DE2420462B2 - Elektrischer druckgasschalter - Google Patents
Elektrischer druckgasschalterInfo
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- H01H33/91—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being air or gas
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen druckgasschalter mit einer Schaltstücke aufweisenden
Schallkammer und einer darin angeordneten, aus KoI-fcen und Zylinder bestehenden, die Schaltstücke enthallenden
Blaseinrichtung, die während des Ausschaltvorfeanges Löschgas verdichtet und beim Trennen der
JSchaltstücke eine Löschgasströmung zur Beblasung des
fernstehenden Lichtbogens in Gang setzt und deren Kompressionsraum in der Einschaltstellung der Schalt-Hiicke
mit dem übrigen Gasraum der Schaltkammer liber Durchtrittsöffnungen in einer Verbindung steht,
die bei Beginn des Ausschaltvorganges selbsttätig unterbrochen wird. so
Aus der DT-OS 22 09 287 ist ein elektrischer Schalter
mit einer aus Kolben und Zylinder bestehenden Blaseinrichtung
bekannt, die innerhalb einer Schaltkammer konzentrisch angeordnet ist. Die Blaseinrichtung umfaßt
zwei feststellende düsenförmige Schaltstücke und tin Überbrückungsschaltsiück, das die feststehenden
Schaltstücke in der Einschallstellung verbindet. Mit (lern Überbrückungsschaltstück ist der Zylinder der
Blaseinrichtung slarr gekoppelt, so daß er im Verlauf der Ausschaltbewegung in die gleiche Richtung wie das
Überbrückungsschaltstück bewegt wird. Der Zylinder arbeitet mil dem relativ feststehenden Kolben der Blaseinrichtung
derart zusammen, daß während der Ausschaltbewegung das gasförmige Löschmittel, insbesondere
Schwefelhexafluorid (SFt), in den Bereich der Trennstrecke zwischen den beiden feststehenden düsenförmigen
Schaltstücken getrieben wird. Der bekannte elektrische Schalter arbeitet damit als soge
nannter Eindruckschalter.
In der Einschaltstellung befindet sich der Zylinder gegenüber dem Kolben in seiner maximal ausgezogenen
Zylinderstellung, um einen möglichst großen wirksamen Hub zur Verdichtung des Löschmittels zu erzielen.
Beim bekannten Schalter sind in dieser Kolbenstellung
im Bereich der Zylinderstirnseite Bohrungen im feststehenden Ablaufschaltstück vorgesehen, die ein
Nachfüllen des Kompressionsraumes im Anschluß an eine Einschaltung ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Druckgasschalter der eingangs genannten
Art anzugeben, der ohne Änderung der wirksamen Querschnitte der elektrischen Schaltstücke mit höheren
Nennströmen betrieben werden kann, ohne daß im Innern der Blaseinrichtung eine unerwünscht große Erwärmung
stattfindet.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß die
Durchtrittsöffnungen zwischen der Blaseinrichtung und dem übrigen Gasraum der Schaltkammer an in Wirkrichtung
der Schwerkraft gegenüberliegenden, äußeren Stellen der Blaseinrichtung angeordnet sind. Damit
kann sich unter dem Einfluß der Schwerkraft eine Konvektionsströmung
im Innern der Blaseinrichtung ausbü den, die eine übermäßige Erwärmung bei erhöhter
Nennstrombelastung des Schalters verhindert.
Bei einem elektrischen Druckgasschalter mit einem beweglichen Blaszylinder, der über einen relativ feststehenden
Kolben gezogen wird und dessen Zylinderachse horizontal angeordnet ist, sind die Durchtritisöffnungen
vorteilhaft in der Blaszylinderwand angeordnet und vom Kolben steuerbar. Dabei kann es zur Erzielung
mehrerer Einbaulagen vorteilhaft sein, wenn die Durchtrittsöffnungen in einer transversal zur Zylinderachse
verlaufenden Ebene gleichmäßig über den Umfang des Zylinders verteilt und bei ausgezogener
Zylindiirstellung dem Kolben unmittelbar benachl ar
angeordnet sind.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel nach de Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise
erläutert.
