DE1150134B - Druckgasschalter mit einem geschlossenen Gehaeuse - Google Patents
Druckgasschalter mit einem geschlossenen GehaeuseInfo
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- DE1150134B DE1150134B DEW28568A DEW0028568A DE1150134B DE 1150134 B DE1150134 B DE 1150134B DE W28568 A DEW28568 A DE W28568A DE W0028568 A DEW0028568 A DE W0028568A DE 1150134 B DE1150134 B DE 1150134B
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- H01H33/80—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve
- H01H33/82—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas
- H01H33/83—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid flow of arc-extinguishing fluid from a pressure source being controlled by a valve the fluid being air or gas wherein the contacts are opened by the flow of air or gas
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- Circuit Breakers (AREA)
- Gas-Insulated Switchgears (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich, mit einem Druckgasschalter
mit einem metallischen, Hochspannung führendbn Gehäuse, das zwei in. Reihe geschaltete Unterbrechungsstellen
enthält und mit zwei Durchführungen versehen ist, an denen die feststehenden Schaltstücke
der beiden Unterbrechungsstellen befestigt sind.
Die Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse in an sich bekannter Weise als geschlossener Niederdruckbehälter
ausgebildet ist, der einen Hochdruckbehälter für ein gasförmiges Löschmittel, Vorzugsweise
Schwefelhexafluorid und/oder Selenhexafluorid, enthält, und daß gleichzeitig die beweglichen Schaltstücke
der beiden Unterbrechungsstellen am Hochdruckbehälter angebracht und durch diesen elektrisch
verbunden sind.
Bei dem Schalter nach der Erfindung ist der Hochdruckbehälter
nicht für den vollen Druck gegenüber der Atmosphäre zu bemessen, sondern nur für die
Druckdifferenz gegenüber dem Druck im Niederdruckbehälter.
Außerdem spielen Leckverluste, die am Hochdruckbehälter auftreten, keine Rolle, da das entweichende
Gas vom Niederdruckbehälter aufgefangen wird. Ferner ist der Schalter nach der Erfindung deswegen
vorteilhaft, weil der Hochdruckbehälter als mechanisches Konstruktionselement und als Teil
des Stromkreises verwendet wird. Hierbei wird ausgenutzt, daß der Hochdruckbehälter wegen der
großen Festigkeit, die er aufweisen muß, um dem Druck des Löschmittels gewachsen zu sein, ohne zusätzliche
Versteifungen in der Lage ist, die bewegliehen Schaltstücke zu führen und die beim Schalten
auftretenden Stöße aufzunehmen. Da der Hochdruckbehälter außerdem einen Teil des Stromkreises durch
den Schalter bildet, ergibt sich ein einfacher Aufbau.
Es ist zwar an sich bekannt, den Hochdruckbehälter eines Schalters, dessen Gas beim Schalten wiederholt
verwendet wird, innerhalb eines Niederdruckbehälters anzuordnen, in dem das Gas nach dem
Passieren des Lichtbogens aufgefangen wird. Bei dem bekannten Schalter weisen jedoch Niederdruckbehälter
und Hochdruckbehälter Erdpotential auf. Sie bilden auch nicht das eigentliche Schaltergehäuse,
denn die Hochspannung führenden Teile, wie Schaltstücke, Anschlußklemmen usw., werden von Isolierstoffrohren
getragen, oder sie sind in diesen angeordnet. Die Isoh'erstoffrohre müssen für den vollen
Druck des Löschmittels bemessen sein. Dies ist wegen der bekanntlich geringen Festigkeit der Isolierstoffe
un Vergleich zu Metallen ungünstig. Außerdem kann der Hochdruckbehälter im Gegensatz zur
Erfindung nicht als Konstruktionselement und als Teil des Strompfades dienen.
