DE1171053B - Leistungsschalter - Google Patents

Leistungsschalter

Info

Publication number
DE1171053B
DE1171053B DEW28800A DEW0028800A DE1171053B DE 1171053 B DE1171053 B DE 1171053B DE W28800 A DEW28800 A DE W28800A DE W0028800 A DEW0028800 A DE W0028800A DE 1171053 B DE1171053 B DE 1171053B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
pressure container
circuit breaker
interruption point
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW28800A
Other languages
English (en)
Inventor
James Ridings
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of DE1171053B publication Critical patent/DE1171053B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
aJLA
deutsches ^7VSnSS Patentamt Internat. Kl.: H 02 c
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 21c-35/10
Nummer: 1171053
Aktenzeichen: W 28800 VIII d / 21 c
Anmeldetag: 28. Oktober 1960
Auslegetag: 27. Mai 1964
Es sind Leistungsschalter bekannt, bei denen das Löschmittel von einem Hochdruckbehälter kommend eine Unterbrechungsstelle passiert. In dieser löscht es den Lichtbogen und strömt dann in einen Niederdruckbehälter. Aus dem Niederdruckbehälter kann es von einem Kompressor angesaugt, verdichtet und in den Hochdruckbehälter zurückbefördert werden, so daß es einen geschlossenen Gaskreis durchläuft. Bei einem bekannten Schalter dieser Art sind Hochdruck- und Niederdruckbehälter wie auch die Unterbrechungsstelle getrennt voneinander angeordnet. Die Unterbrechungsstelle ist nämlich in Isolierstoffrohren untergebracht, mit denen Hoch- und Niederdruckbehälter verbunden sind. Dieser Aufbau erfordert viele schwierige Dichtungsstellen zwischen Isolierstoff- und Metallteilen und ist wegen der frei liegenden Isolierstoffrohre ungünstig.
Bei anderen bekannten Schaltern ist der Hochdruckbehälter im Niederdruckbehälter angeordnet, in dem auch die Unterbrechungsstelle untergebracht ist. Bei diesen Schaltern stören die großen Abmessungen des Niederdruckbehälters.
Die Erfindung unterscheidet sich von beiden beschriebenen Schalterarten. Sie geht aus von einem Leistungsschalter mit einem geschlossenen, geerdeten Gehäuse, das als Niederdruckbehälter für das als Lichtbogenlöschmittel verwendete Gas, vorzugsweise Schwefelhexafluorid (SF6) und/oder Selenhexafluorid (SeF6), dient und die Unterbrechungsstelle enthält, und mit einem Hochdruckbehälter, aus dem das Gas über ein Ventil unmittelbar zu der Unterbrechungsstelle strömt. Die Erfindung besteht darin, daß der Hochdruckbehälter außerhalb des geerdeten Gehäuses liegt und daß im Inneren des Gehäuses zwischen der Unterbrechungsstelle und einer Öffnung in der Gehäusewand, die mit dem Hochdruckbehälter in Verbindung steht, ein Isolierstoffrohr zur Führung des Gases vorgesehen ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im Vergleich zu den zuerst genannten bekannten Schaltern alle aus Isolierstoff bestehenden Druckgasleitungen durch den Niederdruckbehälter gegen klimatische Einflüsse geschützt sind. Es können daher mechanisch hochwertige Kunststoffe verwendet werden. Außerdem kann bei Undichtigkeiten an den Isolierstoffleitungen kein Gasverlust auftreten, weil das Gas nur in den Niederdruckbehälter entweichen kann, nicht aber ins Freie verlorengeht.
Gegenüber den bekannten Schaltern, bei denen nicht nur die Unterbrechungsstelle, sondern auch der Hochdruckbehälter im Inneren des Niedruckbehälters angeordnet ist, kann der Niedruckbehälter kleiner ge-Leistungsschalter
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. jur. G. Hoepffner, Rechtsanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
James Ridings, Lima, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. November 1959
(854 127)
macht werden. Hierdurch kann das für den Schalter benötigte Gasvolumen verringert werden, was besonders für Schalter mit verhältnismäßig teueren hochwertigen Gasen wie SF8 oder SeF6 von Vorteil ist.
