DE3346353A1 - Autopneumatischer druckgasschalter - Google Patents
Autopneumatischer druckgasschalterInfo
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- H01H3/60—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock
- H01H3/605—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock making use of a fluid damper
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Description
Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH PTL-HH/Sa/ge
Theodor-Stern-Kai 1 KS 83/11
D-6000 Frankfurt 70
"Autopneumatischer Druckgasschalter"
Die Erfindung betrifft einen autopneumatischen Druckgasschalter mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei diesen Schaltern wird während der Einschaltung durch die Bewegung
des Zylinders bei feststehendem Kolben Gas aus der Polsäule in den Pumpenraum gesaugt. Als Zuströmquerschnitte stehen hierfür
nur die relativ kleinen Spaltquerschnitte innerhalb der Düse zur Verfügung, die im letzten Abschnitt der Einschaltbewegung nach Eindringen
des feststehenden Gegenkontaktstückes in die Düse stark verkleinert werden. Die Folge ist, daß eine längere Zeit verstreicht,
bis nach der Einschaltbewegung ein Druckausgleich zwischen dem Purapenvolumen
und den übrigen Gasräumen der Polsäule eingetreten ist, ein Umstand, der verschiedene Nachteile zur Folge hat.
Als Abhilfe ist bereits vorgeschlagen worden, (DE-OS 26 03 041.1),
Rückschlagventile in den Kolben einzubauen, die während der Ausschaltbewegung geschlossen sind und während des Einschalthubes öffnen und
somit einen zusätzlichen Zuströmquerschnitt freigeben. Derartige Rückschlagventile
machen die Konstruktion komplizierter und verteuern sie zugleich. Auch wird das Hinzufügen beweglicher Ventilteile zu der
— 2 —
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bisher einfachen und robusten Pumpenanordnung die Frage der Zuverlässigkeit neu gestellt, insbesondere unter schwierigen Einsatzbedingungen des Schalters im Netz vie z.B. bei großer Schalthäufigkeit mit Kurzschlüssen und innerer Verschmutzung der Schaltkammer.
Schließlich fällt auch während des Einschalthubes die durchaus erwünschte progressiv wirkende Bremswirkung des in dem Pumpenvolumen
vorübergehend entstehenden Unterdruckes weg. Mit Hilfe dieser zum Ende der Einschaltbewegung in ihrer Wirkung ansteigenden "pneu
matisehen Bremse" kann ein großer Teil der kinetischen Energie der
bei der Einschaltung bewegten Massen vernichtet werden, sodaß der Aufwand für spezielle Anschlagdämpfungen klein bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Druckgasschalter der eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, daß bei der Einschaltung
die dämpfende Wirkung des Pumpenvolumens weitgehend erhalten bleibt, ein, Druckausgleich nach Beeindigung der Einschaltbewegung aber rasch
erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Der wesentliche Vorteil des Schalters nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Öffnungen in
der Zylinderwand während des größten Teils des Einschalthubes und bei der Ausschaltbewegung ohne Funktion und mit nur geringem Aufwand her
zustellen sind.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen
Fig. 1 einen autopneumatischen Druckgasschalter mit zusätzlichen Öffnungen in der Zylinderwandung
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Zylinderwand und Kolben mit Zusatz-Öffnungen
in zwei Reihen
Fig. 3 einen Ausschnitt wie Fig. 2 mit abgestuftem Innendurchmesser
des Zylinders.
In Fig. 1 ist ein Schalterpol eines autopneumatischen Druckgasschalters
im eingeschalteten Zustand dargestellt. Innerhalb eines Isolators 1 ist in einer geschlossenen Schaltkammer das Kontaktsystem
angeordnet. Der Schalter weist einen oberen plattenförmigen elektrischen Anschluß 2 und einen unteren plattenförmigen elektrischen
Anschluß 3 auf. Der den Schaltlichtbogen aufnehmende Teil der Schaltstrecke wird durch einen feststehenden Gegenkontaktstift 4, der mit
der oberen Ausschlußplatte 2 leitend verbünden ist, in Verbindung mit einem beweglichen Leistungskontaktstück 5 gebildet. Das Lichtbogenkontaktstück
5 ist mit einem beweglichen Zylinder 6 leitend verbunden, der mit einem feststehenden Kolben 7, der auf der unteren Anschlußplatte
3 angebracht ist, als Schaltstreckenpumpe zur Erzeugung des erforderlichen Blasdruckes zusammenwirkt. Der Zylinder 6 ist
leitend mit einer Gabel 8 zur Strom- und Krafteinleitung verbunden,
die ihrerseits mit einer Antriebsstange 9 in Verbindung steht. Die Antriebsstange wird in üblicher Weise durch einen hydraulischen,
pneumatischen oder Federantrieb oder dergleichen betätigt. Sie wird im Inneren von Stützern 10 geführt, an deren unterem Ende der Antrieb
angebracht ist. Die Gabel 8 steht über Gleitkontakte 11 mit der unteren Anschlußplatte 3 in leitender Verbindung.
Mit dem beweglichen Zylinder 6 ist im Bereich des beweglichen Leistungs
kontaktstückes 5 eine Isolierdüse 12 fest verbunden, aus der das in der Schaltstreckenpumpe 6, 7 beim Ausschalten komprimierte Gas austritt
und den Schaltlichtbogen bebläst, der zwischen den Kontakt-
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stücken 4, 5 entsteht. Die Isolierdüse 12 weist einen Schirm 13 auf,
der sich in einem feststehenden, mit der oberen Anschlußplatte 2 verbundenen Zylinder 14 bewegen kann.
