DE3524260A1 - Elektrische heftmaschine - Google Patents
Elektrische heftmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C5/00—Manually operated portable stapling tools; Hand-held power-operated stapling tools; Staple feeding devices therefor
- B25C5/10—Driving means
- B25C5/15—Driving means operated by electric power
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektri
sche Heftmaschine zum Eintreiben von Klammern, Nägeln
oder dergl. in ein Aufnahmematerial. Es geht dabei z. B.
um als "Tacker" bekannte Klammereintreibmaschinen, wie
sie z. B. von Polsterern benutzt werden, um Büroheftma
schinen zum Klammern von Papierstapeln oder um Nagler
zum Eintreiben von Nägeln.
Die Erfindung geht aus von einer Heftmaschine mit einem
Schlaganker, der von einer elektrischen Spule umgeben ist
und bei deren Erregung zum Zwecke der Schlagausübung be
schleunigt wird.
Ein Nachteil der Maschine ist die begrenzte Endgeschwindig
keit des Schlagankers und damit der zum Eintreiben der
Klammer bzw. des Nagels nur zur Verfügung stehende be
grenzte Impuls. Außerdem kommt es bei den bekannten Ma
schinen nach Ausführung des Schlags meist zu einem Zurück
prallen des Schlagankers und entsprechend heftigem Auftref
fen in seiner Ausgangslage, oft sogar zu mehreren Hin-
und Herprallbewegungen, was die Maschine und den Bedienungs
mann übermäßig beansprucht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer elektri
schen Heftmaschine, die bei jeder Auslösung zuverlässig
nur einen, dabei aber sehr kraftvollen Schlag ausführt.
Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch die
in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung ei
nes Ausführungsbeispiels anhand der beigegebenen Zeich
nungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Ge
samtansicht der wesentlichen Teile der Heftmaschine;
Fig. 2 den Schaltplan der elektrischen Speisequelle der
Spulen;
Fig. 3 einen Längsschnitt des Gehäuses mit dem Schlaganker;
Fig. 4 die Anordnung der Spulen.
Die beispielsgemäße Heftmaschine hat ein an einem Griff 30
befestigtes Gehäuse 20; am hinteren Ende des Griffs ist
die Steckeraufnahme 33 für das Netzkabel vorgesehen, und
in seinem Inneren ist die Speisequelle 40 auf einer Schal
tungsplatine untergebracht. Die Schlagauslösung erfolgt
durch Betätigung des Abzugshebels 31.
Im Gehäuse 20, das mit einer Kappe 21 abgeschlossen ist,
ist der Schlaganker 10 verschieblich untergebracht, der
einen Fortsatz in Gestalt einer abgeflachten Schlagstange
12 aufweist, an deren vorderem Ende der Schlagkopf 22 be
festigt ist, welcher bei Ausführung der Klammerungsschläge
auf den Rücken der anstehenden Klammer trifft und diese
in das Material eintreibt.
Im hinteren Teil des Gehäuses 20 ist eine Rückholfeder 13
untergebracht, welche sich mit ihrem vorderen Ende auf
eine gehäusefeste Zwischenwand und mit ihrem hinteren
Ende auf einen Flansch 11 am Ende des Schlagankers 10
stützt und diesen somit im Sinne der Rückholung beauf
schlagt.
Am vorderen Teil des Gehäuses 20 sind, wie insbesondere
aus Fig. 4 ersichtlich, in in Axialrichtung hintereinan
derliegenden Kammern zwei Spulen 41 und 42 untergebracht,
welche bei Erregung den Schlaganker 10 nach vorn beschleu
nigen. Die erste Spule 41 ist zum Massenmittelpunkt des
Schlagankers 10 hin gelegen, und die zweite Spule 42 ist
von diesem weiter entfernt, also zum vorderen Ende des
Schlagankers 10 bzw. der Schlagstange 12 hin gelegen.
Die Speisung der Spulen 41 und 42 durch die Speisequelle
40 erfolgt derart zeitlich aufeinanderfolgend, daß der
Schlaganker 10 in dem von den Spulenkammern gebildeten
Kanal eine maximale Beschleunigung nach vorn erfährt.
Der hierzu dienende Aufbau der Speisequelle 40 ergibt
sich aus Fig. 2.
Die Speisequelle besteht hauptsächlich aus einem ge
steuerten Gleichrichter SCR (Silicon Controlled Rectifier),
zwei Triacs, nämlich dem Triac 1 und dem Triac 2, die mit
Lastwiderständen R, Kondensatoren C, Dioden D und Zener
dioden D 2 verbunden sind.
Wenn an den Netzanschluß ACV der Schaltung die Netzspan
nung gelegt wird und der Abzugshebelschalter 31 in der
Stellung a steht, fällt die Netzspannung über die Wider
stände R 1 und R 2 ab. Ein von der Diode D 1 gleichgerich
teter Strom beginnt, den Kondensator C 1 aufzuladen. Die
ser Ladevorgang ist nach einer bestimmten vorgegebenen
Zeitspanne beendet.
Zwischen dem Widerstand R 3 und der Zenerdiode D 2 tritt
ein ungefähr rechteckförmiger Signalverlauf mit der Netz
frequenz auf und steht über das RC-Glied aus dem Konden
sator C 2 und dem Widerstand R 4 bereit, den Gleichrichter
SCR anzusteuern.
Wenn der Abzugshebel 33 betätigt wird, wird der zuge
hörige Kontakt in die Stellung b umgelegt, und der ge
ladene Kondensator C 1 kann sich über den Gleichrichter
SCR entladen, sobald dieser vom an R 4 auftretenden Signal
angesteuert wird.