Zweckmäßig wird der Hochdruckbehälter bei der Erfindung unterhalb des Gehäuses angeordnet. Er ist dann durch den im allgemeinen größeren Niederdruckbehälter gegen Witterungseinflüsse abgedeckt. Wird der Hochdruckbehälter an dem vom Niederdruckbehälter gebildeten Gehäuse befestigt, so ist keine besondere Abstützung notwendig.
Zur Betätigung des Ventils, das die Druckgasströmung bei dem Schalter nach der Erfindung steuert, kann man eine außerhalb des Gehäuses verlaufende Stange verwenden, die dann elektrisch nicht beansprucht ist.
Besonders günstig ist die Erfindung für Schalter mit einer Querbeblasung des Lichtbogens. Sie kann hier so ausgeführt werden, daß das Isolierstoffrohr etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Schaltstückes der Unterbrechungsstelle verläuft und in einem bestimmten Abstand von dem Schaltstück endet. Sieht man hierbei auf der dem Rohrende gegenüberliegenden Seite des Schaltstückes senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schaltstückes stehende Platten vor, wie bei Schaltern mit Querbeblasung des Lichtbogens an sich bekannt ist, so wird der Lichtbogen von dem Druckgasstrom gegen die Platten getrieben, verlängert und gegebenenfalls unterteilt und so zum Erlöschen gebracht.
409 597/383
Zur näheren Erläuterung ist die Erfindung in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines dreipoligen Druckgasschalters gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht des einen Pols des dreipoligen Schalters nach F i g. 1 zum Teil im Schnitt; die Anordnung ist in umgekehrter Richtung zu der in F i g. 2 dargestellt; werden. Der Schalter kann beispielsweise als Ganzes auf einen Betonsockel od. dgl. gesetzt werden, wie an sich bekannt ist.
Die F i g. 1 zeigt ferner, daß das Gehäuse 3 zwei vertikal verlaufende zylindrische Ansätze 29 aufweist, die auf gegenüberliegenden Seiten an jedem Zylinderteil 17 befestigt sind. Diese Teile sind zur Befestigung zweier Durchführungen 12 und 13 vorgesehen, die sich in die Zylinderstücke 29 erstrecken. An den un-
Fig. 3 ist eine vergrößerte Teilansicht zum Teil io teren inneren Enden 12a und 13a (Fig. 2) dieser im Schnitt; sie zeigt eine der Löscheinrichtungen und Durchführungen ist die längs durch den Schalter verlaufende Lichtbogenlöscheinrichtung 21 für Mehrfachunterbrechung befestigt. Wie bereits erwähnt, nimmt der Pol A, wie er in F i g. 2 dargestellt ist, die umgekehrte Lage gegenüber der Darstellung in F i g. 1
Blasventile nach der Erfindung;
F i g. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3; die bewegliche Schaltstückanordnung ist dabei der besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassen;
Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 3; er zeigt die bewegliche Schaltstückanordnung; die Teile im Hintergrund sind der besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassen;
F i g. 6 ist eine Draufsicht auf die Lichtbogenkeile der Fig. 4;
Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht; sie zeigt, wie der Lichtbogen zwischen die Lichtbogenkeile gezwängt wird, so daß er unterteilt wird.
In den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 1, ist mit 1 als Ganzes ein Hochspannungs-Hochleistungs-Druckgasschalter bezeichnet, der z. B. zum Schalten eines dreiphasigen Netzes verwendet wird. Die einzelnen Leitungen sind mit L1, L2, L3, L4, L5 und L6 bezeichnet. Jeder der drei Pole besitzt ein längliches Gehäuse 3, das als Niederdruckbehälter dient. Wie Fig. 2 zeigt, sind Ventilkästen 5 hängend an der Unterseite jedes Gehäuses 3 angebracht. Die drei Ventilkästen tragen zusammen einen Hochdruckbehälter? und verbinden den Hochdruckbehälter 7 mit dem zugeordneten Gehäuse 3. In einem wetterfesten Rohr ist eine drehbare Antriebsstange 11 untergebracht (Fig. 2). Diese verbindet die drei Pole A, B und C des Schalters mechanisch, so daß eine gleichzeitige Betätigung erfolgt. Mit der Stange 11 ist mechanisch eine Ventilstange 14 für jeden Pol verbunden.
