DE2141776C - Nagler mit von dem Anker eines Elek tromagneten angetriebenem Eintreibstoßel - Google Patents

Description

2 Hl

F i g. 1 ein Schaltbild und

Fig.2 den Längsschnitt eines tragbaren elektrimagnetischen Naglers.

Nach dem Schaltbild der Fig.l ist die Arbeitswicklungll eines elektromagnetischen Naglers mit ihrem einen Ende über eine Leitung 12 an den festen Kontakt 13 eines Umschalters 14 angeschlossen, dessen Gegenkontakt 15 über eine Diode 16 und einen Ohjnschen Widerstand 17 sowie eine Leitung 18 an einem Pol 19 eines einphasigen Wechselstromnetzes 20 liegt. Das andere Ende der Arbeitswicklung 11 ist mit dem anderen Pol 21 des Wechselstromnetzes 20 über eine Leitung 22 verbunden, an der auch der negative Pol eines Kondensators 23 angeschlossen ist, dessen positiver Pol an den Mittelkontakt 24 des Umschalters 14 angeschlossen ist. Parallel zum Kondensator 23 liegt ein Löschwiderstand 25, der den Kondensator 23 entlad, wenn er vom Netz 20 getrennt ist.

Die bauliche Ausgestaltung des elektromagnetischen Naglers zeigt Fig.2 in einer beispielsweisen Ausführungsform. Die Arbeitswicklung 11 ist von einem vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Naglergehäuse 26 umschlossen, das mit einem hohlen Handgriff 27 versehen ist. In dem Handgriff 27 sind as der Umschalter 14 mit seinen Kontakten 13,15 und 24 und die Diode 16, sowie die Leitungen 12, 18,22 und eine Erdungsleitung 28 untergebracht. Diese Leitungen sind zu einem Kabel 29 zusammengefaßt und führen zu einem Stecker 30, der zum Anschluß an die beiden Pole 19 und 21 eines Wechselstromnetzes 20 dient und den Kondensator 23, den ,Ladungswiderstand 17 und den Löschwiderstand 25 entlad.

Die Arbeitswicklung 11 umschließt einen Tauchanker 31, der über einen Stift 32 in kraftübertragender Verbindung mit einem einarmigen Hebel 3J steht. Dieser ist an seinem hinteren Ende auf einer Achse 34 des Naglergehäuses 26 schwenkbar gelagert. Das vordere Ende des Hebels 33 ragt über die Stirnfläche des Naglergehäuses 26 und ist gelenkig mit einem Eintreibstößel 35 gekuppelt, der beim Arbeitshub des Naglers einen Nagel oder eine Klammer aus einem Magazin 36 in ein Werkstück treibt. Der Hebel 33 wird durch eine Torsionsfeder 37 in seiner in der Zeichnung gezeigten Anfangsstellung gehalten.

Der Umschalter 14 wird durch einen Fingerhebel 38 betätigt, der über ein federndes Zwischenglied 39 den Mittelkontakt 24 des Umschalters 14 aus der in der Zeichnung veranschaulichten Ruhelage so weit nach oben verschwenkt, bis die Kontakte 24 und 13 geschlossen sind, wodurch der Kondensator 23 vom Netz getrennt und über die Arbeitswicklung 11 entladen wird. Durch den hierbei auftretenden starken Stromstoß zieht die Arbeitswicklung 11 den Anker 31 schlagartig an, wodurch der Hebel 33 den Eintreibstößel 35 nach unten bewegt und ein Nagel oder eine Klammer aus dem Magazin 36 in das Werkstück eingetrieben wird, was mit großer Kraft erfolgt, so daß auch große und lange Nägel und Klammern mit einem einzigen Schlag eingeschlagen werden.

Bei stationären Naglern können der Kondensator 23 und die beiden Widerstände 17 und 25 innerhalb des Naglergehäuses untergebracht sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

1 2 elektronischen Steuereinheit bewirkt. Der Betrieb mit Patentansprüche: einer Halbperiode der Wechselspannung ergibt nur eine verhältnismäßig geringe Schlagleistung und ist

1. Nagler mit von dem Anker eines Elektro- mit einer starken Erwärmung der Arbeitswicklung magneten angetriebenem Eintreibstößel, zum 5 verbunden, wobei die Schlagleistung mit zunehmender Eintreiben von Nägeln, Klammern und sonsti- Erwärmung abnimmt. Außerdem ist die Arbeitsgen Befestigungsmitteln, dadurch ge kenn- wicklung während des Arbeitsvorganges an das zeichnet, daß die Arbeitswicklung(11) des Wechselstromnetz angeschlossen, wodurch Funk-Elektromagneten während des einen Nagel störungen sowie eine Überlastung des Netzes aufod. dgl. eintreibenden Arbeitshubes des Naglers io treten können.

