DE675370C - Druckgasschalter mit Differentialkolben - Google Patents
Druckgasschalter mit DifferentialkolbenInfo
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- DE675370C DE675370C DEST57489D DEST057489D DE675370C DE 675370 C DE675370 C DE 675370C DE ST57489 D DEST57489 D DE ST57489D DE ST057489 D DEST057489 D DE ST057489D DE 675370 C DE675370 C DE 675370C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/80—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve
- H01H33/82—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas
- H01H33/83—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas wherein the contacts are opened by the flow of air or gas
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- Circuit Breakers (AREA)
Description
- Druckgasschalter mit Digerentialkolben ]Es sind Leistungsschalter bekannt, bei denen in einem geschlossenen Löschraum ein den G,e,-,.cnL-ontakt zum beweglichen Kontaktstift trag gender Differentialkolben vorgesehen war, der dem Kontaktstift unter der Wirkung des durch den Unterbrechungsliclitbogen hervorgerufenen Druckes beim Ausschalten folgt und der durch eine Gegenfeder nach Beendigung des Schaltvorganges in seine Anfangslage, zurückgeführt wird. Der Kolben unterteilt den Löschraum in eine von der kleineren und in eine von der größeren Kolhenfläche begrenzte Kammer. Als Löschmittel wurde .eine Flüssigkeit verwendet. Bei diesem be- kannten Schalter wurde, da der Gegenkontakt dein Kontaktstift nachfolgt, auch bereits der Lichtbogen klein gehalten.
- Will man den gleichen Schalteraufbau für einen Druckgasschalter verwenden, also die Löschkammer ohne Flüssigkeitsinhalt be- nutzen, so ist die erzielbare Abschaltleistung dieses Schalters außerordentlich gering. Dies liegt darin begründet, daß der Gasinhalt der Löschkammer vor Begira-i- des Schaltvorganges nur unter einern Druck der Außenluft steht. Dem geringen Druck entsprechend ist die Gasinengc, die für die Lösehspülung zur Vürfügung steht, sehr gering. Außerdem ist die Temperatur des Löschgases während ÜcsAusschaltens trotz der Klcinhaltung des Lichtbogens sehr hoch, so daß das Löschgas eine gewisse Leitfähigkeit aufweist, durch die ein Rückzünden des Lichtbogens nach dem Stromnulldurdigang erleichtert wird.
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasdruckschalter dieser Gattung !urid bezweckt, den Schalter wirkungsvoll und für die Praxis brauchbar zu gestalten. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfu-Ldungsgemäß der von der kleineren Flächt des Differüntialkolbeas be-,-renzten Kammer des Löschraumes fremd-,erzeugtes D1,uckgas zugeführt.
- Entsprechend der Druckhöhe des dem Schalter zugeführten Gases ist die Druckgasmenge des Kainnierinhaltes ein Vielfaches von dem bei, Atmospliärenspannung, und dementsprechend ist auch die Lösch:wirkmig eine entsprechend größere. Weiterhiu wird beim StromnuIldurchgang eine ergiebige Spülung der nachstrmörnenden kalten Gasinenge einsetzen, so daß Rückzündungen sehr erschwert werden. Im Vergleich mit den bekannten Gasdruckschaltern. mit Freinderzeugung des Löbchgases, jedoch ohne Differentialkolben mit eingebautern Gegenkontakt hat dieser neue Schalter den Vorteil eines geringeren Gasverbrauches. Die. Löscl-istrbmung beim Ab- schalten. erfolgt lediglich von der einen Kolbenseite nach dem sich erweiternden Raume auf der anderen Kolbenseitc. Aus dem letzteren Raume tritt in, der Hauptsache nur dann Gas in die Außenluft, wenn der Druckanstieg in der Kammer ein zu hoher sein, sollte. Die Strömungswenge. kann auch wesentlich kleiner als bei den bisherigen Druckgasschaltern mit Fremd13eblasu-ng sein, da die Wärmeerzeugung des kleinbleibenden Lichtbogens und damit auch die erforderliche- Wärmeabfuhr bei dem Schalter gemäß der Erfindung gering ist.
