DE1069740B - - Google Patents

Info

Publication number
DE1069740B
DE1069740B DENDAT1069740D DE1069740DA DE1069740B DE 1069740 B DE1069740 B DE 1069740B DE NDAT1069740 D DENDAT1069740 D DE NDAT1069740D DE 1069740D A DE1069740D A DE 1069740DA DE 1069740 B DE1069740 B DE 1069740B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
switch
guide rods
arc
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1069740D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Publication of DE1069740B publication Critical patent/DE1069740B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/90Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
    • H01H33/91Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being air or gas
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7023Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by an insulating tubular gas flow enhancing nozzle
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/60Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/90Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
    • H01H33/905Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the compression volume being formed by a movable cylinder and a semi-mobile piston

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, bei dem zur Löschung des Lichtbogens eine Löschmittelströmung verwendet wird, die durch die Bewegung eines mit dem beweglichen Schaltstück verbundenen Zylinders erzeugt wird, der mit einem Kolben zusammenarbeitet. Derartige Schalter sind besonders für die Verwendung von SF6 oder SeF6 als Löschmittel geeignet, da bei ihnen eine Löschmittelströmung auch in einer geschlossenen Schaltkammer möglich ist.
Bisher diente bei solchen Schaltern der Kolben als Führung für den beweglichen Zylinder. Diese Anordnung ist aber aus verschiedenen Gründen ungünstig. Einmal muß der Kolben verhältnismäßig lang ausgeführt werden, um eine hinreichende Führung des Zylinders zu gewährleisten. Zum anderen müssen Kolben und Zylinder genau gepaßt werden, da sonst ein Verkanten der beiden Teile zu befürchten ist, das zum Verklemmen führen kann. Eine weitere Schwierigkeit liegt bei der bekannten Anordnung darin, daß der Stromübergang von dem mit dem beweglichen Zylinder verbundenen beweglichen Schaltstück auf feststehende, leitende Teile des Schalters besonders für große Ströme unzureichend ist. Man hat deshalb schon zusätzliche Lamellenkontakte für den Stromübergang zwischen dem mit dem Zylinder verbundenen bewegliehen Schaltstück und den feststehenden Teilen des Schalters vorgesehen. Diese Kontakte beanspruchen aber zusätzlichen Raum und verteuern den Aufbau des Schalters.
Die oben angeführten Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß in einfacher Weise dadurch behoben, daß der mit dem beweglichen Schaltstück verbundene Zylinder Führungsstangen besitzt, mit denen er in an sich bekannter Weise über Rollen gegen Führungsstangen abgestützt ist, die mit feststehenden, leitenden Teilen des Schalters verbunden sind. Diese Führungsstangen ergeben zusammen mit den Rollen eine so einwandfreie Führung, daß der Kolben für die Führung des Zylinders überhaupt nicht mehr benötigt wird. Er kann deshalb in Längsrichtung des Zylinders gesehen so dünn wie möglich ausgeführt werden. Auch eine die Massenfertigung sehr verteuernde genaue Passung wird nicht mehr benötigt. Da die Rollen gleichzeitig den Stromübergang zwischen beweglichen und feststehenden, leitenden Teilen übernehmen, können auch isolierende Dichtungen zwischen Kolben und Zylinder verwendet werden, die einen erhöhten Wirkungsgrad der aus Zylinder und Kolben bestehenden Kompressionseinrichtung ermöglichen.