Wie Fig. 1 ferner zeigt, ist angrenzend an den 15
ein.
Jede der Durchführungen 12, 13 in F i g. 1 ist von einem Durchsteckwandler 31 umgeben. Die Wandler sorgen für den Anschluß von Schutzrelais in bekannter Weise. Zwischen dem inneren Durchmesser jedes der Stromwandler 31 und den Schirmen 12 b, 13 b der Durchführungen ist ein hinreichender Spielraum vorhanden. Deshalb können die Stromwandler 31 ohne weiteres über die Durchführungen 12, 13 in ihre Einbaulage geführt werden.
Die drei PoIe^I, B und C sind gleich ausgebildet. Deshalb wird nur der Pol A näher beschrieben. Die Beschreibung gilt entsprechend auch für die Pole 2? und C.
Wie Fig. 2 zeigt, erstreckt sich die längliche Lichtbogenlöscheinrichtung 21 für Mehrfachunterbrechung im wesentlichen koaxial durch das Gehäuse 3. Die Lichtbogenlöscheinrichtung 21 besteht aus drei gleichen in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen 33, 35 und 37. Jede der Unterbrechungsstellen umfaßt ein feststehendes Schaltstück 39, ein bewegliches Schaltstück 41 und einen Lichtbogenteiler 43 (F i g. 3).
Das feststehende Schaltstück 39 bildet einen Teil einer leiterförmigen Anordnung. Zu dieser Anordnung gehören ferner zwei längsverlaufende Isolierstoffstangen 45, die mit ihren gegenüberliegenden Stirnseiten an Endstücken 47 und 49 befestigt sind (Fig. 2). Die Isolierstoffstangen 45 werden mithin
Pol A des Schalters ein Antriebs- und Steuergehäuse 45 von den inneren Enden 12 a und 13 a der Durchfüh
rungen 12 bzw. 13 getragen. Drei im wesentlichen rohrförmige Teile 51 zwischen den Isolierstoffstangen 45 bilden die drei Sprossen der leiterförmigen Anordnung, wie in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist. Innerhalb jedes feststehenden rohrförmigen Teiles 51 sind ein feststehender stangenförmiger Lichtbogenkontakt 53 (Fig. 3) und eine Tulpe aus federnden Hauptkontaktfingern 55 befestigt. Diese Teile bilden zusammen die feststehenden Schaltstückanordnungen 39.
Die zu den Unterbrechungsstellen 33, 35 und 37 gehörenden beweglichen Schaltstücke 41 werden beim Ausschalten und Einschalten des Schalters deshalb gleichzeitig bewegt, weil sie Bestandteile einer einrichtung 21 (F i g. 2) seitwärts aus dem Gehäuse 60 zweiten leiterförmigen Anordnung 42 sind (F i g. 5).
15 vorgesehen. Das Gehäuse 15 enthält einen bekannten Druckluftantrieb, der die Antriebsstange 11 in Drehung versetzen kann. Ferner sind in ihm die notwendigen Organe untergebracht, die den Druck des Löschgases im Schalter aufrechterhalten. Der Antrieb des Schalters kann auch in anderer Weise ausgeführt sein. Als Beispiel seien neben dem bereits genannten Druckluftantrieb hydraulisch und magnetisch betriebene Antriebe angeführt.
Jedes der drei Gehäuse 3 besteht aus einem im wesentlichen horizontal verlaufenden zylindrischen Teil 17, der mit schwenkbaren Deckeln 19 an beiden Enden versehen ist. Die Deckel 19 können zur Seite geschwenkt werden, so daß die Unterbrechungs-
herausgezogen werden kann.