Zwischen dem zylindrischen Schirm 13 und dem Isolator 1 ist eine
Parallel-Kontaktstrecke zur Erhöhung der Strombelastbarkeit, bestehend aus zwei Kontaktstücken 15 und 16, vorgesehen. Das Kontaktstück 15 ist mit der oberen Anschlußplatte 2 leitend verbunden und
steht fest. Das Kontaktstück 16 ist mit dem beweglichen Zylinder 6
leitend verbunden und bewegt sich mit diesem.
Bei dem bisher beschriebenen Schalter fließt im eingeschalteten Zustand der Strom zwischen der oberen und der unteren Anschlußplatte
2, 3 parallel über die beiden Strompfade, Parallelkontaktpfad 14, 15,
16 und den Lichtbogenkontaktpfad 4, 5. Bei der Ausschaltung wird die Antriebsstange 9 nach unten bewegt. Dabei werden zunächst die Parallelkontaktstücke 15, 16, und dann unter Lichtbogenbildung der Leistungskontaktpfad 4, 5j getrenat.
Durch die Schaltetreckenpumpe 6, 7 wird während der Ausschaltbewegung
in dem sich stetig verkleinernden Volumen 21 ein hoher Blasdruck erzeugt, wobei das komprimierte Isoliergas, z.B. SF, aus der Isolierdüse 12 nach oben austritt, den Lichtbogen bebläst und über Öffnungen
17, 18 in der oberen Anschlußplatte 2 in die Haube 19 der Schalt
kammer bzw. nach Abkühlung auch in die übrigen Räume 20 der Polsäule
entweichen kann.
Um die eingangs erwähnten Mangel bei den herkömmlichen Schaltern dieser
Art zu vermeiden, sind in den Pumpenzylinder 6 eine Reihe von Offnungen
22 so angeordnet, daß sie während des größten Teiles des Einschalthubes keine Punktion haben und erst kurz, vor Erreichen der Endstellung wirksam werden. Eine einfache konstruktive Lösung besteht in einem Kranz
von Bohrungen 22, die in der End-Einschaltstellung knapp oberhalb des
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Kolbens 7 liegen. Durch diesen Zuströmquerschnitt, der ein mehrfaches
des Zuströmquerschnittes durch die Düse 12 betragen sollte, kann am finde des Einschalthubes in kurzer Zeit ein Druckausgleich zwischen
dem Pumpenvolumen 21 und den übrigen Räumen der Polsäule hergestellt werden. Während des Einschalthubes dagegen, bevor die Bohrungen 22 den
Kolben 7 überlaufen, verbinden sie Räume gleichen Druckes und sind unwirksam.
Auch bei einer Ausschaltung des Schalters sind die Bohrungen 22 praktisch
ohne Bedeutung, da der Kompressionsvorgang im Pumpenvolumen erst allmählich - mit fortschreitendem Hub - zu merklichen Druckdifferenzen
zwischen des Gasräumen führt und damit die durch die Bohrungen 22 abströ ende und für die Lichtbogenkühlung verlorengegangene Gasmenge vernachlässigbar
ist.
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Gemäß Fig. 2 können die Öffnungen rund oder von anderer Form, z.B.
rechteckig sein. Die rechteckige Form erlaubt den größten Zuströmquerschnitt bei kleinstem Hub, während runde Bohrungen bei Verwendung \
eines Dichtungsringes 23 am Umfang des Kolbens 7 vorzuziehen sind. Die Offnungen können in einer oder in mehreren Reihen auf dem Umfang
des Pumpenzylinders 6 verteilt sein.
Ein gleicher pneumatischer Effekt, jedoch mit anderen konstruktiven
Mitteln, wird erreicht, wenn der Durchmesser des Zylinders 6 in einem bestimmten Abschnitt vergrößert wird, wodurch ein ringförmiger
Zuströmquerschnitt 24 um den Kolben 7 herum freigegeben wird, wie Fig. 3 zeigt. Diese Maßnahme kann auch mit einer der vorher besprochenen
kombiniert werden.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:j Autopneumatischer Druckgasschalter, bei dem die zur Löschung des - Lichtbogens erforderliche Löschgasströmung beim Schalten mittels einer aus Zylinder und Kolben bestehenden Kompressionseinrichtung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß kurz vor der Endeinschaltstellung der be wegten Schalterteile mindestens eine im Pumpenzylinder (6) angeordneteÖffnung (22) freigegeben wird, durch die Gas in den Kompressionsund
raum (21) einströmt, daß der Querschnitt der Öffnung (22) gleich odergrößer ist als der zu diesem Zeitpunkt wirksame Düsenquerschnitt. - 2. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen Bohrungen (22) sind, die in einer Reihe auf dem Umfang des Zylinders (6) angeordnet sind.
- 3. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (22) in mehreren, dicht beieinander liegenden Reihen angeordnet sind.
- 4. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (22) aus rechteckigen Durchbriichen im Zylinder (6) bestehen, die in einer Heine auf dem Umfang des Zylinders (6) angeordnet sind.— 2 —KS 83/11
- 5. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß di'e rechteckigen Durchbrüche in mehreren, dicht beieinander liegenden Reihen angeordnet sind.
- 6. Autopneumatischer Druckgasschalter nach den Ansprüchen 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (22) versetzt angeordnet sind.
- 7. Autopneumatischer Druckgasschalter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Offnungen (22) gut verrundete Übergänge an den innen liegenden Kanten aufweisen, die mit einem am Kolben (7) in einer Nut liegenden Dichtring (23) zusammenwirken.
- 8. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung ganz oder teilweise aus einem Ringspalt (24) besteht, der durch eine Vergrößerung des Innendurchmessers des Pumpenzylinders (6) in einem bestimmten Abschnitt gebildet wird.
Priority Applications (4)
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