DE1050857B - - Google Patents

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DE1050857B DENDAT1050857D DE1050857DA DE1050857B DE 1050857 B DE1050857 B DE 1050857B DE NDAT1050857 D DENDAT1050857 D DE NDAT1050857D DE 1050857D A DE1050857D A DE 1050857DA DE 1050857 B DE1050857 B DE 1050857B
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Description

Die Erfindung bezieht: sich auf elektrische Luftoder Gasdruckausschalter und betrifft solche Ausschalter bzw. Stromauslöser, bei denen mittels der feststehenden Elektroden einer . Funkenstrecke ein. Widerstand zu den Haupt- oder Ausschaltkontakten parallel geschaltet ist, um die nach dem Löschen des Lichtbogens auftretende Spannung zu beeinflussen oder die Ausschaltcharakteristiken des Trennschalters zu verbessern.
Bei einer bekannten Ausführungsform eines Ausschalters der oben näher bezeichneten Art sind die Haupt- oder Trennkontakte innerhalb einer Kontaktkammer angeordnet und in Richtung auf die gescihlossene Stellung vorgespannt; um die Kontakte voneinander zu trennen, wird in die Kontaktkammer Druckluft eingeleitet; ein solcher Ausschalter besitzt mit den Hauptkontakten in Reihe geschaltete Trennkontakte, die normalerweise von der Außenluft umgeben sind und dazu dienen, den Stromkreis geöffnet zu halten, nachdem sich die Hauptschaltkontakte dann, wenn die Druckluft in der Kontaktkammer zu wirken, aufgehört hat, wieder geschlossen haben. Der Widerstand befindet sich gewöhnlich in ständiger Parallelschaltung zu den Hauptschaltkontakten., so daß die erwähnten Trennkontakte die Aufgabe haben, den Reststrom zu unterbrechen, der durch den Widerstand fließt, nachdem der beim öffnen der Hauptkontakte entstehende Lichtbogen gelöscht worden ist.
Bei einem anderen bekannten Ausschalter mit die Schaltkontakte überbrückendem Schaltschutzwiderstand wird der Schaltschutzwiderstand. bei Schalterkontakten durch eine Funkenstrecke parallel geschaltet. Bei diesem bekannten durch Druckgas zu betätigenden Ausschalter liegen sowohl die Schalterkontakte als auch die Elektroden der Funkenstrecke im Strömungsweg der Druckgase. Eine Löschung erfolgt also durch die strömenden Gase. Das gleiche gilt für einen anderen bekannten Druckgasschalter mit parallel zu den Hauptschaltkontakten liegenden Hilfskontakten, zwischen denen eine Hilfsentladung stattfinden kann. Bei diesem Schalter befindet sich die eine Hilfselektrode in einer zur Atmosphäre hin offenen. Kammer, die durch eine düsenartige Öffnung von dem Raum, in dem sich die andere Hilfselektrode befindet, getrennt ist. Auch hier erfolgt die Löschung der Hilfsentladung durch die in der Düsenöffnung beschleunigten Druckgase.
Der Zutritt des Druckgases zu den Hilfskontakten wird über ein von dem Druckgas betätigten Ventil gesteuert, SO' daß der Zutritt gegenüber der Blaswirkung des Druckgases auf die Hauptschaltkontakte verzögert erfolgt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Luft- oder Gasdruckaussahalter der angegebenen Art Elektrischer Luft- oder Gasdruckausschalter mit Parallelwiderstand
Anmelder:
The British Thomson-Houston Company Limited, London
Vertreter: Dr.-Ing, F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien.'.vom 2. März 1954
Albert Roxburgh, London,
und Albert Leigh, Harrow, Middlesex
(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
zu schaffen, der ein zuverlässiges Ausschalten auch bei hohen Leistungen gewährleistet und die Möglichkeit bietet, die Verhältnisse beim öffnen der Hauptkontakte vorher zu bestimmen und mit großer Genauigkeit und Wiederholbarkeit einzustellen.