Die Verwendung von Rollen ist bei Schaltern mit einem beweglichen Schaltstift bekannt. Bei der Anordnung nach der Erfindung wird aber nicht das bewegliche Schaltstück, sondern es werden die dem beweglichen Zylinder zugeordneten Führungsstangen Elektrischer Schalter
mit Löschmittelströmung
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. P. Ohrt, Patentanwalt, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 20. Dezember 1956
Winthrop M. Leeds, Pittsburgh, Pa. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
durch Rollen geführt. Auf diese Weise kann das bewegliche Schaltstück wesentlich kürzer ausgeführt werden als der Schaltstift der bekannten Schalter. Dabei können die dem Zylinder zugeordneten Führungsstangen ohne Vergrößerung der Baulänge des Schalters leicht so lang ausgebildet werden, daß eine über den ganzen Schalthub gleichmäßig gute Führung gewährleistet ist, da der bewegliche Zylinder zur Erzeugung einer ausreichenden Löschmittelströmung meist ohnehin länger ist als die Länge der ihm zugeordneten Führungsstangen. Da durch die Rollen auch der Stromübergang von beweglichen auf feste, leitende Teile bis zu den höchsten vorkommenden Nennströmen sichergestellt ist, erhält man durch die erfindungsgemäße Ausbildung einen Schalter, der mechanisch wie elektrisch in einwandfreier Weise arbeitet und aus einfachen Bauteilen herzustellen ist.
Es ist zweckmäßig, an dem Zylinder zwei an gegenüberliegenden Seiten angeordnete Führungsstangen vorzusehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn man den Zylinder gemäß der weiteren Erfindung mit Ansätzen versieht, an denen die Antriebsmittel zum Bewegen des Zylinders angreifen. Man bildet dabei den Zylinder symmetrisch aus, so daß bei der Bewegung keine seitlichen Kräfte auftreten, die den Zylinder zu kanten versuchen. Um den Zylinder der üblichen kreisförmigen Querschnittsform den Schaltkammerisolatoren anzupassen, kann man die Ansätze zur Befestigung der Antriebsmittel auf gegenüberliegenden Seiten zwischen den Führungsstangen vorsehen, während sich eine Anordnung, bei der die Ansätze als Verlängerung
909 650/397
der zur Anbringung der Führungsstangen nötigen Vorsprünge ausgebildet sind, im wesentlichen in einer Richtung quer zur Achse des Zylinders erstrecken würde.
Da der Kolben, der mit dem Zylinder zusammenwirkt, bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Zylinders mit Führungsstangen nicht mehr für die Führung des Zylinders benötigt wird, kann man ihn unter der Wirkung einer Feder stehend anbringen. Der Kolben kann dann vom Zylinder mitgenommen werden, nachdem dieser eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat. Auf diese Weise wird ein großer Abstand zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Schaltstück des Schalters, d. h. eine große Trennstrecke, erreicht.
Die Erfindung ist aus den Figuren zu entnehmen.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Schalters gemäß der Erfindung, dessen einzelne Teile in der Einschaltstellung gezeichnet sind;
