DE533270C - Motorsteuerung, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Bergwerksmaschinen - Google Patents

Motorsteuerung, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Bergwerksmaschinen

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DE533270C
DE533270C DEE37463D DEE0037463D DE533270C DE 533270 C DE533270 C DE 533270C DE E37463 D DEE37463 D DE E37463D DE E0037463 D DEE0037463 D DE E0037463D DE 533270 C DE533270 C DE 533270C
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motor control
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DEE37463D
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Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
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Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

  • Motorsteuerung, insbesondere für elektrisch angetriebene Bergwerksmaschinen Bei elektrisch betriebenen Untertagemaschinen, zB. Schrämmaschinen, pflegt man den Elektromotor durch einen fern von der Maschine aufgestellten Hauptschalter einzuschalten und hierzu einen Hilfstromkreis von gegebenenfalls niedriger Spannung zu benutzen. Bei einer derartigen bekannten Fernsteuerung wird durch einen Druck auf einen in dem Hilfstromkreis liegenden, selbsttätig zurückkehrenden Schalter der Hilfstromkreis und durch diesen der Hauptschalter geschlossen und bei einem abermaligen Niederdrücken des Hilfschalters durch den weiteren Stromstoß im Hilfstromkreis wieder geöffnet usf. Bei dieser Einrichtung kann durch ein versehentliches zweimaliges Niederdrücken der Schalttaste der Stromkreis wieder geschlossen werden, den man zu öffnen beabsichtigte, und infolgedessen kann die Maschine in einer die Mannschaft gefährdenden Weise wieder in Gang kommen. Außerdem kann durch einen Erdschluß o. dgl. in jenem Hilfstromkreis ein selbsttätiges Schließen des Motorstromkreises eintreten, auch wenn der Hilfschalter sich in der Offenstellung befindet, so daß hierdurch eine Gefährdung der Mannschaft eintreten kann. Ferner wird bei. dieser Einrichtung der Hauptschalter nicht geöffnet, wenn im Netz eine vorübergehende Stromunterbrechung eintritt; der Motor bleibt dann zunächst stehen und läuft unversehens wieder an, sobald das Netz wieder unter Spannung kommt.
  • Die Motorsteuerung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber durch zwei selbsttätig zurückkehrende Schalter, von denen der eine den Hilfstromkreis vorübergehend schließt und der andere in der Schließstellung des ersteren Schalters beim Niederdrücken eine Überbrückung der Kontakte des ersteren Schalters veranlaßt. Hierdurch wird erzwungen, daß das durch den ersteren Schalter herbeigeführte Einschalten des Hauptstromkreises erst dann dauernd erhalten bleibt, wenn während des Niederdrückens des ersteren Schalters auch noch der zweite Schalter betätigt wird. Diesem zweiten Schalter ist noch eine andere Aufgabe zugewiesen, z. B. die Umschaltung des Motors von Stern- auf Dreieckschaltung oder das Abschalten von Widerständen im Läuferkreis eines Schleifringankermotors o. dgl., wobei diese Schaltungen erzwungen werden, weil sonst der Motorhauptschalter nicht geschlossen bleibt. Durch eine derartige Schalteinrichtung wird ferner gewährleistet, daß, wenn nach einem, insbesondere bei Untertagebetrieben häufigen Ausbleiben des Stromes dieser zurückkehrt, die Maschine nicht selbsttätig wieder anläuft, was zumeist die Mannschaft gefährdet; denn im vorliegenden Fall wird beim Ausbleiben der Netzspannung auch der Steuerstromkreis spannungslos. Infolgedessen wird der MotorhauptschaIter geöffnet; dieser aber kann nur durch eine abermalige Betätigung jener beiden Schalter erneut geschlossen werden. Für die Steuerschalter sind insbesondere Druckknopfschalter vorgesehen, da diese am schnellsten und bequemsten zu handhaben sind und den geringstcn Raumbedarf haben, was insbesondere bei Untertagemaschinen wichtig ist.
