DE2043744A1 - Elektrischer Kompressionsschalter - Google Patents
Elektrischer KompressionsschalterInfo
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- H01H33/88—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
- H01H33/90—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
- H01H33/91—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being air or gas
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Description
Wei/rl
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kompressionsschalter,
bei dem zur Löschung des Lichtbogens eine Löschmittelströmung verwendet wird, die durch die Bewegung
eines Zylinders erzeugt wird, der mit einem Kolben zusammenarbeitet, und bei dem eine Doppeldusenkontaktanordnung in
einer mit Druckgas, vorzugsweise SP^, gefüllten Löschkammer
verwendet wird. ... .
Es sind elektrische Kompressionsschalter bekannt, bei denen mit der Ausschaltbewegung eine Löschmittelströmung erzeugt
wird, indem durch die Bewegung eines mit dem beweglichen Schaltstück verbundenen Zylinders, der mit einem Kolben zusammenarbeitet,
ein Gasüberdruck hergestellt wird (vgl.z.B. DT-PS 1 069 71IO). Hierbei ist der Zylinder mittels Führungsstangen
mit dem bev/eglichen Schaltstück fest verbunden. Ferner ist es bei Druckgarjschaltern an sich bekannt, Doppeldüsen-kontaktanordnungen
in einer vorzugsweise mit SFg
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gefüllten Löschkammer zu verv/enden (vgl. z.B. CH-PS k22 9^3).
Hierbei v;ird der eine der beiden Düsenkontakte zugleich mit einem Blasventil zur Einleitung der Löschströmung betätigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Kompressionsschalter
der eingangs erwähnten Art eine einfache Lösung anzugeben, bei welcher bei zügiger Bewegung des
Kompressionszylinders ein Bewegungsablauf der Düsenschaltstücke erzielt wird, welcher optimale Verhältnisse für die
Lichtbogenlöschung ermöglicht, wodurch eine erhebliche Steigerung des Ausschaltvermögens des Schalters erreicht'
wird. Erfindungsgemäss ist der Schalter dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel vorgesehen sind, durch welche das von einer zügigen Ausschaltbewegung des Zylinders gesteuerte bewegliche
Düsenschaltstück v/ährend der Ausschaltbewegung in eine für die Lichtbogenlöschung optimale Zwischenstellung gebracht
und dort kurzzeitig festgehalten wird.
Die Zeichnung zeigt ein Äusführungsbeisniel der Erfindung
anhand diese näher erläutert wird.
Fig. 1 zeigt den Kompressionsschalter im Aufrissschnitt in Einschaltstellung, während
Fig. 2 die günstigste Löschstellung und Fig. 3 die Ausschaltstellung wiedergeben.
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In Fig. 1 befindet sich im metallischen Gehäuse in nicht
dargestellter Weise isoliert befestigt der Träger 2 für das nachgiebig gelagerte, an sich feste düsenförmige Kontaktstück
3, auf das die Feder *J einwirkt. Ferner ist im Träger 2
das feststehende Hauptkontaktstück 5 untergebracht, das in
der Einschaltstellung mit dem rohrförmigen Kontaktstück 6 im
Eingriff steht. Das Kontaktstück-6 ist mit dem zylinderfömdgen
Teil 7 fest verbunden, welcher von einer nicht näher, dargestellten
Antriebseinrichtung an sich bekannter Art i5ber die Antriebsstange 8 betätigt wird, wobei die Antriebsstance 8
mehrfach am Umfang verteilt vorhanden sein kann. Das bewegliche Düsenschaltstück 9 ist im ringförmigen Bodenteil 7a
gleitend gelagert und steht unter der Wirkung der Feder Io, die sich mit einem Ende am Bund 9a und mit ihrem anderen Ende
an dem Ring 11 abstützt. Das Teil 9 ist von einer Isolierhülle 12 umgeben, die im Kontaktstück 6 gleitend gelagert ist
und unter-der Wirkung der Feder 13 steht. Die Isolierhülle 12
besitzt im Innern einen über Rippen 12a gehalterten Hing 12b, an dem in der Einschaltctellung der Ring 11 anliegt. Auf der