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht des in Fig. 1 darge- ao stellten Schalters;
Fig. 3 A und 3 B zeigen einen Schnitt längs der Linie III-III des in Fig. 2 dargestellten Schalters. Die Schaltstücke sind in der Einschaltstellung gezeichnet;
Fig. 4 zeigt im vergrößerten Maßstab einen senkrechten Schnitt durch die Unterbrechungseinrichtung des in Fig. 3 A dargestellten Schalters;
Fig. 5 zeigt im vergrößerten Maßstab eine Draufsicht auf die bewegliche Kolbenvorrichtung und
Fig. 6 eine Seitenansicht der Unterbrechungseinrichtung des in Fig. 3 A dargestellten Schalters.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schalter des einpoligen Durchführungstyps ist mit 1 bezeichnet. Dieser Schalter besteht aus einer Kondensatordurchführung 2, die an einem geerdeten Gehäuse 3 befestigt ist. Das Gehäuse 3 trägt an seinem anderen Ende ein Isoliergehäuse 4, das vorzugsweise aus einem wetterfesten Material, z. B. Porzellan, hergestellt ist. An dem anderen Ende des Isoliergehäuses 4 ist eine Verschlußklappe 5 vorgesehen, die mit einem Anschlußstück 7 versehen ist. Die Durchführung 2 trägt einen Stromwandler 6 und besitzt ein Anschlußstück 8. Der Strom fließt vom Anschlußstück 7 über die im Innern des Gehäuses 4 untergebrachte Unterbrechungseinrichtung des Schalters und die Durchführung2 zum Anschlußstück 8.
In einem Antriebsgehäuse 9 sind Mittel vorgesehen, die eine senkrechte Bewegung einer Betätigungsstange 10 bewirken. Das obere Ende der Betätigungsstange 10 ist gabelförmig ausgebildet und an der Stelle 11 an einem Hebel 12 angelenkt. Der Hebel 12 ist an dem einen Ende einer Welle 13 befestigt. An der Welle 13 ist ein zweiter Hebel 15 angebracht, der an der Stelle 16 an dem einen Ende eines Hebels 17 angelenkt ist. Der Hebel 17 ist an einer senkrecht angeordneten Antriebswelle 18 befestigt, die sich in das Gehäuse 3 in der in Fig. 3 B dargestellten Weise erstreckt.
An der Antriebswelle 18 ist ein zweiter Hebel 19 drehbar befestigt, der an der Stelle20 an einer federnd gelagerten Stange 21 angelenkt ist. Das rechte Ende der federnd gelagerten Stange 21 besitzt ein Federlager 22 (Fig. 2), gegen das sich mehrere in einem Federgehäuse 23 angeordnete (Fig. 2), nicht dargestellte Federn abstützen. Die in dem Federgehäuse 23 angeordneten Federn werden entweder gespannt oder entspannt. In der Einschaltstellung des Schalters sind die Federn gespannt und haben das Bestreben, die Antriebswelle 18 derart zu drehen, daß eine Trennung der Schaltstücke eintritt.
Der Antrieb, der im Innern des Antriebsgehäuses 9
angeordnet ist, kann beliebig ausgeführt werden und stellt keinen Teil der Erfindung dar. Zweckmäßig wird der Antrieb so ausgebildet, daß er gleichzeitig die Einschaltung des Schalters und das Spannen der Federn durchführt, so daß die Federn das Bestreben haben, die Schaltstücke in die Ausschaltstellung zu führen. Da die Federn allein die Ausschaltung des Schalters durchführen, werden hierfür im Innern des Antriebsgehäuses 9 keine zusätzlichen Mittel benötigt.
