DE3346353C2 - - Google Patents
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- DE3346353C2 DE3346353C2 DE19833346353 DE3346353A DE3346353C2 DE 3346353 C2 DE3346353 C2 DE 3346353C2 DE 19833346353 DE19833346353 DE 19833346353 DE 3346353 A DE3346353 A DE 3346353A DE 3346353 C2 DE3346353 C2 DE 3346353C2
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/88—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
- H01H33/90—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
- H01H33/91—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being air or gas
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- H01H3/60—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock
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Description
Die Erfindung betrifft einen autopneumatischen Druckgasschalter mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei diesen Schaltern wird während der Einschaltung durch die Bewegung des
Zylinders bei feststehendem Kolben Gas aus der Polsäule in den Pumpenraum
gesaugt. Als Zuströmquerschnitte stehen hierfür nur die relativ kleinen
Spaltquerschnitte innerhalb der Düse zur Verfügung, die im letzten Abschnitt
der Einschaltbewegung nach Eindringen des feststehenden Gegenkontaktstückes
in die Düse stark verkleinert werden. Die Folge ist, daß eine längere Zeit
verstreicht, bis nach der Einschaltbewegung ein Druckausgleich zwischen dem
Pumpenvolumen und den übrigen Gasräumen der Polsäule eingetreten ist.
Als Abhilfe können, wie in der Figur der DE-AS 24 20 462 dargestellt,
Rückschlagventile in den Kolben eingebaut werden, die während der
Ausschaltbewegung geschlossen sind und während des Einschalthubes öffnen und
somit einen zusätzlichen Zuströmquerschnitt freigeben. Derartige
Rückschlagventile machen die Konstruktion komplizierter und verteuern sie
zugleich. Auch wird das Hinzufügen beweglicher Ventilteile zu der bisher
einfachen und robusten Pumpenanordnung die Frage der Zuverlässigkeit neu
gestellt, insbesondere unter schwierigen Einsatzbedingungen des Schalters
im Netz wie z. B. bei großer Schalthäufigkeit mit Kurzschlüssen und innerer
Verschmutzung der Schaltkammer.
Schließlich fällt auch während des Einschalthubes die durchaus erwünschte
progressiv wirkende Bremswirkung des in dem Pumpenvolumen vorübergehend
entstehenden Unterdruckes weg. Mit Hilfe dieser zum Ende der
Einschaltbewegung in ihrer Wirkung ansteigenden "pneumatischen Bremse" kann
ein großer Teil der kinetischen Energie der bei der Einschaltung bewegten
Massen vernichtet werden, so daß der Aufwand für spezielle
Anschlagdämpfungen klein bleibt.
Der Druckgasschalter nach der DE-AS 24 20 462 weist außerdem Öffnungen im Pumpenzylinder auf, die
kurz vor Erreichen der Endeinschaltstellung freigegeben werden. Diese
Öffnungen befinden sich an der der Wirkrichtung der Schwerkraft
gegenüberliegenden Seite der Blaseinrichtung um eine Konvektionsströmung zu
ermöglichen, welche eine unerwünscht hohe Erwärmung verhindert, die sonst
bei hohen Nennströmen im eingeschalteten Zustand des Schalters auftreten
würde. Dem Druckausgleich dienen diese Öffnungen deshalb nicht, weil der
Druckausgleich zum Zeitpunkt der Freigabe der Öffnungen bereits durch die
oben beschriebenen Rückschlagventile erfolgt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Druckgasschalter der eingangs
beschriebenen Art derart auszubilden, daß bei der Einschaltung die
dämpfende Wirkung des Pumpenvolumens weitgehend erhalten bleibt, ein
Druckausgleich nach Beendigung der Einschaltbewegung aber rasch erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Der wesentliche Vorteil des Schalters nach
der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Öffnungen in der Zylinderwand
während des größten Teils des Einschalthubes und bei der Ausschaltbewegung
ohne Funktion und mit nur geringem Aufwand herzustellen sind.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen autopneumatischen Druckgasschalter mit zusätzlichen
Öffnungen in der Zylinderwandung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Zylinderwand und Kolben mit Zusatzöffnungen
in zwei Reihen,
Fig. 3 einen Ausschnitt wie Fig. 2 mit abgestuftem Innendurchmesser
des Zylinders.
