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Vorrichtung zum Einschlagen von Nägeln, Metallspitzen,
Klammern od. dgl.
Gegenstand der Erfindung Ist eine Vorrichtung zum Einschlagen von Nägeln, Metallspitzen, Klam- mern od. dgl. mit einem Vorratsmagazin, aus dem die Nägel einzeln dem Hammer zugeführt werden, der mit dem Eisenkern eines durch Stromimpulse erregten Elektromagneten fest verbunden ist, wobei im Stromkreis des Elektromagneten ein mit einem Schalthebel ausgestatteter Schalter angeordnet ist.
Es sind verschiedene Vorrichtungen bekanntgeworden, die den gleichen Zweck anstreben, wobei sie Magazine verwenden, die die Stifte nacheinander vorschieben. Die Stifte werden mittels eines mit einer gewichtigen Masse verbundenen Metallplättchens, das rasch vorschiesst, unter Überwindung des Materialwiderstandes eingeschlagen. Derartige Vorrichtungen sind meist zum Handbetrieb vorgesehen und weisen eine starke Feder auf, die aufgezogen werden muss und durch ihre Entspannung die nötige rasche Bewegung des Plättchens bewirkt. Solche Maschinen sind ermüdend und unbequem, weil sie den Arbeiter zwingen, für das Aufziehen der starken Feder eine bedeutende Kraftanstrengung zu machen.
Es sind des weiteren Vorrichtungen bekanntgeworden, die mit pneumatischen Antrieben ausgestattet sind. Zu deren Benützung ist aber eine Luftdruckquelle nötig, was sich als unbequem und unwirtschaftlich erwiesen hat, weil gerade in kleineren Werkstätten und Einzelbetrieben die damit notwenig werdende Einrichtung kaum im Einklang mit dem Verwendungszweck steht.
Nach einem andern Vorschlag wird die Einschlagbewegung durch das ruckartige Anziehen des Hammers, der in einer durch einen Stromstoss ein magnetisches Feld erzeugenden Spule geführt ist, erzielt, wobei der Hammer durch die ihm von der Anziehung der Spule erteilte kinetische Energie die Nägel einschlägt.
Die Erfindung schafft eine Nageleinschlagvorrichtung, die gleichfalls die Verwendung von elektrischem Strom vorsieht, wobei ein Schaltrelais in Verbindung mit einem Nockenrad jeweils einen Stromimpuls je Hammerschlag zulässt. Derartige Relais sind als Unterbrecher in Schwachstromleitungen an sich bekannt. Durch die Erfindung wird ein derartiges Relais für die Unterbrechung in Nageleinschlagvorrichtungen nutzbar gemacht, wodurch ein Einschlagwerkzeug geschaffen wird, das eine fühlbare Verbesserung derartiger Geräte schafft, da der elektrische Strom eine angenehme und überall vorhandene Antriebsquelle darstellt und der Arbeiter einzig und allein den Schalthebel betätigen muss, um je Niederdrücken des Schalthebels einen Nagel einzuschlagen.
Das erfindungsgemässe Gerät ist dadurch gekennzeichnet, dass am Schalthebel eine Schaltklinke angelenkt ist, die unter dem Einfluss einer einerseits an ihr und anderseits am Schalthebel angreifenden Feder an einem auf einer Schalterwelle befestigten Schaltrad anliegt, dass auf der Schalterwelle ferner ein Nockenrad angeordnet ist, das ein im Stromkreis des Elektromagneten liegendes, auf Federlamellen angeordnetes Kontaktpaar kurzzeitig schliesst, und dass die an ihrem Ende im Querschnitt quadratisch ausgebildete Schalterwelle in jeder Schaltstellung durch ein Paar Lamellenfedern festgehalten ist.
Im nachstehenden ist an Hand der Zeichnung ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel beschrie-
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einer Seitenansicht und Fig. 2 die charakteristischen Teile im Vertikalschnitt.
Am Ende des hohlen Griffes 1 sind Stecker 2 zum Anschluss der Vorrichtung an das elektrische Netz vorgesehen. In diesem Griff ist der weiter unten beschriebene Schalter angeordnet, der mittels des Schalthebels 3 betätigt wird. Mit dem Griff 1 ist eine Hülse 4 fest verbunden, die die Spule 6 eines Elektroma-
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gneten enthält und Lüftungsfenster 5 zur Kühlung der Windungen des Elektromagneten aufweist. Die Spule 6 wird in der Hülse 4 durch einen Abschlusszylinder 7 festgehalten.
Unterhalb dieser Teile ist der Ausstossapparat 8 für die Metallstift angeordnet, der irgendeiner bekannten derartigen Vorrichtung entspricht, wobei er von einem gleichfalls bekannten im Unterteil 9 der Vorrichtung befindlichen Magazin beliefert wird. Ausgestossen und eingeschlagen werden die Metallstift durch ein Metallplättchen 10, das eine schnelle Bewegung in Richtung A (Fig. 2) ausführt und das das eigentliche Ausstossorgan darstellt.
Dieses Metallplättchen 10 ist z. B. durch einen querliegenden kleinen Bolzen 11 mit der fe1'i'omagne- tischen Masse 12 verbunden, die den beweglichen Kern des zum Antrieb des durch das Metallplättchen 10 dargestellten Ausstossorgan bildet. Diese den Magnetkern bildende Masse 12 ist gleitbar durch den Abschubzylinder 7 geftihrt, wobei ihre Abwärtsbewegung entgegen der Wirkung einer sowohl mit ihr als auch über den Schlussring 14 mit dem Abschlusszylinder 7 Verbundenen Feder 13 erfolgt. DerSchlussring 14 wird durch eine Ringmutter 15 mit Gegenwinde gegen Loslösen gesichert.
In der Ausgangsstellung hat der Kern 12 die in Fig. 2 dargestellte angehobene Lage. Wird die Spule 6 von elektrischem Strom durchflossen, so erfährt der Kern 12 durch das entstehende magnetische Feld eine rasche Abwärtsbewegung im Sinne des Pfeiles A, durch die dem mit dem Kern 12 verbundenen Plättchen 10 eine ausreichend grosse Kraft zum Einschlagen der Stifte mitgeteilt wird.
Ausgelöst wird der Stromstoss in die Spule 6 durch Betätigung des unterhalb des Griffes 1 angebrachten und um den Bolzen 16 beweglichen Schalthebels 3. Die auf dem Schalthebel 3 beweglich gelagerte Schaltklinke 17 wird vermittels der Feder 18 an ein auf der Schalterwelle 25 befestigtes Schaltrad gedrückt. Auf der Schalterwelle 25 ist ferner ein Nockenrad 26 angeordnet. Durch dieses Nockenrad 26 werden die Kontakte 19 und 20 bei Betätigung des Schalters kurzfristig miteinander in Berührung gebracht, indem die Nocken bei der Verdrehung der Schalterwelle 25 unter dem Kontakt 19 durchstreichen und ihn gegen den Kontakt 20 anheben. Die Kabel 23 und 24 verbinden die Steckerstifte 2 mit den Kontakten 19 und 20, wobei deren Kabelschuhe mittels der Muttern 21 und 22 am Schalter festgehalten werden.
Die Schalterwelle 25 ist an Ihrem Ende 29 imquerschnitt quadratisch ausgebildet und in jeder Schalt- stellung durch ein Paar Lamellenfedern 27 und 28 festgehalten.