Wie aus der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist das Gehäuse 3 geerdet und wird von mehreren senkrecht angeordneten Stützen 25 aus Winkeleisen getragen. Um die Festigkeit des Traggerüstes für das Gehäuse 3 zu erhöhen, sind zwischen den Stützen 25 Streben 26 angebracht. Die Streben 26 sind an den Stützen 25 angeschweißt. An den Streben 26 sind Tragarme 27 angeschweißt, in denen die Welle gelagert ist.
Obgleich der Schalter in den Fig. 1 und 2 in waagerechter Lage dargestellt ist, kann die Erfindung, wie die Fig. 3 A und 3 B zeigen, auch bei Schaltern in senkrechter Lage angewendet werden, wenn das Antriebsgestänge entsprechend geändert wird.
Wie die Fig. 3 A und 3 B zeigen, besteht die Verschlußkappe 5 aus einer Abdeckplatte 28., die das feststehende Schaltstück 29 trägt, sowie einem Tragring 30 und einem ringförmigen Flansch 31. An dem Tragring 30 ist die Abdeckplatte 28 durch Schrauben 32 und der ringförmige Flansch 31 durch Schrauben 33 befestigt. Der Flansch 31 ist an dem Porzellangehäuse 4 an der Stelle 34 durch Zement befestigt. Durch die Dichtungsringe 35 und 36 wird das Porzellangehäuse 4 gasdicht verschlossen.
Das feststehende Schaltstück 29 ist mit der Abdeckplatte 28 und damit mit dem Anschluß stück 7 leitend verbunden. Die leitende Verbindung erfolgt über Lamellen 37, die mit einer Hülse 38 baulich vereinigt sind. Die Hülse 38 ist an der Stelle 39 in einem sich nach unten erstreckenden Teil 40 der Abdeckplatte 28 eingeschraubt. Eine Feder 42 drückt das feststehende Schaltstück 29 nach unten. Durch die Feder 42 wird beim Einschaltvorgang der Aufschlag des beweglichen Schaltstückes 43 gedämpft und der für eine einwandfreie Kontaktgabe zwischen dem feststehenden Schaltstück29 und dem beweglichen Schaltstück 43 erforderliche Kontaktdruck erzeugt. Das bewegliche Schaltstück 43 wird durch eine Vorrichtung 44 nach oben oder nach unten geführt.
Die Vorrichtung 44 besteht aus einem beweglichen Zylinder 45, der zwei sich gegenüberliegende Ansätze 46 besitzt, an denen bei 47 sich nach unten erstreckende Stangen 48 aus Isoliermaterial angelenkt sind. Das untere Ende 49 der Stangen 48 ist gabelförmig ausgebildet (Fig. 3 B). Die unteren Enden 49 sind an den Stellen50 mit einem Ouerhaupt52 drehbar verbunden. Das Querhaupt 52 ist an der Antriebswelle 18 befestigt.
Durch eine Drehung der Antriebswelle 18 wird somit eine gleichzeitige Drehung des Querhauptes 52 erreicht, wodurch mit Hilfe der Stangen 48 eine geradlinige Bewegung der Vorrichtung 44 zwecks Ein- oder Ausschaltung des Schalters hervorgerufen wird.
Wie Fig. 5 zeigt, besitzt der bewegliche Zylinder 45 der Vorrichtung 44 Ansätze 53, an denen Kontaktschienen 54 mit Hilfe der Schrauben 55 befestigt sind (Fig. 6). Auf dem Bolzen 56 der Durchführung 2 ist ein Kontaktstück 57 aufgesteckt, das durch eine Schraube 58 festgeklemmt und damit in seiner Lage gehalten wird (Fig. 4). Durch den Flansch 60 des Kontaktstückes 57 und ein Tragkreuz 61 erstrecken sich Schrauben 59, mit deren Hilfe das Kontaktstück 57 an dem Tragkreuz 61 befestigt ist. Die feststehen-
den Kontaktschienen 62 dienen als Führungsstange. Die Enden der Kontaktschienen sind verjüngt ausgeführt und mit Gewinde versehen. Die unteren Enden der Kontaktschienen 62 ragen durch Ansätze 63 des Tragkreuzes 61. Auf dem aus den Ansätzen 63 herausragenden Teil der Kontaktschienen 62 sind Muttern 69 aufgeschraubt, wodurch sie in ihrer Lage gehalten werden. Die oberen Enden der Führungsstangen 62 ragen durch zwei mit öffnungen versehene Tragarme 65. Auf dem aus den Tragarmen 65 herausragenden Teil 66 der Kontaktschienen 62 sind Muttern 67 aufgeschraubt, wodurch die Kontaktschienen und die Tragarme 65 in ihrer Lage gehalten werden.
