DE1151302B - Elektromagnetisches Schuetz mit zwei gegenlaeufig bewegten Ankern - Google Patents

Elektromagnetisches Schuetz mit zwei gegenlaeufig bewegten Ankern

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Publication number
DE1151302B
DE1151302B DEV15690A DEV0015690A DE1151302B DE 1151302 B DE1151302 B DE 1151302B DE V15690 A DEV15690 A DE V15690A DE V0015690 A DEV0015690 A DE V0015690A DE 1151302 B DE1151302 B DE 1151302B
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DE
Germany
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armature
contact
contacts
force
opposite directions
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Pending
Application number
DEV15690A
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English (en)
Inventor
Heinz Brungsberg
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Continental Elektronidustrie AG
Original Assignee
Continental Elektronidustrie AG
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Publication date
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Publication of DE1151302B publication Critical patent/DE1151302B/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/30Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature
    • H01H50/305Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature damping vibration due to functional movement of armature

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Schütz mit zwei gegenläufig bewegten Ankern Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Schütz mit zwei durch die erregte Spule gegenläufig entgegen von Federkräften bewegten, bei geschlossenen Kontakten aneinander anliegenden Ankern.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein Schalter geschaffen, bei dem man ein Prellen der Kontakte beim Einschalten weitgehend dadurch verhindert, daß eine sehr hohe Einschaltkraft erzeugt wird.
  • Die Erhöhung der Einschaltkraft nach dem Aufsetzen des beweglichen Schaltstückes auf die Festkontakte erfolgt auf magnetischem Wege. Es ist eine Vorrichtung bekannt, die darin besteht, daß das bewegliche Schaltstück mit einem Magnet versehen ist, dem ein zweiter Magnet gegenübersteht, der mit dem vom Schaltmagnet bewegten Stößel verbunden ist. Diese beiden Magnete liegen sich mit gleichen Polen gegenüber, so daß zwischen ihnen eine abstoßende Wirkung besteht. Das Schaltstück mit seinem Magnet ist gegenüber dem Stößel verschiebbar gelagert. Beim Auftreffen des Schaltstückes auf die Festkontakte wird dieses gegenüber dem Stößel verschoben und bewegt sich gegen den mit dem Stößel verbundenen Magnet, dessen abstoßende Wirkung den erhöhten Kontaktdruck nach dem Auftreffen erzeugt. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Schaltmagnet stärker ausgelegt werden muß, da dieser auch die Gegenkraft des mit dem Stößel verbundenen Magnets aufzunehmen hat. Durch die Erfindung wird unter anderem dieser Nachteil vermieden.
  • Es sind ferner magnetbetätigte Schalteinrichtungen bekanntgeworden, die mit einer Spule und zwei Magnetankern versehen sind. Diese Vorrichtungen wirken in der Weise, daß beide Anker bei erregter Spule von einer Richtung her in diese hineingezogen werden, wodurch ein Einschalten des Schalters erfolgt. Bei Stromloswerden der Spule fällt der untere Anker ab, während der obere Anker durch den Schalter selbst in der Einschaltstellung gehalten wird. Beim Wiedererregen der Spule wird der obere Anker nun von oben her in die Spule hineingezogen, von wo er nach Stromloswerden der Spule nach unten fällt. Diese Einrichtung findet Verwendung bei Stromimpulsrelais. Zweck dieser Anordnung, von der sich übrigens die erfindungsgemäße Ausgestaltung grundsätzlich unterscheidet, ist jedoch nicht, eine Prellfreiheit der Kontakte zu erzielen.