Der über SCR fließende Entladestrom des Kondensators C 1
erzeugt an dem Widerstand R 5 einen Spannungsabfall, der
den Triac 1 ansteuert, so daß eine positive Halbwelle der
Netzspannung über diesen und damit durch die Spule 41
fließen kann. Diese Erregung der Spule 41 bewirkt die
erste Beschleunigungsphase des Schlagankers 10 mit Schlag
stange 12 und Schlagkopf 22.
Der Abzugshebelschalter 31 wird wieder freigegeben und
kehrt unter der Wirkung einer Feder wieder in die Ausgangs
stellung a zurück. Beim Übergang der Netzspannung von der
positiven zur negativen Halbwelle hört der Triac 1 sofort
auf zu leiten, und in der Spule 41 wird eine Gegen-EMK
induziert, welche gleichzeitig eine Vorspannung zur Aus
lösung des Triac 2 darstellt. Der leitendgesteuerte Triac
2 läßt den Strom über die Spule 42 durch, deren Erregung
die zweite Beschleunigungsphase des Schlagankers 10 zur
Folge hat. Auf diese Weise gewinnt der Schlaganker mit
Schlagstange und Schlagkopf einen großen Impuls und führt
einen kräftigen Schlag auf die anstehende Klammer, Nagel
oder dergl. aus. Die Lage bei der Schlagausübung ist in
Fig. 4 mit gestrichelten Linien angedeutet.
Die Ladungen in dem aus D 4, R 6 und Triac 1 bestehenden
Kreis werden nach dem Stromdurchgang durch den Triac 1
mittels der Diode D 4 und Widerstand R 6 abgeleitet, und
während der Kondensator C 1 wieder an die Netzspannung
gelegt ist, ist der Gleichrichter bei der nächsten posi
tiven Halbwelle der Netzspannung wieder abgetrennt, und
eine weitere Leitendsteuerung des Triac 1 ist verhindert.
Die Erregung der Spule 41 geht dadurch zu Ende und behin
dert nicht die weitere Beschleunigung des Schlagankers
während der zweiten Beschleunigungsphase; eine solche
Behinderung würde auftreten, wenn der Massenschwerpunkt
des Schlagankers sich über die geometrische Mitte der
Spule 41 hinausbewegt, und die Magnetwirkung der Spule
ab dann in der Gegenrichtung wirken würde. Das Magnetfeld
der Spule 41 muß also in diesem Zeitpunkt verschwunden
sein.
Auf diese Weise kann der Impuls des Schlagankers weiter
gesteigert werden, wenn durch die Anordnung weiterer Spu
len noch weitere Beschleunigungsphasen vorgesehen werden.
Es kann dann das Magnetfeld auch der Spule 42 gestoppt
werden, wenn die Netzspannung von der negativen zur posi
tiven Halbwelle übergeht und der Triac 2 aufhört, zu leiten.
Der Schlaganker 10 ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, zumindest
teilweise hohl ausgeführt, und in seinem Hohl
raum 102 sind kleine und schwere, vorzugsweise metalli
sche Dämpferteilchen 101 frei beweglich untergebracht.
Wenn der Schlaganker zur Ausführung eines Schlags nach
vorn beschleunigt wird, werden die Dämpferteilchen 101
um ein Weniges zurückbleiben. Wenn dann nach Ausführung
des Schlags der Schlaganker zum Stillstand kommt bzw.
zurückprallt, werden die Dämpferteilchen sich noch in
ihrer Vorwärtsbewegung befinden und auf den Boden des
Hohlraums 102 auftreffen, so daß die Rückprallenergie
vernichtet und der Rückprall gedämpft wird.
Die betrachteten Vorgänge nehmen eine nur sehr geringe
Zeitspanne in Anspruch, und zwar durchschnittlich einen
Zeitraum von 1/360 sec. Der Schlaganker wird auf seinem
im übrigen durch die Rückholfeder 13 bewirkten Rückgang
in die Ausgangsstellung von den Dämpferteilchen 101 so
verzögert, daß ein mehrfaches Hin- und Herprallen und
damit eine unvollkommene Schlagausübung auf die Klammern
verhindert ist.
Insgesamt ergibt sich ein einmaliger kraftvoller Schlag
auf die Klammern, Nägel oder dergl.
Claims (3)
1. Elektrische Heftmaschine zum Eintreiben von Klammern,
Nägeln oder dergl. in ein Aufnahmematerial mit einem
von einer Spule zur Schlagausübung beschleunigbaren
Schlaganker,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Weg des Schlagankers
(10) hinter der ersten Spule (41) mindestens eine zweite
Spule (42) angeordnet ist, die zur Bewirkung einer konti
nuierlichen weiteren Beschleunigung des Schlagankers (10)
erregbar ist,
und daß der Schlaganker (10) hohl ausgeführt ist und in
seinem Hohlraum (102) eine Vielzahl von Dämpferteilchen
(101) untergebracht sind.
2. Elektrische Heftmaschine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Speisequelle (40), die zur Be
wirkung zweier Beschleunigungsphasen die zweite Spule
(42) zeitlich nach der ersten Spule (41) erregt und die
Erregung der ersten Spule (41) während der zweiten Be
schleunigungsphase unterbricht.
3. Elektrische Heftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speisequelle (40) einen
Gleichrichter (SCR) und zwei Triacs (Triac 1, Triac 2)
aufweist, deren jeder in Reihe mit einer Spule (41, 42)
geschaltet ist, und die über den Gleichrichter (SCR) beim
Betätigen und Freigeben eines Abzugshebelschalters (31)
nacheinander leitend gesteuert werden.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1985-07-06 DE DE19853524260 patent/DE3524260A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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Legal Events
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