DE975671C - Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein selbsterzeugtes Loeschmittel - Google Patents
Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein selbsterzeugtes LoeschmittelInfo
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Description
Es sind elektrische Stromunterbrecher bekannt, insbesondere Schalter mit Lichtbogenlöschung durch
ein Löschmittel, welches durch den Abschaltlichtbogen in einer Kammer selbst erzeugt oder unter
Druck gesetzt wird. Beispielsweise kann ein in einer Schaltkammer eingeschlossenes Luftvolumen bei
stärkerem Lichtbogen unter Druck gesetzt werden, das dann bei schwächer werdendem Lichtbogen aus
der Kammer ausströmt und dabei den Lichtbogen löscht. Das Luftvolumen kann auch durch den vom
Lichtbogen ausgehenden Druckstoß bei entsprechender Ausbildung der Kammer so gelenkt werden, daß
es nach der Reflexion an einer Kammerwand wieder auf den Lichtbogen auftrifft und auf diese Weise
die Löschung bewirkt. Bei anderen Schaltern wiederum werden durch den Lichtbogen aus den
Schaltraum wandungen Gase und Dämpfe erzeugt, die zur Löschung des Lichtbogens dienen. Es ist
nun bekannt, daß die Löschmittelerzeugung um so kräftiger ist, je stärker oder länger der Lichtbogen
ist, da dann die in der Schaltkammer eingeschlossene Luft durch Erhitzung auf einen hohen Druck
gebracht oder ein starker Druckstoß auf den Lichtbogen zurückgeworfen oder aus der gasabgebenden
Kammerwand viel Gas erzeugt wird. Von dem Mittel, den Lichtbogen in die Länge zu ziehen,
wird deshalb bei diesen Stromunterbrechern vielfach Gebrauch gemacht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei derartigen Stromunterbrechern durch besondere
Maßnahmen eine wirkungsvolle Lichtbogenlöschung zu erhalten. Ein langgezogener Lichtbogen, der sich
wohl für die Löschmittelerzeugung als günstig erweist, erfordert jedoch für die Löschung selbst
eine hohe Schaltarbeit. Um diese herabzusetzen, sieht die Erfindung einen derartigen Aufbau des
Schalters vor, daß zur Löschung des langen Lichtbogens dieser durch teilweises Kurzschließen in
einen oder mehrere insgesamt kürzere Lichtbogen umgewandelt wird. Auf diese Weise wird das
erzeugte Löschmittel nur auf kurze Teile des Lichtbogens zur Einwirkung gebracht und kann so eine
schnelle und intensive Reinigung der Schaltstrecke erzielen. Das Kurzschließen eines Teiles des langen
Lichtbogens erfolgt zweckmäßig durch Einschalten eines Widerstandes in die Lichtbogenbahn.
An sich ist es bekannt, bei Schaltern einen langen Lichtbogen zu erzeugen, der dann in Teillichtbögen
umgewandelt wird. Die Löschwirkung dieser Schalter beruht jedoch nicht darauf, den Lichtbogen
einem gasförmigen Löschmittel auszusetzen, sondern darauf, die Lichtbogenspannung möglichst so
groß wie die treibende Spannung zu machen, da dann der Strom praktisch zu Null wird und der
Lichtbogen erlischt. Damit es hierbei zu keiner Wiederzündung kommt, muß den Teillichtbögen genügend
Wärme entzogen werden, was dadurch erfolgt, daß sie mit einer großen Anzahl von kühlenden
Wänden in Berührung gebracht werden. Es ist an sich ebenfalls bekannt, Widerstände in die
Lichtbogenbahn eines Schalters einzuschalten, wie z. B. bei Druckgasschaltern mit Fremdbelastung.
Bei diesen Schaltern steht aber von vornherein das Lichtbogenlöschmittel bei hohem Druck zur Verfügung,
so daß nicht die Notwendigkeit besteht, den Lichtbogen stark in die Länge zu ziehen.