  • Eine andere bekannte Anordnung, bei der eine Prellfreiheit der Kontakte erzielt werden soll, besteht darin, daß bei zwei gegenläufig bewegten Ankern der nicht schaltende Anker dem mit den Kontakten verbundenen Anker bei Erregung der Spule so weit entgegenkommt, daß ihr Zusammentreffen vor dem Schließen der Kontakte erfolgt. Die Einschaltlage wird dann durch die an den Ankern angreifenden Federkräfte erreicht. Diese Anordnung erreicht gerade das Gegenteil von der Wirkung des Erfindungsgegenstandes, bei dem, wie einleitend bemerkt wurde, die Einschaltkraft nach dem Schließen der Kontakte noch erhöht wird.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß der Kontaktbrückenhub geringer ist als der Abstand der beiden Anker voneinander in der Ruhelage und daß die Kontaktdruckfedern auf den die Kontaktbrücken nicht tragenden, die geringere Masse aufweisenden Anker einwirken und so bemessen sind, daß erst nach Schließen der Kontakte der Anker geringerer Masse an dem mit größerer Masse zur Anlage kommt. Dadurch wird das bewegliche, mit dem Anker verbundene Schaltstück zunächst unter der Wirkung der von der Spule erzeugten Kraft gegen die Festkontakte bewegt und trifft auf diese auf. Zu irgendeinem Zeitpunkt dieser Schließbewegung bewegt sich nun der zweite Anker ebenfalls auf die Spule zu. In dem Moment des Auftreffens des Schaltstückes auf die Festkontakte ist wegen des Unterschiedes der Massen beider Anker noch ein Abstand zwischen beiden Ankern vorhanden. Der zweite Anker wird daher vom ersteren weiter angezogen, bis der zweite Anker an dem ersten Anker zur Anlage kommt. Die wirksame Kraft, mit der also der zweite Anker angezogen wird, wirkt sich als erhöhter Kontaktdruck aus, da der mit den Kontakten verbundene Anker sich über die beweglichen Kontaktstücke an den Festkontakten abstützt. In dem Moment des gegenseitigen Anliegens der beiden Anker bewirkt dann lediglich die Federkraft des zweiten Ankers den Kontaktdruck. Die Einschaltkraft ist also nicht schon im Augenblick des AuftrefEens des beweglichen Schaltstückes auf die Festkontakte wirksam, was ja insbesondere ein Prellen und Flattern der Kontakte hervorrufen würde, sondern die Erhöhung der Einschaltkraft erfolgt erst dann, nachdem das Schaltstück unter der normalen Anziehungskraft--des Magnets auf die Festkontakte aufgesetzt ist. Die Stoßenergie ist also beim Auftreffen des Schaltstückes gering: .
  • Die Gefahr, daß beim Auftreffen des zweiten Ankers auf den mit den .Kontakten verbundenen Anker eine wesentliche Kontaktverminderung auftritt, ist wegen des Unterschiedes der Ankermassen gering.
  • In vorteilhafter Weise kann- die Bewegung des zweiten Ankers durch geeignete Mittel gedämpft werden, so daß die Zeit des erhöhten Kontaktdruckes verlängert wird. Außerdem kann der zweite Anker mit einer Vorrichtung verbunden sein, die den Verschleiß der Kontakte erkennen läßt.
  • Die in den Ansprüchen gekennzeichnete Anordnung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel und einem Diagramm näher erläutert.
  • Bild 1 und 2 zeigen schematisch das Schaltgerät in der Aus- und Einschaltstellung, während Bild 3 das Kraft-Weg-Diagramm der Magnet- und Federkräfte darstellt.
  • Die Spule ist mit 1 bezeichnet. Mit ihr wirkt der Anker 2 zusammen, der über einen Stößel 3 mit dem beweglichen Schaltstück 4, nämlich einer Kontaktbrücke, verbunden ist. An dem Stößel 3 greift die Ankerrückzugfeder 5 an. Die Festkontakte sind mit 6 und ihre Anschlußstellen mit 7 bezeichnet.
  • Mit der Spule 1 wirkt ferner ein Anker 8 zusammen, der mit Zapfen 9 versehen ist, die aus dem die Spule 1 und die beiden Anker 2 und 8 einschließenden Gehäuse 10 herausragen.
  • An diesen Zapfen 9 sind Federn 11 angebracht, die den Anker 8 in der Ruhestellung in der in Bild 1 gezeigten Lage halten. Der Kontaktabstand ist mit a bezeichnet und ist nur etwa halb so groß wie der Abstand b zwischen den Ankern 2 und 8 in der Ausgangsstellung.