  • Da im vorliegenden Fall das Ingangsetzen des Elektromctors von der Betätigung beider Steuerschalter abhängig ist, so ist eine Unterbrechung des Motorstromkreises von einer entfernten Stelle aus, beispielsweise mittels eines besonderen, infolge seiner Lage oder seiner Gestaltung nur bestimmten Personen zugänglichen Schalters im Steuerstromkreis, für die Maschinenbedienungsmannschaft gefahrlos, da sie mit diesem Schalter die Maschine nur stillgesetzt, nicht aber wieder in Gang gesetzt werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel eine mit einem Sterndreieckschalter ausgestattete Motorfernsteuerung gemäß der Erfindung.
  • E bezeichnet einen üblichen Endschalterkasten und A eine von diesem beliebig weit entfernte Kraftanlage. Der Endschalterkasten enthält in an sich bekannter Weise den Endschalter s, welcher von einem Schütz b gesteuert wird; in dem zur Steuerung des Schützes b dienenden Stromkreis liegt ein Schalter c, welcher mittels eines in einem Steuerstromkreis i liegenden Ankers cl o. dgl. geschlossen werden kann. In diesen Stromkreis i ist im Ausführungsbeispiel eine Erdungsspule a eingefügt, welche bei ungfeichmäßiger Phasenbelastung den Hilfstromkreis i unterbricht, ferner ein Schalter f, welcher, sei es infolge seiner besonderen Ancrdnung oder Gestaltung, beispielsweise als Steckschlüsselschalter, der allgemeineren Bedienbarkeit entzogen ist. In diesem Steuerstromkreis, und zwar innerhalb der Kraftanlage A, liegt weiter ein Unterbrechungsschalter p und ein selbsttätig sich öffnender Schalter nz; sodann ist im vorliegenden Fall der Hilf stromkreis i über einen Umschalter lt an der Verbrauchstelle A geführt. Der Hilfstrom i kann, wie beispielsweise dargestellt, der Sekundärstrom eines vor dem Endschalter s liegenden Transformators d sein. Von dem Umschalter h der Kraftanlage A, welcher sich erübrigt, wenn der oder die Motoren der Anlage nicht umgesteuert zu werden brauchen, führt einerseits die Drehstromleitung z zu dem Endschglter s, andererseits die Drehstromleitung 3 zu dem oder den Motoren M. Von der Leitung 3 zweigt eine Drehstromleitung q. zu einem Schalter i ab, welcher durch die Leitungen 5 mit dem oder den Motoren M verbunden ist und in der dargestellten Schaltstellung die Motorwicklung im Stern schaltet. Zur Steuerung des Schalters i dient ein Schütz k, in dessen Stromkreis G ein Schalter, zweckmäßig ein selbsttätig sich öffnender Schalter iz, z. B. ein Druckknopfschalter, liegt. Dieser Schalter kann mit einer Verzögerungsvorrichtung v beliebiger Art ausgerüstet sein, durch welche beim Niederdrücken des Druckknopfes das Schließen des Schalters n verzögert wird. In der zweiten (in der Zeichnung oberen) Stellung schaltet der Schalter i die Wicklung! des oder der Motoren M im Dreieck und überbrückt einen Kontakt d eines von dem Schalter m abzweigenden Stromkreises 7 und setzt Kontakt i2 eines zu dem Schütz k führenden Stromkreises 8 unter Spannung.
