DE744765C - Schutzeinrichtung fuer elektrische Anlageteile - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer elektrische Anlageteile

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DE744765C
DE744765C DEL103429D DEL0103429D DE744765C DE 744765 C DE744765 C DE 744765C DE L103429 D DEL103429 D DE L103429D DE L0103429 D DEL0103429 D DE L0103429D DE 744765 C DE744765 C DE 744765C
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DE
Germany
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torque
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Expired
Application number
DEL103429D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Kettner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/093Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means

Landscapes

  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung für elektrische Anlageteile Es ist bekannt, zum Schutzelektrischer Maschinen; Transformatoren, Gleichrichter oder anderer überlastbarer Apparate magnetische überstromzeitrelas :oder thermische Auslöser zu verwenden, deren Auslösekennlimle der Überlastungskurve des zu, überwachenden Anla,;eteilis so, weitgehend wie möglich angepaßt ist. Eine genaue, Angleichung der Auslös:ekennlinie lä.ßt sich jedoch; ä:nsbesionderedann, wenn :es sich um-den Schutz von Gleichrichtern handelt, mit derartigen Schutzeinrichtungen nur sehr schwer erzielen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen. worden, zwei thermische Auslöser vorzusehen, von denen. der eine den Schutz bei kleineren überlasten und der zweite den Schutz bei höherer Überlast übernimmt und mit entsprechend kürzerer Zeit auslöst. Eine derartige Sichutzeinrichtung ermöglicht zwar bei ,geeigneter Auswähl der Kennlinien der beiden thermIschen Auslöser :eine etwas jedoch infolse der Verwendung von Bimetallaus.lösern noch immer keine befriedigende Angleichung.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt nun vor, ein Induktionsrelaissystem mit zwei oder mehr als zwei in Abhängigkeit von der Belastung erregten, je ein Auslöse- und Gegendrehmoment @erzeugenden und selbsttätig nacheinander wirksam werdenden Triebwerken vorzusehen, deren Auslösekennlinien derart gewählt -sind, daß ihre Umhüllende der Gefahrenkurve des Schützlings sich weitgehe:ndst anschmiegt. Die einzelnen Triebwerke können. dabei auf dieselbe Scheibe eines einzigen Ferrarisrelais einm=ärken. Es können aber auch zwei oder mehrere elektrisch voneinander unabhängibe Triebwerke vorgesehen werden, die auf je eine Ferrarisscheibe arbeiten. Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand von zwei in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Fig. t zeigt ein Ausführungsbeis,pi@el derErfindung in prinzipieller Darstellung. i 4 ist ein die Abschaltung i 3 des überwachten Anliageteils, z. B. eines Glelchrichters, steuerndes Ferrarisrelais mit einem im Sinne einer Auslösung wirkenden, abhängig von der Belastung des Schützlings erregten Triebw erksystem 16 und 17 und einem der Auslösung entgegenwirkenden, konstant, z. B. von der Leitungsspannung selbst erregten Triebwerksystem 18 und i g. Während die Wicklungen 16 lind i S ständig eingeschaltet sind, werden die Wicklungen 17 und i g nur - bei höherer überlast, und zwar durch ein Zusatzrelais 15, z. B. ein Ferraris:relais, eingeschaltet, das vorzugsweise ebenso wie das Triebwerksystem 16, 18 durch eine Wicklung 2o ständig abhängig von der Belastung des