Zwischen den feststehenden Kontaktschienen 62 und der beweglichen Kontaktschiene 54 sind zwei Rollenvorrichtungen 68 vorgesehen. Jede Rollenvorrichtung 68 besteht aus einer viereckigen Tragplatte 69, die vier Bohrungen besitzt. Durch jede dieser Bohrungen erstreckt sich ein Rollenschaft 70, in diesem Falle eine Schraube 71, die zwei Kontaktrollen 72 trägt (Fig. 5). Die Kontaktrollen werden durch eine Feder 73 gegeneinandergedrückt und durch eine Mutter 75, gegen die sich eine Scheibe 74 legt, in ihrer Lage gehalten. Die Scheibe 74 dient gleichzeitig als Widerlager für die Feder 73.
Durch die Feder 73 stehen die Kontaktrollen 72 sowohl mit der beweglichen Kontaktschiene 54 als auch mit den feststehenden Kontaktschienen 62 in guter leitender Verbindung.
Die Rollenvorrichtungen 68 dienen aber nicht nur zur Stromübertragung von den Kontaktschienen 54 zu den Kontaktschienen 62, sondern bewirken auch gleichzeitig eine reibungslose Ein- und Ausschaltbewegung der Vorrichtung 44. Der Strom fließt vom Bolzen 56 der Durchführung 2 über das Kontaktstück 57, das Tragkreuz 61, die feststehenden Kontaktschienen 62, die vier Rolleneinrichtungen 68, die beiden beweglichen Kontaktschienen 54, den beweglichen Zylinder 45 zu dem ringförmigen Tragstück 76, das mit dem beweglichen Schaltstück 43 eine Einheit bildet. Durch die Kontaktrollen 72 wird der Zwischenraum zwischen den an dem beweglichen Zylinder 45 befestigten Kontaktschienen 54 und den an der Durchführung 2 befestigten feststehenden Kontaktschienen 62 überbrückt.
Die Rollen 72 dienen aber nicht nur zur Stromübertragung, sondern bewirken außerdem eine Verringerung der Reibungsverluste und verhindern, wenn aus Lamellen hergestellte Schaltstücke verwendet werden, beim Auftreten sehr hoher Ströme ein Fressen bzw. Verschweißen der Lamellen.
Unter der Wirkung von Federn stehende Stangen 77 aus Isoliermaterial sind an einer ringförmigen Platte 78 (Fig. 3 B) des Gehäuses 3 befestigt. Die Enden 79 der Isolierstangen 77 sind mit Gewinde versehen und ragen durch die Tragringe 30 hindurch (Fig. 3 A). Zwischen dem Tragring 30 und den Scheiben 81 sind Federn 80 angeordnet. Auf das Ende 79 der Stangen 77 sind Muttern 82 aufgeschraubt, wodurch die Federn 80 in ihrer Lage gehalten werden. Der Tragring 30 wird also federnd gegen das Gehäuse 3 gedrückt.
Wie aus der Fig. 3 A zu entnehmen ist, ist im Innern des Zylinders 45 ein Kolben 83 vorgesehen. Beim Ausschaltvorgang wird der Kolben 83 zunächst in seiner Lage gehalten, später aber zusammen mit dem Zylinder 45 nach unten bewegt, damit die Trennstrecke zwischen dem Schaltstück 29 und 43 in der Ausschaltstellung des Schalters (Fig. 4) vergrößert wird. An dem Kolben 83 ist eine Stange 84 befestigt, die innerhalb einer Dämpfungsvorrichtung 85 bewegt wird.
