DE803269C - Querschneider fuer fortlaufend bewegte Bahnen aus Papier, Pappe o. dgl. - Google Patents
Querschneider fuer fortlaufend bewegte Bahnen aus Papier, Pappe o. dgl.Info
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Description
- Querschneider für fortlaufend bewegte Bahnen aus Papier, Pappe o. dgl. Die l:rtindung bezieht sich auf einen Querschneider mit einem in Hubbewegungen arbeitenden Messer zum Zerlegen fortlaufend bewegter Bahnen aus Papier, Pappe oder gleichartigen Werkstoffen in beliebig einstellbare Längen. Bahnen oder Bänder beliebiger Breite aus Papier, Pappe oder sonstigen Werkstoffen geringer Stärke, die mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit einen Bearbeitungsvorgang durchlaufen, sollen mit dem Querschneider nach der Erfindung in gewünschte Längen bis zu kleinsten Längenabschnitten zerlegt werden. Dabei muß der Schneidvorgang in kürzester Zeitdauer, d. h. schlagartig erfolgen, da die unter dein 'Messer laufende Bahn eine relativ hohe Geschwindigkeit von beispielsweise 0,5 m/sec haben kann. Für die Maschine ergibt sich daraus die Forderung. bei der hohen Geschwindigkeit die Schneidvorginge in kürzestmöglicher Folge zu erreichen. Bei Längenabschnitten voti etwa 5o inni steht dafür höchstens o, i sec zur Verfügung. Bei den bisher bekannten Querschneidern ist diese Forderung mit den üblichen Antriebs- und Getriebseinrichtungen nicht zu erfüllen.
- Demgegenüber ist bei dem Querschneider nach der Erfindung für den Antrieb des Messers mindestens ein Elektromagnet mit Übertragung der Hubbewegungen der 'Magnetanker über Hebel auf den 'Messerträger vorgesehen. Als neuartig ist also der elektromagnetische Antrieb für den Schneidvorgang gewählt worden.
- Es empfiehlt sich, das 'Messer bzw. dessen Träger guillotineartig zu führen und an beiden Enden mittels doppelarmiger Hebel aufzuhängen, wobei der =Xti-riffspunkt der -Magnetanker nahe am Hebeldrehzapfen liegt. Auf diese Weise kann man den Ankerhub (Luftspalt) mit Rücksicht auf die großen Abmessungen der Zugmagnete und deren quadratischen Leistungsanstieg möglichst klein halten und ihn über die Hebel auf den Arbeitshub des Messers etwa im Verhältnis 1 :5, also beispielsweise von 4 mm auf 20 mm übersetzen.
- Zweckmäßig ist das eine Hebelende in Aussparungen des Messerträgers gelagert, während das andere Ende mit einer Rückholfeder verbunden ist. Infolgedessen wird das Messer unmittelbar nach dem Schnitt durch die Rückholfedern wieder in die Grundstellung hochgeschnellt.
- Für die Magnetanker und die Hebeldrehzapfen sind vorteilhaft gemeinsame Lagerböcke vorgesehen, an denen auch die Rückholfedern befestigt werden können.
- Für die Erregung der Antriebsmagnete kann eine Schaltvorrichtung dienen unter Verwendung der Schnittfugen der geschnittenen Bahn als Impulsgeber, wobei Schaltkontakte in jedem gewünschten Abstand hinter dem Messer einstellbar angeordnet sind. Dadurch, daß die Schnittfuge dergeschnittenen Bahn selbst als impulsgebendes Element benutzt wird und die Schaltkontakte an Stromschienen in jedem gewünschten Abstand eingestellt werden können, ist für eine praktisch unbegrenzte Zahl von Möglichkeiten hinsichtlich der Längenausdehnung der gewünschten Abschnitte Vorsorge getroffen.
- Vorteilhaft sind federnde Kontakte durch die geschnittene Bahn aus Papier oder einem anderen isolierenden Stoff so lange getrennt, bis eine Schnittfuge das Kontaktpaar durchfährt und dadurch der Magnetstromkreis sich kurzfristig schließt. Die gegeneinander federnden Kontakte liegen also zu beiden Seiten der Schneidbahn und kommen jeweils dann in Berührung miteinander, wenn eine Schnittfuge kurzzeitig die Isolierung aufhebt.
- Es kann aber auch, was vor allem bei nicht isolierenden Werkstoffen zu empfehlen ist, ein Kontaktarm schwenkbar angeordnet sein und mit einem Hebelarm auf der geschnittenen Bahn schleifen, bis dieser Hebelarm in eine Schnittfuge einfällt, wobei der schwenkbare Kontaktarm aufwärts bewegt wird, mit dem Gegenkontakt zusammentrifft und dadurch den Magnetstromkreis kurzzeitig schließt.
