DE1156473B - Elektrischer Leistungsschalter - Google Patents

Elektrischer Leistungsschalter

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DE1156473B
DE1156473B DEW27886A DEW0027886A DE1156473B DE 1156473 B DE1156473 B DE 1156473B DE W27886 A DEW27886 A DE W27886A DE W0027886 A DEW0027886 A DE W0027886A DE 1156473 B DE1156473 B DE 1156473B
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piston
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Frank L Reese
Russell N Yeckley
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
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    • HELECTRICITY
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    • HELECTRICITY
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    • H01H2033/024Details particular to three-phase circuit breakers with a triangular setup of circuit breakers

Description

Es ist ein ölschalter mit einem feststehenden und einem beweglichen Schaltstück bekannt, der einen mit dem Antriebsglied des beweglichen Schaltstückes gekoppelten, unter der Wirkung einer Feder stehenden Kolben aufweist. Der Kolben bildet die obere Wand eines Ölkessels, in dem die Schaltstücke angeordnet sind. Er hat die Aufgabe, den vom Ausschaltlichtbogen im Ölkessel hervorgerufenen Druck zur Beschleunigung der Ausschaltbewegung auszunutzen. Eine ölströmung, die den Lichtbogen bespült, kann der bekannte Kolben dagegen nicht hervorrufen, weil er nur bei einem Überdruck das Volumen des Ölkessels vergrößert, also weder öl in den Kessel pumpen noch saugen kann.
Ferner sind Leistungsschalter bekannt, die einen Kolben zur Erzeugung einer Löschmittelströmung aufweisen. Den Kolben hat man bisher vielfach starr mit dem beweglichen Schaltstück verbunden. Zum Beispiel hat man das stiftförmige Schaltstück als Kolbenstange verwendet, die den Kolben trägt. Dies ist deshalb unvorteilhaft, weil zusammen mit dem Schaltstift die Masse des Kolbens beschleunigt werden muß. Außerdem muß auch das Löschmittel von Anfang an in Bewegung gesetzt werden. Hierzu sind sehr starke Antriebskräfte notwendig.
Es ist auch bekannt, das Löschmittel durch einen unter der Wirkung einer Feder stehenden Kolben gegen den Lichtbogen zu fördern. Der Kolben ist bei einem bekannten Schalter auf der dem beweglichen Schaltstück abgekehrten oberen Seite des feststehenden Schaltstückes angeordnet. Er wird beim Einschalten durch das bewegliche Schaltstück vom feststehenden Schaltstück weggedrückt. Dabei wird die Feder gespannt. Dieser Schalter hat sich ausgezeichnet bewährt. Er erfordert jedoch unerwünscht viel Raum oberhalb des Schaltstückes. Außerdem ist die Pumpleistung des Kolbens begrenzt, da die Energie für den Kolben auf einen sehr kurzen Hub des beweglichen Schaltstückes aufgebracht werden muß.
Bei einem anderen bekannten Schalter füllt der unter der Wirkung von Federn stehende Kolben annähernd den ganzen Querschnitt des als Ölkessel ausgebildeten Schaltergehäuses. Wegen dieser großen Kolbenfläche ist es praktisch unmöglich, den Kolben zusammen mit dem beweglichen Schaltstück zu betätigen. Vielmehr dürfte für den Kolben ein besonderer Antrieb erforderlich sein, zumal der Kolben bereits vor der Ausschaltbewegung des beweglichen Schaltstückes durch Lösen einer Klinke in Gang gesetzt werden soll. Ein solcher Aufbau ist aber kompliziert und teuer.
Elektrischer Leistungsschalter
Anmelder;
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. jur. G. Hoepffner, Rechtsanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Juli 1959 (Nr. 824 304)
Russell N. Yeckley, Monroeville, Pa.,
und Frank L. Reese, Wilkinsburg, Pittsburgh, Pa.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
Im Gegensatz zum Bekannten wird bei einem elektrischen Leistungsschalter mit einem feststehenden und einem beweglichen Schaltstück sowie einem mit dem Antriebsglied des beweglichen Schaltstückes gekoppelten, unter der Wirkung einer Feder stehenden Kolben ein Löschmittel dadurch gegen den zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Schaltstück brennenden Ausschaltlichtbogen gedrückt, das erfindungsgemäß das Antriebsglied in an sich bekannter Weise durch eine Ausnehmung des Kolbens hindurchgeführt ist und daß der Kolben durch eine in Ausschaltrichtung des Antriebsgliedes wirkende Feder gegen einen Anschlag des Antriebsgliedes gedrückt wird, der auf der der Feder gegenüberliegenden Seite des Kolbens an dem Antriebsglied vorgesehen ist.