Schützlings und durch eine ebenfalls ständig, jedoch konstant erregte Gegenwicklung 2 1 erregt wird. Dieses Zusatzrelais bewirkt dadurch, da,ß es den oberen Kontakt 22 schließt und zugleich den unteren öffnet, die Einschaltung des Triebwerks.ystems 17, 19, sobald die Belastung des Schützlings einen vorbestimmten Wert überschreitet. Die Anordnung muß natürlich so getroffen werden, daß, falls -dieser überlestwert wieder unterschritten wird, das Triebwerksystem 17, i g durch Öffnen des oberen Kontaktes 22 und Schließen des unteren wieder entregt wird. Die Wirkungsweise des vorbeschrsebenen Ausführungsbeispiels wird an Hand der in den Fig. 2a, 211 und 2c veranschaulichten Diagramme erläutert. Wie bereits erwähnt, muß die Ansprechkennlinie der überlastungsschutz-.einrichtung, da sie möglichst genau mit der Überlastungskurve (Gefahrenkurve) des Schützliings übereinstimmen soll, einen derartigen Verlauf haben-, da,ß die Schu.tzei,n,-riclituiug bei geringerer Überlast erst nach verhältnismäßig langer Zeit, bei höherer überlast dagegen schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit zum Ansprechen kommt. Im Falle der Verwendung von Induktionsm:eßuerken muß daher in dein ersteren Belastungsfall das von dem Schutzrelais :entwickelte Gesamtdrehmoment verhältnismäßig klein, im zweiten Belastungsfalle dagegen verhältnismäßig groß sein. Z. B. muß für den Fall der Überwachung eines Gleichrichters auf überlastungen mittels eines Induktionsrelais auf dessen die Auslösung steuernden Triebwelle ein Drehrnoment ausgeübt werden, dessen Größe sich in Abhängigkeit von der Belastung des Schützlings möglichst nach derKurve3-a-12-11 nach Fig.2c ändert.
  • Eine derartige: DrehmomentkeimIin k kann durch eine Kurve zweiter Ordnung nur für eitlen beschränkten, nicht aber für den gesamten Lastbereich. ersetzt werden. Würde man z. B. den Anfangsbeil der erforderlichen Drehmomentkennlinie durch eine Kurve zweiten Grades, z. B. durch die Kurve-3-4-9-5, ersetzen, so würde, wie aus Fig. 2 c ersichtlich, eine Schutzeinrichtung mit einer derartigen Auslösekennli,nie gerade dann versagen, wenn die überlastung des Schützlings am gefährlichsten wird, da das Induktionsmeßwerk bei hoher Überlast ein zu kleines Drehmoment entwickelt, die Auslösezeit der Schutzeinrichtung somit zu lang ist.
  • Nach der Erfindung ist daher die Ansprechkennlinie des Schutzrelais aus zwei oder, falls eine genauere Angleichung erwünscht ist, auch aus mehreren Teilkennlinien zusammengesetzt, die mit Hilfe von Induktionsrelais erhalten werden. Bei dein gewählten Ausführungsbeispielen arbeitet die Schutzeinrichtung nach der Kennlinie 3-4-9-1 1, die der Überlästungskurve3-4-i2-11 des Schützlings weitgeluend ingeglichen ist. Die Kennlinien 3-4-9-11 werden durch ge eignetes Zusammenwirken der Triebwerk Systeme 16, iS und 17, 19 erhalten. Die Dia r a mine, nach Fi,-. 2a und 21) 7Ci- e ii den Ver lauf der von den Wicklungen 16 und 18 bzw 17 und 19 erzeugten Drehmomente Md in Abhängigkeit von der Belastung N des Schützlings. Dem vorn der Spule 16 ausgeübten, nach. der Kennlinie 3-4-5 verlaufenden Auslösedrehmoment w=irkt das von der Wicklung 18 erzeugte konstante, nach der Kennlinie 1-4-2 verlaufende Drehmoment entgegen. Die Größe des Gegendrehmoments ist dabei so gewählt, daß bei Nennlast (Ni = i oo °7o) das von der Wicklung 16 erzeugte Drehmoment gerade durch dass von der Wicklung i8 erzeugte Gegendrehmoment kompensiert wird.