- Weitere Einzelheiten undVorteile desErfindungsgegenstandes sind nachstehend an Hand des in der "Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. i eine Vorderansicht der Schneideeinrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt durch das Messer mit anschließendem Förderband und dem die Schneidbewegung einleitenden Kontaktgeber und Fig.3 eine andere Ausführung des Kontaktgebers.
- In einem Sockel i ist zwischen zwei Ständern 2 an Rollen 3 ein an einem Träger 4 befestigtes Messer 5 senkrecht verschiebbar geführt. Das Messer arbeitet mit einem im Sockel i gelagerten Untermesser 6 zusammen, das durch Federn 7 (Fig. 2) bei der Schneidbewegung gegen das Messer 5 gedrückt wird. Die Schneide des Messers 5 verläuft gegenüber dem Untermesser 6 schwach winklig, um einen ziehenden Schnitt herbeizuführen. Eine hinter dem Messer 5 angeordnete Preßleiste 8 wird in bekannter Weise durch federnd an den Seiten des Messers angebrachte Bolzen 9 beim Schneidhub auf die Unterlage gedrückt, so daß ein gerader Schnitt des fortlaufend bewegten Bandes erzielt wird.
- Der Antrieb für den Hub des Messers 5 erfolgt nach der Erfindung durch zwei starke Elektromagnete io, die an den beiden Seiten des Messers bzw. des Trägers 4 angeordnet sind. Die zugehörigen Anker i i sind in je einem Bock 12 geführt und mit einem an dem Bock 12 in Lagern 13 verschwenkbaren Hebelarm 14 verbunden. Das freie Ende des Hebelarms 14 greift frei beweglich in eine Aussparung 4 des Messerträgers 4. Eine mit dem Hebelarm 14 verbundene. Feder 16 hält das Messer 5 in der Offenlage, wobei der Anker i i durch Anschlag an seine Führung im Bock 12 die Lage begrenzt. Mit Rücksicht auf die Größenverhältnisse der Elektromagnete kann der Abstand des Ankers vom Magnetkern (Luftspalt) nur gering gehalten werden, so daß der Angriffspunkt 15 des Ankers i i nahe am Drehpunkt des Hebels 14 liegt, um den für die Schneidbewegung erforderlichen Hub zu erhalten.
- Das Einsetzen des Schneidvorganges durch Erregung der Elektromagnete io erfolgt durch das Zusammenwirken der Schnittfugen 22 der geschnittenen Bahn 21 mit Kontaktfedern 18, 18', die auf dem Förderband 20 in einem die Länge der Abschnitte bestimmenden Abstand von dem Messer 5 auf längs der Bahn verlaufenden Stromschienen 17, 17' verstellbar angeordnet sind. Nach der Ausführung der Fig. 2 sind auf den Stromschienen 17, 17' federnde Kontaktarme 18, 18' mit ihren Haltern i9, i g' verstellbar, deren leitende Berührung miteinander durch die dazwischen laufende isolierende geschnittene Bahn 21 aus Papier, Pappe o. dgl. verhindert wird. Beim Auftreffen einer Schnittfuge 22 auf die Berührungsstelle der Kontaktfedern 18, 18' tritt eine Unterbrechung der Isolierung ein, und die sich berührenden Kontaktfedern schließen über eine Leitung L den Stromkreis für die Elektromagnete io, so daß das Messer 5 schlagartig durch das Anziehen der Anker i i die Schneidbewegung ausführt.
- Eine andere Ausführungsform des Kontaktgebers ist in Fig. 3 dargestellt, bei der auch beim Schneiden nicht isolierender Bahnen 21 die Schnittfuge 22 den Kontakt ermöglicht. Bei dieser Ausführung hat die Schnittfuge 22 lediglich den Zweck, eine Kippbewegung eines Kontaktarmes 23 zu ermöglichen, der dadurch in Berührung mit einem anderen Kontakt kommt. Auf der Stromschiene 17' ist an einem Halter bei 24 ein doppelarmiger Kontakthebel schwenkbar aufgehängt, dessen einer Arm 23 auf der geschnittenen Bahn 21 aufliegt, während der andere Arm 25 vor einem starren, an der Stromschiene 17 aufgehängten Kontaktarm 26 liegt. Der auf dem geschnittenen Bahnstück 21 schleifende Arm 23 bringt die beiden Kontakte 25 und 26 beim Einfallen in eine Schnittfuge 22 in Berührung, so daß der Stromkreis wieder geschlossen wird, was die Betätigung des Messers 5 zur Folge hat.