Druckgasschalter
mit einem geschlossenen Gehäuse
mit einem geschlossenen Gehäuse
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. P. Ohrt, Patentanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. September 1959 (Nr. 842 069)
V. St. v. Amerika vom 24. September 1959 (Nr. 842 069)
Winthrop Leeds, Pittsburgh, Pa. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die bei der Erfindung vorzugsweise verwendeten Gase Schwefelhexafluorid und/oder Selenhexafluorid
sind als Lösch- und Isoliermittel für Leistungsschalter
ebenfalls bekannt. Bei dem Schalter nach der Erfindung sind sie deshalb besonders vorteilhaft, weil sie
wegen ihrer bekannten guten Isolationsfestigkeit kleine Abmessungen der in den Niederdruckbehälter
ragenden Durchführungen ermöglichen. Die erfindungsgemäße Schalterausbildung kommt der Verwendung
dieser Gase dadurch entgegen, daß die Anbringung der beweglichen Schaltstücke am Hochdruckbehälter
nur kurze Strecken für die Löschmittelströmung ergibt. Deshalb erhält man auch bei den
verhältnismäßig schweren Gasen Schwefelhexafluorid und Selenhexafluorid unverzögert eine Löschwirkung,
sobald ein Ventil zur Steuerung der Löschmittelströmung geöffnet wird. Das genannte Ventil kann zweckmäßig
durch ein von Erdpotential aus betätigtes Steuerventil geöffnet werden.
In den Figuren ist die Erfindung an einem Schalter erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Poles eines mehrpoligen Druckgasschalters gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch das Gehäuse des Schalters nach Fig. 1. Die Schaltstücke und das
Ventil sind in der Ausschaltstellung dargestellt; in
Fig. 3 ist ein Schnellschlußventil zur Steuerung der
Bewegung der beweglichen Schaltstücke gezeigt.
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3 4
Der als Ganzes mit 1 bezeichnete Druckgas- durch Leitungen 46 zugeführt, die die Zylinder 47 bei
schalterpol besteht aus einem Antriebsgehäuse 2, 48 mit einer vertikal verlaufenden Isolierstoffleitung
einem Stützisolator 3, beispielsweise aus Porzellan, 49 verbinden. Aus der Leitung 49 aufsteigendes
und einem Hochspainnungspotential führenden Metall- Druckgas wird also durch die Leitungen 46 zugeführt,
gehäuse 4. Die Enden des Gehäuses 4 sind Vorzugs- 5 so daß die Stößel 42 nach oben bewegt werden. Daweise
durch Deckel 5 und 6 abgeschlossen, die eine durch ergibt sich die Drehbewegung der Klinken 41,
Wartung der inneren Teile ermöglichen, durch die die Einschaltung des Schalters freigegeben
Am oberen Ende des Gehäuses 4 sind bei 7 zwei wird.
abgewinkelte metallische Rohre 8 angeschraubt, in Wie Fig. 2 zeigt, wird der Hochdruckbehälter 16
die sich zwei Durchführungen 9 und 10 erstrecken. io durch eine senkrecht verlaufende Speiseleitung 50 mit
An den äußeren Enden der Durchführungen sind in dem Druckgas aufgefüllt. Die Leitung 50 besteht aus
bekannter Weise Leitungsanschlüsse 11 und 12 vor- Isoliermaterial. Sie verläuft im Inneren des Stützgesehen. Eine weitere Öffnung für die Wartung wird isolators 3.
mit einem Deckel 13 verschlossen. Der Zweck dieser In der Einschaltstellung des Schalters 1 verläuft
Öffnung wird später beschrieben. 15 der Stromkreis durch den Schalter vom Leitungs-
WieFig. 2 zeigt, besitzt der Schalter zwei identische anschluß 11 zum Durchführungsbolzen 51, durch die
Unterbrechungseinrichtungen 15, die an gegenüber- Durchführung 9 zum feststehenden Schaltstück 34,
liegenden Enden eines; Hochdruckbehälters 16 liegen. dem beweglichen Schaltstück 32, dem Antriebskolben
Der Hochdruckbehälter sitzt mitten im Gehäuse 4, 31, den Wänden des Zylinders 37 (hierbei können
das nur einen verhältnismäßig geringen Druck aus- 20 flexible Verbindungsleiter verwendet werden) zu den
zuhalten hat. Mit dem oberen Ende der zwei Unter- seitlich verlaufenden Tragstücken 52, an denen der
brechungseinrichtungen 15 sind Düsen 17 verbunden, Zylinder 37 angschraubt ist, durch die Wand des
durch die ein Lichtbogen 18 gezogen wird. Der Licht- Hochdruckbehälters 16, die Tragstücke 52 auf der
bogen ist zur Erläuterung eingezeichnet, obwohl die rechten Seite des Behälters 16 und von dort durch
Schaltstücke die Endlage der Ausschaltbewegung ein- 25 die rechts gelegene Unterbrechungsemrichtung 15 in
nehmen. gleicher Weise bis zum Durchführungsbolzen 53 der
Mit dem Hochdruckbehälter 16 ist ein Blasventil Durchführung 10 zum Leitungsanschluß 12 (Fig. 1).