  • Bei Belastungen, die unterGalb der Nennlast N1 liegen, überwiegt das durch die Gerade 1-4 gegebene konstante Drehin,ornent das im Sinne einer Auslösung wirkende. nach der Kurve 3-4 verlaufende Drehmoment, so da:ß die Scheibe des Induktionsrelais aus jeder Zwischeinstellung rückwärts, d. h. entgegen dem Auslösedrelisinn, und bei genügend ]anger Dauer der Belastung bis zum Anschlag des Relais gedreht wird. Bei Überlast (N> iooo;o) überwiegt dagegen das im Sinne einer Auslösung wirkende, nach der Kurve 4-5 verlaufende Dreinmoment das konstante, durch die Gerade 4-2 gegebene Drehmoment und bewirkt eine Drehung der Ferrarisscheibe mit einer der jeweiligen Dreh,moine-ntgrö,ße entsprechenden vorbestimmten Geschwindigkeit aus -der Nullage heraus im Sinne einer Auslösung.
  • Nach Überschreiten eines bestimmten überlastwertes, z. B. des Wertes N2, kommt auch das zweite Triebwerksysten mit den Wirklungenl 1 7 und- i g zur Wirkung, dessen Kennlini:en aus Fiig. 2b zu ersehen sind. Das von der Wicklung 1 7 erzeugte Auslösedrelun:oment verläuft nach der Kurve 8 ;9-i o zweiter Ordnung. Diesem Drehmoment wirkt ein. von. der Wicklung i9 erzeugtes konstantes Drehmoment entgegen; dessen Verlauf durch die Gerade 6-g-7 gekennzeichnet ist. Man erkennt, daß bei einer Belastung N > N2 das von der Spule 17 erzeugte Drehmoment überwiegt.
  • Bei dem in Fig. i veranschaulichten Ausführungsheispiel wird das Tr3ebwerksystem 17,19 dadurch zur Wirkung gebracht, .daß die Erregung seiner Wicklungeil 17 und i g durch ein Zusatzrelais, 15 beim Überschreiten einer bestimmten Überlast mittels Kontakte 22 eingeschaltet wird. Als Zusatzrelais dient beispielsweise ein Induktionsrelaiis mit Wicklungen 2o und 21, das in gleicher Weise aufgebaut ist wie das Triebwerksystem 16, 18 und die gleiche Kennlinie aufweist wie das zuzuschaltende Triebwerksystem. 17, i9. Dieses Zusatzrelais bewirkt über .die Kontakte 22 die Inbetriebsetzung des zw eitenTriebwerks@ystemis 17, 19, sobald sein Auslösedrehmoment das konstante Gegendrehmoment überwiegt.
  • Auf die Triebscheibe des Induktionsrelais 14 wirkt nunmehr die Summe der von den beiden Triebwerksystemen 16, 18 und 17, 19 erzeugten Teildrehmomente, die durch die Abstände dies Kurventeils, 9-5 von der Geraden ¢-2 bzw. des Kurventeils 9-i o von der Geraden 9-7 gegeben sind. Das resultierendie Drehmoment ist dann durch den senkrechten Abstand des Kurventeils 9-11 von der Geraden 4-2 bestimmt.
  • Die Konstanten der beiden Triebwerk-Systeme sind derart aufeinander abgestimmt und der Ansprechwert des Zusatzrelais 15 so gewählt, daß die- resultierende, sich aus zwei Teilkurven zusammensetzende Kennlinie 3-4-9-11 sich möglichst eng an die, Gefahrenkurve 3-4-12-l i des Schützlings anschmiegt.
