DE951512C - Elektromotorischer Antrieb fuer elektrische Schalter - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb fuer elektrische Schalter

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Publication number
DE951512C
DE951512C DES4928D DES0004928D DE951512C DE 951512 C DE951512 C DE 951512C DE S4928 D DES4928 D DE S4928D DE S0004928 D DES0004928 D DE S0004928D DE 951512 C DE951512 C DE 951512C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
switch
motor
electrical switches
electromotive drive
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Expired
Application number
DES4928D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Wulsten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE951512C publication Critical patent/DE951512C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/14Structural association with mechanical loads, e.g. with hand-held machine tools or fans

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Elektromotorischer Antrieb für elektrische Schalter Bei elektrischen Schalteinrichtungen, Selbstschaltern u. dgl. ist die Anordnung in den meisten Fällen so getroffen, daß zu dem Antrieb des Schalters eine Schalterwelle eine Schwenkbewegung von etwa 4o bis 8o° ausführen muß. Hierbei ist es möglich, daß diese Schwenkbewegung selbst unmittelbar den Schaltvorgang bewirkt oder, wie es vielfach üblich ist, daß der Schaltvorgang an und für sich durch einen Kraftspeicher hervorgerufen wird, der durch Verdrehung der Schalterwelle um den erwähnten Winkel gespannt wird. Für den Antrieb des Schalters, d. h. für die Verdrehung der erwähnten Welle, sind verschiedene Antriebsmittel bekannt. So sind Ausführungen vorgeschlagen worden, bei denen die Betätigung durch einen Hubmagneten erfolgt. Ein solcher Hubmagnet verursacht aber verhältnismäßig starke Stoßbeanspruchungen der einzelnen Konstruktionsteile, was insbesondere auch darauf zurückzuführen ist, daß die Zugkraft des Magneten umgekehrt proportional zu dem Abstand des Ankers zunimmt. Bei anderen Anordnungen ist zur Betätigung des Schalters ein Druckluftzylinder vorgesehen. Derartige Einrichtungen haben den Nachteil, daß ständig eine Bereithaltung von Druckluft erforderlich ist, was die Aufstellung eines Kompressors mit zugehörigen Überwachungseinrichtungen mit sich bringt. Dies bedingt insbesondere bei. einzeln aufgestellten Schaltern einen unverhältnismäßig großen Aufwand.
  • Es ist weiter auch bereits bekannt, die Schalterbetätigung mit Hilfe eines Elektromotors durchzuführen, der über eine Schnecke auf eine Nockenscheibe arbeitet, die ihrerseits über einen Rollenhebel die Verdrehung der Schalterwelle bewirkt. Diese Anordnung bedingt sehr viele bewegte Teile, zumal nach Vollendung der Einschaltbewegung eine elektrische oder mechanische Abbremsung erforderlich ist, die mit großer Genauigkeit durchgeführt werden muß.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist auch eine Anordnung für den Antrieb von Stufentransformatoren angegeben worden, bei der mit der anzutreibenden Welle über ein Ritzel die Welle eines Motors gekuppelt ist, der so bemessen ist, daß er auch bei Stillstand unter Strom bleiben kann und vorzugsweise mit großer Streuung ausgeführt ist, so daß er auch bei Stillstand etwa den gleichen Strom wie während des Laufens aufnimmt. Eine derartige Ausführung erfordert jedoch eine Sonderbauart des Motors und bedingt deshalb verhältnismäßig hohe Kosten. .
  • Es ist andererseits bei Motorbremslüftern bereits bekannt, den Motor nach Lüftung der Bremse im eingeschalteten Zustand unter Strom stehen zu lassen und ihn nach Ausschaltung durch Bremsgewichte oder Fliehkraft in die Nullage zurückzudrehen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun. bei elektromotorischem Antrieb für elektrische Schalter in an sich bei Motorbremslüftern bekannter Weise der Antriebsmotor in einer Stellung des Schalters noch nach dem Ablauf des Schaltvorganges unter Spannung gehalten und seine Wicklung danach bemessen.
  • Für einen Schalterantrieb gemäß der Erfindung kann somit ein Elektromotor normaler Konstruktion verwendet werden, der nur für eine wesentlich höhere Nennspannung gebaut ist als die Spannung, mit der er betriebsmäßig dauernd läuft.
  • Ein derartiger Motor ist verhältnismäßig billig, weil er in der Massenfertigung hergestellt werden kann und -infolge der Überdimensionierung eine sehr hohe Lebensdauer hat. Der Motor kann in bekannter Weise entweder unmittelbar auf die Schalterwelle arbeiten oder über ein einfaches Zahnradgetriebe starr mit- dieser gekuppelt sein. Es ist hierbei nur eine sehr geringe Anzahl von bewegten Teilen erforderlich, wobei es sich um robuste und zuverlässige Elemente handelt, so daß auch die Gesamtanordnung eine fast unbegrenzte Lebensdauer aufweist, Die Zahl der bewegten Teile ist klein, wodurch ein sehr geringer Verschleiß erreicht wird. Der Motor bewegt sich bei direkter Kupplung nur um den erwähnten Schaltwinkel von etwa 4o bis 8o° (meist etwa 65°). Es ist zwar in diesem Falle ein verhältnismäßig großes. Motormodell erforderlich, jedoch bedeutet dies im Vergleich zu den bei dem bekannten Motorantrieb erforderlichen, teueren Hilfselementen doch noch eine Kostenersparnis. Bei der Zwischenschaltung eines Getriebes, für das ein einfaches Stirnräderpaar verwendet werden kann, führt der Motor einige wenige Umdrehungen aus. In diesem Fall kann ein kleineres Motormodell zugrunde gelegt werden.