Der Schalter nach der Erfindung besitzt einen einfachen Aufbau. Er gestattet eine hohe Geschwindigkeit des beweglichen Schaltstückes beim Ausschalten und weist eine gute Löschwirkung auf.
Die Erfindung ist für verschiedene Löschmittel, z. B. Flüssigkeiten, wie Schalteröl, und gasförmige Löschmittel, wie Luft, geeignet. Besondere Vorteile ergeben sich jedoch bei Schaltern mit geschlossenen Gehäusen, bei denen ein hochwirksames Löschgas, wie z. B. Schwefelhexafluorid (SF6) oder Selenhexafluorid (SeF6) oder Mischungen der genannten zwei Gase miteinander oder mit anderen Gasen, wie
309 730/285
Kohlendioxyd, Helium, Stickstoff, Argon und Wasserstoff, verwendet werden.
Die stromunabhängige Löschmittelströmung, die mit der Erfindung erreicht wird, ist besonders zur Unterbrechung von kleinen Strömen vorteilhaft, bei denen eine selbsterzeugte Löschmittelströmung wegen der geringen Lichtbogenleistung Schwierigkeiten bereitet. Der Schalter nach der Erfindung arbeitet aber auch bei großen Strömen zuverlässig, und zwar deshalb, weil der Zylinder der Pumpeinrichtung eine Druckkammer bildet, in der der Lichtbogen durch Erwärmung des Löschmittels einen Druck hervorrufen kann, der zu einer kräftigen Strömung des Löschmittels führt.
Die erfindungsgemäße Pumpeinrichtung ist für Leistungsschalter mit einem geerdeten Gehäuse besonders geeignet, wie die Ausführungsbeispiele zeigen. Hierbei kann man eine Pumpeinrichtung für mehrere Unterbrechungseinrichtungen in dem gleichen geerdeten Gehäuse vorsehen. Die Unterbrechungseinrichtungen können die benachbarten Pole verschiedener Phasen eines Leistungsschalters oder z. B. bei Höchstsparmungen in Reihe liegende Unterbrechungseinrichtungen eines einzigen Poles eines Leistungsschalters sein.
Die Erfindung ist an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Schalter erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch das Gehäuse eines dreiphasigen Leistungsschalters, wie er in Fig. 2 in einer Draufsicht dargestellt ist. Der Schnitt nach Fig. 1 verläuft im wesentlichen längs der Linie I-I der Fig. 2. Die Schaltstückanordnung ist zum Teil geöffnet dargestellt.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen dreiphasigen Leistungsschalter nach Fig. 1. Dabei ist ein Teil des Deckels herausgebrochen, so daß die gemeinsame Blasanordnung im Inneren sichtbar ist.
Fig. 3 ist ein vergrößerter Horizontalschnitt längs der Linie III-III der Fig. 4.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab die gemeinsame Blasanordnung, die auf drei Unterbrechungseinrichtungen wirkt, in einem Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3. Die Darstellung in Fig. 4 erfolgt dabei in entgegengesetzter Richtung zu der in Fig. 1 gezeigten Darstellung.
Fig. 4 A zeigt eine geänderte Unterbrechungseinrichtung, die an Stelle der in Fig. 4 gezeigten Unterbrechungseinrichtung verwendet werden kann.
Fig. 5 zeigt einen geänderten Schalter, bei dem ein einzelner Kolben für jede der drei Phasen verwendet wird. Die Schaltstückanordnung ist in der Einschaltstellung dargestellt. Die Fig. 5 ist im wesentlichen ein Schnitt nach der Linie V-V dei Fig. 6.