  • Nach einem zweiten, in der Füg. 3 dem Prinzip nach veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die resultierende Drehmomentcharakteristik der Schutzeinrichtung in der Weise gewonnen, daß die beiden je eine Teiltrennlinie 3-9 und 9-11 der resultierenden Drebmom@entcharakteristik3-9-ii erzeugenden Triebwerke 16, 18 bzw. 17, i9 in zwei getrennten Ferrarissystemen 23 und 24 wirken. Die, beiden Ferrarisscheiben sind über eine derartige Kupplung 25 miteinander verbunden, die nur in der einen Drehrichtung der Scheibe des Ferrariss:ystems 24 zum Eingriff kommt. Die beiden Triebwerke müssen natürlich in der Weise gekuppelt werden, daß im eingekuppelten Zustande die von ihnen Outwickelten, im Sinne einler Kontaktbetätigung wirkenden Drebm,omente sich gegenseitig unterstützen.
  • Sobald alsio das von der Wicklung 17 des Systems a4 hervorgerufene Drehmoment das von .der Wicklung 19 erzeugte konstante Drehmoment überwiegt, das System 24 somit seine Drehrichtung umkehrt, kommt die Kupplung 25 zum Eingriff. Das von dem Relaissystem 23.24 entwickelte Gesamtdrehmoment wird nunmehr in noch stärkerem Maße zuniehmen bzw. mit noch größerer Geschwindigkeit laufen.

Claims (2)

  1. PATEXT ANTSPRÜCHF i. Schlitzeinrichtung für elektrische Anlageteile, insbesondere für Gleichrichter, bestehend aus mehreren Relaiseinrichtungen. mit verschiedenen Auslösekennlinkn, dadurch °gekennreichnet, daß ein Induktionsrelaissystem mit zwei oder mehr als zwei in. Abhängigkeit von der Belastung erregten, je ein Auslöse- und Gegendrehmoment @erzeugenden und .selbsttätig nacheinander wirksam werdenden Triebwerken (16,18; 17, I9) vorgesehen ist, deren Auslösekenulinien derart gewählt sind, dsaß ihre Umhüllende der Gefahrenkurve, des Schützlings sich weitgehendst anschmiegt.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes. Triebwerk ein von der Größe der Belastung Ales Schützlings. abhängiges Drehmoment und ein konstantes Gegendrehmoment ausübt. Schutzeinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des von dem ständig wirksamen Triebwerk ausgeübten Gegendrebmamients so gewählt ist, daß es etwa bei Nennlast für den Schützling gerade gleich dem im auslösenden Sinne des Induktionsrelais-Systems wirklenden belastungsabhängigen Drehm.o,m,e,nt ist. 4. Schutzeinrichtung nach Anspruch i oder, deg folgenden, dadurch Zekenn7eichnet, die; Größe der von den zuzuschaltendienTriebw erkenausgeübtenG:egendrebm.omiente und ihrer im Auslösesinne wirkenden Drehmomente so, gewählt ist, daß die Richtungsumkehr der von diesen Triebwlerken ausgeübten, im Sinne einer Auslösung wirk-endeti Drehmomente bei unterschiedlichen überlastwerteg lerfolgt. 5. Schutzeinrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die: einzelnen Triebwerke auf die Scheibe eines einzigen Ferraxisrela:is einwirken. 6. Schütteinrichtung nach Anspruch i odet den folgenden, dadurch gekennzelchiiet, daß die, elektrische Zu- und Abschaltung :der einzelnen Triebwerke selbsttätig mit Hilfe je, eines d'en zuzuschaltenden Triebwerken zugeoardneten Hilfsrelais erfolgt, welches diese Zu- und Abschaltung dann vornimmt, wenn sich dasDrehmoment des zugeordneten Triebwerkes umkehren «Bürde. Schutzteinrichtung nach Anspruch i oder den folgenden; dadurch gekennzeiclinet, dali die einzelnen Triebwerke elektrisch unabhängig voneinander auf je eine Ferrarisscheb.e wirken. S. Schutzeinrichtung nach Anspruch dadurch geke@inz,eichnet, daß die einzelnen Ferrarissyste,me durch je eine Kupplung miteinander verbunden sind, die lediglich bei Umkehr der Drehmomentrichtung im Sinne ejn,er Auslösung zum Eingriff kommen.
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