Die Dämpfungsvorrichtung 85 ist so ausgebildet, daß sie zu Beginn des Ausschaltvorganges der Bewegung des Kolbens 83 einen erheblichen Widerstand entgegensetzt. Das in dem Raum 86 (Fig. 3 A) befindliche Löschmittel wird hierbei zusammengedrückt und strömt durch die Düse 88 aus Isoliermaterial aus diesem aus, so daß eine gegen den mit 89 bezeichneten Lichtbogen (Fig. 4) gerichtete Löschmittelströmung eintritt. Nachdem der Zylinder 45 eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat, gibt die Dämpfungsvorrichtung 85 den Kolben 83 frei, so daß dieser von dem Tragkreuz 76 nach unten mitgenommen wird, wodurch eine große Trennstrecke zwischen den Schaltstücken 29 und 43 in der Ausschaltstellung des Schalters geschaffen wird.
Der Kolben 83 wird bei der darauffolgenden Einschaltung durch eine Feder 90 in die in Fig. 3 A dargestellte obere Lage gebracht. Das obere Ende der Feder 90 legt sich gegen den Kolben 83 und das untere Ende der Feder gegen einen Flansch 91, der mit der Dämpfungsvorrichtung 85 fest verbunden ist.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung zu entnehmen ist, wird während des Ausschaltvorganges der im Innern des Antriebsgehäuses 9 vorgesehene Antrieb entriegelt, so daß die in dem Federgehäuse 23 angeordneten Federn die Stange 21 nach links bewegen können, wodurch eine Drehung der Antriebswelle 18 in Richtung der Ausschaltbewegung erfolgt. Wie aus den Fig. 3 A und 3 B zu entnehmen ist, wird durch die Drehung der Antriebswelle 18 mit Hilfe des Querhauptes 52 und der Isolierstangen 48 eine nach unten gerichtete Bewegung der Vorrichtung 44 bewirkt. Das feststehende Schaltstück 29 folgt dem beweglichen Schaltstück so lange, bis sich sein Anschlag 92 gegen den Anschlag 93 der Hülse 38 legt. Bei der Trennung der Schaltstücke wird zwischen diesen ein Lichtbogen 89 gezogen (Fig. 4). Durch die nach unten gerichtete Bewegung des Zylinders 45 wird nicht nur das im Raum 86 befindliche Gas zusammengedrückt, so daß das Gas durch das Tragkreuz 76 und die Düse 88 nach oben strömt, sondern auch der Lichtbogen 89 verlängert, wodurch dieser unstabil wird. Der intensive Gasstrom durch die Düse 88 bewirkt eine Löschung des Lichtbogens 89, und die anhaltende, nach unten gerichtete Bewegung des Zylinders 45 nimmt den Kolben 83 mit nach unten, sobald die Dämpfungsvorrichtung 85 dies gestattet. In der Ausschaltstellung des Schalters nehmen die einzelnen Teile der Unterbrechungseinrichtung die in Fig. 4 dargestellte Lage ein.
Beim Einschaltvorgang bewirkt der Antrieb im Innern des Antriebsgehäuses 9 eine nach oben gerichtete Bewegung der Stange 10 und damit eine Drehung der Welle 13, wodurch die Federn im Innern des Federgehäuses 23 gespannt und gleichzeitig die Welle 18 gedreht wird. Die Drehung der Welle 18 bewirkt durch das Ouerhaupt 52 und die Isolierstangen 48 eine nach oben gerichtete Bewegung der Vorrichtung 44, wodurch die Schaltstücke zur Berührung gebracht werden und die Feder 42 des feststehenden Schaltstückes so stark zusammengedrückt wird, daß der erforderliche Kontaktdruck vorhanden ist.
Bei der nach oben gerichteten Einschaltbewegung des Zylinders 45 wird der Kolben 83 durch die Feder 90 in die in Fig. 3 A dargestellte Lage gebracht.
Bei dem Gasverdichter für Schalter gemäß der Erfindung können verschiedene Löschmittel verwendet werden. Mit besonderem Vorteil wird aber ein gasförmiges Löschmittel benutzt, insbesondere das bekannte Schwefelhexafluoridgas (SF6), das besonders gute Löscheigenschaften sowie eine hohe elektrische

