechselstrommagneten gleichnamige Pol von diesem
ebenso kräftig abgestoßen. Auf diese Weise wird das bewegliche Schneidemesser 3 in kräftige
Schwingbewegungen gegenüber dem feststehenden Schneidmesser 2 versetzt. Die Kanten
beider Schneidmesser sind vorteilhaft so kreisförmig ausgebildet, wie es der Entfernung
der Schneidkante von der Drehachse 5 entspricht. Ein solches Gerät besitzt eine gute
Schneidwirkung und läßt sich auch in größeren Ausführungen zum Scheeren von Tieren z. B.
von Schafen benutzen.
In vielen Fällen kann es vorteilhaft sein, den Schwinganker als gradlinig hin und her gehenden
Antriebskörper auszubilden bzw. an einem solchen zu befestigen. Man kann dann eine solche
Vorrichtung zum Antrieb von Geräten benutzen, bei denen das Arbeitswerkzeug in gradlinig hin
und her gehende Schwingbewegung zu versetzen ist. Zweckmäßig werden bei einer solchen Vorrichtung zur Steigerung des Wirkungsgrades
der Vorrichtung die beiden voneinander abgewendeten Pole der auf dem Schwinganker angeordneten Stahlmagnete durch
einen Eisenriickschluß miteinander verbunden. In den Fig. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispieleines
mit einem solchen Schwinganker-• antrieb versehenen Gerätes im Auf- und Grundriß
dargestellt, und zwar ist als Ausführungsbeispiel ein elektrisches Rasiergerät gewählt.
11 ist das als Handgriff ausgebildete Gehäuse, auf dem in an sich bekannter Weise ein quer
dazu angeordneter Kopfteil 12 sitzt. Auf diesem Kopfteil 12 ist die Rasierklinge 13 an einem
Schlitten 14 befestigt, der gradlinig hin. und her schwingbar gelagert ist. Die Rasierklinge
ist außerdem noch durch eine Deckelplatte 20 abgedeckt. An dem Schlitten 14 sind nun auf
der Unterseite die beiden Stahlmagneten 15 und 16 befestigt, deren ungleichnamige Pole
einander zugewandt sind. In der Lücke zwischen diesen beiden Polen ist der Pol 17 eines Wechselstrommagneten
angeordnet, der von einer in dem Gehäuse 11 gelagerten Spule 18 umschlossen
ist. Die Spule 18 kann durch die Leitung 19 an das Wechselstromnetz angeschlossen
werden. Wenn die Spule 18 mit Wechselstrom gespeist wird, so werden die.
dem Anker 17 zugewendeten Pole der beiden Stahlmagnete 15 und 16 abwechselnd angezogen
bzw. abgestoßen, und infolgedessen kommt der Schlitten 14 und damit die Rasierklinge 13
in rasch hin und her gehende Bewegung. Da ■jdas Gehäuse 11 des Handgriffes zweckmäßig
'äüs Isolierstoff besteht und die Spule ebenfalls ■inrlsoliermasse eingebettet ist, so ist ein solches
'■Gerät vollkommen berührungssicher und kann ohne jede Gefahr benutzt werden. Außerdem
besitzt ein solches Gerät, da in dem Handgriff 11 nur der Wechselstrommagnet untergebracht
ist, einen Handgriff von sehr geringem Durchmesser, der eine bequeme Bedienung des Gerätes
gestattet.
Gegebenenfalls kann für die beiden Stahlmagnete 15 und 16 auch ein Eisenrückschluß 21
vorgesehen sein, wodurch der an und für sich schon hohe Wirkungsgrad des Gerätes noch
gesteigert werden kann. Eine solche Antriebsvorrichtung ist mit großem Vorteil auch für
andere Zwecke brauchbar. Beispielsweise kann sie zum Antrieb für den Klöppel einer Glocke
o. dgl. benutzt werden. 80
Claims (6)
1. Elektromagnetischer Schwingankerantrieb mit einem als Dauermagnet ausgebildeten
Schwinganker, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pol des stabförmig ausgebildeten Wechselstrommagneten (9, 17)
zwischen den beiden sich gegenüberstehenden ungleichnamigen Magnetpolen (7, 8; 15, 16)
des polarisierten Schwingankers angeordnet ist und die beiden ungleichnamigen Ankerpole
abwechselnd anzieht bzw. abstößt.
2. Schwingankerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinganker
als gradlinig hin und her gehender Antriebskörper ausgebildet oder an einem solchen befestigt ist.
3. Schwingankerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet
aus zwei Teilen besteht, deren dem Weebselstrommagneten abgewandte Pole durch einen Eisenrückschluß (21) miteinander
verbunden sind.
4. Schwingankerantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule des
Elektromagneten (9, 17) in Isolierstoff, z. B. Preßmasse, eingebettet und der Elektromagnet
in einem Handgriff eingebaut ist.
5. Die Anwendung eines Schwingankerantriebs nach Anspruch 1 und 4 zum Antrieb
der Schneidklinge einer Schneidvorrichtung, ζ. Β. einer Haarschneidemaschine.
6. Die Anwendung eines Schwingankerantriebes nach Anspruch 1 bis 4 zum Antrieb
der Schneidklinge eines Rasiergeräts.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112822D DE640013C (de) | 1934-02-10 | 1934-02-10 | Elektromagnetischer Schwingankerantrieb mit einem als Dauermagnet ausgebildeten Schwinganker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112822D DE640013C (de) | 1934-02-10 | 1934-02-10 | Elektromagnetischer Schwingankerantrieb mit einem als Dauermagnet ausgebildeten Schwinganker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640013C true DE640013C (de) | 1936-12-21 |
Family
ID=7532058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES112822D Expired DE640013C (de) | 1934-02-10 | 1934-02-10 | Elektromagnetischer Schwingankerantrieb mit einem als Dauermagnet ausgebildeten Schwinganker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640013C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2810083A (en) * | 1953-08-31 | 1957-10-15 | Haft And Sons Inc | Electromagnetic oscillating motors |
DE1112191B (de) * | 1958-06-28 | 1961-08-03 | Otto Muehlschlegel Dipl Ing | Elektrischer Schwingankerantrieb |
-
1934
- 1934-02-10 DE DES112822D patent/DE640013C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2810083A (en) * | 1953-08-31 | 1957-10-15 | Haft And Sons Inc | Electromagnetic oscillating motors |
DE1112191B (de) * | 1958-06-28 | 1961-08-03 | Otto Muehlschlegel Dipl Ing | Elektrischer Schwingankerantrieb |
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