DE2420462A1 - Elektrischer druckgasschalter - Google Patents

Elektrischer druckgasschalter

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DE2420462A1
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Karl-Heinz Picard
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    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/90Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
    • H01H33/91Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being air or gas

Description

  • Elektrischer Druckgasschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Druckgasschalter mit einer Schaltstücke aufweisenden Schaltkammer und einer darin angeordneten, aus Kolben und Zylinder bestehenden, die Schaltstücke enthaltenden Blaseinrichtung, die während des Ausschaltvorganges Löschgas verdichtet und beim Trennen der Schaltstücke eine Löschgasströmung zur Beblasung des entstehenden Lichtbogens in Gang setzt und deren Kompressionsraum in der Einschaltstellung der Schaltstücke mit dem übrigen Gasraum der Schaltkammer über Durchtrittsöffnungen in einer Verbindung steht, die bei Beginn des Ausschaltvorganges selbsttätig unterbrochen wird.
  • Aus der DT-OS 2 209 287 ist ein elektrischer Schalter mit einer aus Kolben und Zylinder bestehenden Blaseinrichtung bekannt, die innerhalb einer Schaltkammer konzentrisch angeordnet ist. Die Blaseinrichtung umfaßt zwei feststehende düsenförmige Schaltstücke und ein Uberbrückungsschaltstück, das die feststehenden Schaltstücke in der Einschaltstellung verbindet. Mit dem Uberbrückungsschaltstück ist der Zylinder der Blaseinrichtung starr gekoppelt, so daß er im Verlauf der Ausschaltbewegung in die gleiche Richtung wie das Uberbrückungsschaltstück bewegt wird. Der Zylinder arbeitet mit dem relativ feststehenden Kolben der Blaseinrichtung derart zusammen, daß während der Ausschaltbewegung das gasförmige Löschmittel, insbesondere Schwefelhexafluorid (SF6), in den Bereich der Trennstrecke zwischen den beiden feststehenden düsenförmigen Schaltstücken getrieben wird. Der bekannte elektrische Schalter arbeitet damit als sogenannter Eindruckschalter.
  • In der Einschaltstellung befindet sich der Zylinder gegenüber dem Kolben in seiner maximal ausgezogenen Zylinderstellung, um einen möglichst großen wirksamen Hub zur Verdichtung des Löschmittels zu erzielen. Beim bekannten Schalter sind in dieser Kolbenstellung im Bereich der Zylinderstirnseite Bohrungen im feststehenden Ablaufschaltstück vorgesehen, die ein Nachfüllen des Kompressionsraumes im Anschluß an eine Einschaltung ermöglicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Druckgasschalter der eingangs genannten Art anzugeben, der ohne Änderung der wirksamen Querschnitte der elektrischen Schaltstücke mit höheren Nennströmen betrieben werden kann, ohne daß im Innern der Blaseinrichtung eine unerwünscht große Erwärmung stattfindet.
  • Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß die Durchtrittsöffnungen zwischen der Blaseinrichtung und dem übrigen Gasraum der Schaltkammer an in Wirkrichtung der Schwerkraft gegenüberliegenden, äußeren Stellen der Blaseinrichtung und nahe dem feststehenden Teil der Blaseinrichtung angeordnet sind. Damit kann sich unter dem Einfluß der Schwerkraft eine Konvektionsströmung im Innern der Blaseinrichtung ausbilden, die eine übermäßige Erwärmung bei erhöhter Nennstrombelastung des Schalters verhindert.
  • Bei einem elektrischen Druckgasschalter mit einem beweglichen Blaszylinder, der über einen relativ feststehenden Kolben gezogen wird und dessen Zylinderachse horizontal angeordnet ist, sind die Durchtrittsöffnungen vorteilhaft in der Blaszylinderwand angeordnet und vom Kolben steuerbar. Dabei kann es zur Erzielung mehrerer Einbaulagen vorteilhaft sein, wenn die Durchtrittsöffnungen in einer transversal zur Zylinderachse verlaufenden Ebene gleichmäßig über den Umfang des Zylinders verteilt und bei ausgezogener Zylinderstellung dem Kolben unmittelbar benachbart angeordnet sind.
  • Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