Die Erfindung wird: im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Als Beispiel ist in allen
Figuren ein Schalter zugrunde gelegt, bei dem der Lichtbogen in einer verhältnismäßig engen Kammer
gezogen wird, so daß die eingeschlossene Luft durch ihn auf hohen Druck gebracht wird und beim
Ausströmen aus der Kammer die Löschung bewirkt. Fig. ι zeigt einen derartigen Schalter. In der
Kammer 1 sind hier die beiden zusammenwirkenden Schaltkontakte 2 und 3 untergebracht, die als
drehbare Hebel ausgebildet sind und in der durch strichpunktierte Linien angedeuteten Einschaltstellung
mit ihrem freien Enden aneinanderliegen. Dabei sind zweckmäßig besondere, hier nicht dargestellte
Federn vorgesehen, die für den Kontaktdruck sorgen. Derartige Drehhebelkontakte sind an sich
bekannt, und die bekannten Anordnungen lassen sich für den vorliegenden Zweck verwenden. Die
Schaltkontakte 2 und 3 dienen zur Leistungsunterbrechung. Zur Spannungstrennung dient der Trennschaltarm
4, dessen zugehöriger fester Kontakt 5 auf dem Isolator 6 angeordnet ist. Die Ausschaltstellung
des Trennschalters ist durch strichpunktierte Linien angedeutet. Der Stromverlauf durch
den Schalter im Einschaltzustand ist durch die strichpunktierte Linie 7-7 angegeben. Die Kammer
ι sitzt auf den Isolatoren 8 und 9, mit denen sie auch ein einziges Isolierstück bilden kann. Die
ganze Anordnung ist auf der Grundplatte 10 aufgebaut.
Der Antrieb für die Schaltkontakte ist hier nicht dargestellt. Für die Bewegung der Kontakte
kann irgendein geeigneter Mechanismus vorgesehen sein, und der Antrieb selbst kann beispielsweise
mittels Druckluft erfolgen. Der Innenraum der Kammer 1 teilt sich in zwei Kanäle 11 und 12,
welche düsenartige Verengungen 13 und 14 aufweisen und am Austrittsende mit Kühlern 15 und
16 versehen sind. Oberhalb der Düsenverengungen 13 und 14 sind Hilfselektroden 17 und 18 angeordnet,
die durch einen Widerstand 19 miteinander verbunden sind. An Stelle des Widerstandes kann
unter Umständen aber auch eine widerstandsfreie Verbindung der Hilfselektroden vorgesehen sein.
Beim Ausschaltvorgang werden die Kontakte 2 und 3 in die in Fig. 1 mit starken Linien gezeichnete
Stellung gedreht. Zwischen ihnen wird dabei der lange Lichtbogen 20 gezogen, so daß die in dem
unterhalb der Düsen 13 und 14 befindlichen Raum der Kammer 1 eingeschlossene Luft durch die Hitze
dieses langen Lichtbogens auf hohen Druck gebracht wird. Da der Lichtbogen aber infolge der vorhandenen
Richtwirkung das Bestreben hat, aus den Kontakten 2 und 3 in der Längsrichtung auszutreten,
so springt er bald auf die Elektroden 17 und 18 über. Sein Hauptteil wird somit durch den
Widerstand 19 kurzgeschlossen, der außerdem auch eine Stromdrosselung hervorruft, so daß statt des
langen Lichtbogens 20 die beiden kurzen Lichtbogen 21 und 22 entstehen, die in den Düsen 13 und
14 brennen. Diese lassen sich durch die aus dem unteren Kammerraum mit großer Geschwindigkeit
durch die Düsen strömende Luft leicht löschen. Gegebenenfalls kann zusätzlich noch etwas Frischluft
z. B. von unten in die Kammer eingeführt werden. Da jedoch nach der Leistungsunterbrechung auch
das Trennmesser 4 ausgeschwenkt wird, ist dies im allgemeinen gar nicht erforderlich. Bei hinreichender
Bemessung der Trennstelle kann der Trennschalter auch entfallen. An den Wandteilen, mit
denen der lange Lichtbogen 20 in Berührung kommt, kann vorteilhaft auch gasabgebendes Material vorgesehen
sein, wodurch die Löschwirkung noch erhöht wird. Den Kontakten 2 und 3 werden zweckmäßig
besondere Abbrennelektroden zugeordnet. Der erfindungsgemäße Schalter eignet sich auch
sehr gut für die Unterbrechung kleiner Ströme. Dieses bereitet ja bei den bekannten Schaltern mit
Löschmittelerzeugung durch den Lichtbogen deshalb immer Schwierigkeiten, weil der bei kleinen
Strömen an sich schwache Lichtbogen die Löschmittelerzeugung nicht in so ausreichendem Maße
bewirken kann wie der Lichtbogen größerer Ströme. Dadurch, daß er im vorliegenden Fall aber
zunächst lang ausgezogen wird, wird auch die Löschung kleiner Ströme wesentlich günstiger
gestaltet.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher eine Möglichkeit vorgesehen ist, den Lichtbogen noch
länger auszuziehen. Und zwar hat der Lichtbogen 20 hier die Möglichkeit, in den Kanal 24., der auch
düsenartig ausgebildet sein kann, einzutreten, wo er sich an der Hilfselektrode23, die in der Mitte des
Widerstandes 19 sitzt, ansetzen kann.
