DE619559C - Fluessigkeitsschalter - Google Patents
FluessigkeitsschalterInfo
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- DE619559C DE619559C DEV30657D DEV0030657D DE619559C DE 619559 C DE619559 C DE 619559C DE V30657 D DEV30657 D DE V30657D DE V0030657 D DEV0030657 D DE V0030657D DE 619559 C DE619559 C DE 619559C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/88—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
- H01H33/94—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc
- H01H33/96—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc the arc-extinguishing fluid being liquid, e.g. oil
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Circuit Breakers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. OKTOBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M619559 KLASSE 21 c GRUPPE 36 oi
Voigt & Haeffner Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Flüssigkeitsschalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1934 ab
Es sind Flüssigkeitsschalter bekanntgeworden, bei denen der Lichtbogen innerhalb einer
geschlossenen, durch federnd aufeinandergepreßte Isolierscheibenringe gebildeten, unterteilten
Kammer gezogen wird. Hierbei werden die Isolierscheibenringe unter dem Druck der sich beim Abschalten bildenden
Gase auseinandergedrückt, so daß die Lichtbogengase entweichen und so innerhalb der
ίο Kammer ein die Schaltkammer gefährdender
Überdruck nicht entstehen kann. Durch die Abführung der heißen Gase aus der Nähe der
Unterbrechungsstelle wird die Löschung des Lichtbogens begünstigt. Für die sichere
Löschung des gezogenen Lichtbogens ist aber eine verhältnismäßig lange Kammer erforderlich,
wenn der Lichtbogen innerhalb der Kammer zum Erlöschen kommen soll. Das Erlöschen
des Lichtbogens kann außerdem wesentlich begünstigt werden, wenn dem Lichtbogen während des Löschvorgangs
frische Löschflüssigkeit zugeführt wird, wie dies bereits bei verschiedenen Schalterarten
vorgeschlagen wurde.
Eine besonders einfache und «wirksame Löschung des in der Schaltkammer gezogenen
Lichtbogens durch Zuführung frischer Löschflüssigkeit kann bei der vorstehend gekennzeichneten
Schalteranordnung dadurch erreicht werden,, daß erfindungsgemäß eine Bespülung
der Kontaktstelle mit frischer.Löschflüssigkeit durch die Bewegung der die
Schaltkammer bildenden Isolierscheibenringe erfolgt. Im Augenblick der Unterbrechung
werden durch die an der Kontaktstelle entstehenden Gase die durch Federkraft gehaltenen
Isolierscheibenringe in entgegengesetzter Richtung des bewegten Schaltstifts auseinanderbewegt,
und es· -wird hierdurch die
Flüssigkeit aus einem unter der Schaltkammer befindlichen Raum verdrängt und mittels
eines Verbindungsrohres der teilweise mit Flüssigkeit angefüllten Schaltkammer zugeführt.
Durch die Bespülung der Kontaktstellen mit frischer Sehaltflüssigkeit tritt eine
Reinigung der Lichtbogenstrecke beim Strom- nulldurchgang
ein, so daß ein Wiederzünden des Lichtbogens verhindert wird.
Damit nicht durch die Bewegung eines Isolierscheibenringes sofort sämtliche im unteren
Raum befindliche Löschflüssigkeit der Unterbrechungsstelle zugeführt wird, sondern die
Löschflüssigkeit nach und nach an die Kontaktstellen gelangt, wird durch die Bewegung
eines Isolierscheibenringes, unabhängig von den benachbarten, ein Teil der Flüssigkeit in
den unteren Raum verdrängt und an die Kontaktstellen geleitet. Beispielsweise stehen mit
jedem Scheibenring ein oder mehrere Druckkolben in Verbindung, die die Flüssigkeitsströmung
erzeugen. Um eine raumsparende Anordnung zu erhalten, sind die symmetrisch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Cesare Cippitelli in Frankfurt a. M.
zueinander angeordneten Druckkolben der einzelnen Isolierscheiben ringförmig um die
Schaltkammer angeordnet.
Ein Ausführungsbeispielder neuen Anordnung ist in den Abbildungen in zwei Ansichten
im Schnitt dargestellt, α ist die Schaltkammer,
deren Wandung aus einzelnen Isolierscheibenringen b1 bis b5 besteht, die durch
die Kraft der Feder c zusammengehalten werden. Durch die Form der Isolierscheibenringe
wird die Kammer α in eine Reihe Einzelkammern "unterteilt, d ist der bewegte Schaltstift,
e der feste Kontakt, f ist ein unterhalb der teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Schaltkammer
angeordneter Flüssigkeitsraum, der über die Zuführungsleitung g mit der Schaltkammer
in Verbindung steht. Die Isolierscheibenringe &ä bis &5 5 wirken über Einsätze
W bis hs auf Druckkolben i2 bis i5 ein,
die in den Flüssigkeitsraum / eintauchen und entgegen der Kraft der Federn h bewegt werden
können. Die Druckkolben i sind symmetrisch im Flüssigkeitsraum / angeordnet,
und es gehören zu jedem Isolierscheibenring je drei Druckkolben i. Die symmetrische Anordnung
der Druckkolben ist aus der Abb. 2 zu ersehen. Der Flüssigkeitsschalter ist von
dem Gehäuse ι umgeben, das über eine Abscheideeinrichtung für die aus der Schaltkammer
austretenden Flüssigkeitsgase bzw. über eine Kühleinrichtung m oben offen ist.