Die Erfindung geht von einem elektrischen Luftoder Gasdruckausschalter aus, bei dem. mittels der feststehenden Elektroden einer Funkenstrecke ein Widerstand zu den Haupt- oder Ausschaltkontakten parallel gesahaltet ist. Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin,, daß beide Elektroden, der Funkenstrecke in einer geschlossenen Druckgaskammer (Hilfskamm.er) angeordnet sind und eine Einrichtung vorgesehen ist, welche der Kammer in. Abhängigkeit vom öffnen des Schalters Druckluft bzw. Druckgas zuführt, um durch Erhöhung des statischen Gasdrucks in der Kammer die durch die wiederkehrende Spannung gezündete Funkenstrecke zu löschen. Vorteilhafterweise ist die Einrichtung so gesteuert, daß der Luft- oder Gasdruck nach öffnen der Hauptkontakte mit einer zeitlichen Verzögerung auf die Funkenstrecke zur Einwirkung kommt, wie an sich bekannt.
Vorzugsweise schließt eine Ventileinrichtung selbsttätig die Luft- bzw. Gasaustrittsöffnungen der Hauptkontaktkammer zeitlich verzögert gegenüber der Einleitung der Druckluft: bzw. des Druckgases in die Hauptkontaktkammer, und die Hilfskammer ist mit dem in Strömungsrichtung hinter den Hauptkon-
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takten liegenden. Teil der Hauptkontaktkammer verbunden. Die Anordnung kann so· getroffen sein, daß der in Strömungsrichtung hinter den Hauptkontakten liegende Teil der Hauptkontaktkammer einen Zylinder mit seitlichen Ausströmöffnungen, umfaßt, die normalerweise durch einen unter der Wirkung einer Feder stehenden Kolben, geschlossen sind, und, daß das Ende des Zylinders über eine Leitung mit einer Steueröffnung verbunden, ist, welche von dem beweglichen Hauptkontakt freigegeben wird und der Rückseite des Kolbens Druckluft oder -gas verzögert durch entsprechende Querschnittsbemessungen zuführt.
Der erfmdungsgemäße Ausschalter gewährleistet auch bei sehr hohen Leistungen ein sicheres Abschalten der betreffenden Leitung bzw. Netzteile, da die Löschung der Hilfsfunkenstrecke durch den. Anstieg des statischen Drucks in der geschlossenen. Druckgaskanuner den Lichtbogen in dieser Kammer mit Sicherheit löscht. Außerdem lassen sich die Verhältnisse beim Ausschalten durch die Steuerung der Einrichtung zum Zuführen von Druckgas in die geschlossene Kammer genau und stets wiederholbar einstellen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung weist auch eine ganz andere Wirkungsweise auf als eine bekannte Schaltanordnung für hohe Leistungen, bei der ebenfalls mit einer Erhöhung des Drucks des Druckgases während des Ausschaltens gearbeitet wird. Bei dieser bekannten Anordnung soll der Verbrauch an. Schaltgas auf ein Minimum reduziert werden, indem während des Ausschaltens nach der Lichtbogenlöschung der Austrittsweg für das strömende Druckmittel aus der Hauptkammer des Leistungsschalters bei offenem Ventil für die Zuleitung des Druckgases abgesperrt wird. Hier tritt also eine Druckerhöhung in der Hauptkammer auf, wenn der Lichtbogen, bereits verlöscht ist, während bei der Einrichtung gemäß der Erfindung die Erhöhung des Gasdrucks gerade dazu benutzt wird, um den Lichtbogen erst zu löschen.