- Bei dieser Ausführung ist es vorteilhaft, ein Förderband 2o aus mehreren, durch Zwischenräume voneinander getrennten nebeneinanderlaufenden Einzelbändern zu verwenden und den Kontakthebel 23 über einen der Zwischenräume zwischen den Einzelbändern zu verlegen. Es wird hierdurch erreicht, daß der Ausschlag des Kontakthebels 25 auch beim Schneiden dünner Bahnen 21 gesichert ist, da der Hebelarm 23 vom Förderband 20 nicht daran gehindert «-erden kann, die erforderliche Kippbewegung auszuführen.
- Mit der geschilderten Vorrichtung ist die Möglichkeit gegeben, den Arbeitsrhythmus des Querschneiders nach der Erfindung in weitestem Bereich zu ändern und damit trotz gesteigerter Umlaufgeschwindigkeit Bandabschnitte von jeder beliebig großen bis zur kleinsten Länge von Millimeter zu Millimeter einstellbar zu erzielen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Querschneider mit einem in Hubbewegungen arbeitenden 'Messer zum Zerlegen fortlaufend bewegter Bahnen aus Papier, Pappe oder gleichartigen Werkstoffen in beliebig einstellbaren Längen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Messers (5) mindestens ein Elektromagnet (io) mit Übertragung der Hubbewegungen der Magnetanker (i i) über Hebel (i4) auf den Messerträger (4) vorgesehen ist.
- 2. Querschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (5) bzw. dessen Träger (:4) guillotineartig geführt und an beiden Enden mittels doppelarmiger Hebel (i4) aufgehängt ist, wobei der Angriffspunkt (i5) der Anker (i i) nahe am Hebeldrehzapfen (i3) liegt.
- 3. Querschneider nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Hebel (i4) in Aussparungen (4 ') des Messerträgers (4) gelagert und das andere Ende mit einer Rückholfeder (i6) verbunden ist.
- 4. Querschneider nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gemeinsame Lagerböcke (i2) für die Anker (ii) und die Hebeldrehzapfen (i3) vorgesehen sind. _3.
- Querschneider nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung für die Erregung der Antriebsmagnete (io) unter Verwendung der Schnittfugen (22) der geschnittenen Bahn (2i) als Impulsgeber, wobei Schaltkontakte (i8, 18' bzw. 25, 26) in jedem gewünschten Abstand hinter dem Messer (5) einstellbar angeordnet sind.
- 6. Querschneider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Kontakte (18, i8') durch die geschnittene Bahn (2i) aus Papier oder einem anderen isolierenden Stoff solange getrennt sind, bis eine Schnittfuge (22) das Kontaktpaar (i8, i8') durchfährt und der Magnetstromkreis (L) sich dadurch kurzzeitig schließt.
- 7. Querschneider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktarm (25) schwenkbar angeordnet ist und mit einem Hebelarm (23) auf der geschnittenen Bahn (2i) schleift, bis der schwenkbare Hebelarm (23) in eine Schnittfuge (22) einfällt, wobei sich der Kontaktarm (25) aufwärtsbewegt, mit dem Gegenkontakt (26) zusammentrifft und dadurch den Magnetstromkreis (L) kurzzeitig schließt. B. Querschneider nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (20) für die geschnittene Bahn (2i) aus mehreren durch Zwischenräume voneinander getrennten Einzelbändern besteht, wobei die Kontaktarme (23, 24) jeweils über einen Zwischenraum zwischen den Einzelbändern verlegt sind.
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---|---|---|---|
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE803269C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217051B (de) * | 1962-08-28 | 1966-05-18 | Heidenreich & Harbeck Gmbh | Einrichtung zum Steuern einer Schere zum Ablaengen insbesondere eines Furnierbandes od. dgl. |
US3322013A (en) * | 1964-08-28 | 1967-05-30 | Zellweger Uster Ag | Yarn cutting and clamping mechanism |
US3476043A (en) * | 1967-06-07 | 1969-11-04 | Harold R Erdley | Envelope opening device |
EP0184390A1 (de) * | 1984-11-28 | 1986-06-11 | Hercules Incorporated | Extrusions-, Förder- und Schneidesystem |
EP0687531A1 (de) * | 1994-06-17 | 1995-12-20 | Hecon Corporation | Schneidvorrichtung mit einem Paar zusammenwirkender, flexibler Messer, deren Schneidkante sich bewegende Berührungspunkte schaften |
EP0823313A1 (de) * | 1996-08-08 | 1998-02-11 | Seiko Instruments Inc. | Ultraschallmotor für eine Schneidvorrichtung |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP4593A patent/DE803269C/de not_active Expired
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---|---|---|---|---|
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