Fig. 6 ist ein Grundriß des dreiphasigen Leistungsschalters nach Fig. 5. Ein Teil des Deckels ist dabei herausgebrochen, um die innenliegende Unterbrechungseinrichtung zu zeigen.
Fig. 7 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Unterbrechungseinrichtung nach der Linie VII-VII der Fig. 8.
Fig. 8 ist ein Grundriß des Schalters nach Fig. 7, wobei ein Teil der Deckelplatte herausgebrochen ist, um die innenliegende Unterbrechungseinrichtung zu zeigen.
Die drei Phasen des dreiphasigen Leistungsschalters 1 sind in einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 2 untergebracht. Das Gehäuse 2 besitzt eine Deckelplatte 3, die mit Befestigungsbolzen 4 und Muttern 5 an einem Flansch 6 des Gehäuses 2 angebracht ist. Durch den Deckel 3 erstrecken sich drei Durchführungspaare 7 bis 12. Dabei ist der Deckel in bekannter, nicht dargestellter Weise mit zylindrischen Flanschteilen versehen, die die geerdeten Flansche jeder Durchführung tragen. Durch jede Durchführung verläuft ein Durchführungsbolzen 7 A bis 12^4.
Wie Fig. 2 zeigt, bei der ein Teil des Deckels 3 herausgebrochen ist, ist eine einzige Blaseinrichtung 13
ίο vorgesehen. Diese besteht aus einem Zylinder 14, in dem ein Kolben 15 hin- und hergehend beweglich angeordnet ist.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab die Konstruktion der Blaseinrichtung 13. Der Kolben 15 ist mit einem Kolbenring ISA versehen, der dicht an der Innenwand 14 ^i des Zylinders 14 anliegt. Eine Druckfeder 16 ist zwischen der oberen Fläche 17 des Kolbens 15 und der Stirnwand 18 angeordnet, die das obere Ende des Zylinders 14 abschließt. Im KoI-
ao ben 15 ist eine Öffnung 19 vorgesehen, in der eine Antriebsstange 20 aus Isoliermaterial mit einem Gleitsitz geführt ist. Wie Fig. 4 zeigt, ist am unteren Ende der Stange 20 über eine Schraubverbindung 21 ein gegabeltes Endstück 22 vorgesehen. An diesem ist bei
a5 23 ein hakenförmiger Kontaktarm 24 befestigt. Der hakenförmige Kontaktarm ist bei 25 (Fig. 1) schwenkbar an einem Kontaktstück 26 am unteren Ende des Durchführungsbolzens 10^4 angebracht.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, wirkt das bewegliche Ende 27 des Kontaktarmes 24 mit einem feststehenden Schaltstück 28 zusammen. Das Schaltstück 28 wird von einer Kontaktfeder 29 federnd gehalten, die an der oberen Wand 30 einer Löschkammer 31 befestigt ist. Eine Düsenanordnung 32, bestehend aus einem rohrförmigen Düsenteil 33, ist an der unteren Wand 34 der Löschkammer 31 angebracht.
Wie Fig. 2 zeigt, sind alle drei Pole des dreiphasigen Leistungsschalters in einem gemeinsamen Gehäuse 2 untergebracht. Eine horizontal verlaufende Hauptwelle 35 ist gasdicht in das Innere 37 des Gehäuses 2 geführt. Diese drehbare Hauptwelle 35 besitzt drei aufgeklemmte Hebelarme 38 bis 40. Die an den Enden liegenden Hebelarme 38 und 40 sind bei 38/4 und 40 v4 gelenkig mit aus Isolierstoff bestehenden Stangen 41, 42 verbunden. An den unteren Enden der Isolierstoffstangen sind die benachbarten Kontaktarme 24 angebracht. Der in der Mitte liegende Hebelarm 39 ist bei 43 über ein Verbindungsstück 20^4 mit der aus Isolierstoff bestehenden Antriebsstange 20 verbunden. Auf diese Weise wird durch eine Drehbewegung der Hauptwelle 35 die gleichzeitige Ausschalt- bzw. Einschaltbewegung der drei Kontaktarme 24 erreicht.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist das andere Ende 44 der Hauptwelle 35 in einem in das Innere des Gehäuses ragenden Auge 45 gelagert. Dieses Auge kann auf der Innenseite des Gehäuses 2 angeschweißt sein, so daß nur eine einzige Dichtung 36 an der Welle 35 benötigt wird.