Jedes der drei Gehäuse 3 wird von zwei Flanschplatten 25 getragen, die mit zwei Stahlträgern 27 verschweißt sind. Die Stahlträger 27 erstrecken sich unterhalb der drei Pole ,4, B und C. Deshalb kann ein Kran verwendet werden, der die Stahlträger 27 anhebt, so daß die einzelnen Pole A, B und C zusammen mit dem Gehäuse 15 gleichzeitig bewegt Diese besteht aus zwei längsverlaufenden Isolierstoffstangen 56 und querverlaufenden Sprossen oder Streben 57. Mit den Mittelstücken der Streben 57 sind bewegliche stangenförmige Schaltstücke 41 verbun-G5 den. Ein Endteil 41a der stangenförmigen Schaltstücke 41 ist rohrförmig ausgebildet, wie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt. Dieser Teil nimmt das Ende des stangenförmigen Lichtbogenschaltstückes 53 des
feststehenden Schaltstückes 39 auf. Die feststehenden Kontaktfinger 55 stützen sich gegen die äußeren Flächen des stangenförmigen Schaltstückes 41 ab, wenn die Schaltstücke in der Einschaltstellung sind. Jede der Stangen 56 (F i g. 2) ist mit den gegenüberliegenden Enden in zwei Rohren 59 und 61 geführt, die an den Endgehäusen 47 bzw. 49 befestigt sind (Fig. 2). Zwischen einem feststehenden Federteller 65 am Endgehäuse 49 und einem beweglichen Federteller 67, der den Isolierstoffstangen 56 zugeordnet ist, ist eine unter Vorspannung stehende Beschleunigungsfeder 63 angeordnet. Die Feder 63 wird beim Einschalten gespannt. Sie entspannt sich bei der Ausschaltbewegung und beschleunigt den Federteller 67 und damit die Stangen 56 und die beweglichen Schaltstücke 55 in Richtung auf die Ausschaltstellung, d. h. nach links bei der Darstellung in Fig. 2. Am Ende der Ausschaltbewegung trifft die bewegliche Federplatte 67 auf einen Puffer 69, der aus abwechselnd aufeinander geschichteten Stahl- und Gummischeiben besteht. Dadurch wird der Stoß abgefangen. Der Puffer 69 wird von feststehenden Stangen 71 getragen, die an dem Endgehäuse 49 befestigt sind.
Am Endstück 49 sind eine leitende Platte 72 sowie zwei der feststehenden Schaltstückanordnungen 39 befestigt. Diese besitzen alle sich nach hinten erstreckende Kontaktfingeranordnungen 73 (F i g. 3), deren Kontaktringer 75 an der äußeren Fläche der zugehörigen beweglichen Schaltstücke 41 anliegen. Die Querstreben 57 bewegen sich innerhalb des geschlitzten Teiles 77 der Schaltstückanordnungen 73.
Der elektrische Stromkreis durch jeden Pol erstreckt sich von einem nicht dargestellten Anschlußbolzen durch die Durchführung 13, das Endstück 49, die leitende Platte 72, die festen Finger 75, die erste bewegliche Stange 41 und die feststehenden Kontaktfinger 55 des ersten feststehenden Schaltstückes 39. Von dort aus verläuft der Strom in gleicher Weise durch die zweite und dritte in Reihe geschaltete Unterbrechungseinrichtung 35 bzw. 37, durch das Endstück 47 und durch einen nicht dargestellten Durchführungsbolzen, der durch die rechts gelegene Durchführung 12 führt, wie F i g. 2 zeigt.
