CH150449A - Einrichtung zum Herabsetzen der Abschaltzeit von Leistungsschaltern. - Google Patents

Einrichtung zum Herabsetzen der Abschaltzeit von Leistungsschaltern.

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CH150449A
CH150449A CH150449DA CH150449A CH 150449 A CH150449 A CH 150449A CH 150449D A CH150449D A CH 150449DA CH 150449 A CH150449 A CH 150449A
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switch
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switching
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Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

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  Einrichtung zum Herabsetzen der     Abschaltzeit    von Leistungsschaltern.    Bei der Kupplung von     Kraftwerken,    die  auf ein Leitungsnetz parallel arbeiten, ist es  von grösster Wichtigkeit, beim Auftreten  eines Kurzschlusses in einer     Leitung    den  kranken Leitungszweig in kürzester Zeit ab  zuschalten, da bei längerer Dauer des Kurz  schlusses der Synchronismus der Kraftwerke  so empfindlich gestört werden kann, dass die  Kraftwerke ausser Tritt fallen. Infolge  dessen müssen die     Abschaltzeiten    der Lei  stungsschalter, durch die das Abschalten  fehlerhafter     Leitungen    erfolgt, auf ein     Min-          destmass    herabgesetzt werden.  



  -     Eine    wesentliche     Verkürzung    -der Ab  schaltzeit von- Leistungsschaltern wird da  durch erreicht, dass die     Trennung    der an dem  beweglichen Schalterteil sitzenden -Schalt  stücke von den festen     Gegenschaltstüöken    be  schleunigt wird. Zu diesem Zweck sind nach  der Erfindung am beweglichen Schalterteil       mittelst    eines isolierenden Druckmittels be  tätigte Antriebsvorrichtungen vorgesehen,    die beim Ausschalten den mit Freilauf am  beweglichen Schalterteil angeordneten Schalt  stücken eine Schnellbewegung erteilen.

   Die       Einrichtung    ist     zweckmässigerweise    so ge  troffen, dass die Schnellbewegung der Schalt  stücke spätestens mit der Bewegung des be  weglichen Schalterteils einsetzt, die von dem  Druckmittel, das     die    Schnellbewegung der  Schaltstücke veranlasst, hervorgerufen wer  den kann. Die Schaltstücke werden dadurch  bei ihrer verhältnismässig kleinen Masse im  Sinne der     Ausschaltbewegung    vor dem be  weglichen Schalterteil, der eine grosse Masse  besitzt,     beschleunigt    und     unterbrechen    den  Kontakt mit den festen Schaltstücken in  äusserst kurzer Zeit.

   Nach erfolgter Ab  schaltung werden die beweglichen Schalt  stücke von dem sich langsamer bewegenden  beweglichen Schalterteil eingeholt und in die  der Höhe der     Spannung    entsprechende Ent  fernung von den festen Schaltstücken ge  bracht.      Die     Antriebsvorrichtungen    für die be  weglichen     Schaltstückö    ' können aus     am.    be  weglichen Schalterteil sitzenden Zylindern  bestehen, in denen sieh an den Schaltstücken  angreifende- Kolben- unter der Einwirkung  des isolierenden Druckmittels -bewegen. Das       Druckmittel    ist zum Beispiel Druckgas oder  eine isolierende Druckflüssigkeit.

   Bei Über  strom wird zum Beispiel dem     Druckmittel     der Zutritt zu den Zylindern im Augenblick  des     Strömimpulses    von einem sich ohne     Ver-          zögening    öffnenden Ventil freigegeben. Das  Ventil wird im geschlossenen Zustande des  Schalters--zum Beispiel gegen den Zug einer  Feder, .die     mit    dem Anker eines Halte  magnetes verbunden     den-Ventilteller    von sei  nem Sitz abdrücken will,     verschlossen    ge  halten.

   Bei Überstrom wird durch     Ent-          magnetisierung    des Haltemagnetes     dessen     Anker freigegeben, so dass die gespannte Fe  der ohne Verzögerung das Ventil-öffnet und  damit der Druckluft den Eintritt in die Zy  linder freigibt.  



  Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfin  dung ist in der Abbildung für einen Lei  stungsschalter nach dem     Expansionsprinzip     dargestellt.  



  Auf einem -Isolator 1 ist die Schaltkam  mer 2 des     Expansionssehalters    mit     einem     festen Schaltstück 3 auf - dem Boden der  Schaltkammer angeordnet. In der Schalt  kammer 2 befindet sich eine Schaltflüssig  keit 4, die etwas über dem Schaltstück 3  steht, so dass die Berührung des Schaltstiftes       ä    mit- dem Schaltstück 3 unter Flüssigkeit       stattfindet.        Am    Schaltstift 5- sitzt ein Kol  ben 6, der sich- in     einem    Zylinder 7 bewegt,  und dessen Hub im     Zylinder    7 der Strecke  entspricht, die der Schaltstift von der Ein  schaltstellung an bis zum Austritt aus -dem       Sehaltkammerdeckel    heraus zurücklegt.

   Der  Zylinder 7 ist mit dem Schaltgestänge des  Sehalters fest verbunden.- Bei dieser     Anord-          uung    kann -der     Schaltstift    5 gegenüber dem       Schaltgestänge    eine Relativbewegung aus  führen.

   Dem Zylinder 7 wird ein Druck  mittel von einem auf einem Isolator 8 auf-    gesetzten     Druekgefäss    9 durch ein Gelenkrohr  10     zübeführt,    sobald bei Überstrom durch  den' Stromimpuls ein Haltemagnet 11 ent  magnetisiert wird, der dadurch seinen An  ker 12     loslässt.    Dabei wird unter     Einwirkung     einer plötzlich entspannten Zugfeder 13, die  der Anker 12 gespannt hielt, der Ventilteller  14 von seinem Sitz gehoben, der bei kleinem  Hub einen grossen     Öffnungsquerschnitt    für  das Druckmittel freigibt.

   Das Druckmittel       kann    infolgedessen unverzüglich durch das       Gelenkrohr    10 in den Zylinder 7     unter    den  Kolben 6 treten. Durch das Druckmittel er  halten der Kolben 6 und das- Schaltstück 5  bei ihrer verhältnismässig kleinen Masse     eine     grosse Beschleunigung gegenüber der grossen  Masse des Schaltgestänges, das ebenfalls  durch das Druckmittel in Bewegung     gesetzl:     werden kann. Der Schaltstift 5 wird durch  den     Druckmittelantrieb    in kürzester Zeit von  dem festen Schaltstück 3 getrennt und aus  der     Sehaltkammer    2 herausgezogen.

   Darauf  wird er von dem langsamer folgenden Schalt  gestänge eingeholt und in die der Prüfspan  nung entsprechende Entfernung von dem       Cxegenschaltstück    gebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Herabsetzen der Ab schaltzeit von Leistungsschaltern, gekenn zeichnet durch am. beweglichen Schalterteil sitzende, mittelst eines isolierenden Druck mittels betätigte Antriebsvorrichtungen, die den mit Freilauf am beweglichen Schalter teil angeordneten Schaltstücken beim Aus- gehalten eine Schnellbewegung erteilen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schalt stücke mit Kolben verbunden sind, die sich in am beweglichen Schalterteil be festigten Zylindern unter der Einwirkunz des Druckmittels bewegen.
    ?. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schnell bewegung der Schaltstücke spätestens mit. der Bewegung des beweglichen Schalter teils einsetzt. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der bewegliche Schalterteil durch (las Druckmittel an getrieben wird, das die Schnellbewegung der Schaltstücke veranlasst. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei Überstrom dem Druckmittel der Zutritt zu den An triebszylindern im Augenblick des Strom- impulses von einem ohne Verzögerung öffnenden Ventil freigegeben wird. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4-, dadurch gekennzeich net, dass das Ventil gegen den Zug einer Feder, die mit dem Anker eines Halte magnetes verbunden den Ventilteller von seinem Sitz abzudrücken sucht, verschlos sen gehalten wird.
CH150449D 1929-12-17 1930-08-22 Einrichtung zum Herabsetzen der Abschaltzeit von Leistungsschaltern. CH150449A (de)

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