Fig. 1 zeigt ferner Stromwandler 46, die die Durchführungen umgeben und für Schutzzwecke in bekannter Weise verwendet werden können.
Zum Ausschalten wird die Hauptwelle 35 durch einen geeigneten, außerhalb des Schalters gelegenen, nicht dargestellten Antrieb entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wie durch den Pfeil 47 in Fig. 1 angedeutet ist. Über die drei Hebelarme 38 bis 40 werden die drei Isolierstoffstangen 20, 41, 42 nach unten
5 6
bewegt. Dadurch werden, über die Gelenkverbindun- gleicher Weise wie bei dem beschriebenen Schalter
gen 23 die drei Kontaktarme 24 geschwenkt. Wie nach Fig. 4 dazu, das Löschmittel in die benach-
Fig. 2 zeigt, ist der mittlere Kontaktarm 24 bei 25 barten Löschkammern 67 zu drücken,
am Kontaktfuß 26 befestigt, der rechts der Mittellinie Ähnlich wie bei der Konstruktion nach Fig. 1 wer-
48 nach Fig. 2 gelagert ist. Die beiden äußeren Kon- 5 den schwenkbare Kontaktarme 68 verwendet. Diese
taktarme 24 sind dagegen an Kontaktfüßen 49, 50 sind mit Bolzen 69 an den Kontaktfüßen 70 bis 72
links von der Mittellinie 48 der Fig. 2 angeordnet. an den unteren Enden der Durchführungsbolzen 61A,
Dadurch ergibt sich ein geschlossener Aufbau und 63 A, und 6SA rechts von der Mittellinie 73 des
vor allem eine symmetrische Anordnung der drei Leistungsschalters 57 befestigt. Die drei gleich aus-
Ausblasöffnungen 51, die zu der gemeinsamen Blas- io gebildeten Löschkammern 67 können alle auf der
einrichtung der drei Löschkammern 31 gehören. linken Seite der Mittellinie 73 angeordnet sein. Sie
Auf Grand des Gleitsitzes der Antriebsstange 20 in sind hängend an den unteren Enden der Durchder Bohrung 19 des Kolbens 15 kann sich die Stange führungsbolzen 69 A, 62^4 bzw. 64/1 befestigt. Die 20 mit dem Endstück 22 unabhängig von der Bewe- Stangen 20 B, die ähnlich wie die Isolierstoffstangen gung des Kolbens 15 nach unten bewegen. Der KoI- 15 20 der Fig. 4 wirken, sind vorzugsweise durch eine ben wird dagegen durch seine eigene Druckfeder 16 horizontal verlaufende Isolierstoffbrücke 74 vernach unten gedruckt. Dadurch ergibt sich eine bunden. Diese Brücke wird vertikal durch eine einschnelle Kontaktbewegung unabhängig von der ver- zige Isolierstoffstange 75 betätigt. Die Stange 75 hältnismäßig langsamen Bewegung der Blaseinrich- kann durch die Deckelplatte 59 nach außen geführt rung 13. In jeder der drei Löschkammern 31 werden, 20 und bei 76 mit einem Winkelhebel 77 verbunden sein, wie in Fig. 4 gezeigt ist, Lichtbogen 52 gezogen. der von einem geeigneten außenliegenden Antrieb be-Durch die nach unten gerichtete Bewegung der KoI- tätigt wird.
ben 15 wird zugleich Löschmittel durch die Auslaß- Da die Wirkungsweise der Löschkammer 67 im öffnungen 51 in die Löschkammern 31 gedrückt. Es wesentlichen mit der der Lösdhkammern 31 übereinwird also beispielsweise Schwefelhexafluorid (SF6) als 25 stimmt, die bereits im Zusammenhang mit Fig. 4 be-Löschmittel aus dem Zylinder 14 durch die Auslaß- schrieben wurden, wird auf eine Wiederholung der öffnungen 51 gegen die Lichtbogen 52 und durch die Darstellung der Wirkungsweise verzichtet. DesDüsen 54 in den Rohren 33 geblasen, wie durch die gleichen ist die Betätigung des Kolbens 15, der zu Pfeile 53 angedeutet ist. Dies hat zur Folge, daß das jeder Blasanoxdnung 66 gehört, gleich der Wirkungs-Löschgas längs jedes Lichtbogens52 durch die Düsen- 30 weise des in Fig. 4 dargestellten Kolbens 15.
