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Elektrischer Hammer Die Erfindung bezieht sich auf jene Art von elektrischen
Schnellhämmern, deren Schlagkörper entsprechend den Schwingungen des Wechselstromes
hin und her bewegt wird.
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Die Erfindung beruht darin, daß das die Spule umschließende Gehäuse
aus einer Anzahl magnetischer Streifen besteht, die zwecks Verstärkung und Gewichtsverminderung
mit Längsfalzen versehen und radial um die Spule so angeordnet sind, daß sie eine
sichere Zuführung der elektrischen Kräfte und wirksame Kühlung zufolge der großen,
der Luft ausgesetzten Kühlfläche gewährleisten.
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Die Erfindung betrifft ferner auch die Ausbildung des Schlagkörpers,
der ähnlich dem Metallgehäuse aus einer Anzahl magnetischer, mit Längsfalzen versehener
Streifen gebildet ist, so daß diese ohne Verwendung von Nieten durch Verschweißung
zusammengehalten werden können.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt.
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Abb. I zeigt einen Längsschnitt des Hammers, Abb.2 einen Querschnitt
nach der Linie 2-2 der Abb. I.
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Abb.3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. I, Abb.4
einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. I.
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Abb.5 zeigt eine weitere Ausführungsform.
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Abb. 6 erläutert das Schaltungsschema des Hammers. Das Werkzeug besteht
aus der Spule I, die in einem Gehäuse 2 untergebracht ist, das durch eine Anzahl
C-förmiger, um die Spule I radial angeordneter, mit Rippen zur Versteifung versehener
und aus magnetischem Werkstoff hergestellter Platten 3 gebildet ist. Innerhalb der
Spule I liegt ein ebenfalls aus einzelnen gerillten, radial angeordneten und ineinandergefügten
magnetischen Platten bestehender Kern 4, dessen eines Schlagende zwecks Erhöhung
der Schlagwucht verschweißt wird. Ein zweiter, hohl ausgebildeter Kern 6 liegt ebenfalls
innerhalb der Spule I und enthält eine Schraubenfeder 7, die den Schlagkörper 4
aus der Spule I zu schieben bestrebt ist. Eine weitere, der ersten Feder 7 entgegengesetzt
angeordnete Feder 9 wirkt auf den Schlagkörper 4 ein, nachdem dieser einen Schlag
auf den Werkzeugschaft 25 ausgeübt hat.
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Eine Einstellvorrichtung Io, bestehend aus einer Schraube II, legt
sich auf das eine Ende der Feder 7 an, so daß durch Drehen derselben die Spannkraft
und damit die Rückwirkung der Feder 7 auf den Schlagkörper eingestellt werden kann.
Das Hintergehäuse i2 des Hammers kann mit Hilfe eines Scharniers 13 und einer lösbaren,
schwenkbar angebrachten Schraube 14 abgehoben und das Innere des Hammers zwecks
Einsichtnahme, Schmierung usw. damit freigegeben werden.
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An dem Handgriff 16, der mit dem Hintergehäuse i2 fest verbunden ist,
ist ein Einschalthebel 17 für die Inbetriebsetzung des Hammers angelenkt und wirkt
auf eine Feder
I9, die wiederum ihrerseits den im Innern des Gehäuses
I2 angeordneten Schalter 2o betätigt. Das Gehäuse I2 trägt ferner einen Ring 2I,
an dem ein Doppelleiter 22 zwecks Anschlusses der Spule an eine Stromquelle angebracht
wird. Die Platten selbst werden durch einen an dem Vordergehäuse 23 des Hammers
befestigten Spreizring 27a und mittels Schrauben 27 festgehalten. Ferner ist das
Vordergehäuse 23 mit einem aus Hartgummi bestehenden Ring 24 zwecks Aufnahme des
Werkzeuges 25 versehen.
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Der zweite Kern 6 ist nicht immer erforderlich; er kann bei einem
Hammer mit sehr kurzem Schlaghube ohne weiteres weggelassen werden, wobei der Hammer
nur mit dem aus den Blechstreifen zusammengesetzten Kern 4 (Schlagkörper) zu versehen
ist.
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Bei dem Hammer nach Abb. 5 ist die Spule I kürzer, dagegen aber mit
großem Durchmesser gegenüber derjenigen der ersten Ausführung ausgebildet. Der Außenmantel
3a besteht gleichfalls aus radial angeordneten Streifen 2a. Die übrigen Teile sind
der Ausführung nach Abb. I gleich.
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Abb.6 zeigt die elektrische Schaltung des Hammers. I bedeutet die
Spule, 3o die Stromzuführungsleitung, an der die Spule mittels eines Steckkontaktes
3I angeschlossen wird und in deren Stromkreis ein Schalter 2ob eingeschaltet ist.
4b stellt den beweglichen Schlagkörper, 25b das Werkzeug mit dem gearbeitet werden
soll und 7b die Rückstoßfeder dar.
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Bei der Inbetriebsetzung des Hammers schließt man ihn an einen gewöhnlichen,
stromführenden Steckkontakt an. Man faßt den Hammer am Handgriff I6 und drückt den
Einschalthebel I7 nieder, wodurch der Stromkreis geschlossen und augenblicklich
die Spule I von dem durch sie fließenden Strome erregt wird. Sofort wird der Anker
4 entgegen der Rückstoßfeder 7 angezogen und diese gespannt. Beim Wechsel der Periode
des Wechselstromes hört die magnetische Erregung der Spule auf, so daß die Feder
vermöge ihrer Spannkraft den Anker gegen den Werkzeugschaft schleudert. Unterdessen
aber hat der Wechselstrom wieder seine Periode gewechselt, worauf die Spule aufs
neue erregt und der Anker 4 in der erstbeschriebenen Weise angezogen wird.
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Der Hammer erteilt daher in einer bestimmten Zeiteinheit so viel Schläge,
wie Vorbewegungen des Schlagkörpers ausgeführt werden, das heißt: zweimal so viele
Schläge, wie die Schwingungen des Wechselstromes ausmachen. Z. B. bei der Anwendung
eines 5oprozentigen Wechselstromes erteilt der Hammer Ioo Schläge in der gleichen
Zeiteinheit.
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Bei einer Einstellung der vorderen Stoßfeder wird es möglich, die
Schlaganzahl in einer bestimmten, mit der Summe der Schwingungen des Wechselstromes
teilbaren Zahl in gewissen Grenzen zu regeln, also z. B. 5o, 25 usw. Schläge auszuführen.