Die leiterförmige bewegliche Schaltstückanordnung 42 besteht also, wie erwähnt, aus den beiden Isolierstoffstangen 56, den Querstreben 57 mit den beweglichen Schaltstücken 41 und dem beweglichen Federteller 67 (F i g. 2), der die Feder 63 spannt, wenn die Teile in die in Fig. 2 dargestellte Einschaltstellung gelangen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird bei einer Drehung der Antriebsstange 11 im Uhrzeigersinn ein mit dieser verbundener Hebelarm 79 ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht. Der Hebelarm zieht ein Zwischenstück 81 nach rechts und dreht damit einen Hebel 83 entgegen dem Uhrzeigersinn um einen feststehenden Lagerbolzen 85. Der Bolzen 85 wird von einem feststehenden Bügel 87 getragen, der an der Außenseite des Puffers 69 angeschweißt oder anderweitig befestigt ist. An einem Ende des Hebels 83 ist ein Verbindungsstück 89 angebracht. Am anderen Ende sitzt der bewegliche Federteller 67, der einen Bestandteil der leiterförmigen beweglichen Schaltstückanordnung bildet. Die Drehung des Hebels 83 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt das Verbindungsstück 89 und die bewegliche Schaltstückanordnung 42 nach links, in Fig. 2 gesehen. Die Teile gelangen in die Ausschaltstellung (F i g. 3). Die Ausschaltbewegung wird durch das Entspannen der Feder 63 beschleunigt, die den Federteller 67 und damit auch die bewegliche Schaltstückanordnung 42 nach links drückt. Wie bereits erwähnt, nimmt der Puffer 69 den Stoß auf, der am Ende der Ausschaltbewegung auftritt.
Bei einer Drehung der Antriebsstange 11 entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Hebelarm 79 entsprechend gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch wird die Verbindungsstange 81 nach links gedrückt. Sie dreht den Hebel 83 im Uhrzeigersinn um seinen Drehpunkt. Bei dieser Bewegung werden die Verbindungsstange 89 und die bewegliche Schaltstückanordnung nach rechts in die Einschaltstellung geschoben, wie Fig. 2 zeigt. Bei der Einschaltbewegung wird die Feder 63 zwischen dem feststehenden Federteller 65 und dem beweglichen Federteller 67 zusammengedrückt.
Unterhalb jedes der drei Behälter 3 ist ein länglicher Hochdruckbehälter 7 angeordnet. Er wird von drei rohrförmigen Ventilgehäusen 5 getragen. Jedes der Ventilgehäuse 5 besitzt zylindrische Flansche 81 und 83 an den Enden. Mit diesen Flanschen werden die Ventilgehäuse mit geeigneten Mitteln an dem Hochdruckbehälter 7 einerseits und dem Behälter 3 andererseits befestigt. An der unteren Innenseite der drei Behälter 3 sind drei aus Isolierstoff bestehende Rohre 91 mit Hilfe von zylindrischen Flanschen 92 befestigt. Jedes der Rohre 91 ist konzentrisch zu einem der Ventilgehäuse 5 angeordnet.
In jedem der Ventilgehäuse 5 sitzt ein Blasventil 93 (F i g. 3). Ein Ventilstößel 95 des Blasventüs 93 ist an dem äußeren freien Ende des Hebelarmes 97 eines Winkelhebels 99 gelenkig befestigt. Die Welle 101 des Winkelhebels 99 ist nach außen aus dem Ventilgehäuse 5 geführt. Der freie äußere Hebelarm 103 des Winkelhebels 99 ist mit der Blasventilbetätigungsstange 14 verbunden. Wie F i g. 2 zeigt, ist an einem Winkelstück 109 der Blasventilbetätigungsstange 14 eine Rolle 107 vorgesehen, die mit einer Nockenstange 111 zusammenwirkt. Die Nockenstange besitzt einen vorspringenden Nocken 113. Sie ist an ihrem oberen Ende gelenkig mit dem Ende des Hebelarmes 115 verbunden, dessen anderes Ende auf der Antriebswelle 11 verkeilt ist. Das untere Ende der Nockenstange 111 gleitet in einem festen Führungsrohr 117, das an einer Tragplatte 25 des Gehäuses 3 angeschweißt oder anderweitig befestigt ist.