anordnung 54 strömt und den Lichtbogen schnell Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, löscht. daß durch die Drehung des Winkelhebels 77 über die
Beim Einschalten wird die Hauptwelle 35 durch gelenkige Verbindung 76 die nach unten gerichtete
einen äußeren Antrieb im Uhrzeigersinn gedreht, wie Bewegung der Stange 75 ermöglicht wird. Dadurch
in Fig. 1 zu sehen ist. Dadurch werden über die drei 35 wird ferner die Isolierstoffbrücke 74 nach unten be-
Hebelarme 38 bis 40 die drei Stangen 20, 41, 42 an- wegt, die unter der Wirkung nicht dargestellter
gehoben und die Schaltstellen geschlossen. Durch Federn steht.
federbelastete, normalerweise offene Ventile 61 ist Bei der Bewegung der Isolierstoffbrücke 74 bedabei dafür gesorgt, daß der Raum unterhalb des wegen sich die drei Isolierstoff stangen 20 B gleich-Kolbens mit dem Löschmittel gefüllt wird. Beim Aus- 40 zeitig nach unten. Unabhängig von dem sich langschalten sind die Ventile 61 geschlossen, wie in samer bewegenden Kolben 15 wird durch die Gleit-Fig. 4 zu sehen ist. verbindung 19 (Fig. 4) innerhalb der Kolben 15 die
Da am Endstück 22 ein Anschlag 55 vorgesehen sofortige Kontakttrennung erreicht. Die Druckfeder
ist (Fig. 4), wird der Kolben 15 von diesem Anschlag 16 jeder Blasanordnung 66 ergibt die nach unten
beim Einschalten mitgenommen. Dadurch wird die 45 gerichtete Druckbewegung der Kolben 15, durch die
auf den Kolben drückende Feder 16 gespannt. In der das Löschmittel, wie z. B. Schwefelhexafluoridgas,
Einschaltstellung bilden, wie der Fig. 1 entnommen durch die Auslaßöffnung 51 in die Löschkammem 67
werden kann, die Stangen 20, 41 und 42 und die gedrückt wird.
Hebelarme 38 bis 40 ein Stützgelenk, das annähernd Bei höheren Schaltleistungen kann es wünschens-
die Totpunktlage erreicht hat. Dadurch werden die 50 wert sein, zwei Löschkammern 67 für jeden Pol des
von der Druckfeder auf die Hebelarme 38 bis 40 Schalters vorzusehen. Die Fig. 7 und 8 zeigen einen
ausgeübten Beanspruchungen verringert. in dieser Weise geänderten Schalter. Die Wirkungs-
Fig. 4 A zeigt eine geänderte Löschkammer 31A. weise ist die gleiche, wie im Zusammenhang mit den In dieser Löschkammer erfolgt eine seitliche Be- Fig. 5 und 6 beschrieben wurde, mit der Ausnahme, blasung des vom Kolben 15 kommenden Löschmittels, 55 daß die Blasanordnungen 80 der Fig. 7 und 8 Löschwie durch die Pfeile angedeutet ist. Aus Isolierstoff mittel in entgegengesetzte Richtungen durch die Ausbestehende Lichtbogenkeile 60 unterstützen die Licht- laßöffnungen 81 und 82 in die Lösdhkammern 67 bogenlöschung. drücken, die mit jedem Pol des Schalters 83 ver-
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, besitzt der ab- bunden sind.