Claims (5)

Festigkeit besitzt. Wird das Porzellangehäuse 4 zur Löschung des Lichtbogens mit Schwefelhexafluoridgas gefüllt, so ist es zweckmäßig, die Düse 88 bzw. 113 aus Polytetrafluoräthylen herzustellen. Da das Schwefelhexafluoridgas verhältnismäßig teuer ist, wird der Schalter 1 gasdicht ausgeführt, so daß, nachdem der Schalter mit einer ausreichenden Menge von Schwefelhexafluoridgas, das unter einem bestimmten Druck ->teht. gefüllt ist, ein Nachfüllen des Gases nicht mehr erforderlich ist. Wenn erwünscht, kann als Überdrucksicherung eine Membran 127 (Fig. 1) vorgesehen werden, die zusammen mit einer Platte 128 an dem Gehäuse 3 des Schalters angebracht ist. Wie aus der vorangegangenen Beschreibung zu entnehmen ist, wird die Erfindung bei einem einpoligen Durchführungsschalter angewendet, der so ausgebildet ist, daß eine Löschmittelströmung durch eine Düse auftritt, in der der Lichtbogen brennt. Um eine schnelle Löschung des Lichtbogens zu bewirken und bei Verwendung eines beweglichen Zylinders große Reibungs-Verluste zu vermeiden, die die Betätigung des Schalters beeinträchtigen können, sind Rollenvorrichtungen 68 vorgesehen. Durch die Rollenvorrichtungen werden die Reibungsverluste erheblich verringert und eine gute Führung der einzelnen Teile gewährleistet. Die Erfindung beschäftigt sich im einzelnen mit einer neuen Rollen- und Führungsvorrichtung, die nicht nur bei der Bewegung des Zylinders geringe Reibungsverluste haben, sondern auch zur Stromübertragung von dem mit dem Zylinder verbundenen beweglichen Schaltstück zu den feststehenden stromführenden Teilen des Schalters dienen. Durch die Erfindung wird eine verbesserte Rollenvorrichtung geschaffen, die nicht nur eine zufriedenstellende Stromübertragung zwischen feststehenden und beweglichen Teilen des Schalters bewirkt, sondern auch eine reibungslose Bewegung und gute Führung gewährleistet. Die Rollenvorrichtung kann bei solchen Schalterausführungen verwendet werden, bei denen es erforderlich ist, den Strom über zueinander bewegte Teile des Schalters zu führen. Abschließend wird bemerkt, daß das Wesentliche der Erfindung in den folgenden Patentansprüchen niedergelegt ist und daß alles in der vorstehenden Beschreibung Enthaltene, was mit dem Inhalt der Patentansprüche nicht unmittelbar zusammenhängt, nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört. Patentansprüche:
1. Elektrischer Schalter, bei dem zur Löschung des Lichtbogens eine Löschmittelströmung verwendet wird, die durch die Bewegung eines mit dem beweglichen Schaltstück verbundenen Zylinders erzeugt wird, der mit einem Kolben zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem beweglichen Schaltstück verbundene Zylinder Führungsstangen besitzt, mit denen er in an sich bekannter Weise über Rollen gegen Führungsstangen abgestützt ist, die mit feststehenden, leitenden Teilen des Schalters verbunden sind.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder zwei auf gegenüberliegenden Seiten angeordnete Führungsstangen besitzt.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder mit Ansätzen zur Befestigung von Antriebsmitteln versehen ist.
4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze auf gegenüberliegenden Seiten des Zylinders zwischen den beiden Führungsstangen vorgesehen sind.
5. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Zylinder zusammenwirkende Kolben unter der Wirkung einer Feder steht und beim Ausschaltvorgang vom Zylinder mitgenommen wird, nachdem dieser eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 693 811, 700 729,
703, 850 183.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 909 650/397 11.59
DENDAT1069740D 1956-12-20 Pending DE1069740B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US629604A US2866045A (en) 1956-12-20 1956-12-20 Circuit interrupters and contact arrangements therefor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1069740B true DE1069740B (de) 1959-11-26

