DE599371C - Fehlphasenschutz - Google Patents

Fehlphasenschutz

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DE599371C
DE599371C DES81354D DES0081354D DE599371C DE 599371 C DE599371 C DE 599371C DE S81354 D DES81354 D DE S81354D DE S0081354 D DES0081354 D DE S0081354D DE 599371 C DE599371 C DE 599371C
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Germany
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relays
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DES81354D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/24Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage
    • H02H3/253Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage for multiphase applications, e.g. phase interruption

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  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 599371 KLASSE 21c GRUPPE
Fehlphasenschutz
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1927 ab
Um das Einschalten eines Drehstrommotors zu verhindern, wenn die Spannung einer Phase ausgehlieben ist, andererseits aber die Anlage bei Wiederkehr der Spannung sofort wieder in Betrieb zu setzen, könnte man Spannungsriickgangschalter mit zwei Spannungsauslösern verwenden. Hierbei würde der Nachteil auftreten, daß bei jedem gelegentlichen Ausbleiben der Netzspannung der Hauptschalter geöffnet würde und erst von Hand wieder eingelegt werden müßte. Man könnte auch die Spannungsauslöser eines Selbstschalters durch Relais oder Schütze ersetzen, die bei Wiederkehr der Spannung von selbst anziehen. Dies ist aber wiederum deswegen nicht möglich, weil die Spannung, bei der ein Schütz oder ein Relais abfällt, nur etwa 25 bis 35% der Spannung beträgt, bei der es anzieht. Derartige Schutzeinrichtungen müssen aber so getroffen sein, daß sie bereits zur Wirkung kommen, wenn die Spannung auf etwa 70 % der normalen Spannung gesunken ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, sowohl bei ausbleibender Spannung einer Phase das Einschalten eines Motors zu verhindern als auch das Wiederausschalten zu bewirken, wenn während des Anlaufvorganges, jedoch vor geschehenem Anlauf des Motors, eine Phase ausfällt. Erfindungsgemäß werden, um bei Wiederkehr der Spannung die Anlage sofort selbsttätig wieder betriebsbereit zu machen, Spannungsrelais verwendet, die im abgefallenen Zustand unmittelbar an den Netzphasen liegen, so daß sie bei Wiederkehr der Spannung von der vollen Netzspannung erregt werden, während ihnen im normalen Betrieb Widerstände vorgeschaltet sind, um für sie beim Ausbleiben einer Phase eine höhere Empfindlichkeit für das Abfallen zuf schaffen. Zweckmäßig wird mindestens zwei Phasenspannungen je ein Relais mit Vorschaltwiderstand zugeordnet, durch die ein weiteres Relais gesteuert wird, das in ausgeschaltetem Zustand die Vorschaltwiderstände der anderen Relais kurzschließt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1, 2 und 3 sind die Phasen eines Drehstromnetzes, 4 und 6 sind die Spannungsrelais, die in Hintereinanderschaltung mit den Vorschaltwiderständen 5 und 7 zwischen den Phasen 1-2 und 3-2 liegen. Über die Arbeitskontakte 8 und 9 an das Relais 4 und 6 ist das Relais 10 angeschlossen, dessen Wicklung zwischen Phasen 1 und 2 geschaltet ist. Bei spannungslosem Netz sind die Widerstände 5 und 7 durch die Kontakte 11 und 12 des Relais 10 kurzgeschlossen. Die Arbeitskontakte 13 und 14 der Relais 4 und 6 sind die eigentlichen Sicherheitskontakte der Einrichtung und sperren die Fernsteuerung eines Anlassers 15 des Motors 16.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Bei spannungslosem Netz sind alle drei Relais abgefallen. Die Kontakte 8, 9, 13 und 14 an den Relais 4 und 6 sind geöffnet, die Kontakte 11 und 12 an dem Relais 10 geschlossen. Bei Wiederkehr der Spannung liegen die Spulen der Relais 4 und 6 unmittelbar an der vollen Spannung. Beide Relais ziehen an und schließen die Kontakte 8 und 9. Hierdurch wird das
Relais ίο erregt, das durch öffnen seiner Kontakte Ii und 12 den Kurzschluß der Widerstände 5 und 7 aufhebt. Gleichzeitig sind die Kontakte 13 und 14 geschlossen worden, so daß der Anlasser 15 in Gang gesetzt werden kann. Bleibt die Phase 3 aus, bevor der Anlasser 15 eingeschaltet wird, so fällt das Relais 6 ab und schaltet damit auch das Relais 10 aus. Hierdurch wird der Kontakt 14 unterbrochen und ein Anlassen des Motors verhindert. Ebenso fallen die Relais 4 und 10 ab, wenn die Phase 1 ausbleibt.
Bleibt die Phase 2 aus, so fallen die beiden Relais 4 und 6 und dadurch auch das Relais 10. Hierdurch werden die Widerstände 5 und 7 kurzgeschlossen. Die Relais 4 und 6 können jedoch, obwohl sie zwischen den spannungführenden Phasen 1 und 3 hintereinanderliegen, nicht wieder anziehen, da die Wicklung des Relais nur etwa die Hälfte einer Phasenspannung erhält.
Sind alle drei Phasen unter Spannung, so daß der Motor 16 mittels des Anlassers 15 eingeschaltet wird, so kann während der Einschaltperiode infolge Überlastung durch Abschmelzen einer Sicherung eine Phase abgeschaltet werden. Ist der Motor noch nicht angelaufen, so wird er überhaupt nicht anlaufen, aber einphasig eingeschaltet bleiben. Diejenige Netzanschlußklemme des Motors, deren Zuleitung durch die Sicherung unterbrochen wird, führt jetzt nur das halbe Potential der beiden noch eingeschalteten Phasen. Die Spannung des zugeordneten Relais mit eingeschaltetem Vorschaltwiderstand beträgt infolgedessen nur 50% der normalen Spannung, so daß das Relais abfällt und die Steuerung und damit der Motor ausgeschaltet wird. Bei Wiederkehr der Spannung kann dann der Anlaßvorgang von neuem beginnen.
Statt die Fernsteuerung eines Anlassers zu steuern, können auch die Kontakte 13 und 14 zweipolig ausgebildet werden und die Stromzufuhr zum Motor unmittelbar gesperrt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Fehlphasenschutz, bei dem sowohl bei Ausbleiben der Spannung einer Phase das Einschalten eines Motors verhindert als auch das Wiederausschalten bewirkt wird, wenn während des Anlaßvorganges, jedoch vor geschehenem Anlauf des Motors, eine Phase ausfällt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wiederkehr der Spannung die Anlage sofort selbsttätig wieder betriebsbereit ist unter Verwendung von Spannungsrelais, die im abgefallenen Zustand unmittelbar an den Netzphasen liegen, so daß sie bei Wiederkehr der Spannung von der vollen Netzspannung erregt werden, während ihnen im Normalbetriebe' Widerstände vorgeschaltet sind, um für sie beim Ausbleiben einer Phase eine höhere Empfindlichkeit für das Abfallen zu schaffen.
  2. 2. Fehlphasenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Phasenspannungen je ein Relais mit Vorschaltwideistand zugeordnet ist, durch die ein weiteres Relais gesteuert wird, das im ausgeschalteten Zustand die Vorschaltwiderstände der anderen Relais kurzschließt.
    H ierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES81354D 1927-08-25 1927-08-25 Fehlphasenschutz Expired DE599371C (de)

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DES81354D DE599371C (de) 1927-08-25 1927-08-25 Fehlphasenschutz

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