gewandelte Schalter 57 ein längliches Gehäuse 58 mit 60 Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß einer länglichen Abdeckplatte 59. Durch diese Platte eine neue Blasanordnung geschaffen wurde, die in erstrecken sich drei Paar Durchführungen 60 bis 65 wirksamer Weise eineLöschmittelströmung gegen den nach unten. Zu den Durchführungen gehören ent- Lichtbogen richtet, so daß für eine schnelle Aussprechende Durchführungsbolzen 60,4 bis 6SA. Zu schaltung gesorgt ist. In Abhängigkeit von den diesen Bolzen gehören Stromwandler 46. Bei diesem 65 Daten des zu unterbrechenden Stromkreises kann eine Schalter wird jedoch wegen der höheren Schalt- einzige Blasanordnung für drei Phasen vorgesehen leistung jeweils ein Kolben allein für einen Pol des sein oder getrennte Blasanordnungen für die ein-Schalters verwendet. Der Kolben dient dabei in zelnen Pole. Falls eine einzige Unterbrechungsstelle
für die Beherrschung der Spannungs- und Stromwerte ausreicht, wird ein einzelner Pol nur mit einer Löschkammer 31, 31A oder 67 ausgerüstet.
Für höhere Schaltleistungen können, wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, ein Paar Löschkammern 67 verwendet werden, von denen jede mit einem beweglichen Schaltstück 84 versehen ist. Die beweglichen Schaltstücke sind durch eine Brückenanordnung 85 verbunden.
Falls ein verhältnismäßig teures Gas, wie ζ. Β. ίο Schwefelhexafluoridgas (SF6), verwendet wird, so ergibt sich bei den erfindungsgemäßen Ausführungen der Vorteil, daß nur eine einzige Dichtungsstelle für die Antriebswelle 35 bzw. die Antriebsstange 75 benötigt wird.
Bei einem Vergleich mit bekannten Schalteranordnungen ergeben sich folgende Vorteile des erfindungsgemäßen Schalters:
1. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Blasanordnung ergibt eine Vergrößerung der Schalt- zo leistung.
2. Die bekannte Verwendung einer gemeinsamen Blasanordnung für mehrere Unterbrechungsstellen ergibt eine Verringerung des Raumbedarfs und der Kosten gegenüber Anordnungen mit mehreren Kolben.
3. Die bekannte Verwendung eines gemeinsamen Gehäuses ergibt eine Verringerung der mit Dichtungen versehenen Durchführungsstellen für die Antriebsglieder eines dreiphasigen Leistungsschalters.
4. Die bekannte Verwendung eines Stahlgehäuses verringert die Störungsmöglichkeiten und Schwierigkeiten, die bei der Verwendung von Porzellan entstehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    liehen Schaltstückes gekoppelten, unter der Wirkung einer Feder stehenden Kolben, mit dem ein Löschmittel, vorzugsweise Schwefelhexafluorid (SF6) und/oder Selenhexafluorid (SeF6), gegen den zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Schaltstück brennenden Ausschaltlichtbogen gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied in an sich bekannter Weise durch eine Ausnehmung des Kolbens hindurchgeführt ist und daß der Kolben durch eine in Ausschaltrichtung des Antriebsgliedes wirkende Feder gegen einen Anschlag des Antriebsgliedes gedrückt wird, der auf der der Feder gegenüberliegenden Seite des Kolbens an dem Antriebsglied vorgesehen ist.
  2. 2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied in an sich bekannter Weise durch den Mittelpunkt des Kolbens geführt ist.
  3. 3. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einemEndstück gebildet wird, das einen größeren Durchmesser als der Teil des Antriebsgliedes aufweist, der durch den Kolben hindurchgeführt ist, und daß der durch den Kolben hindurchgeführte Teil des Antriebsgliedes in das Endstück eingeschraubt ist.
  4. 4. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein einziger Kolben eine Löschmittelströmung an mehreren von dem durch den Kolben hindurchgeführten Antriebsglied gemeinsam betätigten beweglichen Schaltstücken hervorruft.
  5. 5. Leistungsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben in an sich bekannter Weise in der Mitte zwischen den den beweglichen Schaltstücken zugeordneten feststehenden Schaltstücken angeordnet ist.
    1. Elektrischer Leistungsschalter mit einem 40 In Betracht gezogene Druckschriften:
    feststehenden und einem beweglichen Schaltstück Deutsche Patentschriften Nr. 264 933, 570135,
    sowie einem mit dem Antriebsglied des beweg- 671326, 675 370, 676 421.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 309 730/285 10.63
DEW27886A 1959-07-01 1960-05-19 Elektrischer Leistungsschalter Pending DE1156473B (de)

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