Man kann nun die Düsen 13 und 14 in an sich
bekannter Weise während der Bildung des Lichtbogens 20 zunächst noch geschlossen halten, was für
die Druckerzeugung günstig ist. Zu diesem Zweck kann man, wie in Fig. 4 in bezug auf die Düse 13
dargestellt ist, einen Schieber 25 vorsehen, der die Düsenöffnung erst kurz vor der Bildung des Licht-1x
>gens 21 freigibt. Dasselbe kann man auch mittels eines Drehschiebers 26 erreichen, der mit dem Kontakt
2 bzw. 3 starr verbunden sein oder getrennt davon angetrieben werden kann. Dieses Beispiel ist
in bezug auf die Düse 14 in Fig. 5 veranschaulicht. Fig. 3 zeigt den Schalter gemäß der Erfindung
mit zwei Leistungsunterbrechungsstellen, und zwar in der Ausschaltstellung. Die Kammer 1 enthält
dabei zwei solche Anordnungen, wie sie die Kammer ι gemäß Fig. 1 aufweist. Die sich entsprechenden
Teile der beiden Anordnungen sind mit gleichen Ziffern bezeichnet, wobei die Ziffern der rechs5
ten Anordnung mit Strichen versehen sind. Die in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen können auch
zeitlich nacheinander geöffnet werden. Es kann sehr zweckmäßig sein, die Trennstellen durch Trennwände
voneinander zu trennen.
Eine weitere Abwandlung des erfindungsgemäßen Schalters ist in Fig. 6 veranschaulicht. Hier sind
besondere feststehende Hilfselektroden 27 und 28 vorhanden, an die die Kontakte 2 und 3 den Lichtbogen
20 abgeben, wenn sie die Ausschaltlage erreicht haben. Die Hilfselektroden sind durch
Arme 31 und 32 an die Stromanschlüsse 29 und 30
angeschlossen. In dieser Figur ist auch ein Zuführungsrohr 33 zum Einführen von Zusatzluft eingezeichnet,
welches natürlich bei den anderen Ausführungen ebenfalls vorgesehen sein kann.
Bei den bisher beschriebenen Beispielen werden die beiden kurzen Lichtbogen 21 und 22 axial beblasen.
Die folgenden Figuren zeigen Beispiele, bei denen statt dessen eine Querbeblasung gewählt ist.
Gemäß Fig. 7 werden die Kontakte 2 und 3 an den Hilfselektroden 17 und 18 vorbeibewegt. Zwischen
den Kontakten 2 und 3 wird zunächst ein langer Lichtbogen gezogen, der durch den Widerstand
19 überbrückt wird, wenn die Kontakte an den Hilfselektroden vorbeikommen. Danach werden
zwischen den Kontakten und den Hilfselektroden die kurzen Lichtbogen 21 und 22 gezündet, welche
quer in der Kammer angeordnet sind und durch die ausströmende Luft querbeblasen werden. Die
Ausblaskanäle können, wie in Fig. 7 (16') dargestellt ist, in der Richtung der Leitungsführung
blasen.
Den beweglichen Kontakten 2 und 3 können dabei auch weitere feststehende Elektroden zügeordnet
werden, an denen sich die kurzen Lichtbogen ansetzen, wenn die Kontakte die Ausschaltstellung
erreicht haben. In Fig. 8 ist eine solche Elektrode in bezug auf den Kontakt 2 dargestellt und mit 37
bezeichnet. Die Wand 35 wird zweckmäßig aus gasabgebendem Isoliermaterial hergestellt.
