DE246853C - - Google Patents

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DE246853C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F11/00Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
    • G09F11/30Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the display elements being fed one by one from storage place to a display position
    • G09F11/34Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the display elements being fed one by one from storage place to a display position the feeding means comprising electromagnets

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246853 KLASSE 54g. GRUPPE
WALTER A. CROWDUS in CHICAGO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, bei welcher einem Rollkörper oder Pendel ununter biochen durch Anstöße eine kreisende oder schwingende Bewegung erteilt wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Rollkörper aus magnetischem, gut leitendem Material besteht und in seiner Bewegungsbahn das Feld eines Dauermagneten derart kreuzt, daß dieser infolge unmittelbarer magnetischer
ίο Anziehung in Bewegung gesetzt wird und den Stromkreis eines Elektromagneten schließt, der dem Rollkörper oder dem Pendel einen Anstoß versetzt.' Der magnetische Körper kann beispielsweise eine Hin- und Herbewegung entlang einem Kreisbogen oder eine fortgesetzt in derselben Richtung verlaufende Kreisbewegung ausführen und kann für Taktgeber von Uhren, für Reklame und Belustigungs- und für andere Zwecke Verwendung finden.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, bei welcher der . bewegliche magnetische Teil die Gestalt einer Kugel hat, die sich auf dem Deckel des Gehäuses der Vorrichtung hin und her bewegt.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung geöffnet.
Fig. 3 und 4 sind Schnitte nach Linie 3 der Fig. i, wobei die einzelnen Teile in verschiedenen Stellungen sind.
Fig. 5 ist eine andere Ausführungsart der Erfindung in einer der Fig. 3 ähnlichen Ansicht.
Fig. 6 zeigt schaubildlich den Elektromagneten und den drehbaren Hufeisenmagneten in einem Stromkreis.
Der Behälter 6 der Vorrichtung ist durch die 3S aufrechte Wandung 7 in zwei Unterabteilungen 8 und 9 geteilt. Der Deckel 10 besteht aus Messing oder anderem nicht magnetischen Material. In der Abteilung 8 befindet sich der Stromerzeuger 11, der beispielsweise in einer Batterie von Trockenzellen bestehen kann. Der Behälter 9, in welchem die Wandungen 12 und ΐ2Λ Träger bilden, enthält den Elektromagneten 13, dessen obere Polenden wagerechte Verlängerungen 14 und 15 haben. In Lagern 16, welche sich von dem Träger 121 erheben, ist eine unter Federwirkung stehende Achse 17 möglichst reibungslos angeordnet. Der Magnet 18, welcher vorzugsweise ein Dauermagnet und im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Hufeisenmagnet ist, enthält eine Holzfüllung 181. Es könnte jedoch auch ein in einem geschlossenen Stromkreis gelegener Elektromagnet verwendet werden. Der Magnet 18, der zwischen seinen Enden eine an der Füllung 181 befestigte Achse 17 hat, kann sich so drehen, daß seine Pole mit den Polen 14, 15 des Elektromagneten 13 in Linie liegen und bis nahe an dieselben heran bewegt sind. Ein Kontaktfinger 19 erstreckt sich von der Achse 17 aus unterhalb des Magneten 18 entlang und über diesen hinaus und kann mit einem an der Wandung 7 und der
Stütze 12 sitzenden Endstück 20 in Eingriff treten.
■ Der Deckel 10 hat einen kreisrunden Kopf 22, dessen innerer Umfang eine das magnetische Feld des Magneten 18 durchsetzende Kugellaufbahn bildet, auf der eine Kugel 23 aus magnetischem Material, beispielsweise Stahl, aufliegt.
Der Stromkreis verläuft nach Fig. 6 von dem negativen Pol 11 durch Leitung w, Endstück 20, Kontaktfinger 19, Achse 17, Leitung w1, durch die Leitung w2, verbundene Spulen des Elektromagneten 13 und Leitung ws zurück nach dem positiven Pol des Stromerzeugers 11. Die Kraft des Elektromagneten 13 ist geringer als diejenige des Magneten 18, und zwar aus später angeführten Gründen.
Die Wirkungsweise, gemäß der die Kugel beständig in einer Richtung um ihre auf dem Deckel befindliche Bahn läuft, ist die folgende: Nachdem die Kugel einmal von Hand in Bewegung gesetzt ist, wird sie jedesmal bei ihrem Eintritt in das Feld des Magneten 18 diesen heben, da sie sich, infolge der zwischen ihr und dem Magneten liegenden Bahn nicht nach diesem hin bewegen kann. Der Finger 19 gelangt daher mit dem Endstück 20 in Eingriff und schließt den Stromkreis. Der Elektromagnet 13 wird dadurch erregt, so daß seine Polschuhe 14 und 15 die Kugel anziehen. Diese Anziehung erteilt der Kugel einen Antriebsstoß, welcher genügt, um sie vollständig um ihre Bahn herumzubewegen. Hierbei gelangt sie wieder in das Feld des Elektromagneten 18, so daß das Stromkreisschließen und der von dem Elektromagneten herbeigeführte Antrieb der Kugel wiederholt werden. Jedesmal, wenn die Kugel durch die Kraft des stärkeren Elektromagneten 13 über den schwachen Magneten 18 hinaus gezogen wird, wird dieser durch die federnde Achse 17 in seine Ruhestellung zurückbewegt, so daß der Stromkreis geöffnet und die Erregung des Elektromagneten aufgehoben wird. Die Polstücke 14, 15 werden daher die sich bewegende, sie kreuzende Kugel nicht anhalten.