der Kontaktstelle abgekehrten Seite des Kontaktrohres 6 befindet sich in einer. Ausnehmung des Teiles 7 eine Ventilscheibe
1ή, die je nach Druckzustand wahlweise die Oeffnungen
15 oder 16 im Teil 7 abschliesst. Der zylinderförmige Teil 7 umfasst dicht gleitend einen räumlich feststehenden Kolben 17,
welcher mehrere durch eine Rückschlagscheibe 17a verschliessbare
Oeffnungen 17b besitzt. Ferner sind am-Kolben 17 mehrere
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an Umfang verteilte Stehbolzen 17c angebracht, die das
Teil 7 durchsetzen und am Ende einen mit Oeffnungen 18a versehenen Ringkolben- 18 tragen. Die Oeffn.ungen l8a sind
durch eine Rückschlagscheibe l8b verschliessbar, die in
Ausnehmungen der Stehbolzen 17c anschlagbegrenzt gelagert ist. Der Ringkolben 18 kann im Sp'altraum 19 zwischen dem
Kontaktrohr 6 und dein zylindrischen Fortsatz 7b des Teiles
7 dicht gleiten.
In Fig. 2 sind für die gleichen Teile gleiche Bezugszeichen Y/ie in Fig. 1 benutzt. Hier nehmen nach einem gewissen Teil-
hub des Teiles 7 die Kontaktstücke 3,9 die optimale Löschstellung ein, in v/elcher das Kontaktstück 9 mit seinem Bund
9b am Ring 12b anliegt und zunächst nicht weiter in Ausschaltrichtung laufen kann.
Die Fig. 3 zeigt schliesslich die Endstellung der Ausschalt·
bewegung, in welcher sich die Kontaktstücke 3, 9 in der Isolierstellung befinden. Das Teil 7 und die Isolierhülle 12
haben dabei ebenfalls ihre Ausschaltendlage erreicht.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:
Ausgehend von der Einschaltsteilung des Schalters gemäss Fig. 1, wird zum Ausschalten das zylinderförmige Teil 7 in
Pfeilrichtur.g bev.'egt. !Jach einer kleinen V.'egstrecke kommt
die Hauptkontaktstelle 5, 6 ausser Eingriff. Du-*ch die
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Feder Ί bleibt aber das Kontaktstück 3 mit dem Kontaktstück
9 zunächst noch in Berührung, bis' das Kontaktstück 3 mit einem Bund an seinem Träger 2 anschisst. Im v:eiteren
Verlauf der Bewegung trennen sich nun die Kontaktstücke 3,9, sodass zwischen ihnen ein Ausschaltlichtbogen entstehen
kann. Im Ruhezustand ist das Löschkammergehäuse 1 mit Druckgas,
z.B. SPg, gefüllt, das auch sämtliche Räume der Löscheinrichtung
mit gleichen Druck erfüllt.Die Bewegung des Teiles 7 erzeugt in seinem Inneren einen Ueberdruck, der sich
über die Oeffnungen 16 in eine Gasströmung umsetzt, sobald
sich die Kontaktstücke 3>9 zu trennen beginnen.Die Isolierhülle
12 bleibt zunächst teils durch die Wirkung der Feder lo, teils durch den Gasdruck, in ihrer ursprünglichen Lage
und sorgt dafür, dass das Druckgas zur Schaltstrecke und durch das Innere der beiden Düsenrohre 3»9 strömt und dabei
den Lichtbogen günstig bebläst. Praktisch am Ende der Bewegung von Teil 7, wenn der Gasüberdruck in seinem Inneren
praktisch abgeklungen ist, bringt die.Feder 13 die Isolierhülle 12 in die in Fig. 3 gezeichnete Endlage, v/obei der
Ring 12b, welcher zunächst den Düsenkontakt 9 an dem Bund 9b in
der Stellung gemäss Fig. 2 festhielt, letztere vermittels des Ringes 11 ebenfalls in die gezeichnete Endlage mitnimmt. Auf
diese V/eise ergibt sich trotz zügiger Bewegung des als Blaszylinrler
wirkenden Teiles 7 eine- absatzweise Bewegung mit vorübergehendem Verweilen in einer günstigen Lcschstellung für
das bewegliche Kontaktstück 9 (Fig· 2). Während der Ausschalt-
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bewegung sind die Oeffnungen 17b durch die Rückschlag-Scheibe
17a verschlossen. Die Ventilscheibe l'\ gibt hingegen
die Oeffnungen 16 frei. Der sich bei der Ausschaltung
vergrössernde, durch den Ringkolben 18 abgeschlossene Raum
19 kann sich infolge der die Oeffnungen l8a freigebenden Rückschlagscheibe 18b mit Gas auffüllen, sodass keine unerwünschte
Saugbremsung entstehen kann.