Man kann die Hilfselektroden 17 und 18 auch so
anordnen, daß sie schon früher durch die beweglichen Kontakte gestreift werden. Je nachdem, an
welcher Stelle sie sich auf dem Wege der Kontaktenden befinden, ist das Verhältnis der beiden Lichtbogenlängen,
der Länge des zuerst gezogenen langen Bogens und der des danach entstehenden kürzeren
Bogens verschieden. Man kann hierdurch die Verhältnisse den jeweiligen Erfordernissen leicht
anpassen. In Fig. 9 ist in bezug auf den Kontakt 3 eine derartige Hilfselektrodenanordnung gezeigt,
bei welcher der Kontakt 3 schon früher an der Elektrode 18 vorbeibewegt wird.
Der im vorstehenden beschriebene Schalter braucht natürlich nicht zwei Kontakthebel aufzuweisen,
man kann ihn auch mit nur einem derartigen Kontakt ausführen. Ein solches Beispiel ist
in Fig. 10 gezeigt. Hier ist nur der Kontakt 3 beweglich, während der als Rolle ausgebildete Kontakt
2 feststeht. Mit dem Kontakt 2 ist die Lichtbogenelektrode 34 verbunden. Beim Ausschaltvorgang
entsteht ein langer Lichtbogen zwischen der Elektrode 34 und dem Kontakt 3. Wenn der Kontakt
3 an der Hilfselektrode 18 angelenkt ist, so wird zwischen den Elektroden 34 und 17 ein kurzer
Lichtbogen gezündet, während der lange Lichtbogen erlischt. Ein weiterer Lichtbogenteil wird
dann noch von der Elektrode 18 an der Isolierwand 35 vorbeigezogen. Bei dem Beispiel der Fig. 10 ist
auch gezeigt, daß als Antrieb für den beweglichen Kontakt ein Druckluftantrieb verwendet .werden
kann. Dieser ist in der Figur mit 36 bezeichnet. Dieser Antrieb kann mit der Kammer 1 aus einem
Stück bestehen, z. B. gepreßt sein. Die Druckgaszuleitungen 40, 41 können dabei im tragenden Isolator
untergebracht oder sogar mit diesem vereinigt sein.
Die Schaltkammer 1 soll in allen Fällen möglichst eng ausgeführt werden. Sie braucht nicht
größer zu sein, als es zur Aufnahme aller Teile erforderlich ist. An der kreisförmigen Bewegungsbahn des kontaktgebenden Endes des beweglichen
Kontaktes kann die schmale Kammer zur Leitung der Gasströmung wulstartig erweitert sein, wie
z. B. in Fig. 11 angedeutet ist, welche den Schnitt A-B gemäß Fig. 10 darstellt.
Die Widerstände 19 können auch zweckmäßig in an sich bekannter Weise mit Druckgasbeblasung,
z. B. Druckluftbeblasung, versehen werden, um die Temperaturen möglichst niedrig zu halten. Die
Widerstände können auch in mehreren Stufen eingeschaltet werden, wobei mehrere Hilfselektroden
iy, 18 anzubringen sind, die zweckmäßig in Kanälen
gemäß Fig. 11 angeordnet werden, so daß der Lichtbogen an den Hilfselektroden gleichzeitig eine lao
Beblasung erfährt. Hierdurch ist eine Möglichkeit gegeben, dieses Prinzip auch auf Gleichstromunterbrecher
anzuwenden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist statt von einem metallischen von einem gasförmigen 1*5
Widerstand aus den ionisierten Schaltgasen Ge-
brauch gemacht. Zu diesem Zweck ist eine nur durch Kanäle 43 mit dem Schaltraum verbundene
Kammer 42 vorgesehen, in der sich ein Teil der ionisierten Schaltgase sammelt und so zwischen
den Hilfselektroden 17 und 18 eine mehr oder
weniger leitende Brücke je nach der Lichtbogenstärke bildet.
Claims (15)
- PATENTANSPRÜCHE: .i. Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein Löschmittel, welches durch den Abschaltlichtbogen in einer Kammer selbst erzeugt oder unter Druck gesetzt wird und bei dem der Abschaltlichtbogen zur Löschmittelerzeugung lang ausgezogen wird, gekennzeichnet durch einen derartigen Aufbau des Schalters, daß zur Löschung des langen Lichtbogens dieser durch teil weises Kurzschließen in einen oder mehrere insgesamt kürzere Lichtbogen umgewandelt wird.