In Fig. 1 ist ein Schalterpol eines autopneumatischen Druckgasschalters
im eingeschalteten Zustand dargestellt. Innerhalb eines
Isolators 1 ist in einer geschlossenen Schaltkammer das Kontaktsystem
angeordnet. Der Schalter weist einen oberen plattenförmigen
elektrischen Anschluß 2 und einen unteren plattenförmigen elektrischen
Anschluß 3 auf. Der den Schaltlichtbogen aufnehmende Teil der Schaltstrecke
wird durch einen feststehenden Gegenkontaktstift 4, der mit
der oberen Ausschlußplatte 2 leitend verbunden ist, in Verbindung
mit einem beweglichen Leistungskontaktstück 5 gebildet. Das Lichtbogentaktstück
5 ist mit einem beweglichen Zylinder 6 leitend verbunden,
der mit einem feststehenden Kolben 7, der auf der unteren Anschlußplatte
3 angebracht ist, als Schaltstreckenpumpe zur Erzeugung
des erforderlichen Blasdruckes zusammenwirkt. Der Zylinder 6 ist
leitend mit einer Gabel 8 zur Strom- und Krafteinleitung verbunden,
die ihrerseits mit einer Antriebsstange 9 in Verbindung steht. Die
Antriebsstange wird in üblicher Weise durch einen hydraulischen,
pneumatischen oder Federantrieb oder dergleichen betätigt. Sie wird
im Inneren von Stützern 10 geführt, an deren unterem Ende der Antrieb
angebracht ist. Die Gabel 8 steht über Gleitkontakte 11 mit
der unteren Anschlußplatte 3 in leitender Verbindung.
Mit dem beweglichen Zylinder 6 ist im Bereich des beweglichen Leistungskontaktstückes
5 eine Isolierdüse 12 fest verbunden, aus der das in
der Schaltstreckenpumpe 6, 7 beim Ausschalten komprimierte Gas austritt
und den Schaltlichtbogen bebläst, der zwischen den Kontaktstücken,
4, 5 entsteht. Die Isolierdüse 12 weist einen Schirm 13 auf,
der sich an einem feststehenden, mit der oberen Anschlußplatte 2 verbundenen
Zylinder 14 bewegen kann.
Zwischen dem zylindrischen Schirm 13 und dem Isolator 1 ist eine
Parallel-Kontaktstrecke zur Erhöhung der Strombelastbarkeit, bestehend
aus zwei Kontaktstücken 15 und 16, vorgesehen. Das Kontaktstück
15 ist mit der oberen Anschlußplatte 2 leitend verbunden und
steht fest. Das Kontaktstück 16 ist mit dem beweglichen Zylinder 6
leitend verbunden und bewegt sich mit diesem.
Bei dem bisher beschriebenen Schalter fließt im eingeschalteten Zustand
der Strom zwischen der oberen und der unteren Anschlußplatte
2, 3 parallel über die beiden Strompfade, Parallelkontaktpfad 14, 15,
16 und den Lichtbogenkontaktpfad 4, 5. Bei der Ausschaltung wird die
Antriebsstange 9 nach unten bewegt. Dabei werden zunächst die Parallelkontaktstücke
15, 16, und dann unter Lichtbogenbildung der Leistungskontaktpfad
4, 5, getrennt.
Durch die Schaltstreckenpumpe 6, 7 wird während der Ausschaltbewegung
in dem sich stetig verkleinernden Volumen 21 ein hoher Blasdruck erzeugt,
wobei das komprimierte Isoliergas, z. B. SF₆, aus der Isolierdüse
12 nach oben austritt, den Lichtbogen bebläst und über Öffnungen
17, 18 in der oberen Anschlußplatte 2 in die Haube 19 der Schaltkammer
bzw. nach Abkühlung auch in die übrigen Räume 20 der Polsäule
entweichen kann.
