DE536284C - Sicherheitsvorrichtung fuer Druckgasschalter - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer DruckgasschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/53—Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
- H01H33/56—Gas reservoirs
Landscapes
- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl: 536284 KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Sicherheitsvorrichtung für Druckgasschalter Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1930 ab
Um Druckgasschalter gegen die schädlichen Auswirkungen von Schaltungen bei zu
niedrigem Gasdruck zu schützen, hat man bereits vorgeschlagen, bei zu geringem Gasdruck
im Vorratsbehälter bzw. in der Druckgasleitung den Schalter in seiner jeweiligen
Stellung zu blockieren. Bei Druckgasschaltern mit Fernsteuerung geschieht dies vorteilhaft
durch Unterbrechung· der Steuerleitungen, die zu den Auslösemagneten des Schalters
führen. Man kann hierzu beispielsweise ein Kontaktmanometer benutzen, wie es für
andere Zwecke bereits vielfach angewandt wird. Auch hat man bereits die Verwendung
von Minimaldruckschaltern vorgeschlagen, die unmittelbar den Auslösestromkreis des
Schalters bei zu geringem Druck öffnen.
All diesen Apparaten ist gemeinsam, daß csich entsprechend dem veränderlichen Gasdruck
das druckbeaufschlagte Organ gegen eine Federkraft so weit bewegt, bis Gleichgewicht
erreicht ist. Bei einer bestimmten Stellung des druckbeaufschlagten Organs kann dann ein Kontakt betätigt werden. Die
Kräfte zum Betätigen der Kontakte können aber nur sehr gering sein, da dem Gasdruck
immer durch die Federkraft das Gleichgewicht gehalten wird. Das öffnen der Kontakte
erfolgt daher so langsam, daß nur eine begrenzte Schaltleistung bewältigt werden
kann.
Nun ist es aber zum Betrieb von Druckgasschaltern, insbesondere bei höheren Gasdrücken,
notwendig, Auslösespulen mit einer sehr großen Leistung zu betreiben. Da bei einem Ausschaltvorgang des Druckgasschalters
der Gasdruck im Vorratsbehälter vorübergehend unter denjenigen Wert sinken kann, auf den das Minimaldrucksperrorgan
eingestellt ist, so muß in diesem Fall mit den Kontakten des Sperrorgans die gesamte Leistung
des Ausschaltmagneten unterbrochen werden können, was mit den bekannten Apparaten
(Kontaktmanometer) ohne unzulässigen Kontaktabbrand im allgemeinen nicht möglieh
ist.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die vom Betriebsdruck
abhängige Einrichtung nicht unmittelbar auf das Sperrglied einwirkt, sondern zunächst
mit dem vollen Druck der Anlage ein bewegliches Organ beaufschlagt, von dem der Gasdruck
bei betriebsbereitem Schalter ferngehalten ist. Dieses öffnet infolge der nunmehr
zur Verfügung stehenden größeren Kräfte sehr energisch die im Betätigungskreis befindliche Unterbrechungsstelle. Infolge
der schnellen Unterbrechung über einen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Werner Uebermuth in Berlin-Oberscliöneweide.
größeren Schaltweg lassen sich erhebliche Schaltleistungen mit geringem Abbrand der
Kontakte bewältigen. Auch können die Kontakte nunmehr erheblich stärker angedrückt
werden und infolgedessen auch größere Ströme führen.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An dem
Druckgasbehälter α ist ein Minimaldruckventil b befestigt, dessen Ventilkolben c bei
normalem Gasdruck gegen die Wirkung der Feder d geschlossen gehalten wird. Sinkt
aber der Druck im Druckgasbehälter α unter den unteren Grenzdruck, so bewegt sich der
Ventilkolben c unter Einfluß der nunmehr überwiegenden Federkraft und läßt Druckgas
durch eine Öffnung e auf die Membran f wirken. Diese Membran verschiebt den
Bolzen g gegen die Feder h und öffnet dabei den Kontakt i. Der Betätigungsstromkreis
des Schalters ist somit geöffnet, d. h. der Druckgasschalter kann nicht mehr beim
Schließen des Betätigungskontaktes η von
dem Auslösemagneten m geschaltet werden.
Steigt der Druck im Vorratsbehälter α wieder, so schließt der Ventilkolben c. Nachdem
die Luft zwischen der Membran und dem Kolben durch eine kleine Entlüftungsbohrung
k oder durch Undichtigkeiten entwichen ist, wird die Membran durch die Feder h
wieder in die Anfangslage gedrückt, wobei sich auch der Kontakt i wieder schließt.
Anstatt auf die S teuer leitungen des Schalters einzuwirken, könnte auch durch die beschriebene Einrichtung eine unmittelbare Sperrung der Ventile erfolgen.
Anstatt auf die S teuer leitungen des Schalters einzuwirken, könnte auch durch die beschriebene Einrichtung eine unmittelbare Sperrung der Ventile erfolgen.
Claims (4)
1. Sicherheitsvorrichtung für Druckgasschalter zur Sperrung der Betätigung
bei verringertem Gasdruck, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatisch betätigte,
bei betriebsbereitem Schalter nicht unter dem Gasdruck stehende Verriegelungsorgan
(§■) durch ein Minimaldruckventil (b) derart gesteuert ist, daß das
Verriegelungsorgan (g) erst beim Ansprechen des Minimaldruckventils (Jb),
und zwar mit dem vollen vorhandenen Gasdruck, beaufschlagt wird.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckraum des Verriegelungsorgans mit einer kleinen, dauernd geöffneten Entlüftungsöffnung
(k) versehen ist.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsorgan eine unter der Wirkung einer Feder stehende Membran besitzt.
4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsorgan in bekannter Weise einen im Steuerstromkreis des Druckgasschalters liegenden Schalter betätigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE536284T | 1930-08-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536284C true DE536284C (de) | 1931-10-21 |
Family
ID=34122335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930536284D Expired DE536284C (de) | 1930-08-08 | 1930-08-08 | Sicherheitsvorrichtung fuer Druckgasschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE536284C (de) |
GB (1) | GB370301A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013347B (de) * | 1954-06-04 | 1957-08-08 | Voigt & Haeffner Ag | Druckgasschalter |
DE1203556B (de) * | 1962-02-06 | 1965-10-21 | Licentia Gmbh | Minimaldruckventil fuer pneumatisch betaetigte Einrichtungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2226563A1 (de) * | 1972-05-29 | 1973-12-13 | Siemens Ag | Metallgekapselte, druckgasisolierte hochspannungsschaltanlage |
-
1930
- 1930-08-08 DE DE1930536284D patent/DE536284C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-08-07 GB GB2241631A patent/GB370301A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013347B (de) * | 1954-06-04 | 1957-08-08 | Voigt & Haeffner Ag | Druckgasschalter |
DE1203556B (de) * | 1962-02-06 | 1965-10-21 | Licentia Gmbh | Minimaldruckventil fuer pneumatisch betaetigte Einrichtungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB370301A (en) | 1932-04-07 |
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