DE657199C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas - Google Patents
Schalter mit Lichtbogenloeschung durch DruckgasInfo
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- DE657199C DE657199C DER88592D DER0088592D DE657199C DE 657199 C DE657199 C DE 657199C DE R88592 D DER88592 D DE R88592D DE R0088592 D DER0088592 D DE R0088592D DE 657199 C DE657199 C DE 657199C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/53—Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
- H01H33/56—Gas reservoirs
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
Description
Das Hauptpatent 622 167 betrifft einen Druckgasschalter mit Isolierkörper, der den
festen Kontakt trägt, und bei dem im besonderen em dauernd unter Druck stehender
Windkessel, dem das Druckgas entnommen wird, direkt am Isolierkörper angeordnet ist.
Die unmittelbare Anbringung eines größeren Windkessels an dem die Schaltstelle tragenden Isolierkörper kann jedoch unter
Umständen auf Schwierigkeiten stoßen. Deshalb wird nach der zusätzlichen Erfindung
vorgeschlagen, den Windkessel nur als ein verhältnismäßig kleines Hilfsgefäß auszubilden,
das mit dem an anderer Stelle des Schalters angeordneten. Hauptgefäß durch ein enges
Füllrohr verbunden ist. Das an dem Isolierkörper angeordnete Hilfsgefäß, in welchem
das Druckgas unter dem gleichen Druck steht wie in dem Hauptgefäß, enthält dabei
nur so viel Druckgas, als erforderlich ist, um den Druckabfall während eines Schaltvorganges
an der Schaltstelle im wesentlichen aufzuheben, welche ,auch ihrerseits in
bekannter Weise an die Druckgashauptleitung angeschlossen ist. Dabei wird ferner das das
Haupt- und Hilfsgefäß verbindende Füllrohr so eng bemessen, daß infolge der sich, hieraus
ergebenden Drosselwirkung das Druckgas aus dem Hauptgefäß in das Hilfsgefäß im wesentlichen
erst dann nachströmt, wenn dieses entleert ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird ebenfalls erreicht, daß beim Schaltvotgang
-an der Schaltstelle keine Druckoder Geschwindigkeitsverluste auftreten, ohne
daß es, wie beim Hauptpatent erforderlich ist, den ganzen Windkessel an dem die Schaltstelle
tragenden Isolierkörper anzuordnen. Andererseits wird trotz der Unterteilung in ein Hauptgefäß und ein Hilfsgefäß durch die
Verwendung eines engen Füllrohres zwischen diesen beiden Teilen ein einfacher Aufbau
erzielt, da das dünne Füllrohr gleichzeitig wie ein Rückschlagventil und eine Drossel-"
Vorrichtung dient und hierdurch besondere Ventil- oder sonstige Steuerungs- bzw. Sicherheitsvorrichtungen
in Fortfall kommen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
Der Druckgasschalter besitzt einen Isolierkörper ί;,* der den feststehenden düsenförmigen
Kontakt 2 trägt und mit ihm den Schaltraum
*) Früheres Zusatzpatent 621 632
bildet. Der Isolierkörper ι ist an die Hauptdruckgasleitung
bzw. den Hauptdruckgasbehälter angeschlossen, und das Druckgas strömt;,
zur Lichtbögenlöschung durch den isolier-'
körper ι der Schaltstelle zu.
Am Isolierkörper ι sitzt in der-Nähe der
Schaltstelle ein zusätzliches Hüfsdruckgasgefäß 3, das mit einem nicht dargestellten
Hauptgefäß, das das gleiche sein kann·, an das ίο auch der Isolierkörper ι angeschlossen ist,
durch ein dünnes, ebenfalls nicht dargestelltes Füllrohr verbunden ist. Bei der Abschaltung
erfolgt die Bewegung des Stiftkontaktes, 4 durch ein Gestänge 10, das ein Trennmesser 7
bewegt. Diese Bewegung ist so gedacht, daß. die Trennstelle 15 gleichzeitig eine Art
Reibungskupplung darstellt, so daß erst beim Herausbewegen des Stiftes 4 bis in die Nähe
der Öffnung 5 die Trennung am Trennschalter erfolgt. Auch kann durch entsprechende
Federn das Loslassen geregelt werden.
Das Hilfsgefäß 3, dessen Aufgabe darin besteht, den sich infolge der langen und
in der Regel auch, winkeligen Rohrleitung für
das Druckgas von dem Hauptdruckgasbehälter durch den Isolierkörper ι zur Schaltstelle
in dieser ergebenden Druckabfall zu kompensieren, enthält eine Druckgasmenge von hohem
Druck, die zur Aufrechterhaltung des hohen Anfangsdruckes an der Schaltstelle während
einer Schaltung ausreicht. Das Hilfsgefäß kann dabei verschieden ausgebildet sein, z. B.
auch ,als ein Rohr mit hohlen Wandungen, die Düse 2 mantelartig umgeben und gleichzeitig
als Verlängerung der Ausströmöffnung an der ■Schaltstelle, als Schalldämpfer dienen, besonders
bei Anordnungen, bei denen die Düse nicht, wie dargestellt, seitlich liegt, sondern
senkrecht mach oben geht.
Das Öffnen des Hilfsgefäßes kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. dadurch, daß
ein vorgesehenes Ventil 9 durch den Schaltstift 4 vermittels eines Nockens betätigt wird.
Es wird dann beim Ausschalten das Ventil 9 geöffnet und so das Druckgas aus dem Hilfsgefäß
der Blasstelle zugeführt, und zwar, was von Bedeutung· ist, direkt an die !Unterbrechuingsstelle.