Bei der Anwendung der Erfindung ist es nicht unbedingt erforderlich, den Ausschalter mit Trennkontakten auszurüsten, die als Bauteile des eigentlichen Ausschalters vorgesehen sind, denn nachdem die Funkenstrecke den durch den Widerstand fließenden Strom unterbrochen hat, braucht kein Reststrom mehr unterbrochen zu werden, und daher bleibt der Stromkreis so lange unterbrochen, wie die Hauptkontakte geöffnet gehalten werden. Bei Ausschaltern, bei denen die Hauptkontakte durch Einleiten von Druckluft •oder Druckgas in die Kontaktkammer getrennt werden, kann man den. Ausschalter geöffnet halten, indem man den in der Kontaktkammer herrschenden Druck aufrechterhält, was vorzugsweise dadurch geschieht, daß man die Austrittskanäle der Kontaktkammer durch Ventilmittel der weiter oben bezeichneten Art verschließt. Wenn. Trennkontakte als Teil des eigentlichen Ausschalters vorgesehen sind, kann der Ausschalter gegebenenfalls Mittel umfassen,, durch die nach dem öffnen der Trennkontakte der in, der Kon-. taktkammer und in der Hilfskammer herrschende Luft- oder Gasdruck entspannt wird, so1 daß sich die Hauptkontakte wieder schließen. Das öffnen, der Trennkontakte kann beispielsweise durch, die hierfür gebräuchlichen Mittel derart bewirkt werden, daß sich die Trennkontakte öffnen, sobald in dem Widerstand kein Strom mehr fließt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand, schema-• tischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 zeigt in Ansicht ein Anwendungsbeispiel für die Anordnung nach Fig. 1 in Kombination mit Trennschaltermitteln.
Der Ausschalter nach Fig. 1 umfaßt eine Hauptkontaktkammer, die im übrigen in bekannter Weise ausgeführt ist und aus einem waagerecht angeordneten rohrförmigen Isolierteil 1 besteht, das an einem leitenden. Aggregat 2 befestigt ist, welches seinerseits auf einem rohrförmigen Stützisolator 3 angebracht ίο ist, dessen unteres Ende mit einem Bauteil 4 verbunden ist, das seinerseits in geeigneter Weise auf einem Hauptrahmen oder einem Unterbau (nicht dargestellt) für den Aussahalter angeordnet ist. Das rohrförmige Isolierteil 1 trägt an seinem freien Ende ein Kontakt- und Klemmenaggregat 5. Dieses Klemmenaggregat umfaßt ein Metallgehäuse 6 mit einer Stirnwand 7, die das ihr benachbarte Ende des rohrförmigen Isolators 1 abschließt; dieses Aggregat ist mit dem Isolator 1 durch geeignete Mittel, z. B. durch einen an der Wand 7 befestigten Metallring 8 bekannter Ausführung, verbunden. Das andere Ende des Isolators 1 ist mittels eines ähnlichen Ringes 9 an, dem aus Metallteilen bestehenden Aggregat, 2 befestigt.
Die Wand 7 weist eine zylindrische Verlängerung 10 auf, die sich gleichachsig mit dem Isolierteil 1 in dessen Inneres erstreckt; in einer öffnung 12 der Wand 7 befindet sich, ein bewegliches rohrförmiges Kontaktstück 11. Dieses Kontaktstück weist einen Flansch 13 auf, der als ein in, dem. Zylinder 10 arbeitender Kolben wirkt und durch in. dem Zylinder herrschenden Luftdruck betätigt werden kann. Das Kontaktstück 11 kann mit seinem inneren. Ende an einer starr befestigten Stange 14 angreifen, die an dem leitenden Aggregat 2 angebracht ist, und zwar mit Hilfe eines Metallrohres 15, das auf geeignete Weise, z. B, durch Schweißen, mit einer das Aggregat 2 verschließenden Stirnplatte 16 verbunden ist.
Fig. 1 zeigt die verschiedenen Teile des Ausschalters in einem Zwischenstadium während des im folgenden beschriebenen Stromunterbrechungsvorgangs.