Family

ID=24523696

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1069740D Pending DE1069740B (de) 1956-12-20

Country Status (7)

Country Link
US (1) US2866045A (de)
BE (1) BE563236A (de)
CH (1) CH359187A (de)
DE (1) DE1069740B (de)
ES (1) ES238686A1 (de)
FR (1) FR1205171A (de)
GB (1) GB847968A (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA653888A (en) * 1958-03-31 1962-12-11 Westinghouse Electric Corporation Electrical protective equipment
US2979591A (en) * 1958-09-19 1961-04-11 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupters
US3057983A (en) * 1959-01-23 1962-10-09 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter
US3164703A (en) * 1959-09-15 1965-01-05 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter of the single-bushing type with canted terminal-bushing construction
US3114815A (en) * 1959-11-18 1963-12-17 Westinghouse Electric Corp Fluid-blast circuit interrupter with improved current-transformer housing means
US3180959A (en) * 1960-10-28 1965-04-27 Westinghouse Electric Corp Multi-break fluid-blast circuit breaker
CH622377A5 (de) * 1977-12-12 1981-03-31 Sprecher & Schuh Ag

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE693811C (de) * 1933-12-03 1940-07-19 Frida Strauss Geb Ruppel Elektrischer Wandschalter mit Lichtbogenloeschung durch selbsterzeugtes Druckgas
DE700729C (de) * 1934-02-14 1940-12-28 Aeg Druckgasschalter
DE708703C (de) * 1936-12-23 1941-07-26 Bbc Brown Boveri & Cie Leistungstrennschalter
DE850183C (de) * 1951-06-01 1952-09-22 Voigt & Haeffner Ag Handbetaetigter Druckluftschalter mit selbsterzeugter Blasluft

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2095441A (en) * 1934-04-25 1937-10-12 Charles S Hegel Circuit breaker
FR828466A (fr) * 1937-01-28 1938-05-18 Alsthom Cgee Perfectionnement apporté aux interrupteurs, à soufflage de l'arc par gaz sous pression, fonctionnant en auto-compresseurs
US2667556A (en) * 1950-06-14 1954-01-26 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter
DE869813C (de) * 1951-02-28 1953-03-09 Licentia Gmbh Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Schalter, mit Lichtbogen-loeschung durch ein stroemendes Druckmittel, wie Druckgas
BE526782A (de) * 1953-02-26
US2788418A (en) * 1954-03-22 1957-04-09 Gertrude M Idzkowski Circuit interrupter

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE693811C (de) * 1933-12-03 1940-07-19 Frida Strauss Geb Ruppel Elektrischer Wandschalter mit Lichtbogenloeschung durch selbsterzeugtes Druckgas
DE700729C (de) * 1934-02-14 1940-12-28 Aeg Druckgasschalter
DE708703C (de) * 1936-12-23 1941-07-26 Bbc Brown Boveri & Cie Leistungstrennschalter
DE850183C (de) * 1951-06-01 1952-09-22 Voigt & Haeffner Ag Handbetaetigter Druckluftschalter mit selbsterzeugter Blasluft

Also Published As

Publication number Publication date
US2866045A (en) 1958-12-23
BE563236A (de)
GB847968A (en) 1960-09-14
CH359187A (de) 1961-12-31
FR1205171A (fr) 1960-02-01
ES238686A1 (es) 1958-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1184394B (de) Elektrischer Schalter mit selbsterzeugter Loeschmittelstroemung
DE1062312B (de) Druckgas-Leistungsschalter
DE19631323C1 (de) Druckgasschalter
DE1134133B (de) Elektrischer Schalter mit mehreren Unterbrechungsstellen
DE2441561B2 (de) Druckgasschalter
DE1069740B (de)
DE1106838B (de) Elektrischer Schalter mit in Reihe geschalteten Unterbrechungseinrichtungen
DE1156473B (de) Elektrischer Leistungsschalter
DE1130028B (de) Kompressionsschalter
DE683016C (de) Druckgasschalter mit freier Lufttrennstrecke
DE714040C (de) Stromunterbrecher, insbesondere fuer hohe Spannungen
DE2611784A1 (de) Zweifach unterbrechender gasdruckschalter
DE1122134B (de) Leistungsschalter
DE2935915A1 (de) Elektrischer vakuumschalter
DE1804661A1 (de) Loeschvorrichtung
DE2540315C3 (de) Druckgasschalter
DE1171053B (de) Leistungsschalter
DE3930548A1 (de) Schalter mit selbsterzeugter lichtbogenbeblasung
DE3540474C2 (de)
DE1223918B (de) Elektrischer Schalter mit einer Kompressions-einrichtung
DE1148300B (de) Leistungsschalter
DE1135075B (de) Leistungsschalter
DE1058601B (de) Elektrischer Schalter
DE1181298B (de) Leistungsschalter
DE1097514B (de) Fluessigkeits-Hochspannungsschalter