Wie Fig. 3 zeigt, ist im Behälter3 eine Öffnung 119 vorgesehen. Ebenso ist im Hochdruckbehälter 7 eine Öffnung 121 angebracht. Deshalb kann ein Löschmittelstrom aus dem Hochdruckbehälter in den Behälter 3 gelangen, wenn das Blasventil 93 geöffnet ist.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß bei einer Drehung der Antriebswelle 11 im Uhrzeigersinn der Hebelarm 115 im Uhrzeigersinn gedreht wird und dabei die Nockenstange 111 nach unten drückt. Bei dieser Bewegung der Nockenstange wirkt der Nocken 113 mit der Rolle 107 zusammen, so daß die Blasventilbetätigungsstange 14 nach rechts bewegt wird. Dies führt zu einer Drehung der Winkelhebel 99 im Uhrzeigersinn, wodurch die Blasventile 93 geöffnet werden. Bei der nach rechts verlaufenden Bewegung der Betätigungsstange 14 gleitet das rechte Ende dieser Stange in einer Kammer 123, die an die Flanschplatten 25 angeschweißt ist. Durch die Bewegung wird eine nicht dargestellte Feder gespannt, die in
der Kammer 123 untergebracht ist. Wenn die Nockenstange 111 ihre unterste Stellung erreicht, springt die Rolle 107 von der oberen Fläche des Nockens 113. Dadurch kann die Blasventilbetätigungsstange 14 in die der Schließstellung der Ventile entsprechende Lage gelangen. Sie wird dorthin durch die Feder bewegt, die in der Kammer 123 angeordnet ist. Die Blasventilbetätigungsstange 14 öffnet und schließt die Blasventile 93 in der gleichen Weise, wenn die Antriebswelle 11 entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgedreht wird, so daß der Schalter die Ausschaltstellung einnimmt, wie sie in Fig. 2 dargestellt wird. Bei dieser Bewegung wird die Nockenstange 111 nach oben bewegt. Die Rolle 107 läuft über den Nocken 113, und die Blasventile werden auch während der Einschaltbewegung kurzzeitig geöffnet. Dies hat die günstige Wirkung, daß Vorüberschläge beim Einschalthub vermieden werden, wenn sich die beweglichen Schaltstücke der Einschaltstellung nähern. Es ist aber auch möglich, durch eine geeignet ausgebildete, beispielsweise eine zusammenklappbare Verbindung, das öffnen der Ventile beim Einschalthub zu unterlassen.
Wie die F i g. 3, 4 und 5 zeigen, ist mit jeder der Unterbrechungseinrichtungen 33, 35 und 37 in bekannter Weise ein Liehtbogenteiler 43 verbunden. Jeder dieser Liehtbogenteiler umfaßt zwei im wesentlichen T-förmige Tragteile 125, die mit den Innenseiten einer der feststehenden Isolierstoffstangen 45 verbunden sind. In die einander zugekehrten Flächen der Tragteile 125 sind Schlitze eingefügt, in die Lichtbogenkeile 127 fassen. Diese Keile bilden eine auseinanderstrebende Lichtbogenkammer, wie Fig. 3 zeigt. Jede der Platten 127 besitzt eine öffnung 129 für den Durchtritt der beweglichen Schaltstücke 41.
Der Pol,4 ist in der Fig. 2 in der Einschaltstellung dargestellt. Der Hebelarm 79 zum Betätigen der beweglichen Schaltstückanordnung 42 und der Hebelarm 115 für die Bewegung der Blasventilbetätigungsstange 14 sind fest mit der Antriebswelle 11 verkeilt. Sie bewegen sich daher als Winkelhebel bei einer Drehung der Antriebswelle 11. Eine Drehung der Antriebswelle 11 im Uhrzeigersinn ergibt eine gleichzeitige Ausschaltbewegung der drei beweglichen Kontaktstücke 41. Gleichzeitig werden die drei Blasventile 93 geöffnet. Dadurch ergeben sich getrennte Löschmittelströme aus dem Hochdruckbehälter 7 nach oben durch die Ventilgehäuse 5 und die Blasrohre 91 gegen Lichtbogen 44, die ,zwischen den sich öffnenden Schaltstücken 53, 55 und 41 gezogen werden. Die Löschmittelströme drängen die Lichtbogen in die Liehtbogenteiler 43. Die Lichtbogen werden dort unterteilt und zwischen den auseinanderstrebenden Lichtbogenkeilen gelöscht, wie in F i g. 7 dargestellt ist.