- Es ist zweckmäßig, d-em Differentialkolben eine in Acbsrichtung des Schalters liegende Stiftführung zu gehen und diese Stiftführung sowohl als auch den beweglichen Kontaktstift mit einer Längsbohrung zu versehen, durch die der Löschraum des Schalters mit der Außenluft in ständiger Verbindung steht. Hierdurch wird ein Druckalusgleich des Löschraumes mit der Außenluft auch im eingeschalteten Zustand des Schalters ermöglicht.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. In dem oberen Teil eines Schaltergehäuses i ist ein. Differentialkolben 2 eingebaut, in dem sich der Gegenkontakt 3:. zum beweglichen Kontaktstift 4 befindet. In dem mit der Außenluft Üi Verbindung stehenden Raum 5 befindet sich eine Druckfeder 6, die den Differentialkolben 2 nach dem Abschalten wieder in seine obere Anfangslage zurückführt. Der bewegliche Kontaktstift trägt einen Kolben 7, mit dessen Hilfe, je nachdem die obere oder die untere Seite mit Druckgas aus den Leitungen 8, 9 beaufschlagt wird, der Kontaktstift in seine Ausschaltstellung oder in seine Einsclialtstellung gebracht werden kann. Die Stromleitungen werden bei io und i i an den beiden Deckeln des Schaltergehäuses angeklemmt. Der Strom fließt von dem unteren Deckel durch den Kontaktstift 4, den Kontakt 3 -und durch den Kolben 2 zum oberen Gehäusedeckel. Die in der Alsrichtung des Schalters vorgesehene Stiftführung 12 des Kolbens 2 besitzt in gleicher Weise wie der Kontaktstift 4 eine Bohrung, durch die der Löschraum des Schalters mit der Außenluft in Verbindm, ig steht.
- Werden die Schaltkontakte getrennt, so wird Druckgas durch die Leitung 8 der obgren Seite des Kolbens 7 zugeleitet. Der Kolben und mit ihm der Kontaktstif t 4 bewegen sich nach unten. Ist die Trennung der Kontakte 3, 4 erfolgt, so tritt Druckgas zur oberen Seite des Differentialkolbens 2 über und treibt diesen nach unten, so daß der Lichtbogen zwischen den Kontakte" 3, 4 in einer gleichbleibenden kurzen Ausdehnung erhalten bleibt. Beim StronumIldurchgang werden die heißen Gase aus dem Lichthogenweg in die :obere Kammer verdrängt und der Lichtbogenweg mit kaltem reinem Gas ausgefüllt und dadurch Rückzündungelt vermieden.
- Der Kolbenantrieb des Kontaktstiftes kann aber auch abweichend- von der Darstellung in der Abbildung in an sich bekannter Weise .außerhalb des Schalters angeordnet sein. In diesem Falle befindet sich der Verstc11kOll)en 7 ineinem besonderen Zylinder, der durch zwei Rohre mit dem Druckgaskessel in Verbindung steht, während dem Schialterräumunterhalb des Kolbens 2 durch eine besondere- Leitung Druckgas zugeführt wird. Bei dieser besonderen DruckgaszuRffirungsleitung kann es von, Vorteil sein, wenn in dieser Leitung, in an sich. bekannter Weise ein Rückschlagventil vorhanden ist. Es ist im letzteren Falle der Löschraum bei Begh-iii der Kontakttrennung mit Fremdgas gefüllt, das bei Drucksteigerung durch die Lichtbogenwärme nicht in die Zuführungsleitung zurücktreten 'kann. Es wird in diesem Fall erst frisches Druckgas zum Löschraum nachströmen, weim der Löschkammerdruck den Frcindgasdruck unterschritten hat.
Claims (2)
- PATrNT A NTS PR ÜCHE -. i. Druckgasschalter mit einer geschlossenen Schaltkammer, bei welchem der Gegenkontakt zum beweglichen Kontaktstift an einem Differentialkolben befestigt ist, der dem Kantaktstift während des Ausschaltvorganges folgt und den Löschra:uni des Schalters in einic von der kleineren -und in eine von der größeren Kolbenfläche begrenzte Kammer unterteilt, dadurch gekenmeicl m.r-t, daß der von der kleiner-en Flache des Differentialkolbens (2) begrenzten Kammer des Löschraumes fremderzeugtes Druckgas zugeführt wird.
- 2. Druckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Difierentialkolben (2) eine in der Achsrichtung des Schalters liegende Stiftführung (12) besitzt und daß sowohl diese Stiftführung wie der bewegliclie Kantaktstif t (4) je ebne Längsbohrung aufweisen, durch die der Löschraum des Schalters nüt der Außenluft in ständiger Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST57489D DE675370C (de) | 1938-05-24 | 1938-05-24 | Druckgasschalter mit Differentialkolben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST57489D DE675370C (de) | 1938-05-24 | 1938-05-24 | Druckgasschalter mit Differentialkolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE675370C true DE675370C (de) | 1939-05-06 |
Family
ID=7467724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST57489D Expired DE675370C (de) | 1938-05-24 | 1938-05-24 | Druckgasschalter mit Differentialkolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE675370C (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1938
- 1938-05-24 DE DEST57489D patent/DE675370C/de not_active Expired
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