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurzschließen eines Teiles des langen Lichtbogens durch einen Widerstand erfolgt.
- 3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecherkontakte als schwenkbare Kontakthebel (2, 3) ausgebildet sind, die in der Einschaltstellung vorzugsweise in einer Geraden liegen und beim Ausschalten um etwa 900 auseinandergeschwenkt werden, so daß ihre Enden den Endelektroden (17, 18) einer Strombrücke (19) gegenüberstehen, auf welche der Lichtbogen (20) überspringt, wodurch er über den größeren Teil seiner Länge kurzgeschlossen und durch zwei kleine Lichtbogen (21, 22) ersetzt wird.
- 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthebel (2, 3) in einer sie eng umgebenden Schaltkammer (1) bewegt werden und die kleinen Lichtbogen (21, 22) innerhalb von Düsen brennen, durch welche die durch den langen Lichtbogen (20) im unteren Teil der Kammer erhitzte Luft ausströmt und die kleinen Lichtbogen bebläst.
- 5. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsteile der Kammer, mit welchen der lange Lichtbogen in Berührung kommt, mindestens zum Teil aus unter der Lichtbogeneinwirkung gasabgebendem Material besteht.
- 6. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strombrücke (19) mit einer mittleren Elektrode (23) oder deren mehreren versehen ist, die durch einen Kanal (24) oder deren mehrere mit dem unteren Lichtbogenraum der Kammer (ι) in Verbindung steht, so daß sich der lange Lichtbogen (20) an dieser oder diesen Elektroden ansetzt und dadurch eine noch größere Verlängerung erfährt (Fig. 2).
- 7. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (13, 14) während der Druckerzeugung durch den langen Lichtbogen (20) durch Schieber (25 bzw. 26) so lange verschlossen sind, bis die Kontakte (2,3) die Aus-Schaltstellung mindestens nahezu erreicht haben und die kurzen Lichtbogen gezündet werden (Fig. 4 und 5).
- 8. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schaltkammer (1) mehrere Unterbrechungsstellen in Reihe angeordnet sind (Fig. 3).
- 9. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den beweglichen Kontakthebeln (2, 3) feststehende Elektroden (27, 28) zügeordnet sind, auf die die Fußpunkte des langen Lichtbogens (20) übergehen, wenn die Kontakte (2, 3) in die Ausschaltstellung gelangen (Fig. 6).
- 10. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Lichtbogen (21, 22) in den Ausblaskanälen quergerichtet sind (Fig. 7, 8, 9).
- 11. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den beweglichen Kontakten (2) besondere Hilfselektroden (37) zugeordnet sind, mit denen sie im Ausschaltzustand in Berührung kommen und an denen die kleinen Lichtbogen (21) in die Ausblaskanäle (11) wandern (Fig. 8).
- 12. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur einer der beiden Schaltkontakte (3) hebelartig ausgebildet ist, während der andere vorzugsweise die Gestalt einer fest angeordneten Rolle (2) hat (Fig. 10).
- 13. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren in einer Kammer angeordneten Unterbrechungsstellen diese zeitlich nacheinander geöffnet werden (Fig. 3).
- 14. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kammer (1) zusätzlich von außen Druckluft eingeleitet wird (Fig. 6).
- 15. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (1) vor der Unterbrechung mit Druckluft aufgeladen wird.105In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 266745, 554079, 538, 678 745, 735 602, 718 554;
ETZ, 1929, S. 686 und 687.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 807 290, 907 074.Hierzu ι Blatt Zeichnungen® 209 565/8 4.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA19904D DE975671C (de) | 1941-05-10 | 1942-01-08 | Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein selbsterzeugtes Loeschmittel |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE228355X | 1941-05-10 | ||
DE233956X | 1942-01-07 | ||
DEA19904D DE975671C (de) | 1941-05-10 | 1942-01-08 | Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein selbsterzeugtes Loeschmittel |
DE270242X | 1942-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE975671C true DE975671C (de) | 1962-04-26 |
Family
ID=27431616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA19904D Expired DE975671C (de) | 1941-05-10 | 1942-01-08 | Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein selbsterzeugtes Loeschmittel |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE975671C (de) |
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- 1942-01-08 DE DEA19904D patent/DE975671C/de not_active Expired
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