Wie ersichtlich ist, wird ein Gasstrom gegen jedes der sich einschaltenden Schaltstücke 53, 55 und 41 gerichtet. Dadurch werden Vorüberschläge zwischen den Schaltstücken vermieden, wie vorher erwähnt ist. Die Antriebswelle 11 bewegt sich in dem wetterfesten Rohr9 (Fig. 1) und betätigt die drei PoIe^, B und C des Leistungsschalters 1 zur gleichen Zeit. Der Druck im Hochdruckbehälter 7 ist selbstverständlich so groß, daß ein angemessener Löschmittelstrom entsteht, der die Lichtbogen 44 zwischen die Lichtbogenkeile 127 treibt. Beispielsweise kann ein Druck von 14 bis 17,5 at verwendet werden. Der Druck im Behälter 3 kann 2,1 bis 3,15 at betragen, wenn Schwefelhexafluorid als Löschmittel verwendet wird. Für den Fall, daß als Löschmittel Luft dient, können die Behälter 3 in geeigneter Weise mit der Atmosphäre verbunden sein.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß ein Gasschalter geschaffen wurde, bei dem eine wirksame Führung der Gasströme erreicht wird. Der Hochdruckbehälter 7 befindet sich auf Erdpotential. Er ist einfach und sicher zu warten. Rohrleitungen zur Führung des Gases von Erdpotential auf Hochspannungspotential werden nicht mehr benötigt. Für hohe Nennleistungen empfiehlt es sich, ein sehr wirksames Gas, wie das genannte Schwefelhexafiuoridgas, zu verwenden. Bei geringen Nennleistungen kann auch Druckluft verwendet werden. Die Gasströmung kann bei der Erfindung sehr genau eingestellt und gesteuert werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Leistungsschalter mit einem geschlossenen, geerdeten Gehäuse, das als Niederdruckbehälter für das als Lichtbogenlöschmittel verwendete Gas, vorzugsweise Schwefelhexafluorid (SF6) und/oder Selenhexafluorid (SeF6), dient und die Unterbrechungsstelle enthält, und mit einem Hochdruckbehälter, aus dem das Gas über ein Ventil unmittelbar zu der Unterbrechungsstelle strömt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbehälter außerhalb des geerdeten Gehäuses liegt und daß im Inneren des Gehäuses zwischen der Unterbrechungsstelle und einer öffnung (119) in der Gehäusewand, die mit dem Hochdruckbehälter in Verbindung steht, ein Isolierstoffrohr (91) zur Führung des Gases an die Unterbrechungsstelle vorgesehen ist.
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbehälter unterhalb des Gehäuses angeordnet ist.
3. Leistungsschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbehälter am Gehäuse befestigt ist.
4. Leistungsschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasventil durch eine außerhalb des Gehäuses verlaufende Stange betätigt wird.
5. Leistungsschalter nach Anspruch 1 bis 4 mit Querbeblasung des Lichtbogens, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffrohr etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Schaltstückes der Unterbrechungsstelle verläuft und in einem bestimmten Abstand von dem Schaltstück endet und daß auf der dem Rohrende gegenüberliegenden Seite des Schaltstückes senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schaltstückes stehende Platten vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 690 130, 691 130,
132, 695 691;
belgische Patentschrift Nr. 512 921.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 597/383 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEW28800A 1959-11-19 1960-10-28 Leistungsschalter Pending DE1171053B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US854127A US3099733A (en) 1959-11-19 1959-11-19 Circuit interrupter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1171053B true DE1171053B (de) 1964-05-27

Family

ID=25317801

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW28800A Pending DE1171053B (de) 1959-11-19 1960-10-28 Leistungsschalter

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3099733A (de)
CH (1) CH382258A (de)
DE (1) DE1171053B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226683B (de) * 1965-07-09 1966-10-13 Siemens Ag Mehrpoliger Druckgasschalter

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3258569A (en) * 1961-02-15 1966-06-28 Westinghouse Electric Corp Truck-mounted compressed-gas circuit interrupter with tank-enclosed interrupting units and blast tubes in spaced vertical planes
