DE263563C - - Google Patents

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DE263563C
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permanent magnet
magnetic
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electromagnet
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/08Slave-clocks actuated intermittently
    • G04C13/10Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms
    • G04C13/11Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms with rotating armature

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263563 KLASSE 83 b. GRUPPE
und andere Zwecke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische, schrittweise arbeitende Antriebsvorrichtung, bei welcher ein Elektromagnet und ein permanenter Magnet abwechselnd auf einen Doppelanker wirken, der drehbar zwischen den magnetischen Polen gelagert ist. Der Doppelanker ist in zwei Teile zerlegt, und dementsprechend ist auch das magnetische Feld in zwei Ebenen geteilt; dabei ist der
ίο eine Schenkel des permanenten Magneten mit einer in den Stromkreis eingeschalteten Spule versehen, derart, daß diese Einrichtung auch bei Verwendung von Gleichstrom Sicherheit für eine zuverlässige Tätigkeit bietet. Diese Spule hat nämlich die Aufgabe, die vollständige Ausgleichung des permanenten Magneten während der Anzugsperiode des Elektromagneten herbeizuführen. Auf diese Weise wird die Welle zuerst von dem Elektromagneten zur Durchführung eines Teiles ihrer Drehbewegung gezwungen, während die Wirkung des Dauermagneten aufgehoben ist. Nach der Ausschaltung des Elektromagneten vollendet die Welle unter dem Einfluß des Dauermagneten — mit der Unterbrechung des Stromes ist auch die Ausgleichspule strom- und wirkungslos geworden ·—· ihre Drehbewegung und wird in der Ruhelage vom Dauermagneten so lange festgehalten, bis der Stromkreis von neuem geschlossen wird.
Durch die Trennung der beiden magnetischen Felder voneinander erreicht man; daß die Vorrichtung besonders gut unter Verwendung von Gleichstrom arbeitet; es müssen sogar für diesen Fall die beiden Anker so weit auseinander liegen, daß eine gegenseitige Beeinflussung der zugehörigen Spulenströme mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
Die Anker sind nicht parallel auf die Welle aufgesetzt, sondern um einen rechten Winkel gegeneinander verdreht. Man kann sie allerdings auch parallel anordnen, muß aber dafür die Polpaare der Magnetebenen um den gleichen Betrag gegeneinander versetzen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. i zeigt einen Aufriß der gesamten Vorrichtung.
Fig. 2 läßt die Welle mit den beiden Ankern nebst ihren Polschuhen erkennen.
Die Antriebswelle α ist mit den Ankern b und c versehen, die innerhalb der Polschuhe d, d1 und e, e1 umlaufen können. Die Polschuhe sind an ihrer Innenseite derart gestaltet, daß bei der Magnetisierung eine Drehwirkung ausgeübt wird, die sich über mehr als 90° erstreckt. Die Abweichung der inneren Umrißlinie der Polschuhe von einem konzentrisch zu der Triebwelle α gedachten Kreise kann ebenfalls so bestimmt und gebildet werden, daß bei jeder Fortschrittstellung des Ankers b die Zugkralt ausgeglichen wird, welche sonst bestrebt sein würde, mit dem abnehmenden Widerstand des magnetischen Stromkreises anzusteigen.
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Die Anker b und c besitzen einen geeigne-
ten Querschnitt und haben zweckmäßig, wie Fig. 2 zeigt, eine zur Triebwelle α konzentrische äußere Begrenzung; indessen kann diese Begrenzung auch abgestuft sein. In diesem Falle brauchen die Polschuhe d, d1 und e, e1 nur eine konzentrische Begrenzung zu besitzen und nur wenig die Horizontalebene der Trieb welle zu überragen.
Der Elektromagnet f ist mit Spulen g, g1 versehen und mit den Polschuhen e, e1 verbunden. Der permanente Magnet h besitzt eine Entmagnetisierspule i, und seine Pole sind mit den Polschuhen e, e1 verbunden. Die Spulen g, g1 und i sind hintereinandergeschaltet; der Strom durchfließt sie in einer solchen Richtung, daß das Feld des Magneten f magnetisch und dasjenige des Magneten h unmagnetisch wird. Die Anker sind rechtwinklig zu der Welle α angeordnet, und normal wird der Anker b durch die Polschuhe d, d1 des permanenten Magneten h gehemmt gehalten.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Wird ein Strom durch die Spule g des Elektromagneten f gesandt, so wird auf die Antriebswelle α durch Einwirkung des Elektromagneten f eine Zugkraft ausgeübt, und gleichzeitig hört die magnetische Einwirkung auf den Anker b' im Felde des permanenten Magneten h, da die Entmagnetisierspule i im Stromkreise des Elektromagneten liegt, auf. Die Anker b und c und die Welle α bewegen sich dann um einen Winkel von 90 ° vorwärts und werden dort bis zum Aufhören des Stromflusses gehalten, was ein Abnehmen des magnetischen Flusses quer durch die Polschuhe e, el des Elektromagneten f und ein entsprechendes und gleichzeitig auftretendes Ansteigen des magnetischen Flusses in der Querrichtung der Polschuhe d, d1 des permanenten Magneten h zur Folge hat. Die Welle a wird darauf um weitere 90 ° vorwärts bewegt und in dieser Stellung festgehalten, bis sich die Reihenfolge der einzelnen Bewegungsvorgänge wiederholt.
Die gleiche Vorrichtung kann in Verbindung mit einer Kontakteinrichtung, die durch Drehung der Antriebswelle in Tätigkeit gesetzt wird, auch für andere Zwecke, z. B. das periodische Aufziehen einer Feder oder eines Gewichtes zum Antrieb von Uhren oder überhaupt allgemein zum Antrieb anderer kleiner Bewegungseinrichtungen verwendet werden.
Die Antriebswelle kann mit der anzutreibenden Einrichtung beispielsweise durch ein Schneckenrad, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, verbunden werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektromagnetische, schrittweise arbeitende Antriebsvorrichtung für Uhren und ähnliche Triebwerke mit einer Triebwelle und zwei auf derselben aufgesetzten elektromagnetischen Ankern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Magnetfeld des Dauermagneten (h), dessen Wirkung nur der eine (b) der beiden (b, c) in getrennten Ebenen liegenden Anker unterworfen ist, eine Spule (i) liegt, welche in den Gleichstromkreis eingeschaltet und so gewickelt ist, daß sie beim Stromdurchgang die magnetische Wirkung des Dauermagneten lh) aufhebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE263563C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006806B (de) * 1952-03-14 1957-04-18 Siemens Ag Polarisiertes elektromagnetisches Schrittschaltwerk
DE975230C (de) * 1952-02-22 1961-10-05 Siemens Ag Elektromagnetisches Drehankerlaufwerk, insbesondere fuer Nebenuhren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975230C (de) * 1952-02-22 1961-10-05 Siemens Ag Elektromagnetisches Drehankerlaufwerk, insbesondere fuer Nebenuhren
DE1006806B (de) * 1952-03-14 1957-04-18 Siemens Ag Polarisiertes elektromagnetisches Schrittschaltwerk

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