  • In der Figur ist ein Hochspannungsschalter für beispielsweise 110 kV schematisch im Schnitt dargestellt, in dem Schwefelhexafluorid als Lösch- und Isoliermittel verwendet wird. Der Einfachheit halber sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile ohne die auf Erdpotential liegenden Schalterteile, wie z.B. den Antrieb und die Stützisolatoren, gezeichnet. Der als Blaskolbenschalter aufgebaute Schalter weist eine z.B. aus Porzellan bestehende Schaltkammer 1 auf, die an ihrer einen Seite ein feststehendes Schaltstück 2 trägt. Dem Schaltstück 2 steht ein ebenfalls feststehendes Schaltstück 3 mit gleicher Achse gegenüber. Beide Schaltstücke 2 und 3 sind zur Abführung der Schaltgase hohl ausgebildet und an ihren gegenüberliegenden Stirnseiten 4 und 5 düsenförmig gestaltet.
  • Die beiden feststehenden Schaltstücke 2 und 3 sind in der Einschaltstellung durch ein Überbrückungsschaltstück 6 verbunden, das rohrförmig ausgeführt ist. Im Innern des rohrförmigen Schaltstückes 6 sind federbelastete Lamellen 7 gelagert, die mit vorbestimmtem Kontaktdruck mit ihren Kontaktflächen 8 gegen die Schaltstücke 2 und 3 gedrückt sind. Mit dem überbruckungsschaltstück 6 ist ein die Schaltstücke umgebender Blaszylinder 9 starr verbunden, der im Verlauf der Ausschaltbewegung gegen einen relativ feststehenden Kolben 10 arbeitet.
  • Der Kolben 10 und der Zylinder 9 bilden die aktiven Teile der Blaseinrichtung. Der Blaszylinder 9 hat auf seiner Stirnseite 11 . einen Düsenkörper 12, der mit einer kroisförmigen Offnung 13 das feststehende Schaltstück 2 umgibt. Der Blaszylinder 9 ist beispielsweise aus einem Stück, z.B. aus faserverstärktem Kunststoff, hergestellt. In der oberhalb der Schaltstücke 2 und 3 gezeichneten Position befindet sich der Schalter in der Einschaltstellung, während er in der unterhalb der Schaltstücke 2 und 3 gezeichneten Lage die Ausschaltstellung einnimmt.
  • Die Schaltkammer 1 ist vollständig mit Schwefelhexafluorid unter einem Druck von beispielsweise 4 bar gefüllt. Beim Ausschalten bewegt sich das Schaltstück 6 zusammen mit dem Blaszylinder 9 in Pfeilrichtung 14. Dabei wird das innerhalb des Blaszylinders 9 vorhandene Schwefelhexafluorid verdichtet.
  • Die Verdichtung erfolgt solange, bis das rohrförmige Schaltstück 6 mit seinem freien Ende 15 den Spalt zwischen den Schaltstücken 2 und 3 freigibt. Zugleich mit der galvanischen Trennung entsteht ein Auslaßquerschnitt, durch den das bis dahin komprimierte Schwefelhexafluorid in die von beiden feststehenden Schaltstücken 3 und 4 gebildeten Abströmdüsen strömt.
  • Der Lichtbogen wird dabei vom Uberbrückungsschaltstück 6 auf die beiden Stirnseiten 4 und 5 der Schaltstücke 2 und 3 kommutiert und durch die günstigen Strömungsverhältnisse, die an den Düsen vorliegen, gelöscht.
  • Wenn man den beschriebenen Hochspannungsschalter mit vergleichsweise hohen Nennströmen beaufschlagen will, ohne die Querschnitte der stromtragenden Teile zu verändern, entstehen Wärmeprobleme, insbesondere das Problem, die durch die erhöhte Strombelastung entstehende Wärme aus dem kritischen, von der Blaseinrichtung umschlossenen Raum 18, sofern sich der Schalter in der Einschaltstellung befindet, abzuführen.
  • Da die Blaseinrichtung als Kompressionsvorrichtung mit Dichtungen arbeitet, wirkt normalerweise das die Schaltstücke 2 und 3 innerhalb der Blaseinrichtung umgebende, abgesperrte Gasvolumen als Wärmeisolation, die zu einer übermäßigen Erwärmung der Schaltstücke führen kann. Durch Anordnung von Durchtrittsöffnungen 16 an in Wirkrichtung der Schwerkraft gegenüberliegenden äußeren Stellen der Blaseinrichtung wird eine Konvektionsströmung des Gases ermöglicht, die einen Wärmestau im Innern der Blaseinrichtung verhindert und die zusätzlich durch erhöhte Strombelastung entstehende Wärme abzuführen vermag. Diese Durchtrittsöffnungen 16 bilden Verbindungsstellen zwischen dem Kompressionsraum 18 und dem übrigen Gasraum 17 der Schaltkammer 1, der in der Einschaltstellung der Schaltstücke 2 und 3 ständig offen ist, dagegen zu Beginn des Ausschaltvorganges selbsttätig gesperrt wird. Auf diese Weise tritt trotz der Durchtrittsöffnungen 16 nur ein geringer für die Funktion des Schalters nicht wesentlicher Kompressionsverlust am Anfang der Schaltbewegung ein.
  • Der als Freiluftschalter dargestellte Leistungsschalter nach der Erfindung kann auch in metallgekapselter Bauweise verwendet werden. Hierbei kann die Schaltkammer 1 den Öffnungen 16 zugeordnete Bohrungen haben, die die Konvektionsströmung begünstigen.
  • 1 Figur 3 Ansprüche

