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Flüssigkeitspumpe mit elektrischem Antrieb.
Es sind bereits Konstruktionen bekannt, welche zur Förderung von Flüssigkeiten die elektromagnetische Kraft benützen.
Bei den bisher bekannten Ausführungen ist der Pumpenkolben gleichzeitig als Anker ausgebildet und wird die Steuerung durch den Ankerkolben betätigt. Da der Anker abgedichtet sein muss, geht der grösste Teil der zugeführten Energie zufolge der Bremswirkung verloren. Der Umstand, dass der Steuermechanismus vom Kolben aus betätigt wird, bedingt eine komplizierte, fein mechanische und empfindliche Ausführung.
Ferner sind auch Pumpen bekannt, bei welchen der Anker und Kolben getrennt sind, wobei die beiden Konstruktionsteile vermittels einer Feder gekuppelt werden. Diese Art der Konstruktion hat den Nachteil, dass dadurch die Kraftwirkung nicht entsprechend ausgenützt werden kann. Diese Konstruktionen weisen Mängel auf, welche eine praktische Durchführung nicht ermöglichen.
Vorliegende Erfindung bezweckt, diese Mängel zu beheben. Der Pumpenkolben ist vom Anker des Magneten unabhängig und kann daher beim Einschalten des Stromes eine Beschleunigung erhalten und auf diese Weise die lebendige Kraft ausnützen. Der Anker ist je nach Ausführung entweder in den Spulen eines Solenoides oder zwischen den Hufeisenmagneten frei beweglich. Die Unterbrechung des Stromes für die Spulen des Solenoides bzw. diejenigen des Hufeisenmagneten erfolgt durch einen ausserhalb des Pumpenapparates befindlichen Unterbrecher oder eine Umsteuerungsvorrichtung, welche mit dem Pumpenapparat in keinem mechanischen Zusammenhang steht. Die zur Verwendung gelangenden Unterbrecher können beliebiger und bekannter Art sein, z. B. mechanische, elektrolytische, Gleichrichterröhren od. dgl.
Dadurch, dass der Steuerungsmechanismus ausserhalb des Apparates liegt, ist die Möglich- keit gegeben, den Pumpenapparat direkt in die Flüssigkeit zu setzen, was von grossem praktischem Vorteil ist.
Im folgenden sollen zwei Ausführungsbeispiele beschrieben werden, u. zw. eine für Solenoid und eine für Hufeisenmagnete.
Bei der Ausführung gemäss Fig. 1 sind auf einem Träger a in der üblichen Weise Solenoidspulen b und c befestigt. Der Träger a ist aus Metall und es bestehen Mitte und Enden aus magnetisch leitendem Material. Dieser Träger dient gleichzeitig zur Führung eines Ankers d, der in ihm frei hin und her schwingen kann. Am Ende des Trägers a ist der Pumpenkörper n, welcher gleichzeitig als Anschlag für die Endstellung des Kolbens dient, befestigt. Der Anker d ist bei dieser Ausführung axial gegen den Kolben verschiebbar. Der Kolben i ist hohl und hat einen rohrförmigen Ansatz x. Dieser Ansatz geht durch den Anker d, ohne mit letzterem im Zusammenhange zu stehen. Der Fortsatz ist am Ende mit einem Druckventil g versehen.
Beim Einschalten des Stromes in die Spule c wird der Anker d angezogen, stösst an den verstärkten Rohrfortsatz x des Kolbens an und schlägt den Kolben bis zur Endstellung. Die im Pumpengehäuse befindliche Flüssigkeit wird auf diese Weise im Hohlraum des Kolbens und des Fortsatzes vorwärtsgetrieben.
Beim Unterbrechen des Stromes in der Spule c und Einschalten des Stromes in der Spule b wird der Anker d in die Ruhestellung zurückgezogen. An dem einen Ende des Trägers befindet sich ein Holländeranschluss o für die Fortleitung der Flüssigkeit und ist innerhalb desselben noch ein Rückschlagventil h eingebaut, welches als Sicherung gegen das Zurückströmen der Flüssigkeit dient. Der Pumpenkörper erhält ein Saugventil1. Die Spulen bund c werden, wie schon erwähnt, auf dem Träger befestigt und sind von einer Schutzhülle m umgeben. Die Endstellung des Ankers d wird durch einen im Träger befindlichen Stift p festgelegt, welcher in eine Nut r im Anker hineinjagt.
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Die Ausführungsform für Hufeisenmagnete ist in Fig. 2 dargestellt und besteht im wesentlichen aus zwei einander gegenÜberliegenden Eisenkernen 0" a, welche die Erregermagnete b, b tragen. Zwischen den beiden Eisenkernen befindet sich der Anker c, der einen Stossstempel d trägt. Durch das Anziehen des Ankers wird der Stoss auf den Pumpenkolben in genau gleicher Weise, wie beim Solenoid beschrieben, übertragen. Ebenso wird, wie beim Solenoid beschrieben, der Anker du'eh Stromschluss oder Unterbrechung hin und her gesteuert.
EMI2.1
1. Flüssigkeitspumpe mit elektrischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderung durch einen Kolben bewerkstelligt wird, der seine hin und hergehende Bewegung durch einen von diesem Kolben unabhängigen, bewegten Anker durch Stoss erhält.