DE589218C - Einrichtung zum Herabsetzen der Abschaltzeit von Leistungsschaltern - Google Patents

Einrichtung zum Herabsetzen der Abschaltzeit von Leistungsschaltern

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DE589218C
DE589218C DES95643D DES0095643D DE589218C DE 589218 C DE589218 C DE 589218C DE S95643 D DES95643 D DE S95643D DE S0095643 D DES0095643 D DE S0095643D DE 589218 C DE589218 C DE 589218C
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DE
Germany
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contact pieces
switch
traverse
linkage
pressure medium
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DES95643D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/32Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

Bei der Kupplung von Kraftwerken, die auf ein Leitungsnetz parallel arbeiten, ist es von größter Wichtigkeit, beim Auftreten eines Kurzschlusses in einer Leitung den kranken Leitungszweig in kürzester Zeit abzuschalten, da bei längerer Dauer des Kurzschlusses der Synchronismns der Kraftwerke so empfindlich gestört werden kann, daß die Kraftwerke außer Tritt fallen. Infolgedessen müssen die Abschaltzeiten der Leistungsschalter, durch die das Abschalten fehlerhafter Leitungen erfolgt, auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß eine Einrichtung zum Herabsetzen der Abschaltzeit von Leistungsschaltern, deren bewegliche Schalt-'stücke mit Freilauf am Schaltgestänge oder der Schaltertraverse befestigt sind, dadurch geschaffen wird, daß den beweglichen Schaltstücken durch besondere Druckmittelantriebe eine spätestens gleichzeitig mit der Gestängeoder Traversenbewegung einsetzende Schnellbewegung erteilt wird, derart, daß die Trennung der beweglichen Schaltstücke von den festen Gegenschaltstücken' bereits während der Anfangsbeschleunigung der schweren Massen des Schaltgestänges oder der Schaltertraverse erfolgt.
Die Schaltstücke werden dabei bei ihrer ver-, hältnismäßig kleinen Masse im Sinne der Ausschaltbewegung vor dem Gestänge oder der Traverse, die große Masse besitzen, beschleunigt und unterbrechen den Kontakt mit den festen Schaltstücken in äußerst kurzer Zeit. Nach erfolgter Abschaltung werden die beweglichen Schaltstücke von der sich langsamer bewegenden Traverse eingeholt und in die entsprechende Entfernung von den festen Schaltstücken gebracht.
Schnellkontakte, die mit Freilauf an der Schaltertraverse befestigt sind, sind bekannt. Diese sind jedoch immer so ausgeführt, daß sich die für ihre Beschleunigung benützten Federn erst während des Anfangshubes der Traverse spannen, so daß trotz der Schnellbewegung der Kontakte für die Beschleunigung der Traverse eine gewisse Zeit aufgewendet werden muß, die für die Verkürzung der Abschaltzeit verloren ist.
Nach der weiteren Erfindung sind die beweglichen Schaltstücke mit Kolben verbunden, die sich in Zylindern am Schaltgestänge oder an der Schaltertraverse unter der Einwirkung des Druckmittels bewegen. Bei Überstrom wird dem Druckmittel der Zutritt zu den Zylindern im Augenblick des Stromimpulses von einem trägheitslos gesteuerten Ventil freigegeben. Das Ventil mit kleinem Hub des Ventiltellers und großem Öffnungsquerschnitt wird gegen den Zug einer Feder, die, mit dem Anker eines Haltemagnets verbunden, den Ventilteller auf seinen Sitz drückt, verschlossen gehalten. Bei Überstrom wird durch Entmagnetisieren des Haltemagnets die gespannte Feder trägheitslos ausgelöst, öffnet unmittelbar das Ventil und gibt damit der Druckluft den Eintritt in die Zylinder frei.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Abbildung für einen Leistungsschalter nach dem Expansionsprinzip dargestellt.