Das Metallgehäuse 6 ist als Zylinder ausgebildet, in welchem sich ein Kolben. 17 bewegen kann, der durch eine Druckfeder 18 gegen das ihm, benachbarte Ende des beweglichen rohrförmigen Kontaktstücks 11 gedrückt wird, so daß beim, normalen Zustand der Teile des Schalters das bewegliche Kontaktstück 11 mit dem Ende des feststehenden Kontaktes 14 in Berührung gehalten wird. Der Kolben 17 besitzt Durchtrittsöffnungen, wie sie bei 19 angedeutet sind, so daß sich der Kolben unbehindert bewegen, kann, da die Durcihtrittsöffnungen die auf beiden Seiten des Kolbens herrschenden. Drücke ausgleichen; der Kolben spricht daher nicht auf die in dem Gehäuse 6 herrschenden Drücke an.
Der hinter dem Kolben 13 liegende Raum, innerhalb des Zylinders 10 steht über einen Kanal 20 mit der Umgebungsluft in. Verbindung. Das Gehäuse 6 umfaßt einen weiteren zylindrischen. Abschnitt 21 mit mehreren Auslaßöffnungen, wie sie bei 22 angedeutet sind; diese Auslaßöffnungen sind jedoch normalerweise durch einen Kolben 23 verschlossen, der sich in dem Zylinder 21 bewegen kann und durch eine Druckfeder 24 nach oben vorgespannt ist. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens 23 wird durch eine bei 25 vorgesehene Schulter begrenzt; wenn, der Kolben an dieser Schulter anliegt, sind die Auslaßöffnungen 22 geschlossen. Das äußere Ende des Zylinders 21 ist durch eine Rohrleitung 26 mit einer öffnung 27 in dem Zylinder 10 verbunden; die Anordnung ist so getroffen, daß sich der Kolben 13 bei der in Fig. 1 wiedergegebenen ge-
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öffneten Stellung des Kontaktstücks 11 links von der öffnung 27 befindet, während diese öffnung jedoch bei der normalen geschlossenen. Stellung des Kontaktstücks 11 durch den Kolben 13 verschlossen, ist, so daß keine Luft aus dem hohlen Isolierteil 1 in die Rohrleitung 26 gelangen, kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt der Widerstand ein aus Metall bestehendes Element 28, das in einem rohrförmigen isolierenden. Gehäuse 29 angeordnet ist; das Gehäuse 29 ist gemäß Fig. 1 zweckmäßigerweise so unterstützt, daß seine Achse parallel zu derjenigen, des Isolierteils 1 verläuft. Um das Gehäuse 28 zu unterstützen, ist einerseits ein leitendes Bauteil
30 vorgesehen, durch das ein Ende des Widerstandes mit dem. Aggregat 2 und damit auch, mit dem festen Kontakt 14 verbunden, ist, sowie andererseits ein an dem Gehäuse 6 befestigtes leitendes Bauteil 31. Das Bauteil 31 bildet eine feststehende Elektrode, und sein oberes Ende ragt waagerecht in das eine Ende des Gehäuses 29 hinein, wo es mit einer festen Elektrode 32 zusammenwirkt, die ihrerseits mit dem ihr benachbarten. Ende des Widerstandes 28 verbunden ist und sich durch eine in dem Gehäuse vorgesehene Trennwand 33 erstreckt, durch welche die Elektrode 32 gestützt wird. Die Trennwand. 33 grenzt eine Hilfskammer 34 von verhältnismäßig kleinem Rauminhalt am linken Ende des Gehäuses 29 ab. Diese Hilfskammer steht, mit dem Hauptraum innerhalb· des Gehäuses 6 über eine Rohrleitung 35 in. Verbindung, so daß sich die in, dem Aggregat 5 herrschenden Druckverhältnisse auf die Hilfskammer 34 und. damit auch auf die Funkenstrecke zwischen den Elektroden
31 und 32 auswirken. Das Rohr 35 ist mit dem Gehäuse 6 über eine öffnung 36 verbunden, die vorzugsweise so' angeordnet ist, daß sie dem Absinken des AtmO'Sphärendrucks ausgesetzt ist, das sich infolge der Geschwindigkeit des aus dem Gehäuse austretenden Gases ergibt, wie es im folgenden, näher erläutert wird.
