DE955617C - Druckluftschalter mit reduziertem Druck - Google Patents
Druckluftschalter mit reduziertem DruckInfo
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- DE955617C DE955617C DEA22801A DEA0022801A DE955617C DE 955617 C DE955617 C DE 955617C DE A22801 A DEA22801 A DE A22801A DE A0022801 A DEA0022801 A DE A0022801A DE 955617 C DE955617 C DE 955617C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/53—Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
- H01H33/56—Gas reservoirs
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/12—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
- H01H33/121—Load break switches
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/76—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor
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- Gas-Insulated Switchgears (AREA)
- Circuit Breakers (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
AUSGrEGrEBEN AM 3. JANUAR 1957
A 22801 VIIIbIsic
Bei Schaltern, die mit Hilfe von Gasen hohen Druckes den beim Abschalten entstehenden Lichtbogen
löschen, sind zur Erzeugung des hierzu nötigen Druckes besondere Druckluftbehälter am
Schalter selbst und in der zugehörigen Schaltanlage eine DrucMufterzeugungseinrichtung erforderlich.
Bekanntlich ist die beim Druckluftschalter zum Schalten nötige Druckluft unabhängig
von den abzuschaltenden Stromstärken. Dies ist in einer Hinsicht von Vorteil, weil es dadurch keine
kritische Stromstärke gibt, bei der ohne besondere Löschmittel eine Schaltung nicht möglich ist, diese
Mittel aber bei Schaltern, bei denen die Wirkung dieser Mittel von der Stromstärke abhängt, noch
nicht genügend zur Verfugung stehen. Andererseits ist aber der Verbrauch an Druckluft bei kleinen
Stromstärken im Verhältnis zur tatsächlichen Ausschaltleistung unnötig hoch. Da die Abschaltung
verhältnismäßig kleiner Ströme, also solcher, die durch die Belastung entstehen, weit häufiger vor- ao
kommt als eine Abschaltung hoher Ströme, die nur im Fehlerfall auftreten, wirkt sich der unnötig
hohe Druckluftaufwand bei der Abschaltung kleiner Ströme unwirtschaftlich aus.
Es wird nun erfindungsgemäß dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der am Schalter befindliche
Druckluftbehälter nur so groß ausgeführt wird, daß der in ihm herrschende Druck beim Aus-
schalten des Schalters innerhalb einer Schwingungsperiode des abzuschaltenden Wechselstromes auf
weniger als die Hälfte des zu Beginn vorhandenen Druckes absinkt. Hiermit wird die zur Verfugung
stehende Druckluft auf das für die Stromunterbieehung
notwendige Maß beschränkt, und es werden zusätzliche Maßnahmen für die Erhöhung
des Abschaltvermögens und für die Ausführung der übrigen Schaltungen vorgesehen. Durch diese
ίο Maßnahmen kann der Druckluftbehälter und die Druckluftanlage kleiner bemessen werden, als bei
den bisher bekannten Ausführungen.
Bei der entsprechend der Erfindung vorgeschlagenen Ausführung werden kleine und
mittlere Ströme, wie sie durch die Belastung und entfernt liegende Fehler entstehen, ohne Schwierigkeiten
gelöscht. Bei der Schaltung von großen Strömen wirkt sich die an sich bekannte Tatsache
aus, daß durch den Lichtbogen selbst ein zusätzao licher Druck, der Staudruck entsteht, der bei Abschaltungen
großer Ströme Druckverluste verhindert, bevor der Strom durch Null geht. Dieser Rückstaudruck ist besonders dann wirksam, wenn
der Abschaltlichtbogen in einer Löschkammer brennt, aus der die Druckluft nicht sofort entweichen
kann.
Macht man nun darüber hinaus noch die in der
Druckleitung von dem Druckluftbehälter zur Löschkammer entstehenden zusätzlichen Druck-Verluste
in bekannter Weise so klein wie möglich, so kann der zur Verfügung stehende Druck besser
ausgenutzt werden. Zu diesem Zwecke werden die für die Schaltung notwendigen Hauptventile in
ebenfalls bekannter Weise möglichst nahe an der
Ünterbrechungestelle angeordnet.
Um weiter Druck zu sparen, verwendet man zur Betätigung der an den Schaltern meist vorhandenen
Spannungstrennstelle in bekannter Weise nicht Druckluft, sondern Kraftspeicher bekannter Bauart
Dieser Kraftspeicher kann gleichzeitig für die Betätigung der für die Abschaltung erforderlichen
Ventile mitbenutzt werden.