' Wird zum Einschalten das Teil 7 entgegen der Pfeilrichtung
in Fig. I bev:egtj kann sich einerseits das Innere des Teiles
7 über die Oeffnungen 17b, die durch die Rückschlagscheibe 17a freigegeben werden, mit Gas füllen, andererseits'wird im
Raum 19 ein Gas-Ueberdruck erzeugt. Dieser Ga?-Ueberdruck bewirkt eine Freigabe der Oeffnungen 15 durch die Ventilscheibe
IM und anschliessend eine Bewegung der Isolierhülle 12 relativ zum Düsenrohr 9 in Einschaltrichtung. Gegen Ende
der Einschaltbewegung nimmt die Isolierhülle 12 eine Lage ein, bei welcher eine Beblasung eines allfälligen Einschaltlichtbogens
stattfindet. In der endgültigen Einschaltstellung befii.den
sich die Schaltstücke 5, 6, 3, 9, sowie die Isolierhülle 12 wieder in der in Fig. 1 gezeichneten Lage.
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
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Claims (3)
- - 7 - 2O43740O/7OPatentansprücheElektrischer Kompressionsschalter, bei dem zur Löschung des Lichtbogens eine Löschmittelströmung verwendet wird, die durch die Bewegung eines Zylinders erzeugt wird, der mit einem Kolben zusammenarbeitet, und bei dem eine Doppeldüsenkontaktanordnung in einer mit Druckgas, vorzugsweise SFg, gefüllten Löschkammer verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (10, 12b) vorgesehen sind, durch welche das von einer zügigen Ausschaltbewegung des Zylinders (7) gesteuerte bewegliche Düsenschaltstück (9) während der Ausschaltbewegung in eine für die Lichtbogenlöschung optimale Zwischenstellung gebracht und dort kurzzeitig festgehalten wird.
- 2. Kompressionsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag für das Festhalten des Düsenschaltstückes (9) in der Zwischenstellung von einem innerhalb einer Isolierhülle (12) mit dieser fest verbundenen Ring 12b gebildet wird, wobei die Isolierhülle 12 die Düsenschaltstücke (3,9) zumindest während der Zwischenstellung (Fig.2) umfasst.
- 3. Kompressionsschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierhülle (12) unter der Wirkung einer Feder (13) steht, welche gegen Ende der Ausschaltbewegung des Zylinders (7) die Isolierhülle (12) unter Mitnahme des Düsenschaltstückes (9) letzteres in die Ausschaltendlage (Fig.3) überführt. 109853/1072- 8 - ■ 204374W7OJj. Kompressionsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (7) einen Ringraum (19) aufweist, und mit einem darin befindlichen feststehenden Ringkolben (18) derart zusammenwirkt, dass beim Einschalten eine Beblasung der sich annähernden Düsenschaltstücke (3,9) entsteht.Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.109853/1072Leerseite
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