In der Figur ist ein Hochspannungsschalter für bei
spielsweise 110 kV schematisch im Schnitt dargestellt,
in dem Schwefelhexafluorid als Lösch- und Isoliermitiel verwendet wird. Der Einfachheit halber sind nur die
zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile ohne die auf Erdpotential liegenden Schalterteile, wie
z. B. der Antrieb und die Stützisolatoren, gezeichnet Der als Blaskolbenschalter aufgebaute Schalter v.eist
eine z. B. aus Porzellan bestehende Schaltkammcr 1 auf, die an ihrer einen Seite ein feststehendes Schaltstück
2 trägt. Dem Schaltstück 2 steht ein ebenfalls feststehende' Schaltstück 3 mit gleicher Achse gegenüber.
Beidn .Schallstücke 2 und 3 sind zur Abführung der Schahgase hohl ausgebildet und an ihren gegenüberliegenden
Slirnseiten 4 und 5 düsenförmig gestyltet.
Die beiden feststehenden Schaltstücke 2 und 3 sind in
der Einschaltstellung durch ein Überbrückungsschaltstück 6 verbunden, das rohrförmig ausgeführt ist. Im
Innern des rohrförmigen Schaltstückes 6 sind fedcrbelastete
Lamellen 7 gelagert, die mit vorbestimmten! Kontaktdruck mit ihren Kontaktflächen 8 gegen die
Schaltstücke 2 und 3 gedrückt sind. Mit dem Überbrükkungsschaltstück
6 ist ein die Schaltstücke umgebender Blaszylinder 9 starr verbunden, der im Verlauf der Ausschaltbewegung
gegen einen relativ feststehenden Kolben 10 arbeitet.
Der Kolben 10 und der Zylinder 9 bilden die aktiven Teile der Blaseinrichtung. Der Blaszylinder 9 hat auf
seiner Stirnseite 11 einen Düsenkörper 12, der mit einer kreisförmigen Öffnung 13 das feststehende
Schaltstück 2 umgibt. Der Blaszylinder 9 ist beispielsweise aus einem Stück, z. B. aus faserverstärktem
Kunststoff, hergestellt. In der oberhalb der SchMtstükke
2 und 3 gezeichneten Position befindet sich der Schalter in der Einschaltsteliung, während er in der unterhalb
der .Schaltstücke 2 und 3 gezeichneten Lage die Ausschaltstellung einnimmt.
Die Schaltkammer 1 ist vollständig mit Schwefelhexafluorid unter einem Druck von beispielsweise 4 bar
gefüllt. Beim Ausschalten bewegt sich das Schaltstück 6 zusammen mit dem Blaszyiinder 9 in Pfeilrichtung 14.
Dabei wird das innerhalb des Blaszylinders 9 vorhandene Schwefelhexafluorid verdichtet. Die Verdichtung erfolgt
so lange, bis das rohrförmige Schaltstück 6 mit seinem freien Ende 15 den Spalt zwischen den Schaltstücken
2 und 3 freigibt. Zugleich mit der galvanischen Trennung entsteht ein Auslaßquerschnitt, durch den
das bis dahin komprimierte Schwefelhexafluorid in die von beiden feststehenden Schahslücken 3 und 4 gebildeten
Abströmdüsen strömt. Der Lichtbogen wird dabei vom ÜberbrückungsschaltMück 6 auf die beiden
Stirnseiten 4 und 5 der Schaltstücke 2 und 3 kommutiert und durch die günstigen Strömungsverhältnisse,
die an den Düsen vorliegen, gelöscht.