Der Innenraum des rohrförmigen Isolierteils 1 steht ebenso wie ein entsprechender Raum innerhalb' des Aggregats 2 über den rohrförmigen Isolator 3 mit einem innerhalb des Bauteils 4 angeordneten Steuerventil 37 in Verbindung. Dieses Steuerventil wird normalerweise durch eine Druckfeder 39 auf den Ventilsitz 38 gedrückt. Der Raum unterhalb des Ventilteils 37 ist durch eine Rohrleitung 40 mit einer Quelle (nicht dargestellt) für Druckluft oder Druckgas verbunden. Das Ventil 37 besitzt einen. Schaft 41, der unter luftdichter Abdichtung durch, den Abschluß deckel 42 des Bauteils 4 nach außen ragt und mit einem geeigneten Betätigungsmechanismus verbunden, ist, der es ermöglicht, das Ventil zu öffnen, wenn, der Ausschalter geöffnet werden soll; dieser Vorgang kann durch einen geeigneten Auslösemechanismus für den Ausschalter eingeleitet werden. Da derartige Betätigungseinrichtungen für das Λλεηίί1 bekannt sind, braucht hier nicht näher auf ihre Konstruktion eingegangen zu werden.
Das Kontaktaggregat 5 besitzt ein Klemmenteil 43, das mit einer Leitung des Netzes verbunden werden kann, sowie ein an dem Bauteil 16 angebrachtes zweites Klemmenteil 44, an. welches die andere Netzleitung angeschlossen werden kann. Wie bereits erwähnt, verwendet man. Ausschalter bzw. Stromauslöser der oben näher bezeichneten. Art im allgemeinen in Verbindung mit einem Trennschalter der in Fig. 2 dargestellten Ausführung, bei welchem das Klemmenteil 44 den festen Kontakt darstellt, an welchem ein Trennsclia.lttermesser 45 angreifen kann, das beweglich ist, um es mit dem Kontaktstück 44 in Berührung zu bringen bzw. es von dem Kontaktstück 44 zu trennen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Kontaktmesser 45 fest auf dem oberen Ende eines Stützisolators 46 angebracht, der sich auf einem Bauteil 47 um seine senkrechte Aahse drehen kann; das Schaltmesser 45 steht in leitender Verbindung mit einem. Klemmenteil 44', das mit der obenerwähnten zweiten Netzleitung verbunden werden kann, und bei 47 an das Schaltmesser 45 angelenkt ist, so daß sich das Schaltmesser drehen kann, während das Klemmenteil 44' seine Lage im Raum beibehält. Das Bauteil 47 ist zusammen mit dem Bauteil 4 beispielsweise auf einem feststehenden Rahmen 48 angeordnet. Der allgemeine Aufbau des in Fig. 2 dargestellten Trennschalters ist als solcher bekannt; auf eine eingehende Beschreibung des Betätigungsmechanismus wird daher hier verzichtet. Es sei jedoch bemerkt, daß ein druckluftbetätigter Servomotor oder eine andere geeignete Einrichtung vorgesehen ist, um den Stützisolator 46 zu verdrehen.; die Steuermittel für diesen Servomotor oder die betreffende andere Einrichtung sind zweckmäßigerweise mit den Steuermitteln für das Steuerventil 41 kombiniert, so daß das Schaltmesser 45 nach dem öffnen des Ventils von dem Kontakt 44 wegbewegt wird, um zu ermöglichen, daß die Kontakte innerhalb der Kammer 1 durch Schließen des Steuerventils 37 wieder geschlossen, werden.
Es sei jedoch erwähnt, daß sich die Verwendung der Anordnung nach Fig. 1 nicht auf die an Hand von Fig. 2 beschriebene allgemeine Anordnung beschränkt, sondern daß sie sich allgemein für die weiter oben angedeuteten Zwecke verwenden, läßt.