Da die eingangs erwähnten Mängel bei den herkömmlichen Schaltern dieser
Art zu vermeiden, sind in den Pumpenzylinder 6 eine Reihe von Öffnungen
22 so angeordnet, daß sie während des größten Teiles des Einschalthubes
keine Funktion haben und erst kurz vor Erreichen der Endstellung wirksam
werden. Eine einfache konstruktive Lösung besteht in einem Kranz
von Bohrungen 22, die in der End-Einschaltstellung knapp oberhalb des
Kolbens 7 liegen. Durch diesen Zuströmquerschnitt, der ein mehrfaches
des Zuströmquerschnittes durch die Düse 12 betragen sollte, kann am
Ende des Einschalthubes in kurzer Zeit ein Druckausgleich zwischen
dem Pumpenvolumen 21 und den übrigen Räumen der Polsäule hergestellt
werden. Während des Einschalthubes dagegen, bevor die Bohrungen 22 den
Kolben 7 überlaufen, verbinden sie Räume gleichen Druckes und sind
unwirksam.
Auch bei einer Ausschaltung des Schalters sind die Bohrungen 22 praktisch
ohne Bedeutung, da der Kompressionsvorgang im Pumpenvolumen erst
allmählich - mit fortschreitendem Hub - zu merklichen Druckdifferenzen
zwischen den Gasräumen führt und damit die durch die Bohrungen 22 abströmende
und für die Lichtbogenkühlung verlorengegangene Gasmenge vernachlässigbar
ist.
Gemäß Fig. 2 können die Öffnungen rund oder von anderer Form, z. B.
rechteckig sein. Die rechteckige Form erlaubt den größten Zuströmquerschnitt
bei kleinstem Hub, während runde Bohrungen bei Verwendung
eines Dichtungsringes 23 am Umfang des Kolbens 7 vorzuziehen sind.
Die Öffnungen können in einer oder in mehreren Reihen auf dem Umfang
des Pumpenzylinders 6 verteilt sein.
Ein gleicher pneumatischer Effekt, jedoch mit anderen konstruktiven
Mitteln, wird erreicht, wenn der Durchmesser des Zylinders 6 in
einem bestimmten Abschnitt vergrößert wird, wodurch ein ringförmiger
Zuströmquerschnitt 24 um den Kolben 7 herum freigegeben wird, wie
Fig. 3 zeigt. Diese Maßnahme kann auch mit einer der vorher besprochenen
kombiniert werden.
Claims (8)
1. Autopneumatischer Druckgasschalter, bei dem die zur Löschung des
Lichtbogens erforderliche Löschgasströmung beim Schalten mittels einer
aus Zylinder und Kolben bestehenden Kompressionseinrichtung erzeugt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß kurz vor der Endeinschaltstellung der bewegten
Schalterteile mindestens eine im Pumpenzylinder (6) angeordnete
Öffnung (22) freigegeben wird, durch die Gas in den Kompressionsraum
(21) einströmt, und daß der Querschnitt der Öffnung (22) gleich oder
größer ist als der zu diesem Zeitpunkt wirksame Düsenquerschnitt.
2. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen Bohrungen (22) sind, die in einer Reihe
auf dem Umfang des Zylinders (6) angeordnet sind.
3. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (22) in mehreren, dicht beieinander liegenden
Reihen angeordnet sind.
4. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (22) aus rechteckigen Durchbrüchen im
Zylinder (6) bestehen, die in einer Reihe auf dem Umfang des Zylinders
(6) angeordnet sind.
5. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die rechteckigen Durchbrüche in mehreren, dicht
beieinander liegenden Reihen angeordnet sind.
6. Autopneumatischer Druckgasschalter nach den Ansprüchen 3 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (22) versetzt angeordnet
sind.
7. Autopneumatischer Druckgasschalter nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (22) gut verrundete Übergänge
an den innen liegenden Kanten aufweisen, die mit einem am
Kolben (7) in einer Nut liegenden Dichtring (23) zusammenwirken.
8. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung ganz oder teilweise aus einem Ringspalt
(24) besteht, der durch eine Vergrößerung des Innendurchmessers
des Pumpenzylinders (6) in einem bestimmten Abschnitt gebildet
wird.
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