  • Die Wirkungsweise dieser Steuerung ist folgende: Um den Umschalter 1a bzw. die Anlage A unter Spannung zu setzen, muß der Schalter f im Endschalterkasten E sowie der Steuerschalter m der Anlage A geschlossen sein und der Schalter 7a in die eine oder andere Schaltstellung, beispielsweise für Rechts- oder Linksdrehung der Motoren, gebracht werden, damit die Kontakte des Stromkreises i an dem Schalter 7a überbrückt werden; infolgedessen erhält der Anker cl des Schalters c Strom, und der Schalter c schließt den Stromkreis des Schützes b des Endschalters e (Einschaltstellung). Der Sterndreieckschalter i an der Motorstelle befindet sich hierbei in der dargestellten Stellung, in welcher der oder die Motoren M in Stern geschaltet sind. Wird nun, solange noch der Schalter in geschlossen gehalten wird, der zweite Schalter n geschlossen, so gelangt das Schütz h des Sterndreieckschalters i unter Spannung und bringt den Schalter i in die Dreieckschaltstellung, in welcher er zugleich den Schützstromkreis 8 sowie den dem Schalter in parallel liegenden Stromkreis 7 schließt. Der Schalter m kann jetzt geöffnet werden. Öffnet man den Schalter p oder, den Schalter f, oder bringt man den Umschalter h wieder in die Nullstellung oder in die andere Schaltstellung, so wird der Steuerstromkreis i des Ankers cl wieder geöffnet; der Schalter c öffnet sich, das Schütz b des Endschalters s wird spannungslos, und der Endschalter s öffnet sich wieder. Es muß also zum j edesmaligen Anlassen des Motors M außer dem Schalter 12 der Schalter m geschlossen -werden und dieser so lange geschlossen gehalten werden, bis durch Schließen des Schalters u der oder die Motoren auf Dreieck geschaltet sind. Der Ausschalter p kann an einer von dem Umschalter h beliebig entfernten Stelle angeordnet sein, so d'aß auch von solchen Stellen aus der Endschalter s ausgelöst werden kann. Ferner erfolgt eine Auslösung, wenn der Schalter g sich infolge einer ungleichmäßigen Phasenbelastung öffnet. Vor dem Endschalter können außerdem in bekannter Weise Überstromschalter y angeordnet sein.
  • Eine derartige Drehstrommotor-Fernsteuerung ist insbesondere für Kraftanlagen unter Tage geeignet, da sie eine schlagwettersichere Kapselung sämtlicher Steuerungsbestandteile ermöglicht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Motorsteuerung, insbesondere für elektrisch angetriebene Bergwerksmaschinen, z. B. Schrämmaschinen, mit einem in dem Steuerstromkreis liegenden, zur Fernsteuerung des Motorhauptschalters dienenden, selbsttätig zurückkehrenden Schalter, gekennzeichnet durch zwei selbsttätig in die Offenstellung zurüclckehrende Schalter (na und n), insbesondere Druckknopfschalter in der Nähe des Motors, von denen der eine (m) beim Niederdrücken den Steuerstromkreis vorübergehend schließt und der in einem weiteren Stromkreis zur Steuerung des Motors liegende zweite Sehalter (n) in der Schließstellung des ersten Schalters eine Überbrückung der Kontakte dieses Schalters (na) veranlaßt.
  2. 2. Motorsteuerung nach Anspruch i mit einem Motorumschalter, gekennzeichnet durch einen mit dem Motorumschalter (h) sich bewegenden Schaltkontakt, welcher den Steuerstromkreis vor der Umschaltung des Motors unterbricht.
  3. 3. Motorsteuerung nach Anspruch i mit einem Sterndreieckschalter, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schließen des zweiten 'selbsttätig zurückkehrenden Schalters (n), während der erste Schalter (nz) noch in der Schließstellung sich befindet, ein Stromkreis zur überführung des Sterndreieckschalters von der Sternstellung in die Dreieckstellung geschlossen wird. q..
  4. Motorsteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schalter (m) überbrückende Stromkreis durch den Sterndreieckschalter (i) in dessen Dreieckschaltstellung geschlossen wird.
  5. 5. Motorsteuerung nach Anspruch- i bis q., gekennzeichnet durch eine mit dem zweiten Schalter (n) zusammenwirkende Verzögerungsvorrichtung (v).
  6. 6. Motorsteuerung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch einen in den Steuerstromkreis eingefügten, infolge seiner Lage oder Gestaltung einer a lgemeinen Bedienbarkeit entzogenen weiteren Schalter (f) ausschließlich zum Ausschalten des Motors aus der Ferne.
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