  • Es ist weiter auch möglich, die Begrenzung der Bewegung in den -Endstellen in bekannter Weise mit Hilfe von Öldämpfungspumpen durchzuführen, wodurch die Schläge noch erheblich gemindert werden können. An und für sich kann der Motor nach Durchführung -des Schaltvorganges eingeschaltet bleiben. Es ist aber auch möglich, ihn nachher wieder auszuschalten, wodurch der Stromverbrauch verringert wird. Der Zeitpunkt einer solchen Abschaltung ist jedoch für den Schaltvorgang als solchen unwesentlich, wodurch gleichfalls eine Vereinfachung im Aufbau ermöglicht wird. Für den Antrieb kann je nach der zur Verfügung stehenden Stromart sowohl ein Gleichstrom- als auch ein Drehstrommotor verwendet werden. Bei der Verwendung von Drehstrom wird in an sich bekannter Weise ein Schleifringmotor verwendet, der auf einen Läuferwiderstand arbeitet. Auf diese Weise wird der Vorteil erreicht, daß die infolge des verlangten Ansprechmoments unvermeidliche Stromwärme außerhalb des Widerstandes frei wird. Der Antrieb kann auch für an sich bekannte Schalter mit Freilaufkupplung verwendet werden. Auf diese Weise wird es ermöglicht, durch Steuerung der Freilaufkupplung eine schnelle Auslösung des Schalters unabhängig von dem Erregungszustand des Motors zu bewirken, wie dies insbesondere bei dem plötzlichen Ausschalten von Überströmen oder bei einem Einschalten auf bestehende Kurzschlüsse wichtig sein kann. Eine andere vorteilhafte Ausführungsform - die gegebenenfalls mit einer steuerbaren Freilaufkupplung verbunden sein kann - ergibt sich dadurch, daß der Motor in an sich bekannter Weise durch eine Rückstellfeder belastet wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei Abschalten des Motors, also bei dem Wegfall des Drehmoments, der Motor durch die Rückstellfeder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, so daß der Schalter dadurch mit ausgeschaltet wird, also eine solche Auslösung in einfacher Weise ohne zusätzliche Hilfsmittel erreicht werden kann.
  • Mit besonderem Vorteil kann die Größe des Motors und des dazwischengeschalteten Getriebes so bemessen werden, daß der Motor etwa zwei bis drei Umdrehungen ausführt, um den Schalter zu schließen.
  • Weiter ist es in vielen Fällen vorteilhaft, wie es bereits vorgeschlagen wurde, bei Anwendung eines Transformators Motor und Transformator sowie, falls hierbei ein Gleichstrommotor verwendet-wird, auch den hierzu erforderlichen Gleichrichter zu einer baulichen Einheit zu vereinigen.
  • Für die Anwendung des Erfindungsgedankens ist die Art des -Schalterantriebes von untergeordneter Bedeutung. Es kann hierbei jede beliebige Schalterform und Antriebsform zugrunde gelegt werden, Insbesondere kann es vorteilhaft sein, eine Anordnung zu wählen, bei der die Endstellungen durch Klinken gesichert werden.
  • Auch kann der Antrieb sowohl für Hochspannungs- (Expansionsschalter, Druckluftschalter u. dgl.) als auch für Niederspannungseinrichtungen, Ölschütze usw. verwendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektromotorischer Antrieb für elektrische Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bei Motorbremslüftern bekannter Weise der Antriebsmotor in einer Stellung des Schalters noch nach dem Ablauf des Schaltvorganges unter Spannung gehalten wird und seine Wicklung danach bemessen ist.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor ein Drehstromschleifringmotor dient, der auf einen Läuferwiderstand arbeitet.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltbewegung des Schalters durch einen Kraftspeicher hervorgerufen wird, der beim Einschalten durch einen motorischen Antrieb gespannt wird.
  4. 4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter mit dem Antrieb über eine Freilaufkupplung verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1988 I2o; Rziha-Seidener: Starkstromtechnik, 7.Auflage, z. Band, 1931, S. 815, 8i6.
DES4928D 1938-03-04 1938-03-04 Elektromotorischer Antrieb fuer elektrische Schalter Expired DE951512C (de)

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DES4928D DE951512C (de) 1938-03-04 1938-03-04 Elektromotorischer Antrieb fuer elektrische Schalter

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DE951512C true DE951512C (de) 1956-10-31

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DES4928D Expired DE951512C (de) 1938-03-04 1938-03-04 Elektromotorischer Antrieb fuer elektrische Schalter

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1988120A (en) * 1932-03-23 1935-01-15 Ohio Brass Co Disconnecting switch

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1988120A (en) * 1932-03-23 1935-01-15 Ohio Brass Co Disconnecting switch

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