Die Abbildungen zeigen den Schalter in der Einschaltstellung. Beim Abschalten wird
zuerst durch den entstehenden Lichtbogen die Flüssigkeit in der Einzelkammer zwischen
den Scheiben b1, b2 verdampft. Durch den
entstehenden Druck wird die Scheibe b1 entgegen der Keder c mach unten gedrückt;, die
Gase können ins Freie entweichen. Hierbei wird . durch die Abwärtsbewegung der
Scheibe b1 ein Teil der Flüssigkeit im Raum f
verdrängt und diese durch die Zuführungsleitung^
dem Kontakte zugeführt. Bei der Weiterbewegung des Schaltstifts d erfolgt in
den nächsten Einzelkammern die gleiche Wirkung. Ist beispielsweise das Ende des Schaltstifts d in die Einzelkammern, die. durch die
Isolierscheiben bs, &* gebildet werden, gelangt,
so werden die Isolierscheiben &8 und
damit die drei Ansatzstücke hs und die mit
diesen in Verbindung stehenden drei Kolben i3 (Abb, 2) abwärts bewegt. Durch die
Öffnung dieser Einzelkammern können die heißen Gase entweichen. Gleichzeitig wird
durch die Druckkolben is dem festen Kontakt e aus dem Flüssigkeitsraum f frische
Löschflüssigkeit zugeführt, so daß an dem Kontakt e die heißen Ionen weggespült werden
und bei Stromnulldurchgang ein Wiederzünden des Lichtbogens verhindert ist.
Claims (5)
1. Flüssigkeitsschalter, bei dem der Lichtbogen innerhalb einer geschlossenen,
durch federnd aufeinandergepreßte Isolierscheibenringe gebildeten und hierdurch
unterteilten Kammer gezogen wird, wobei die Isolierscheibenringe unter dem Druck der sich durch den Abschaltlichtbogen
bildenden Dämpfe und Gase auseinandergedrückt werden, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und Ausbildung
der Isolierscheibenringe, daß durch ihre Bewegung eine Bespülung der Kontaktstelle,
mit frischer Löschflüssigkeit bewirkt wird.
2. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
frische Löschflüssigkeit aus einem unterhalb der Schaltkammer vorgesehenen Flüssigkeitsraum,
der über ein Zuführungsrohr mit der teilweise mit Flüssigkeit gefüllten
SdbaltTsa.mmer in Verbindung steht,
der Kontaktstelle zugeführt wird, dadurch, daß die Flüssigkeit im unteren Raum
durch die Bewegung der Isolierscheiben verdrängt wird.
3. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 1
und 2, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Isolierscheibenringe, daß
die Verdrängung der Flüssigkeit aus dem unteren Raum durch jeden Isolierscheibenring
besonders, unabhängig von dem benachbarten Ring und nur zum Teil erfolgt.
".."...
4. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch
. die Bewegung eines Isolierscheibenringes ein oder mehrere mit diesem in Verbindung
stehende Druckkolben bewegt werden, die die Flüssigkeitsnachströmung erzeugen.
5. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die symmetrisch zueinander angeordneten
Druckkolben der einzelnen Isolierscheiben ringförmig um die Schaltkammer angeordnet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV30657D DE619559C (de) | 1934-04-19 | 1934-04-19 | Fluessigkeitsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV30657D DE619559C (de) | 1934-04-19 | 1934-04-19 | Fluessigkeitsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619559C true DE619559C (de) | 1935-10-03 |
Family
ID=7585826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV30657D Expired DE619559C (de) | 1934-04-19 | 1934-04-19 | Fluessigkeitsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619559C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764329C (de) * | 1937-07-29 | 1954-05-17 | Sachsenwerk Licht Und Kraft A | Dampfentspannungsschalter |
DE1112164B (de) * | 1958-01-17 | 1961-08-03 | Siemens Ag | Elektrischer Fluessigkeitsschalter |
DE1155508B (de) * | 1958-09-19 | 1963-10-10 | Continental Elektro Ind Ag | Schaltgefaess fuer oelarme Leistungsschalter mit oberhalb der OElfuellung angeordnetem Ausdehnungsraum |
DE1173166B (de) * | 1956-09-20 | 1964-07-02 | E H Erwin Marx Dr Ing Dr Ing | Fluessigkeitsschalter mit Druckzylinder |
-
1934
- 1934-04-19 DE DEV30657D patent/DE619559C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764329C (de) * | 1937-07-29 | 1954-05-17 | Sachsenwerk Licht Und Kraft A | Dampfentspannungsschalter |
DE1173166B (de) * | 1956-09-20 | 1964-07-02 | E H Erwin Marx Dr Ing Dr Ing | Fluessigkeitsschalter mit Druckzylinder |
DE1112164B (de) * | 1958-01-17 | 1961-08-03 | Siemens Ag | Elektrischer Fluessigkeitsschalter |
DE1155508B (de) * | 1958-09-19 | 1963-10-10 | Continental Elektro Ind Ag | Schaltgefaess fuer oelarme Leistungsschalter mit oberhalb der OElfuellung angeordnetem Ausdehnungsraum |
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