19 verbunden. Das Ventil besteht aus einem druck- In der Einschaltstellung des Schalters berühren die
entlasteten Ventilator 20> der von einem Antriebs*- Schaltstifte 32, wie ersichtlich ist, die Kontaktfinger
kolben 21 bewegt wird. Der Antriebskolben 21 wird 30 33 der feststehenden Schaltstücke 34. Zum Öffnen
normalerweise auf beiden Seiten vom Hochdruck be- des Schalters 1 wird durch einen im Antriebsgeaufschlagt,
da er mit einer Bohrung 22 versehen ist. häuse 2 gelegenen geeigneten Antrieb die aus Isolier-Außerdem
wird der Kolben durch eine Druckfeder stoff bestehende Auslösestange 26 nach unten bewegt.
23 in die EinschaltsteEung gedrückt. Zum Öffnen des Diese Bewegung öffnet das Steuerventil entgegen der
Ventiles wird der Druck unterhalb des Kolbens 21 35 Wirkung der Feder 54. Beim Öffnen des Steuerim
Raum 24 abgesenkt. Zu diesem Zweck wird ein ventiles sinkt der Druck im Raum 25 unterhalb des
Steuerventil 25 geöffnet. Das Ventil 25 wird von Kolbens 21, weil das Gas in das Innere 55 des GeHand über eine Isolierstoffstange 26 betätigt, die sich häuses 4 entströmt, das nur einen relativ geringen
durch den Stützisolator 3 in das Antriebsgehäuse 2 Druck von beispielsweise 2,1 at aufweist,
erstreckt (Fig. 2). Zu den Düsen 17 führen zwei sich 40 Da der Druck im Raum 56 auf der Oberseite des nach entgegengesetzten Seiten erstreckenden Rohre Kolbens 21 damit höher ist als der Druck im Raum 27, 28, die von einem Verteiler 29 ausgehen. 24, bewegt sich der Kolben 21 nach unten und drückt
erstreckt (Fig. 2). Zu den Düsen 17 führen zwei sich 40 Da der Druck im Raum 56 auf der Oberseite des nach entgegengesetzten Seiten erstreckenden Rohre Kolbens 21 damit höher ist als der Druck im Raum 27, 28, die von einem Verteiler 29 ausgehen. 24, bewegt sich der Kolben 21 nach unten und drückt
Das aus dem Hochdruckbehälter 16 ausströmende die Feder 23 zusammen. Dadurch gelangt ein Strom
Gas dient in bekannter Weise nicht nur zur Löschung Hochdruckgas durch die Rohre 27, 28 in die durch
des Lichtbogens. Wegen der Öffnungen 30 wirkt das 45 die Pfeile angegebene Richtung. Der Gasstrom drückt
Gas auch gleichzeitig auf die Antriebskolben 31, die die den beweglichen Schaltstücken zugeordneten KoI-
mit den beweglichen Schaltstücken 32 verbunden ben 31 entgegen der Wirkung der Federn 36 nach
sind. Die Antriebskolben werden dadurch in die Aus- unten. Gleichzeitig gelangt ein Teil des Gases nach
schaltstellung nach unten gedrückt, wie in Fig. 2 ge- oben und strömt durch die Düsen 17 ab, wobei die in
zeigt ist. 50 Reihe geschalteten Lichtbogen 18 gelöscht werden.