Häufig werden an Leistungsschaltern noch Hilf sunterbrechungsstellen
angeordnet, sei es, daß Widerstände vorgesehen sind, die beim Abschalten in den Hauptstromkreis geschaltet werden und den
Abschaltstrom begrenzen, sei es, daß Widerstände den Abschaltstellen parallel geschaltet sind, um die
Spannung zu steuern und die Schwingungsvorgänge zu dämpfen. Um solche Widerstände nicht unnötig
zu belasten, werden sie häufig erst während des Abschaltvorganges durch Hilfsunterbrechungsstellen
eingeschaltet. Es wird nun weiterhin vorgeschlagen, solche Hilfsunterbrechungsstellen, wenn
sie durch Druckluft betätigt werden, in bekannter Weise getrennt vom Auspuffkanal der Hauptunterbrechungsstelle
vorzusehen. Man kann sie aber auch durch den bereits erwähnten Kraftspeicher betätigen.
Um den nötigen Rückstaudruck in der Löschkammer weiter zu verstärken, kann man auch
Materialien verwenden, die in an sich bekannter Weise beim Auftreten des Lichtbogens Gas abgeben
und dadurch den Druck in der Löschkammer bis zum Verschwinden des Lichtbogens aufrechthalten
und die Löschwirkung verbessern.
Weitere zusätzliche Maßnahmen sind gemäß der Erfindung erforderlich, wenn die Druckluftschalter
sofort nach dem Ausschalten wieder eingeschaltet werden müssen und dann wieder in kürzester
Zeit zu einer weiteren Ausschaltung beneitstehen müssen. Sie müssen also für die Kurzabschaltung
verwendbar sein. Dies kann dadurch ermöglicht werden, daß in bekannter Weise ein weiterer
Druckluftbehälter vorgesehen ist, der mit erhöhtem Druck arbeitet und über ein Reduzierventil, das
möglichst unverzögert arbeitet, Druckluft in den anderen Druckluftbehälter oder direkt an die
Löschkammer abgibt.
Der für die Betätigung der Spannungstrennstelle bereits erwähnte Kraftspeicher kann auch für die
Einschaltung der Hauptunterbrechungsstelle verwendet werden.
Die Figur zeigt eine Ausführung des Erfindungsgedankens.
1 ist die Löschkammer mit dem Löschkontakt, der aus dem festen Kontaktstück 2 und
dem beweglichen Kontaktstück 3 besteht. Die Druckluft wird aus dem Druckluftbehälter 4 zugeführt.
In diesem ist nur so viel Druckluft vorhanden, daß der Druck während einer Periode etwa
auf die Hälfte absinkt. Trotzdem wird bei hohen Strömen am Kontakt 2, 3 ein Staudruck gebildet,
der die Abschaltung ermöglicht. An der Stelle 5 können Materialien angebracht sein, die beim Auftreten
des Lichtbogens verdampfen und dadurch den Staudruck erhöhen. 6 ist die Kontaktfeder,
7 und 8 sind die elektrischen Zuleitungen zum Schalter. 9 ist das Hauptventil, das zur Vermeidung
unnötiger Verluste dicht an die Löschkammer ι herangebracht ist. Es wird durch Verschieben
des Riegels 10 freigegeben, der durch den Kraftspeicherantrieb 11 über das Gestänge 12 betätigt
wird. Der Kraftspeicher wird von der Steuereinrichtung 13 gesteuert. Gleichzeitig hiermit betätigt
der Kraftspeicher 11 auch die Spannungstrennstelle 14 über das Gestänge 15. Mit 16 ist eine
Hilfsunterbrechungstelle zum Schalten von Zusatzimpedanzen
angedeutet, der über den Kanal 17 Druckluft geführt wird. Wenn eine Einrichtung
zur Kurzabschaltung am Schalter angebracht werden soll, muß der Druckluftbehälter 18 mit erhöhtem
Druck vorgesehen werden, der über das Reduzierventil 19 den Druckluftbehälter 4 schnellstens
nachfüllt.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE:ι.Druckluftschalter,bei dem die zum Löschen des Abschaltlichtbogens erforderliche Druckluft aus einem Druckluftbehälter genommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftbehälter derart bemessen ist, daß der Druck in dem Behälter beim Ausschalten innerhalb einer Schwingungsperiode des abzuschaltenden tag Wechselstromes auf weniger als die Hälfte deszu Beginn der Schaltung vorhandenen Druckes absinkt, so daß also die zur Verfugung stehende Druckluft auf das für die Stromunterbrechung notwendige Maß beschrankt ist, mit zusätzliehen Maßnahmen für die Ausführung der übrigen Schaltungen.