Claims (3)

  1. -- Patentansprüche Patentansprüche Elektrischer Druckgasschalter mit einer Schaltstücke aufweisenden Schaltkammer und einer darin angeordneten, aus Kolben und Zylinder bestehenden, die Schaltstücke enthaltenden Blaseinrichtung, die während des Ausschaltvorganges Löschgas verdichtet und beim Trennen der Schaltstücke eine Löschgasströmung zur Beblasung des entstehenden Lichtbogens in Gang setzt, und deren Kompressionsraum in der Einschaltstellung der Schaltstücke mit dem übrigen Gasraum der Schaltkammer über Durchtrittsöffnungen in einer Verbindung steht, die bei Beginn des Ausschaltvorganges selbsttätig unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (16, 16a) an in Wirkrichtung der Schwerkraft gegenüberliegenden äußeren Stellen der Blaseinrichtung (9, 10) und nahe dem feststehenden Teil (10) der Blaseinrichtung (9, 10) angeordnet sind.
  2. 2. Elektrischer Druckgasschalter nach Anspruch 1 mit einem beweglichen Blaszylinder, der über einen relativ feststehenden Kolben gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (16) in der Blaszylinderwand angeordnet und vom Kolben (10) steuerbar sind.
  3. 3. Elektrischer Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (16) in einer transversal zur Zylinderachse verlaufenden Ebene gleichmäßig über den Umfang des Zylinders (9) verteilt und bei ausgezogener Zylinderstellung dem Kolben (10) unmittelbar benachbart angeordnet sind.
DE19742420462 1974-04-24 1974-04-24 Elektrischer Druckgasschalter Expired DE2420462C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742420462 DE2420462C3 (de) 1974-04-24 Elektrischer Druckgasschalter
JP5021075A JPS5717334B2 (de) 1974-04-24 1975-04-24

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742420462 DE2420462C3 (de) 1974-04-24 Elektrischer Druckgasschalter

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2420462A1 true DE2420462A1 (de) 1975-10-30
DE2420462B2 DE2420462B2 (de) 1976-03-18
DE2420462C3 DE2420462C3 (de) 1976-11-04

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2323222A1 (fr) * 1975-09-08 1977-04-01 Siemens Ag Disjoncteur a gaz comprime

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2323222A1 (fr) * 1975-09-08 1977-04-01 Siemens Ag Disjoncteur a gaz comprime
US4146763A (en) * 1975-09-08 1979-03-27 Siemens Aktiengesellschaft Compressed gas circuit breaker

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5717334B2 (de) 1982-04-10
JPS50148871A (de) 1975-11-28
DE2420462B2 (de) 1976-03-18

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