Auf einem Isolator ι ist die Schaltkammer 2 des Expansionsschalters mit einem festen Schaltstück 3 auf dem Boden der Schaltkammer angeordnet. In der Schaltkammer 2 befindet sich eine Schaltflüssigkeit 4, die etwas über dem Schaltstück 3 steht, so daß die Berührung des Schaltstiftes 5 mit dem Schaltstück 3 unter Flüssigkeit stattfindet. Am Schaltstift 5 sitzt ein Kolben 6, der sich in einem Zylinder 7 bewegt, und dessen Hub im Zylinder 7 der Strecke entspricht, die der Schaltstift von der Einschaltstellung an bis zum Austritt aus dem Schaltkammerdeckel heraus zurücklegt. Der. Zylinder 7 ist mit dem Schaltgestänge oder der Schaltertraverse des Schalters fest verbunden. Bei dieser Anordnung kann der Schaltstift 5 gegenüber der Traverse oder dem Schaltgestänge eine Relativbewegung ausführen. Dem Zylinder 7 wird ein Druckmittel von einem auf einem Isolator 8 aufgesetzten Druckgefäß 9 durch ein Gelenkrohr 10 zugeführt, so-
bald bei Überstrom durch den Stromimpuls ein Haltemagnet 11 entmagnetisiert wird und seinen Anker 12 losläßt. Dabei wird unter Einwirkung einer plötzlich entspannten Zugfeder 13, die der Anker 12 gespannt hielt, der Ventilteller 14 von seinem Sitz gehoben, der bei kleinem Hub einen großen Öffnungsquerschnitt für das Druckmittel freigibt. Das Druckmittel kann infolgedessen unverzüglich durch das Gelenkrohr 10 in den Zylinder 7 unter den Kolben 6 treten. Durch das Druckmittel erhalten der Kolben 6 und das Schaltstück 5 bei ihrer verhältnismäßig kleinen Masse eine große Beschleunigung gegenüber der großen Masse des Schaltgestänges oder der Schaltertraverse, die ebenfalls durch das Druckmittel in Bewegung gesetzt werden können. Der Schaltstift 5 wird durch den Druckluftantrieb in kürzester Zeit von dem festen Schaltstück 3 getrennt und aus der Schaltkammer 2 herausgezogen. Darauf wird er durch die langsamer folgende Traverse eingeholt und in die der Prüfspannung entsprechende Entfernung von dem Gegenschaltstück gebracht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Herabsetzen der Abschaltzeit von Leistungsschaltern, deren bewegliche Schaltstücke mit Freilauf am Schaltgestänge oder der Schaltertraverse befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß den beweglichen Schaltstücken durch besondere Druckmittelantriebe eine spätestens gleichzeitig mit der Gestänge- oder Tra^ versenbewegung einsetzende Schnellbewegung erteilt wird, derart, daß die Trennung der beweglichen Schaltstücke von den festen Gegenschaltstücken bereits während der Anfangsbeschleunigung der schweren Massen des Schaltgestänges oder der Schaltertraverse erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstücke mit Kolben verbunden sind, die sich in Zylindern am Schaltgestänge oder an der Schaltertraverse unter der Einwirkung des Druckmittels bewegen.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das die Gestänge- oder Traversenbewegung durch das Druckmittel erfolgt, das die Bewegung der Schaltstücke veranlaßt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überstrom dem Druckmittel der Zutritt zu den Antriebszylindern im Augenblick des Stromimpulses von einem trägheitslos gesteuerten Ventil freigegeben wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit kleinem Hub des Ventiltellers und großem Öffnungsquerschnitt gegen den Zug einer Feder, die, mit dem Anker eines Haltemagnets verbunden, den Teller auf seinen Sitz drückt, verschlossen gehalten wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Berlin. gedruckt in der nnicnsmtucKEHEt
DES95643D 1929-12-17 1929-12-18 Einrichtung zum Herabsetzen der Abschaltzeit von Leistungsschaltern Expired DE589218C (de)

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DE (1) DE589218C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766597C (de) * 1937-02-12 1952-12-22 Siemens Schuckertwerke A G Hochleistungsschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE766597C (de) * 1937-02-12 1952-12-22 Siemens Schuckertwerke A G Hochleistungsschalter

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