- 2. Druckluftschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung zusätzlicher Druckverluste in den Druckleitungenίο die Hauptventile möglichst nahe an der Unterbrechungsstelle angeordnet sind.
- 3. Druckluftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise der Kontakt in einer Löschkammer angeordnet ist, so daß der durch den Lichtbogen entstehende zusätzliche Druck zur Löschung mitbenutzt wird.
- 4. Druckluftschalter nach Anspruch 1, da·; durch gekennzeichnet, daß in der Löschkammer Materialien vorgesehen werden, die beim Auftreten des Lichtbogens Gas abgeben und dadurch den Druck in der Löschkammer bis zur Löschung des Lichtbogens aufrechthalten und die Löschwirkung verbessern.
- S- Druckluftschalter nach Anspruch 1 mit zusätzlicher Spannungstrennstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt der Spannungstrennstelle durch Kraftspeicher betätigt wird.
- 6. Druckluftschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spannungstrennstelle betätigende Kraftspeicher gleichzeitig die für die Abschaltung erforderlichen Ventile betätigt.-
- 7. Druckluftschalter nach Anspruch 1 mit Hilfsunterbrechungsstellen zum Schalten von Impedanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsunterbrechungsstelk: getrennt vom Auspuffkanal der Hauptunterbrechungsstelle angeordnet ist.
- 8. Druckluftschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Betätigung der Spannungstrennstelle verwendete Kraftspeicher auch für die Einschaltung der Hauptunterbrechungsstelle benutzt wird.
- 9. Druckluftschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Betätigung der Spannungstrennstelle verwendete Kraftspeicher auch für die Betätigung von Hilfsunterbrechungsstellen benutzt wird.
- 10. Druckluftschalter nach Anspruch 1 mit Einrichtungen zur Schnellwiedereinschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Druckluftbehälter mit erhöhtem Druck vorgesehen ist, der über ein Reduzierventil die nach der ersten Abschaltung erfolgende Wiederzuschaltung und gegebenenfalls erforderliche nochmalige Abschaltung gewährleistet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 579 295, 657 199, 696786, 680032;schweizerische Patentschrift Nr. 265 318.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 528/3% 5.56 (609 726 12. 56)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1149354X | 1955-05-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE955617C true DE955617C (de) | 1957-01-03 |
Family
ID=4560096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA22801A Expired DE955617C (de) | 1955-05-14 | 1955-06-04 | Druckluftschalter mit reduziertem Druck |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH344466A (de) |
DE (1) | DE955617C (de) |
FR (1) | FR1149354A (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE579295C (de) * | 1926-04-10 | 1933-06-23 | Electr & Allied Ind Res Ass | Elektrischer Wechselstromunterbrecher |
DE657199C (de) * | 1933-08-20 | 1938-02-26 | Frida Strauss Geb Ruppel | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
DE680032C (de) * | 1937-10-02 | 1939-08-21 | Aeg | Druckgasschalter fuer hohe Spannungen mit in freier Luft brennendem Abschaltlichtbogen |
DE696786C (de) * | 1938-06-15 | 1940-09-30 | Aeg | Elektrischer Hochspannungsschalter mit freier Lufttrennstrecke und Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel, insbesondere Druckgas |
CH265318A (de) * | 1948-07-23 | 1949-11-30 | Bbc Brown Boveri & Cie | Druckgasschalter mit mindestens einer mit Druckgas betätigten und beblasenen Kontaktstelle für die Leistungsunterbrechung. |
-
1955
- 1955-05-14 CH CH344466D patent/CH344466A/de unknown
- 1955-06-04 DE DEA22801A patent/DE955617C/de not_active Expired
-
1956
- 1956-05-09 FR FR1149354D patent/FR1149354A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1149354A (fr) | 1957-12-24 |
CH344466A (de) | 1960-02-15 |
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