DE576719C - UEberstromschutzanordnung fuer Antriebe mittels Asynchronmotoren - Google Patents
UEberstromschutzanordnung fuer Antriebe mittels AsynchronmotorenInfo
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- DE576719C DE576719C DE1930576719D DE576719DD DE576719C DE 576719 C DE576719 C DE 576719C DE 1930576719 D DE1930576719 D DE 1930576719D DE 576719D D DE576719D D DE 576719DD DE 576719 C DE576719 C DE 576719C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/085—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load
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- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. MAI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 576 KLASSE 21c GRUPPE 57 eo
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1930 ab
Die Erfindung betrifft einen Drehstromantrieb, dessen Motor während des Dauerbetriebes
je nach den Erfordernissen in der Dreieck- oder in der Sternschaltung laufen kann. Gemäß der Erfindung wird für einen
derartigen Antrieb eine 'einfache Überstromschutzeinrichtung
dadurch, geschaffen, daß die Haltestromkreise der Schützspulen für den
Dreieckschalter und den Sternschalter je von einem thermischen Relais überwacht sind,
deren Heizspulen unter dem Einfluß des über die betreffenden Schutzkontakte fließenden
Stromes stehen. Die Einfachheit des Erfkidungsgegenstandes liegt vor allem darin, daß
durch dessen besondere Schaltung Sonderkonstruktionen für die Überstromauslösung
überflüssig werden, obwohl die Auslösevorrichtung bei den verschiedenen Betriebsarten,
nämlich Stern- und Dreieckbetrieb, bei verschiedenen Netzströmen ansprechen muß.
Auch die Verwendung zusätzlicher Starkstromkontakte zum Abschalten des Motors bei auftretendem
Überstrom ist bei der Erfindung nicht erforderlich:
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, c bis Cg ist
das Sternschütz, d bis d2 das Dreieckschütz.
ii-x, v-y und w-z sind die drei Phasen des Motors,
R-S-T die drei Phasen des Netzes, et und Ct1 der thermische Überstromauslöser des
Sternschützes, dt und M1 der des Dreieckschützes
und A bis A2 ein Hüfsrelais. Mit ck ist
der Sterndruckknopf schalter, mit dk der Dreieckdruckknopfschalter und mit α der Halte*
druckknopf bezeichnet.
Beim Drücken des Druckknopfes ck kommt folgender Stromkreis für den Steuerstrom zustande
: Von der Netzphase R über den Haltedruckknopfß,
den geschlossenen Kontakt des Druckknopfes ck, den Kontakte^ des thermi*
sehen Auslösers, die Spule c des Stemschützes zur Netzphase S. Nach dem Anzug hält sich
das Sternschütz über seinen Arbeitskontakt C2, den geschlossenen Kontakt des DruckknopfesÄ,
den Haitedruckknopf α nach der *5 Netzphase R. Beim Einschalten des Stemschützes
wird auch sein Arbeitskontakt C3 geschlossen,
wodurch, das Hüfsrelais A, dessen Spule für die Sternspannung ausgelegt ist,
über folgenden Stromkreis erregt wird: Von der Netzphase R über den Haitedruckknopf a,
den geschlossenen Arbeitskontakt C3 des Sternschützes
c, die Spule des Hüfsrelais Il zum Sternpunkt der Ständerwicklung /. Nach
seinem Anziehen hält sich das Hüfsrelais über seinen ArbeitskontaktZz1, den Haitedruckknopf a
nach der Netzphase/?. Gleichzeitig wird der zweite Arbeitskontakt A2 des Hüfsrelais A geschlossen,
der den Stromkreis zum Einschalten des Dreieckschützes vorbereitet.
Steigt der Strom über das durch die thermischen Überstromauslöser et, etx eingestellte
*) Von dem Patentsucher ist ah der Erfinder angegeben worden:
Rudolf ScharIl in Woltersdorf b. Erkner.
Maß an, dann wird der Kontakt ctx geöffnet
und der Haltestromkreis für die Spule c des Sternschützes unterbrochen. Das Sternschütz
fällt ab und öffnet seine sämtlichen Kontakte, so daß der Motor vom Netz abgeschaltet wird.