Bei der Ausführungsart nach Fig. 5 ist ein Deckel 10 nicht vorhanden. Die Bahn, die ein pendelartiges Hin- und Herbewegen der Kugel gestattet, besteht aus einem Glasrohr 24, das einen Kreisbogen bildet und sich durch das Feld des Magneten 18 erstreckt. Um den Widerstand gegen die Bewegung der Kugel auf ein Mindestmaß herabzumindern, kann das Rohr luftleer gemacht und an seinen beiden Enden 25 luftdicht geschlossen sein. Die Kugel schließt bei ihrer Bewegung über die Pole des Magneten 18 in der Richtung nach dem Elektromagneten 13 zu den Stromkreis in der bereits beschriebenen Weise und erregt den Elektromagneten. Die Pole desselben ziehen die Kugel an und erteilen ihr einen Stoß, so daß sie sich so weit, als es ihre Trägheit zuläßt, in dem geneigten Rohr nach aufwärts bewegt. Die Kugel rollt dann in entgegengesetzter Richtung, läuft hierbei zuerst über die nicht erregten Pole 14 und 15, tritt dann in das Feld 18, führt eine Schließung des Stromkreises herbei und eine augenblickliche Erregung des Elektromagneten, jedoch ohne daß derselbe auf die Kugel eine Einwirkung haben könnte. Die Kugel tritt dann aus dem Einflußbereich des Magneten 18, da letzterer nicht genügend stark ist, sie zurückzuhalten oder ihre Bewegung zu verzögern. Wenn die Kugel das Feld des Elektromagneten 18 durchlaufen hat, öffnet sich der Stromkreis wieder in der schon beschriebenen Weise. In Fig. 5 ist eine der vielen Ausführungsarten dargestellt, die man verwenden kann, um den Elektromagneten zur Arbeitsleistung heranzuziehen, beispielsweise um ein Pendel regelmäßig hin und her zu bewegen oder um die Hemmung einer Uhr 0. dgl. zu überwachen. Die dargestellte Vorrichtung umfaßt einen Anker 26, dessen freies Ende bis nahe an die Polstücke des Elektromagneten reicht und auf der unter Federwirkung stehenden Achse 27 sitzt. Der Elektromagnet wird so erregt und wieder entregt, daß der Anker und somit auch seine Achse 27 in Schwingung versetzt wird. Die Achse kann hierbei Kraft ausüben und Arbeit verrichten.
Gemäß der Erfindung wird also ohne Zuhilfenahme der Hand behufs Arbeitsverrichtung ein elektrischer Stromkreis durch die Bewegung eines magnetischen Körpers geschlossen, jedesmal, wenn sich dieser durch ein in seiner Bahn befindliches magnetisches Feld bewegt. Ein Teil der durch die Stromschließung erzeugten Kraft wird zum Wieder öffnen benutzt. Die Erfindung umfaßt gewissermaßen ein Verfahren, drehende oder schwingende Bewegung eines Körpers aus magnetischem Material dadurch hervorzubringen, daß dieser Körper durch einen Dauermagneten magnetischen Stößen unterworfen wird, die er bei seiner Bewegung dadurch erzeugt, daß er die Erregung eines Elektromagneten herbeiführt oder aufhebt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung, bei welcher einem Rollkörper oder Pendel durch elektrischen Stromschluß ununterbrochen eine kreisende oder schwingende Bewegung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus magnetisch gut leitendem Material bestehende Roll- oder Pendelkörper (23) in seiner Bewegungsbahn das Feld eines Dauermagneten (18) kreuzt, dieser (18) infolge unmittelbarer magnetischer Anziehung in Bewegung gesetzt wird und den Stromkreis eines Elektro-
    magneten (13) schließt, der dem Roll- oder Pendelkörper einen Anstoß versetzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dicht hinter den Polen des Dauermagneten (18) die eine größere Stärke als diese besitzenden Pole (14, 15) des Elektromagneten (13) folgen, welche bei ihrer Erregung den Roll- oder Pendelkörper aus dem Feld des Dauermagneten (18) ziehen, so daß dieser wieder in seine Ruhelage zurückfällt und den Stromkreis (19, 20) öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090075B (de) * 1951-07-26 1960-09-29 Aake Magnus Lamm Drehbarer Schaustaender
US5252455A (en) * 1992-03-04 1993-10-12 Eastman Kodak Company Photographic silver halide material comprising gold (I) complexes comprising sulfur- and/or selenium-substituted macrocyclic polyether ligands

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US5391727A (en) * 1992-03-04 1995-02-21 Eastman Kodak Company Photographic silver halide material comprising novel gold compound

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