Die oberen Enden der beweglichen Schaltstücke 32 Das Gas entströmt dann in das Innere 55 des unter
wirken mit feststehenden federnden Kontaktfingern niedrigem Druck stehenden Gehäuses 4. Die Klinken
35 zusammen, die zusammen das feststehende Schalt- 41 verriegeln die beweglichen Schaltstücke 32, wenn
stück 34 bilden. diese ihre Endstellung der Ausschaltbewegung er-
Wie dargestellt, werden die Antriebskolben 31 55 reicht haben.
durch Druckfedern 36 nach oben gedrückt, die in den In der Ausschaltstellung des Schalters 1 bestehen,
Zylindern 37 untergebracht sind. An den unteren wie ersichtlich, zwei Trennstrecken zwischen den
Enden 38 der beweglichen Schaltstücke ist eine Nut Schaltstücken 32, 34. Die Trennstrecken bleiben
40 vorgesehen, in die eine Klinke 41 eingreift. Die wegen der Klinken 41 erhalten. Der Antrieb für die
Klinke hält den Schalter in der Ausschaltstellung. 60 Bewegung der Auslösestange 26 ist so eingestellt, daß
Die Klinke 41 wird durch eine nicht dargestellte die Stange 26 etwa im Zeitpunkt der Lichtbogen-Feder
in die Verriegelungsstellung gedrückt. Zum löschung freigegeben wird. Deshalb schließt die Feder
Lösen der Verriegelung ist ein Stößel 42 vorgesehen, 34 dann das Steuerventil. Wegen der öffnung 22 im
der durch eine Druckfeder 43 nach unten bewegt Kolben 21 gleicht sich der Druck zwischen den Räuwird.
Nach oben kann der Stößel 42 durch eine Er- 65 men 24 und 56 aus, so daß die Feder 23 das Ventil
höhung des Druckes im Raum 44 unterhalb eines 20 schließen kann. Dies ist deswegen vorteilhaft, um
Kolbens 45 bewegt werden, der mit dem Stößel 42 an Hochdruckgas zu sparen, das im Hochdruckverbunden
ist. Das dafür benötigte Druckgas wird behälter 16 vorhanden ist. Die beim Schalten auftre-
tend© Verminderung des Gasdruckes im Hochdruckbehälter
16 wird durch Gas ausgeglichen, das durch die Leitung 50 dem Behälter 16 zugeführt wird.
Zum Einschalten des Schalters 1 wird Hochdruckgas durch das Rohr 41 in die Bereiche 44 unterhalb
der Stößelkolben 45 geleitet. Durch das Anheben der Stößel 42 werden die Klinken 41 gelöst, so daß die
Einschaltfedern 36 die beweglichen Schaltstücke 32 gegen die Kontaktfinger 33 drücken. Der Stromkreis
durch den Schalter ist dann geschlossen.
Um ein schnelles Einschalten zu gewährleisten,
sind Rückschlagventile 60 vorgesehen. Wie Fig. 3 zeigt, bestehen die Rückschlagventile aus einer Kugel
61, die eine Öffnung 62 verschließt. Bei der Einschaltbewegung der beweglichen Schaltstücke 32 und
der mit ihnen verbundenen Kolben 31 wird ein Unterdruck im Raum 63 unterhalb der Kolben 31 dadurch
vermieden, daß bei einem Unterdruck die Kugel abgehoben und eine Gasströmung durch das Ventil 60
ermöglicht wird. Deshalb kann die Einschaltfeder 36 das bewegliche Schaltstück unbehindert gegen die
feststehenden Kontaktfinger 33 drücken.
Das Innere 66 des Stützisolators 3 ist gegenüber dem Gas im Behälter 4, das unter einem Druck von
etwa 2,1 at steht, durch einen Faltenbalg 65 abgedichtet. Für den Fall, daß der Stützisolator dem
genannten Druck standhalten kann, kann er ebenfalls mit dem Gas gefüllt werden. Der Faltenbalg kann
dann entfallen.
Bei der Wartung des Schalters 1 sind lediglich die Deckel 5 und 6 durch Lösen der Schrauben 67 abzunehmen.
Danach können die Unterbrechungseinrichtungen 15 seitwärts aus den Öffnungen des Gehäuses
4 ausgebaut werden. Dazu werden die Zylinder 37 von den Tragstangen 52 abgeschraubt.
