DE498728C

DE498728C - Elektromagnetisches Schlaggeraet

Info

Publication number: DE498728C
Application number: DES92130D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1930-05-26

Description

Elektromagnetisches Schlaggerät Bei elektromagnetischen Schlaggeräten ist es bereits bekannt geworden, den Schlagbären mit dem beweglichen Kern von Elektromagneten federnd zu verbinden. Bei den bekannten elektromagnetischen Schlaggeräten wird der Schlagbär in der Achsrichtung der Magnetspulen und des Kernes bewegt, so daß die Schlagrichtung in die Achse des Schlaggerätes fällt. Hierdurch erhält das Schlaggerät eine größere Länge, besonders dann, wenn mehrere Magnetspulen verwendet werden.
Die Erfindung betrifft nun ein elektromagnetisches Schlaggerät mit geringer axialer Länge. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der zwischen den Magnetspulen angeordnete Kern an einem drehbar gelagerten Schwinghebel befestigt ist. mit dein unter Zwischenschaltung eines federnden Gliedes der Schlagbär verbunden ist. Dieses kann aus einer Blattfeder o. dgl. bestehen, die eine genügende Festigkeit haben muß, um den starken Beanspruchungen gewachsen zu sein. An Stelle einer Blattfeder kann man auch eine Stahlstange o. dgl. zur Verbindung des Schlagbären mit dem Magnetkern verwenden. Hierbei können eine oder mehrere Magnetspulen verwendet werden. Der Schlagbär kann an dem einen Ende der Blattfeder angebracht sein, deren anderes Ende mit dem auf dem Schwinghebel sitzenden Kern des Magneten befestigt ist. Durch die elastische Verbindung des Schlagbären mit dem Magnetkern werden dessen Schwingungen vergrößert, wodurch der Schlagbär eine größere Geschwindigkeit erhält und seine auf das Werkzeug übertragene Bewegungsenergie beträchtlich erhöht wird.
'In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. In einem Gehäuse i i sind die beiden Magnetspulen 12 und 13 in solcher Weise angeordnet, daß sie einen Topfmagneten bilden. Zwischen den beiden Spulen 12 und 13 ist der Eisenkern 14. an den um 16 drehbaren Schwinghebel 15 beweglich gelagert. An dem Kern 1.4 ist mittels der Blattfeder 17 der Schlagbär 18 befestigt, der auf den in dein Schlagkopf ig des Hammergehäuses i i eingesetzten Meißel 2o wirkt. In dem als Handgriff 21 ausgebildeten oberen Teil des Hammergehäuses kann ein Schalter 22 für den Erregerstromkreis der Spulen angeordnet sein.
Da der Magnetkern 1q. nicht unmittelbar zur Schlagarbeit ausgenutzt wird, kann er zur Vermeidung von Wirbelstromverlusten aus Blechlamellen zusammengesetzt sein, während der Schlagbär 18 aus einem Stück besteht, so daß er eine hohe Festigkeit aufweist. Statt, wie dargestellt, den Kern des Magneten beweglich auszubilden, kann er auch fest mit dem Magnetgehäuse verbunden sein, in welchem Falle nur der Anker der Magnete an dem Schwinghebel befestigt wird;.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetisches Schlaggerät, dessen Schlagbär mit dem beweglichen Anker eines oder mehrerer Elektromagnete federnd verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anker an einem drehbar gelagerten Schwinghebel befestigt ist und unter Zwischenschaltung eines federnden Gliedes mit dein Schlagbären verbunden ist.
2. Schlaggerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbär an einem Ende einer mit dem Magnetanker verbundenen Blattfeder befestigt ist.
3. Schlaggerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker lamelliert und der Schlagbär aus einem Stück hergestellt ist.