über einen den Arbeitshub auslösenden Um- Wegen der schlechten Ausnutzung des Elektro-

schalter (14) mit dem Entladestromkreis eines magneten hat der Nagler ein hohes Gewicht und ist

Kondensators (23) verbunden ist, der beim Auf- deshalb als tragbaren Handgerät wenig geeignet,
laden von der Arbeitswicklung (11) getrennt und Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den

an ein Wechselstromnetz (20) angeschlossen ist. 15 elektromagnetischen Nagfer so auszubilden, daß die

2. Nagler nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Nachteile der bekannten Bauarten vermieden und zeichnet, daß der Umschalter (14) durch einen darüber hinaus hohe Schlagleistungen erreicht den Arbeitshub des Naglers auslösenden Finger- werden.

hebel (38) betätigbar ist. Gemäß der Erfindung ist die Arbeitswicklung des

3. Nagler nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ao Elektromagneten während des einen Nagel od. dgl. zeichnet, daß der Kondensator (23) außerhalb des eintreibenden Arbeitshubes des Naglers über einen Naglergehäuses (26) angeordnet ist den Arbeitshub auslösenden Umschalter mit dem

4. Nagler nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Entladestromkreis eines Kondensators verbunden, zeichnet, daß bei tragbarer Ausbildung des der beim Aufladen von der Arbeitswicklung getrennt Naglers der Kondensator (23) sowie ein Lade- «5 und an ein Wechselstromnetz angeschlossen ist. Der widerstand (17) und Löschwiderstand (25) außer- Entladestrom kann je nach der Kapazität des Konhalb des Naglergehäuses (26) untergebracht sind. densators einen erheblichen Wert annehmen und tritt

5. Nagler nach Anspruch 4, dadurch gekenn- nur in einer äußerst kurzen Zeitspanne auf, so daß zeichnet, daß der Kondensator (23) und seine die Arbeitswicklung schlagartig einen starken Erre-Widerstände (17,25) an einem Netzstecker (30) io gerstrom erhält und ein entsprechend starkes magneangeordnet sind. tisches Feld entwickelt, das auf den Anker der

6. Nagler nach Anspruch 5, dadurch gekenn- Arbeitswicklung und den von ihm angetriebenen zeichnet, daß der Kondensator (23) und seine Eintreibstößel eine große mechanische Kraft über-Widerstände (17,25) im Gehäuse des Netzstek- trägt, wodurch· der Nagel od. dgl. mit hoher Schlagkers (30) untergebracht sind. 35 leistung eingetrieben wird. Da der Entladestrom nur

7. Nagler nach Anspruch 1, dadurch gekenn- von äußerst kurzer Dauer ist, kann sich die Arbeitszeichnet, daß der Kondensator (23) aus einem wicklung auch bei Dauerbetrieb des Naglers nicht Elektrolytkondensator besteht. nennenswert erwärmen, so daß ihr Widerstand

8. Nagler nach Anspruch 1, dadurch gekenn- praktisch unverändert bleibt und damit auch eine zeichnet, daß der Anker (31) als Tauchanker aus- 40 gleichbleibende Schlagkraft erhalten wird.

gebildet ist und über einen seine Verlängerung Da der Kondensator über den Umschalter beim

bildenden Stift (32) in kraftübertragender Ver- Aufladen mit dem Wechselstrom und beim Entladen

bindung mit einem an seinem hinteren Ende auf mit der Arbeitswicklung verbunden ist, besteht

einer Achse (34) des Naglergehäuses (26) gela- zwischen dem Wechselstromnetz und der Arbeitsgerten Hebel (33) steht, dessen vorderes Ende mit 45 wicklung keine galvanische Verbindung. Während des

dem Eintreibstößel (35) gekuppelt ist. Arbeitsvorganges, bei dem der Kondensator entladen

9. Nagler nach einem der Ansprüche 1,2,7 wird und von dem Wechselstromnetz getrennt ist, und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem kann daher keine Beeinflussung des Netzes und auch ortsfesten Nagler der Kondensator(23) mit sei- Ttem^Vujik^orj^gauftre^r

nem Lade- und Löschwiderstand (17,25) im 50 "^Zweckmäßig ist der Umschalter mittels eines den Naglergehäuse angeordnet ist. Arbeitshub des Naglers auslösenden Fingerhebels

betätigbar, durch den der Kondensator mit der Arbeitswicklung verbunden und entladen wird.

Bei stationären Geräten kann der Kondensator

55 innerhalb des Naglergehäuses untergebracht sein. Bei

tragbarer Ausbildung des Naglers empfiehlt es sich,

den Kondensator sowie einen Lade- und Löschwider-

Die Erfindung betrifft einen Nagler mit von dem stand' außerhalb des Naglergehäuses anzuordnen. Anker eines Elektromagneten angetriebenem Ein- Zweckmäßig sind der Kondensator und seine Widertreibstößel zum Eintreiben von Nägeln, Klammern 60 stände an einem Netzstecker angeordnet. Diese Teile und sonstigen Befestigungsmitteln. können im Gehäuse des Netzsteckers untergebracht

Aus der deutschen Patentschrift 1175 352 ist es sein, wodurch sich eine besonders leichte Bauweise bekannt, die Arbeitswicklung eines tragbaren, mit für den Nagler ergibt. Als Kondensator ist besonders Wechselstrom betriebenen Naglers für die Dauer * geeignet ein Elektrolyt-Kondensator, wie er zum einer vollen Halbperiode mit der Wechselspannungs- 65 Betrieb von Foto-Blitzlampen üblich ist.
quelle zu verbinden. Die Verbindung der Arbeite- Die Erfindung soll an Hand eines in der Zeichnung

wicklung mit der Wechselspannungsquelle wird dabei veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläumittels einer im Naglergehäuse untergebrachten tert werden. Es zeigt