Wie Fig. 2 zeigt, kann das Gehäuse 4 mit einem geeigneten Löschmittel, wie z. B. Schwefelhexafluorid
(SF6), unter einem verhältnismäßig geringem Druck
von 2,1 at gefüllt sein. Unter hohem Druck stehendes Gas von beispielsweise 10 bis 14 at ist sowohl in
einem nicht dargestellten Behälter auf Erdpotential als auch in dem Behälter 16 im Gehäuse 4 auf Hochspannungspotential
vorgesehen. Wenn das Steuerventil 25 durch eine nach unten gerichtete Bewegung der Auslösestange 26 geöffnet wird, wird der Druck
hinter dem Blasventilkolben 21 abgesenkt, so daß sich der Kolben sofort nach unten bewegt. Deshalb
kann Hochdruckgas zu den beiden Ausschaltkolben 31 gelangen, die ebenfalls nach unten bewegt und in
der Ausschaltstellung verklinkt werden. Die Lichtbogen 10, die in den aus Polytetrafluoräthylen bestehenden
Düsen 17 gezogen werden, werden durch den Hochdruckstrom des SF0-Gases gelöscht, der aus
den Düsen in dem Behälter des Gehäuses 4 mit einem verhältnismäßig geringen Druck abströmt. Zum Einschalten
wird Gas auf die Kolben 45 unter den Klinken 41 geführt. Dadurch werden die Klinken durch
Stößel gelöst. Die Einschaltfedern 36 können die Schaltstück© schließen. Besondere Vorteile der Erfindung
bestehen darin, daß wenig Schwefelhexafluorid benötigt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
keine besondere Betätigungseinrichtung mit schweren Antriebsstangen oder Verbindungsstücken benötigt
wird. Als dritter Vorteil ist zu nennen, daß der maximale Druck nur etwa 14 at beträgt. Dieser ist nur für
den Hochdruckbehälter vorgesehen. Das Schaltergehäuse selbst wird nur durch einen kleinen Druck
von etwa 2,1 at beansprucht. Da dieser Druck auf allen Außenflächen des Hochdruckbehälters 16 vorliegt,
genügt es, diesen für die Druckdifferenz zwischen dem Hochdruckbehälter und dem Schaltergehäuse
zu bemessen.
Claims (6)
1. Druckgasschalter mit einem metallischen, Hochspannung führenden Gehäuse, das zwei in
Reihe geschaltete Unterbrechungsstellen enthält und mit zwei Durchführungen versehen ist, an
denen die feststehenden Schaltstücke der beiden Unterbrechungsstellen befestigt sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse in an sich bekannter Weise als geschlossener Niederdruckbehälter
ausgebildet ist, der einen Hochdruckbehälter für ein gasförmiges Löschmittel, vorzugsweise
Schwefelhexafluorid (SF6) und/oder Selenhexafluorid
(SeF6), enthält, und daß gleichzeitig die beweglichen Schaltstücke der beiden Unterbrechungsstellen
am Hochdruckbehälter angebracht und durch diesen elektrisch verbunden sind.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsstellen an
gegenüberliegenden Enden, vorzugsweise den Stirnseiten des zylindrisch ausgebildeten Hochdruckbehältersi,
angeordnet sind.
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Schaltstücke
in an sich bekannter Weise mit einem Kolben versehen sind, der in einem am Hochdruckbehälter
befestigten Zylinder gleitet.
4. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hochdruckbehälter
ein gemeinsames Ventil zur Steuerung der Löschmittelzufuhr zu den beiden Unterbrechungsstellen
angebracht ist.
5. Druckgasschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse von
einem etwa konzentrisch zum Hochdruckbehälter sitzenden Zylinder gebildet wird, dessen Stirn-Seiten
durch lösbare Deckel verschlossen sind.
6. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Durchführungen
getragenen feststehenden Schaltstücke in Metallrohren sitzen, die an das Gehäuse angeschraubt
sind.
Bi Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 628 853, 633 818,
691131, 695 077;
belgische Patentschrift Nr. 512 921.
belgische Patentschrift Nr. 512 921.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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ID=25286448
Family Applications (1)
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US (1) | US3073931A (de) |
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