-Es kann, also durch, das Hilfsgefäß, wie vorerwähnt, der Drusckunterschied,
der gegebenenfalls beim Strömen des Druckgases aus dem Hauptgefäß auf dem
langen Weg durch, den Isolierkörper 1 bis zur
Unterbrechtmgsstelle erfolgt, durch den Druck
des Gases -aus dem Hilfsgefäß ausgeglichen werden. Das Nachfüllen des Hilfsgefäßesi 3
erfolgt dabei, wie ebenfalls bereits erwähnt, dadurch, daß es mit dem Hauptgefäß durch
ein verhältnismäßig dünnes Rohr verbunden ist. Infolgedessen wird das Druckgas aus dem
Hauptbehälter im wesentlichen erst daran nachströmen, wenn das Hilfsgefäß entleert
ist. Die Querschnitte lassen sich so bemessen, daß die Nachfüllung in entsprechender Zeit
.;erfolgt. Es ist dabei ohne weiteres möglich, ■'das Füllrohr dauernd unter Druck stehen zu
•lassen, da ein verhältnismäßig dünnes IsolierrO'hr
(z. B. Hartpapierrohr) mit entsprechen-"den Armaturen versehen werden kann und dann auch bei den in Betracht kommenden
Drucken dicht hält.
Anstatt die Auslösung des Ventils 9 am Hilfsgefäß 3 mit der Bewegung des Schaltstiftes
4 zu verbinden, kann man die Auslösung des Ventils auch durch das beim Ausschaltvorgang
dem Blasraum von dem Hauptgefäß durch den Isolierkörper 1 zugeführte
Druckgas steuern. In diesem Falle würde man dieses Druckgas zum Anheben bzw. Auslösen des Ventils unmittelbar oder mittelbar
benutzen und hätte dabei den Vorteil, daß trotz des in dem Zuführungsrohr erfolgenden
Druckabfalls an der Unterbrechungs-■stelle durch das Hilfsgefäß mit erhöhtem
Druck ohne Druckabfall geblasen wird. Man kann auch das Ventil elektromagnetisch, z. B.
durch den Schaltstrom selbst, betätigen.
Wenn das Hilfsgefäß durch den Schaltstift bzw. durch den Bewegungsmechanismus,
durch, den Trennschalter oder durch irgendeinen Teil geöffnet wird, der beim Schalt-Vorgang
sich, bewegt, so kann man das Hilfs~ gefäß, statt es oben auf den Schalter zu
setzen, auch in den hohlen Isolator, der die Düse trägt, hineinlegen. ' In diesem Falle
müßte auch das Hilfsgefäß aus Isolierstoff bestehen, z.B.- einem Hartpapierrohr ο. dgl.
Claims (5)
1. Schalter/ mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, dessen Schaltanordnung
■ in 'einem Isolierkörper tmtergebracht ist,
der den festen Kontakt trägt und dessen Druckgas einem dauernd unter Druck stehlenden Windkessel entnommen wird,
nach Patent 622 167, dadurch gekennzeichnet, daß der direkt am Isolierkörper
angeordnete Windkessel als zusätzliches, für die Aufnahme von Druckgas mur für
einen Schaltvorgang bemessenes Hilfsgefäß (3) ausgebildet und mit einem an
anderer Stelle angeordneten Hauptgefäß durch, ein so· dünnes Füllrohr verbunden
ist, daß durch die Drosselwirkung Druckgas in das Hilfsgefäß im wesentlichen
erst nachströmt, wenn das Hilfsgefäß entleert ist.
2. Schalter nach Anspruch 1 j dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsgefäß als
Rohr mit hohlen Wandungen die Düse umgibt. iao
3. Schalter nach Anspruch ι oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs-
gefäße an den einzelnen Polen in ihrer Hauptausdehnung (längliche Gefäße) senkrecht
zum Phasenabstand der Einzelpole liegen.
4. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Rohr mit
hohlen Wandungen ausgebildete Hilfsgefäß den festen Kontakt derart umgibt,
daß es gleichzeitig als Schalldämpfer dient.
5. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsgefäß. in
dem hohlen Isolator angeordnet ist, der den festen Kontakt trägt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER88592D DE657199C (de) | 1933-08-20 | 1933-08-20 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER88592D DE657199C (de) | 1933-08-20 | 1933-08-20 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657199C true DE657199C (de) | 1938-02-26 |
Family
ID=7418009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER88592D Expired DE657199C (de) | 1933-08-20 | 1933-08-20 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657199C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955617C (de) * | 1955-05-14 | 1957-01-03 | Bbc Brown Boveri & Cie | Druckluftschalter mit reduziertem Druck |
DE1027756B (de) * | 1957-05-21 | 1958-04-10 | Licentia Gmbh | Steuerung fuer Druckluftschalter |
DE1208384B (de) * | 1962-11-27 | 1966-01-05 | Bbc Brown Boveri & Cie | Druckgasschalter |
DE1244269B (de) * | 1964-12-07 | 1967-07-13 | Licentia Gmbh | Druckgasschalter fuer hohe und hoechste Spannungen |
-
1933
- 1933-08-20 DE DER88592D patent/DE657199C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955617C (de) * | 1955-05-14 | 1957-01-03 | Bbc Brown Boveri & Cie | Druckluftschalter mit reduziertem Druck |
DE1027756B (de) * | 1957-05-21 | 1958-04-10 | Licentia Gmbh | Steuerung fuer Druckluftschalter |
DE1208384B (de) * | 1962-11-27 | 1966-01-05 | Bbc Brown Boveri & Cie | Druckgasschalter |
DE1244269B (de) * | 1964-12-07 | 1967-07-13 | Licentia Gmbh | Druckgasschalter fuer hohe und hoechste Spannungen |
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