  • Der Schalter wirkt nun wie folgt: Beim Erregen der Spule 1 wird der Anker 2 in diese hineingezogen, bis das Schaltstück 4 auf die Festkontakte 6 auftrifft, wobei die Kraft der Feder 5 überwunden wird. Gleichzeitig wirkt aber auch auf den Anker 8 eine Kraft ein, der sich nun ebenfalls zur Spule hinbewegt, sobald die Anzugskraft die Kraft der Federn 9 überwiegt, also gegenüber dem Anker 2 eine gegenläufige Bewegung ausführt. Das Auftreffen des Schaltstückes 4 auf die Festkontakte 6 erfolgt unter der normalen Magnetkraft.
  • Das Verhältnis zwischen der Kraft der Federn 9 des Ankers 8 und des Abstandes des Ankers 8 von der Spule 1 ist so getroffen, daß beim Auftreffen des Schaltstückes 4 auf die Festkontakte 6 noch ein Abstand zwischen den Ankern 2 und 8 gegeben ist. Nach dem Auftreffen des Schaltstückes 4 wird nunmehr der Anker 8 von dem Anker 2 angezogen, was zur Folge hat, daß diese Anziehungskraft an den Abstützpunkten -des Ankers 1, nämlich an den Festkontakten 6, einen erhöhten Druck erzeugt. Diese Druckerhöhung erfolgt entsprechend der natürlichen Zugkraftkennlinie so lange, bis die Anker 2 und 8 mit ihren Polflächen satt aufeinanderliegen. Ist dies der Fall, so sinkt der Kontaktdruck wieder ab, und zwar auf einen Wert, der der Kraft der Federn 9 des Ankers 8 entspricht, die nun als Kontaktdruckfedern wirken. Die Geschlossenstellung des Schalters ist in Bild 2 dargestellt.
  • In Bild 3 ist der Verlauf der Magnet- und Federkräfte dargestellt. Im Punkt 15 beginnt die Bewegung des Ankers 2: Die Magnetkennlinie ist mit 16 bezeichnet. Bei 17 beginnt die Bewegung des Ankers B. Bei 18 schließen die Kontakte 4 und 6. Die Magnetkennlinie setzt sich in ihrer Charakteristik nach oben fort, bis sie bei dem Weg 0 im Punkt 19 zum Punkt 20 abfällt, in welchem jetzt nur die Kraft der Kontaktdruckfedern 11 wirkt. Die Kennlinie der Kontaktdruckfedern 11 ist mit 21 bezeichnet. Die Kennlinie der an dem Kontaktstück wirkenden Kraft ist strichpunktiert dargestellt und mit 22 bezeichnet. Die Linie 23 stellt die Kraft der Rückzugfeder 5 dar.
  • Um nun zu erreichen, daß die Zeit des erhöhten Kontaktdruckes verlängert wird, kann der Anker 8 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Dämpfungsvorrichtung versehen sein, die beispielsweise als hydraulische Dämpfung wirken kann. Außerdem kann der Verschleiß der Kontakte durch eine Anzeigevorrichtung beobachtet werden, die ebenfalls mit dem Anker 8 verbunden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektromagnetisches Schütz mit zwei durch die erregte Spule gegenläufig entgegen von Federkräften bewegten, bei geschlossenen Kontakten aneinander anliegenden Ankern, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbrückenhub (a) geringer ist als der Abstand der beiden Anker (2, 8) voneinander in der Ruhelage und daß die Kontaktdruckfedern (11) auf den die Kontaktbrücken (4) nicht tragenden, die geringere Masse aufweisenden Anker (8) einwirken und so bemessen sind, daß erst nach Schließen der Kontakte (4, 6) der Anker geringerer Masse (8) an dem Anker mit größerer Masse (2) zur Anlage kommt.
  2. 2. Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des mit Kontaktdruckfedern versehenen Ankers (8) durch geeignete Mittel gedämpft ist.
  3. 3. Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem einen Anker (8) eine Anzeigevorrichtung für den Verschleiß der Kontakte verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 974 278; französische Patentschrift Nr. 640 233.
DEV15690A 1958-12-31 1958-12-31 Elektromagnetisches Schuetz mit zwei gegenlaeufig bewegten Ankern Pending DE1151302B (de)

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