US3379848A (en) * 1965-01-26 1968-04-23 Westinghouse Electric Corp Gas-blast circuit breaker having a movable tubular venting contact and a laterally arranged exhaust vent in the interrupting chamber
US3614357A (en) * 1969-05-08 1971-10-19 Ite Imperial Corp Gas blast circuit interrupter using main movable contact as blast valve
US3612799A (en) * 1969-05-08 1971-10-12 Ite Imperial Corp Gas blast circuit interrupter using main movable contact as blast valve
CH501304A (de) * 1969-06-18 1970-12-31 Bbc Brown Boveri & Cie Druckgasschalter der Säulenbauart

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE512921A (de) * 1951-07-19
DE690130C (de) * 1933-10-20 1940-04-17 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemende oder expandierende Gase oder Daempfe
DE691132C (de) * 1934-03-22 1940-05-18 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Mehrpoliger Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemende oder expandierende Gase oder Daempfe
DE691130C (de) * 1933-10-20 1940-05-18 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schalter mit Lichtbogenloeschung durch eine im Kreislauf bewegte und wiederholt zum Loeschen benutzte Gas- oder Dampfmenge
DE695691C (de) * 1938-01-14 1940-08-30 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Isatinderivaten

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE13342C (de) * WALLEGG & HIRSCH in Wien, Schottenring 9 Neuerungen an Zirkeln und Ziehfedern
GB489336A (en) * 1937-01-22 1938-07-22 Cedric Harold Flurscheim Improvements in and relating to liquid-break electric circuit breakers
GB539236A (en) * 1940-03-01 1941-09-02 Reyrolle A & Co Ltd Improvements in or relating to a.c. electric circuit-breakers
US2390966A (en) * 1940-12-21 1945-12-11 Ite Circuit Breaker Ltd Air blast circuit breaker and control therefor
GB626842A (en) * 1947-09-09 1949-07-21 Reyrolle A & Co Ltd Improvements in or relating to gas-blast electric circuit-breakers
US2824937A (en) * 1954-12-30 1958-02-25 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupters

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE690130C (de) * 1933-10-20 1940-04-17 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemende oder expandierende Gase oder Daempfe
DE691130C (de) * 1933-10-20 1940-05-18 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schalter mit Lichtbogenloeschung durch eine im Kreislauf bewegte und wiederholt zum Loeschen benutzte Gas- oder Dampfmenge
DE691132C (de) * 1934-03-22 1940-05-18 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Mehrpoliger Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemende oder expandierende Gase oder Daempfe
DE695691C (de) * 1938-01-14 1940-08-30 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Isatinderivaten
BE512921A (de) * 1951-07-19

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226683B (de) * 1965-07-09 1966-10-13 Siemens Ag Mehrpoliger Druckgasschalter

Also Published As

Publication number Publication date
CH382258A (de) 1964-09-30
US3099733A (en) 1963-07-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1134133B (de) Elektrischer Schalter mit mehreren Unterbrechungsstellen
DE19631323C1 (de) Druckgasschalter
DE3412399C2 (de)
DE1199368B (de) Hochspannungsleistungsschalter
DE2500156A1 (de) Hochspannungsschalter
DE1184840B (de) Druckgasschalter
DE1156473B (de) Elektrischer Leistungsschalter
DE1171053B (de) Leistungsschalter
DE714040C (de) Stromunterbrecher, insbesondere fuer hohe Spannungen
DE938136C (de) Stromunterbrecher, insbesondere fuer hohe Spannungen
DE544628C (de) Druckgasduesenschalter fuer Drehstrom
DE2611784A1 (de) Zweifach unterbrechender gasdruckschalter
DE1181777B (de) Elektrischer Schalter mit einer Loeschmittel-stroemung
DE1165718B (de) Druckgasschalter
DE1102859B (de) Elektrischer Schalter mit mehreren in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen
DE1069740B (de)
DE1590997B2 (de) Druckgasschalter
DE1168996B (de) Druckgasschalter mit Filter
DE1263896B (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas
DE676169C (de) Druckgasschalter, insbesondere fuer hohe Spannungen
DE1148300B (de) Leistungsschalter
DE1181298B (de) Leistungsschalter
DE3930548A1 (de) Schalter mit selbsterzeugter lichtbogenbeblasung
DE1690502A1 (de) Druckgasschalter mit einer Doppelduesenanordnung
DE1135075B (de) Leistungsschalter