Während des Betriebes der Anordnung nach Fig. 1 ist das Steuerventil 37 beim normalen geschlossenen Zustand der Kontakte 11 und. 14 geschlossen, so daß die Feder 18 das Kontaktstück 11 gegen das Kontaktstück 14 drückt, wobei der Kolben 23 unter dem Einfluß der Feder 24 seine höchste Lage einnimmt. Um den Stromkreis zu unterbrechen, öffnet man das Steuerventil 37_, um. Druckluft in den Innenraum des Bauteils 1 einzuleiten, Durch diesen. Luftdruck wird das Kontaktstück 11 von dem Kontakt 14 wegbewegt. Die Druckluft strömt dann durch den Spalt zwischen den beiden Kontaktstücken in den Längskanal d.es Kontaktstücks 11 und von diesem aus weiter durch die bei 11 α in dem beweglichen Kontaktstück vorgesehenen Öffnungen in das Gehäuse 6. Dieser Vorgang spielt sich ab, sobald sich das Kontaktstück 11 von dem Kontakt 14 entfernt, so daß sich innerhalb des Gehäuses 6 ein erhöhter Luftdruck ausbildet, und, da die Feder 24 nicht kräftig genug ist, um diesem Druck Widerstand zu leisten, wird der Kolben, 23 nach unten bewegt, bis er die in Fig. 1 dargestellte tiefste Lage einnimmt, so daß aus dem. Gehäuse 6 Luft durch die Öffnungen 22 ins Freie entweichen kann. Der hierdurch entstehende Luftstrom löscht dabei den Lichtbogen zwischen den. beiden. Kontaktstüeken, Wenn die an den Kontaktstücken liegende Spannung unter normalen Bedingungen wieder ansteigt, erfolgt ein Funkenüberschlag zwischen den Kontakten bzw. Elektroden 31 und 32, so daß der Widerstand, 28 mit den offenen Hauptkontakten 11 und 14 parallel geschaltet wird. Das Durchschlagen dieser Funkenstrecke kann dadurch erleichtert sein, daß die Hilfskammer 34 mit der Öffnung 36 verbunden, ist, denn diese Öffnung ist so angeordnet, daß infolge der erhöhten. Geschwindigkeit des aus dem. Gehäuse 6 durch das oberhalb der Schulter 25 liegende engere obere Ende des Zylinders 21 austretenden Luftstroms eine Verminderung des

Claims (4)

statischen Drucks eintritt, die sich auf die Kammer 34 überträgt. . Während sich das Kontaktstück 11 gemäß Fig. 1 in die voll geöffnete Stellung bewegt, wird die öffnung 27 durch den Kolben 13 freigegeben, so daß Druckluft durch das Rohr 26 zur Unterseite des Kolbens 23 strömen kann. Nach einer vorbestimmten Verzögerungsperiode, die sich nach dem Betriebsdruck innerhalb des Bauteils 1 und nach den Abmessungen des Rohres 26' richtet, steigert sich infolgedessen der unterhalb des Kolbens 23 herrschende Druck, bis der oberhalb des Kolbens wirksame Druck erreicht ist und der Kolben in seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt wird, wobei sioh die Austrittsöffnungen 22 schließen. Hierauf steigert sich der Druck in dem Gehäuse 6 ebenfalls, bis der auf der dem Luftstrom zugewandten Seite der Hauptkontakte herrschende Druck erreicht ist, und dieser Druck wirkt sich schließlich auch über die Rohrleitung 35 auf dieHilfskammer 34 aus. Der Abstand der Elektroden 31 und 32 ist in bezug auf diesen Druck derart gewählt, daß bei der normalen Netzspannung der Lichtbogen zwischen, den Elektroden nicht aufrechterhalten wird, d. h. daß der durch den Widerstand 28 fließende Strom ebenfalls unterbrochen wird. Auf diese Weise wird eine vollständige Stromunterbrechung bewerkstelligt und so lange aufrechterhalten, wie das Steuerventil 37 geöffnet bleibt und somit der Luftdruck in der Kontaktkammer aufrechterhalten wird. Die Anschlußstücke 43 und 44 können somit an die betreffenden Netzleitungen angeschlossen werden; für gewöhnlich wird man jedoch von dem eigentlichen Stromauslöser getrennte Trennschalter