DE525282C - Federnder Werkzeughalter - Google Patents

Description

• Federnder Werkzeughalter Die Erfindung bezweckt, zwischen Werkzeugen, welche Schlägen irgendwelcher Art ausgesetzt sind oder dazu dienen, Schlagwirkungen auf ein Werkstück auszuüben, und der Hand des Arbeiters eine solche Verbindung herzustellen, welche jegliche Prellung der Hand ausschließt. Federnd biegsame Hammerstiele und Werkzeughalter sind bekannt. Die Erfindung besteht darin, daß in dem Werkzeug, beispielsweise im Hammer, ein Stück eines Drahtseils von ausreichender Stärke, Steifheit und Elastizität befestigt, am anderen Ende mit dem Heft oder Handgriff zum Führen des Werkzeuges versehen und in dauerhafter Weise darin befestigt wird. Bei zweckmäßiger Wahl des Drahtseilmaterials nimmt dieses alle Prellschläge, die sonst auf das Heft übertragen werden würden, vollkommen auf und hilft sogar infolge seiner Federung vorzugsweise solche Werkzeuge, welche durch andere Mittel auf das Werkstück geschlagen werden, wie z. B. Meißel oder Keile, nach jedem Schlage wieder in die richtige Arbeitsstellung zurückzuführen. Drahtseil ist zu diesem Zwecke besonders geeignet, weil es im Gegensatz zu Federn keine Eigenschwingungen besitzt und infolgedessen ein sichereres Arbeiten gewährleistet. In gleicher Weise wie für die Verwendung in Handwerkzeugen eignet sich der Erfindungsgegenstand für die Verwendung in maschinellen Vorrichtungen, wie z. B. Kraftfederhämmern u. dgl. Die Art der Befestigung im Werkzeug, z. B. in Schmiedehämmern usw., gestattet eine erhebliche Ersparnis, weil nicht, wie jetzt, für jedes Werkzeug ein Holzstiel vorhanden sein muß, sondern der federnde Werkzeughalter in einfachster Weise, je nach Bedarf, in andere Werkzeuge, wie z. B. Loch-, Setz- und Gesenkhammer, Schrottmeißel usw., eingesetzt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die außerordentlich billige Herstellungsweise, weil alle Teile aus Abfällen anderer Fabrikationen hergestellt werden können.
• Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar.
• Das Werkzeug besitzt eine zylindrische Bohrung an der Stelle, wo sonst das Heft oder der Stiel eingesetzt wird. In diese Bohrung ist der federnde Werkzeughalter mit einer Kopfhülse x eingesetzt. Diese Kopfhülse i ist durch Rufpressen, Aufschrumpfen oder sonstige geeignete Befestigungsmittel fest mit dem vorderen Ende des Drahtseiles 2 verbunden. Das andere Ende des Drahtseiles z ist ebenfalls mit einer ganz ähnlichen Hülse 3 versehen, die in gleicher Weise mit dem Drahtseil verbunden ist. Diese Hülse 3 wiederum ist durch ein Befestigungsverfahren geeigneter Art, wie Schweißen, Nieten, Schrumpfen, Pressen o. dgl., mit dem eigentlichen Handgriff oder Einspannstück 4 verbunden. Es kann in bestimmten Fällen das Drahtseil auch durch diesen Griff 4 ganz hindurchgeführt werden und beispielsweise am unteren Ende des Griffes durch Löten oder Schweißen o. dgl. befestigt werden. Die Form des Griffes oder Spannstückes 4 ist an sich gleichgültig und kann ebensogut zylindrisch oder flach sein, je nach der gewünschten Verwendungsart. Jedenfalls besteht die Möglichkeit, dieses Stück 4 aus Rohrenden beliebiger Sorte zu verfertigen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Federnder Werkzeughalter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mit dem Werkzeug verbundenen Kopfende (i) und dem Handgriff oder Einspannteil (4) ein Drahtseil (2) eingeschaltet ist.