Soll der Antrieb in der Dreieckschaltung betrieben werden, dann wird zunächst, wie bereits
beschrieben, die Sternschaltung hergestellt. Hierauf wird der Druckknopf dk zum
to Einschalten des Dreieckschützes betätigt, so daß die Stromzuführung zum Sternschütz c
unterbrochen wird, dieses Schütz abfällt und das Dreieckschütz anziehen kann. Das Dreieckschütz
zieht aber erst an, wenn an den Hauptkontakten C1 des Sternschützes der Lichtbogen
erloschen ist. Die Schützspuleifi? des
Dreieckschützes ist nämlich für die Netzspannung ausgelegt und kann nicht anziehen, wenn
die Schützspule an der Sternspannung liegt. ao Dies ist aber der Fall, solange an den Kontakten
C1 des Sternschützes ein Lichtbogen
vorhanden ist. Für den Anzug des Dreieckschützes d ergibt sich folgender Stromverlauf:
Von der Netzphase/? über den Haltedruckknopf a, den geschlossenen Kontakt des Druckknopfes
dk, den geschlossenen Arbeitskontakt Iu des Hilfsrelais k, die Spulet des Dreieckschützes,
den geschlossenen Kontakt ZA1
des thermischen Auslösers des Dreieckschützes zur Ständerklemme y, die Ständerwicklung
nach der Klemme ν zur Netzphase S. Das Dreieckschütz hält sich nach seinem Anzug
über seinen Arbeitskontakt d2, und zwar über folgenden Stromkreis: Von der Netzphase/?
über den Haltekontakt u, den geschlossenen Arbeitskontakt d2, die Schützspule d, den geschlossenen
Kontakt^ des thermischen Auslösers,
den geschlossenen Hauptkontakt dx des Dreieckschützes nach der Netzphase T.
Ergibt sich ein Überstrom während des Dreieckbetriebes, dann löst das thermische Relais dt, dt^ aus, so daß durch Öffnung des Kontaktes dt ^ die Erregung des Schützes/2 unterbrochen und der Motor durch Öffnung der Kontakte dt vom Netz abgeschaltet wird. Durch das Hilf srelais h wird eine Sicherheit insofern erzielt, als die Einschaltung des Dreieckschützes nicht möglich ist, wenn nicht vorher das Sternschütz eingeschaltet worden war. Man kann demnach auf die Dreieck-.schaltung nur dann übergehen, wenn vorher Sternschaltung bestand; es ist also eine Sicherheit dafür gewährleistet, daß der Motor nicht im Stillstand über das Dreieckschütz an die Netzspannung angeschlossen wird.
Ergibt sich ein Überstrom während des Dreieckbetriebes, dann löst das thermische Relais dt, dt^ aus, so daß durch Öffnung des Kontaktes dt ^ die Erregung des Schützes/2 unterbrochen und der Motor durch Öffnung der Kontakte dt vom Netz abgeschaltet wird. Durch das Hilf srelais h wird eine Sicherheit insofern erzielt, als die Einschaltung des Dreieckschützes nicht möglich ist, wenn nicht vorher das Sternschütz eingeschaltet worden war. Man kann demnach auf die Dreieck-.schaltung nur dann übergehen, wenn vorher Sternschaltung bestand; es ist also eine Sicherheit dafür gewährleistet, daß der Motor nicht im Stillstand über das Dreieckschütz an die Netzspannung angeschlossen wird.
Claims (4)
1. Überstromschutzanordnung für Antriebe mittels Asynchronmotoren, welche
während des Dauerbetriebes unter Verwendung eines besonderen Sternschützes und Dreieckschützes sowohl in Stern- als
auch in Dreieckschaltung arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestromkreis
des Sternschützes (.Spule c) und der des Dreieckschützes (Spule d) durch die
Kontakte (Ct1 bzw. IaK1) je eines thermischen
Relais gesteuert ist, dessen Heizspule an die Kontakte des Sternschalters (C1) bzw. des Dreieckschalters (^1) angeschlossen
ist.
2. Überstromschutzanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spulen {et, dt) der thermischen Relais mit den Hauptkontakten (C1, dt) der
Schütze zusammengebaut sind, und daß die Relaiskontakte (Ct1, dtx) im Stromkreis
der Schützspulen (c, d) liegen.
3. Überstromschutzanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromkreis zum Schalten der Dreieckkontakte, beispielsweise der Anspringkreis
der Spule (d) des Dreieckschalters (^1), einerseits an eine Netzphase und
anderseits an den Sternpunkt des Sternschützes (C1) angeschlossen ist, wobei die
Spule des Dreieckschützes für die Netzspannung ausgelegt ist.
4. Überstromschutzanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hilfsrelais (A) vorgesehen ist, welches über Arbeitskontakte des Sternschützes
(c3) erregt wird und beim Anziehen den Stromkreis für das Dreieckschutz
(d) vorbereitet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE576719T | 1930-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576719C true DE576719C (de) | 1933-05-16 |
Family
ID=6570028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930576719D Expired DE576719C (de) | 1930-09-05 | 1930-09-05 | UEberstromschutzanordnung fuer Antriebe mittels Asynchronmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576719C (de) |
-
1930
- 1930-09-05 DE DE1930576719D patent/DE576719C/de not_active Expired
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