auf einer Seite oder zu beiden Seiten des ·Stromauslösers vorsehen, damit an letzterem gegebenenfalls Instandsetzungsarbeiten ausgeführt werden können. Um den Stromkreis wieder zu schließen, wird das Steuerventil 37 geschlossen, und ein Entlüftungsventil, dessen Teller in Fig. 1 bei 37 a angedeutet ist, wird geöffnet, um eine Verbindung zwischen der Kontaktkammer und der Umgebungsluft herzustellen. . Wenn als Teil des Ausschalters bzw. Stromauslö-■sers ein mit diesem in Reihe geschalteter Trennschalter vorgesehen ist, z.B. entsprechend Fig. 2, können auf das öffnen des Trennschalters ansprechende Mittel vorgesehen sein, durch die auch das Entlüftungsventil geöffnet wird, um den während dieses Stadiums in dem Kontaktaggregat herrschenden Luft- oder Gasdruck . zu entspannen. Die in Fig. 1 dargestellten. Hauptkontakte111 und 14 werden sich dann wieder ^schließen. ,. Es liegt auf der Hand, daß man die üblichen. Mittel ."vorsehen kann, um die Kontakte automatisch wieder 'zu schließen, wobei diese Mittel in Verbindung mit der oben beschriebenen Anordnung so ausgeführt ,sein müssen, daß sie den Luftdruck in dem Kontaktaggregat entspannen, und zwar sowohl durch öffnen geeigneter Entlüftungsventilmittel als auch durch Schließen des Hauptluft- oder Gasventils. P Λ Τ Ε Ν Τ Λ N S [> R 0 CHE:
1. Elektrischer Luft- oder Gasdruckausschalter, bei welchem mittels der feststehenden. Elektroden einer Funkenstrecke ein Widerstand zu den Haupt- oder Ausschaltkontakten parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektroden (31, 32) der Funkenstrecke in einer geschlossenen Druckgaskammer (Hilfskammer 34) angeordnet sind und eine Einrichtung vorgesehen ist, welche der Kammer in Abhängigkeit vom. öffnen des Schalters Druckluft, bzw. Druckgas zuführt, um durch Erhöhung des statischen Gasdrucks in der Kammer die durch die wiederkehrende Spannung gezündete Funkenstrecke zu löschen.
2. Elektrischer Ausschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (21 bis 27, 31) soi gesteuert ist, daß der Luft- oder Gasdruck nach Öffnen der Hauptkontakte (13, 14) mit einer zeitlichen Verzögerung auf die Funkenstrecke (31, 32) zur Einwirkung kommt, wie an sich bekannt.
3. Elektrischer Ausschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ventileinrichtung vorgesehen ist, welche selbsttätig die Luftbzw. Gasaustrittsöffnungen (22) der Hauptkontaktkammer (1) zeitlich verzögert gegenüber der Einleitung der Druckluft bzw. des -gases in die Hauptkontaktkammer schließt, und die Hilfskammer (34) mit dem; in. Strömungsrichtung hinter den Hauptkontakten, liegenden Teil (6) der Hauptkontaktkammer verbunden, ist.
4. Elektrischer Ausschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in Strömungsrichtung hinter den Hauptkontakten liegende Teil (6) der Hauptkontaktkammer einen Zylinder (21) mit seitlichen Ausströmöffnungen (22) umfaßt, die normalerweise durch einen, unter der Wirkung einer Feder (24) stehenden Kolben, (23) geschlossen sind, und daß das Ende des Zylinders über eine Leitung (26) mit einer Steueröffnung (27) verbunden ist, welche von dem beweglichen Hauptkontakt (11) freigegeben, wird und der Rückseite des Kolbens Druckluft oder -gas verzögert durch entsprechende Querschnittsbemessungen zuführt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 674 652, 690 372; schweizerische Patentschriften Nr. 204 361, 959'
britische Patentschriften. Nr. 691 168, 691 169.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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