Wenn man den beschriebenen Hochspannungsschalter mit vergleichsweise hohen Nennströmen beaufschlagen
will, ohne die Querschnitte der stromiragenden
Teile zu verändern, entstehen Wärmeprobleme, insbesondere das Problem, die durch die erhöh.e
Strombelastung entstehende Wärme aus dem kritischen, von der Blaseinrichtung umschlossenen Raum
18, sofern sich der Schalter in der Einschaltstellung befindet, abzuführen. Da die Blaseinrichtung als Kompressionsvorrichtung
mit Dichtungen arbeitet, wirkt normalerweise das die Schaltstücke 2 und 3 innerhalb
der Blaseinrichtung umgebende, abgesperrte Gasvolumen als Wärmcisolation, die zu einer übermäßigen Erwärmung
der Schaltstücke führen kann. Durch Anordnung von Durchtrittsöffnungen 16 an in Wirkrichtung
der Schwerkraft gegenüberliegenden äußeren Stellen der Blaseinrichtung wird eine Konveküonsströmung
des Gases ermöglicht, die einen Wärmestau im Innern der Blaseinrichtung verhindert und die zusätzlich durch
erhöhte Strombelastung entstehende Wärme abzuführen vermag. Diese Durchtrittsöffnungen 16 bilden Verbindungsstellen
zwischen dem Konipressionsraum 18 und dem übrigen Gasraum 17 der Schaltkammer 1, der
in der Einschaltstellung der Schahstücke 2 und 3 ständig offen ist, dagegen zu Beginn des Ausschaltvorganges
selbsttätig gesperrt wird. Auf diese Weise tritt trotz der Durchtrittsöffnungen 16 nur ein geringer, für die
Funktion des Schalters nicht wesentlicher Komprcssionsverlust am Anfang der Schaltbewegung ein.
Der als Freiluftschalter dargestellte Leistungsschalter nach der Erfindung kann auch in metallgekapsclier
Bauweise verwendet werden. Hierbei kann die Schaltkammer 1 den öffnungen 16 zugeordnete Bohrungen
haben, die die Konvektionsströmung begünstigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrischer Druckgasschalter mit einer Schaltnocke
aufweisenden Schaltkammer und einer darin •ngeordneten, aus Kolben und Zylinder bestehenden,
die Schaltstücke enthaltenden Blaseinrichtung, die während des Ausschaltvorganges Löschgas verdichtet
und beim Trennen der Schaltstücke eine Löschgasströmung zur Beblasung des entstehenden ·ο
Lichtbogens in Gang setzt, und deren Kömpreslionsraum
in der Einschaltstellung der Schaltstücke mit dem übrigen Gasraum der Schaltkammer über
Durchtrittsöffnungen in einer Verbindung steht, die bei Beginn des Ausschaltvorganges selbsttätig un- >5
!erbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (16, 16a) an in
Wirkrichtung der Schwerkraft gegenüberliegenden äußeren Stellen der Blaseinrichtung (9,10) angeordnet
sind.
2. Elektrischer Druckgasschalter nach Anspruch 1 mit einem beweglichen Blaszylinder, der über einen
relativ feststehenden Kolben gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (16)
in der Blaszylinderwand angeordnet und vom KoI-ben (10) steuerbar sind.
3. Elektrischer Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchtrittsöffnungen (16) in einer transversal zur Zylinderachse verlaufenden Ebene gleichmäßig
über den Umfang des Zylinders (9) verteilt und bei ausgezogener Zylinderstellung dem Kolben (10) unmittelbar
benachbart angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742420462 DE2420462C3 (de) | 1974-04-24 | Elektrischer Druckgasschalter | |
JP5021075A JPS5717334B2 (de) | 1974-04-24 | 1975-04-24 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742420462 DE2420462C3 (de) | 1974-04-24 | Elektrischer Druckgasschalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2420462A1 DE2420462A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2420462B2 true DE2420462B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2420462C3 DE2420462C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0016720A1 (de) * | 1979-02-27 | 1980-10-01 | Siemens Aktiengesellschaft | Druckgasschalter |
DE3346353A1 (de) * | 1983-12-22 | 1985-07-04 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Autopneumatischer druckgasschalter |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0016720A1 (de) * | 1979-02-27 | 1980-10-01 | Siemens Aktiengesellschaft | Druckgasschalter |
DE3346353A1 (de) * | 1983-12-22 | 1985-07-04 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Autopneumatischer druckgasschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS50148871A (de) | 1975-11-28 |
JPS5717334B2 (de) | 1982-04-10 |
DE2420462A1 (de) | 1975-10-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |