DE2812947A1 - Stromkreisunterbrecher bzw. schutzschalter - Google Patents
Stromkreisunterbrecher bzw. schutzschalterInfo
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Description
Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha
Tokio, Japan 23. März t978
Stromkreisunterbrecher bzw. Schutzschalter
Die Erfindung betrifft einen Stromkreisunterbrecher bzw. Schutzschalter, der einen elektrischen Lichtbogen durch
Austreiben eines lichtbogenlöschenden Strömungsmittels,
etwa SFfi-Gas, zu löschen vermag und bei dem insbesondere
der Druck des lichtbogenlöschenden Strömungsmittels durch die Energie des elektrischen Lichtbogens selbst erhöht
wird.
Der in jüngster Zeit entwickelte selbstlöschende Gas-Schutzschalter
umfaßt ein trennbares Kontaktpaar in einer Lichtbogenlöschkammer und eine ein lichtbogenlöschendes
Strömungsmittel, wie SFg-Gas, enthaltende Druckkammer, die unter Ausnutzung der Energie des Lichtbogens, der
zwischen den Kontakten auftritt, unter einen hohen Druck setzbar ist und dabei die Energie vernichtet und auf das
umgebende Löschgas überträgt. Das in der Druckkammer enthaltende Hochdruckgas wird bei Abnahme oder Verringerung
der Drosselfunktion aufgrund einer Verkleinerung des Innendrucks oder des Durchmessers des Lichtbogens freigesetzt,
der sich mit Abnahme des Lichtbogenstroms schnell verkleinert, so daß der Lichtbogen durch die Löschwirkung
des anhaltenden Hochdruckgasstroms gelöscht wird.
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Bei diesem selbstlöschenden Gas-Schutzschalter ist es äußerst wichtig, den Druck des Löschgases zur Gewährleistung
einer gewünschten Lichtbogenlöschfunktion, etwa der Lichtbogen-Streu- oder Abkühlfunktion, zu erhalten.
Da jedoch die Druckerhöhung dieses Gases durch dessen Erwärmung erreicht wird, so daß es sich unter dem Einfluß
der hohen Temperatur des erzeugten Lichtbogens zersetzt oder ausdehnt, besitzt das Gas eine starke Neigung,
bei Erhöhung seines Drucks eine hohe Temperatur anzunehmen, wodurch es für das Löschen des Lichtbogens weniger
wirksam wird.
Da der entstehende Lichtbogen, genauer gesagt, in seiner Bewegungsbahn instabil ist und sich unter Änderung seiner
Form innerhalb des Lichtbogenbildungsbereichs umherbewegt, wird das in diesem Bereich befindliche Löschgas durch
den vom sich bewegenden Lichtbogen erzeugten heißen Hochdruckgasanteil aufgewirbelt, um in die Druckkammer zu
strömen, in welcher das Hochdruckgas für das Löschen des Lichtbogens gespeichert ist. Durch diese Vorgänge wird
das in der Druckkammer befindliche Löschgas gestört bzw. umgewälzt. Hierdurch wird wiederum die Temperaturverteilung
begünstigt, so daß sich eine Erhöhung der Temperatur des gesamten Löschgases innerhalb der Druckkammer ergibt und
die Löschfähigkeit, einschließlich der Kühl-, Verteil- und Isolierfähigkeit, des Gases beeinträchtigt wird. Außerdem
bleibt in der Druckkammer eine turbulente Strömung bis zum Aufheben des hohen Drucks erhalten, wodurch die
Strömung des freigesetzten Gases gestört, ein Druckabfall hervorgerufen und außerdem die Lichtbogen-Löschfähigkeit
vermindert wird.
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Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines zur Ausschaltung der vorstehend geschilderten Mangel der bisherigen
Vorrichtungen dieser Art ausgelegten Stromkreisunterbrechers bzw. Schutzschalters, der bei einfachem
und kostensparendem Aufbau eine verbesserte Lichtbogenlöschleistung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die Erfindung besteht also in einem Stromkreisunterbrecher bzw. Schutzschalter mit einer Lichtbogen-Löschkammer, die
ein Lichtbogen-Löschgas, wie SFfi-Gas, enthält, und mit
zwei trennbaren Kontaktteilen, von denen mindestens einer bewegbar ist. Die Löschkammer enthält dabei eine Druckkammer,
die eine Anzahl kleinerer Kammern aufweist. Außerdem enthält die Druckkammer ein Leitelement oder ein
Rückschlagventil, um der Druckkammer ein Hochdruck-Lichtbogenlöschfluidum
zuzuführen, das durch einen zwischen den getrennten Kontakten entstehenden Lichtbogen erzeugt
worden ist, und dabei den Lichtbogen mit dem in den kleinen Kammern gespeicherten Hochdruck-Löschströmungsmittel zu
löschen.
Das Leitelement oder die Trennkammer regelt die Strömung des heißen Hochdruckgases in die Druckkammer zur Verhinderung
einer Störung oder Umwälzung des in der Druckkammer enthaltenden Gases, um auf diese Weise eine Temperaturverteilung
oder -ausbreitung (diffusion) in der Druckkammer infolge einer Turbulenzströmung oder Störung in
dieser zu verhindern. Mit anderen Worten: das Vermischen des heißen Hochdruckgases mit dem kalten Strömungsmittel
in der Druckkammer wird weitgehend vermieden, um einen Temperaturanstieg des gesamten, in der Druckkammer enthal-
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tenen Löschströmungsmittels zu verhindern.
Da andererseits die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Drucks des Löschströmungsmittels, d.h. Löschgases, und
die Temperaturausbreitungs- und -übertragungsgeschwindigkeit verschieden sind bzw., genauer gesagt, die Druckausbreitungsgeschwindigkeit
größer ist als die Temperaturverteilungs- und -übertragungsgeschwindigkeit, steigt
der Druck des Löschgases in der Druckkammer schnell an, bevor das heiße Hochdruckgas über die Trennkammer bzw.
das Leitelement in die kleinen Kammern einströmt. Infolgedessen wird das Strömungsmittel in der Druckkammer unter
Druck gesetzt, ohne erhitzt zu werden. Das Leitelement bzw. die Trennkammer kann aus einem zylindrischen Metallelement
bestehen. Die kleinen Kammern können radial um das zylindrische Leitelement zur Führung des heißen Hochdruckströmungsmittels
bzw. -gases herum angeordnet sein.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer speziellen Ausführungsform eines Stromkreisunterbrechers bzw.
Schutzschalters mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 4 eine den Fig. 1 und 3 ähnelnde Darstellung einer weiter abgewandelten Ausführungsform der
Erfindung.
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Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Stromkreisunterbrecher bzw. Schutzschalter gemäß der Erfindung umfaßt
ein Gehäuse 1, das ein Lichtbogen-Löschgas, wie SFg-Gas,
enthält und in welchem außerdem eine mit demselben Gas gefüllte Lichtbogen-Löschkammer vorgesehen ist. Die
Löschkammer 2 umfaßt eine aus einem metallischen Werkstoff bestehende Druckkammer 21, einen aus einem elektrisch
leitenden Material bestehenden Löschkammer-Hauptteil und ein Strömung-Leitelement 23 aus einem lichtbogenfesten
Isoliermaterial. Außerdem umfaßt diese Vorrichtung einen im Hauptteil 22 angeordneten feststehenden Kontakt(teil)
und einen einen Stutzen (nozzle) 41, einen Gaskanal 42 und eine öffnung 43 aufweisenden bewegbaren Kontakt(teil)
4, der von einem üblichen, nicht dargestellten Betätigungsmechanismus so getragen wird, daß er vom feststehenden
Kontakt 3 trennbar ist. Innerhalb der Druckkammer 21 ist ein zylindrisches Element 5 angeordnet, welches ein
hohe Temperatur und hohen Druck besitzendes Gas, das durch einen über die trennbaren Kontakte 3 und 4 entstehenden
elektrischen Lichtbogen erhitzt und unter Druck gesetzt worden ist, zum oberen Teil der Druckkammer 21 leitet.
Das zylindrische Element 5 wird von der Wand der Druckkammer 21 durch eine Anzahl von radial verlaufenden Trennwänden
6 so getragen, daß zwischen seiner Unterkante und der unteren öffnung der Druckkammer 21 eine öffnung oder
ein Durchgang 24 gebildet ist. Die Trennwände 6 legen zwischen der Druckkammer 21 und dem Element 5 eine Anzahl
kleiner Kammern 211 fest.
Wenn der nicht dargestellte Betätigungsmechanismus auf einen Auslo:jebefehl hin betätigt wird, verschiebt sich der
bewegbare Kontakt 4 gemäß Fig. 1 nach unten, und nach einer vorbestimmten Wisch- bzw. Selbstreinigungsstrecke trennen
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sich die Kontaktteile 3 und 4 voneinander, wobei zwischen ihnen ein Lichtbogen überspringt. Der entstandene Lichtbogen
bringt das im Lichtbogenbereich befindliche Lichtbogen-Löschgas unter Erhitzung zur Ausdehnung, so daß
es zu einem heißen Hochdruckgas wird. Da hierbei die öffnung 43 noch geschlossen ist, strömt dieses heiße Hochdruckgas
im Inneren des zylindrischen Elements 5 auf die durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutete Weise in turbulenter
Strömung infolge der Instabilität und Bewegung des Lichtbogens, der einen selbsterhaltenden (self-driven)
Lichtbogen bildet, aufwärts in den oberen Bereich der kleinen Kammern 211 der Druckkammer 21. Der Gasstrom wird
in den kleinen Kammern 211 aufgeteilt und durch die Trennwände 6 gleichgerichtet und abgekühlt, worauf das Gas
in den Kammern 211 gespeichert bleibt.
Da die Gasdruckausbreitungsgeschwindigkeit des vom zylindrischen Element 5 geführten Löschgases groß genug
ist, breitet sich der hohe Druck schnell über den oberen Bereich der Druckkammer 21 und der kleinen Kammern 211
aus, wodurch der Druck des in der Druckkammer 21 befindlichen Löschgases innerhalb kurzer Zeit erhöht wird.
Obgleich sich andererseits die Wärme des Gases ebenfalls über dieselbe Strecke ausbreitet wie der Gasdruck, steigt
die Temperatur in der Druckkammer oder in den kleinen Kammern aufgrund der im Vergleich zur Druckausbreitungsgeschwindigkeit
sehr niedrigen Temperatur- bzw. Wärmeausbreitungsgeschwindigkeit nur sehr geringfügig an,
während die meiste Wärme innerhalb des zylindrischen Elements 5 verbleibt.
Wenn sich der bewegliche Kontaktteil 4 weiter nach unten verschiebt, steigt der Gasdruck in den kleinen Kammern
211 der Druckkammer 21 genügend weit an, um den Licht-
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bogen wegzublasen, während sich die öffnung 43 zum Inneren des Gehäuses 1 hin öffnet, so daß das Gas
über die öffnung(en) 24 nach unten in den Lichtbogenbereich
strömt, wo es sich verteilt. Strömung und Verteilung des Gases in den Lichtbogenbereich hinein sind
dabei (für das Löschen des Lichtbogens) wirksam, weil praktisch kein Druckverlust vorhanden ist, denn in
den kleinen Kammern 211 entsteht keinerlei Wirbelbildung o. dgl. Das in den Lxchtbogenbereich ausgestoßene
Gas besitzt niedrige Temperatur und hohen Druck, so daß es eine wirksame Abkühlung und Zerstreuung des
Lichtbogens unter schneller Löschung desselben bewirkt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung auch auf
einen Schutzschalter anwendbar ist, bei dem der Lichtbogen durch die Druckkammer 21 durchschlagen kann.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher das Gehäuse 1 ebenfalls ein Lichtbogen-Löschgas, wie SFg-Gas enthält. Im Gehäuse 1 befindet sich eine
mit einem entsprechenden Gas gefüllte Lichtbogen-Löschkammer 2, die eine aus einem metallischen Werkstoff bestehende
Druckkammer 21, einen aus einem elektrisch leitenden Material bestehenden Hauptteil 22 und ein Strömungsleitelement
23 aus einem lichtbogenbeständigen elektrischen Isoliermaterial aufweist. Im Hauptteil 22 sind weiterhin
ein feststehender Kontakt 3 und ein beweglicher Kontakt mit einem Stutzen 41, einem Gaskanal 42 und einer öffnung
43 angeordnet. Der bewegliche Kontakt 4 wird von einem herkömmlichen, nicht dargestellten Betätigungsmechanismus
so getragen, daß er bei Ansteuerung des Betätigungsmechanismus vom feststehenden Kontakt 3 trennbar ist.
Innerhalb der Druckkammer 21 befindet sich ein zwischen dem
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unteren Teil der Druckkammer 21 und seiner Unterkante eine öffnung bzw. einen Durchgang 24 festlegendes Leitelement
5' zur Führung des eine hohe Temperatur besitzenden und unter einem hohen Druck stehenden, durch den
zwischen den trennbaren Kontakten 3 und 4 entstehenden Lichtbogen erzeugten Gases zum oberen Bereich des Leitelements
5'. Letzteres besteht aus einem hohlzylindrischen Teil 51, einer in diesem befestigten und darin einen
wendeiförmigen Durchgang 53 festlegenden, wendeiförmigen Leitplatte 52 und einer Tragstange 60, mit welcher das
Leitelement-5' an der Oberseite der Druckkammer 21 gehaltert
ist. Die Druckkammer 21, der Gasdurchgang 25 im Hauptteil 22 der Lichtbogen-Löschkammer und die öffnung 24 sind
in solcher Relativanordnung, Konfiguration und Größe
vorgesehen, daß der größte Teil des aufgrund des Lichtbogens zwischen den trennbaren Kontakten 3 und 4 entstehenden
Hochdruckgases in das Leitelement 5' eintritt und das in
der Druckkammer 21 gespeicherte Hochdruckgas beim Lichtbogenlöschvorgang durch die öffnung bzw. den Durchgang
24 ausgeblasen wird.
Wenn der nicht dargestellte, herkömmliche Betätigungsmechanismus auf den Auslösebefehl hin ausgelöst wird, wird
der bewegliche Kontakt 4 nach unten verschoben. Nach einer vorbestimmten Wisch- oder Selbstreinigungsstrecke trennen
sich die beiden Kontaktteile 3 und 4 voneinander, wobei zwischen ihnen ein Lichtbogen überspringt, welcher das in
seinem Bereich befindliche Löschgas auf hohen Druck und hohe Temperatur bringt, so daß dieses Gas dann über die
Gasdurchgänge 25 und 53 in die Druckkammer 21 eintritt. Da die Druckausbreitungsgeschwindigkeit des vom Leitelement
51 geführten Gases sehr hoch ist, breitet sich der
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Druck schnell über den wendeiförmigen Gasdurchgang 53 in den oberen Teil der Druckkammer 21 hinein aus. Während
sich andererseits die Wärme des Gases ebenfalls über dieselbe Strecke ausbreitet wie der Druck, erfolgt innerhalb
der Druckkammer nur ein begrenzter Temperaturanstieg, weil die Wärmeausbreitungsgeschwindigkeit sehr gering ist,
so daß die Wärme innerhalb des Leitelements 51 verbleibt.
Wenn sich der bewegliche Kontakt 4 weiter nach unten verschiebt, kommt die öffnung 43 in Verbindung mit dem Inneren
des Gehäuses 1, und der Lichtbogenstrom nähert sich dem Wert Null. Wenn die Drosselfunktion des Lichtbogens aufhört,
wird der Lichtbogenbereich geöffnet, so daß Druck und Temperatur in diesem Bereich schnell abfallen. Gleichzeitig
wird das mit niedriger Temperatur in der Druckkammer 21 gespeicherte Hochdruckgas durch die öffnung 24 in den
Lichtbogenbereich entlassen, wo es sich verteilt oder ausbreitet, um dann in das Innere des Gehäuses 1 auszutreten.
Da das Gas niedriger Temperatur während des beschriebenen Vorgangs wegen.der begrenzten Strömungsgeschwindigkeit
aufgrund des Strömungswiderstands über den langen wendeiförmigen Gasdurchgang 53 innerhalb des Leitelements 5'
verbleibt, besteht praktisch das gesamte, über die öffnung 24 in den Lichtbogenbereich ausgeblasene Gas aus dem
in der Druckkammer 21 gespeicherten Hochdruckgas niedriger Temperatur, das eine gute Zerstreuungs- und Kühlwirkung
besitzt. Infolgedessen wird ein schnelles Löschen des entstandenen Lichtbogens gleichzeitig mit einem Lichtbogenstrom
von Null erreicht.
Wenn das zylindrische Element 51 und die wendeiförmige Leitplatte 52 des Leitelements 51 aus einem metallischen
Werkstoff bestehen und so angeordnet sind, daß sie mit dem aus dem Lichtbogenbereich zuströmenden heißen Gas in Be-
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rührung gelangen, wird die Lichtbogen-Löschfähigkeit des
Gases aufgrund der Kühlfunktion dieser Metallbauten Ie verbessert.
Selbst wenn bei dieser Anordnung das im Leitelement 5' enthaltene Gas beim öffnen des Lichtbogenbereichs unmittelbar
in diesen einströmt, wird hierdurch die Lichtbogen-Löschfähigkeit des Gases nicht beeinträchtigt, weil
das verweilende Gas auf eine ausreichend niedrige Temperatur abgekühlt ist. Außerdem können Innen- und Außenflächen
des Leitelements 5' zur Vergrößerung der Oberfläche angerauht sein, wodurch die Wärmeübertragungs- und -absorptionswirkung
der Metallbauteile bei Berührung mit dem Gas weiter verbessert wird. Praktisch dieselbe Wirkung kann
dann erzielt werden, wenn der Gasdurchgang 53 in kleine, gerade verlaufende Abschnitte unterteilt ist.
Fig. 4 zeigt noch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schutzschalters, der wiederum ein z.B. mit SFfi-Gas gefülltes Gehäuse 1, eine dasselbe Gas enthaltende Lichtbogen-Löschkammer
2 mit einer darin vorgesehenen Druckkammer 21 aus einem metallischen Werkstoff, einen Löschkammer-Hauptteil
22 aus elektrisch leitendem Material und ein Strömungsleitelement 23 aus einem lichtbogenfesten,
elektrisch isolierenden Material aufweist. Im Hauptteil sind dabei ein feststehender Kontakt(teil) 3 und ein
beweglicher Kontakt(teil) 4 vorgesehen, der von ersterem mittels eines üblichen, nicht dargestellten Betätigungsmechanismus
trennbar ist und einen Stutzenteil 41, einen Gasdurchgang 42 und eine öffnung 43 aufweist. In der Druckkammer
21 ist eine Trennkammer 5" angeordnet, die gegenüber dem unteren Abschnitt der Druckkammer 21 eine öffnung
bzw. einen Durchgang 24 festlegt und aus einem hohlzylindrischen Element besteht, welches das durch den Lichtbogen
zwischen den trennbaren Kontakten 3 und 4 erzeugte heiße Hochdruckgas in den oberen Teil der Druckkammer 21 leitet.
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Am oberen Ende des zylindrischen Elements (Trennkammer) 5" ist ein Rückschlagventil 7 mit einem Ventilelement
71 und einer Rückstellfeder 72 angeordnet, welche das im Element 5" enthaltene Gas, wenn dieses einen höheren
Druck besitzt als das Gas in der Druckkammer 21, in letztere einströmen läßt.
Bei Auslösung des nicht dargestellten Betätigungsmechanismus auf einen Auslösebefehl hin bewegt sich der bewegliche
Kontaktteil 4 nach unten. Nach einer vorbestimmten Wischbzw· Selbstreinigungsstrecke trennen sich die Kontaktteile
3 und 4 voneinander, wobei zwischen ihnen ein elektrischer Lichtbogen überspringt, welcher das in seinem
Bereich befindliche Löschgas erwärmt, so daß es sich zu einem heißen Hochdruckgas ausdehnt. Da die Öffnung 43 an
diesem Punkt noch geschlossen ist, wird das erzeugte Heißgas in die Trennkammer 5" geleitet, wo es das Rückschlagventil
7 öffnet und in den oberen Teil der Druckkammer 21 einströmt. Obgleich das in die Druckkammer 21 eintretende
Gas hohe Temperatur besitzt, wird das im Unterteil der Druckkammer 21 befindliche Gas aufgrund der langsamen
Wärmeausbreitung nicht erwärmt. Infolge der hohen Ausbreitungsgeschwindigkeit des Gasdrucks steigt dagegen
der Druck des in der Druckkammer befindlichen Gases augenblicklich an. Wenn sich der bewegliche Kontaktteil
4 unter Freigabe der Öffnung 43 weiter abwärts verschiebt und die Drosselung durch den Lichtbogen am Stutzenteil
41 abnimmt, weil sich der Lichtbogenstrom dem Wert Null nähert, wird das in der Druckkammer 21 gespeicherte,
niedrige Temperatur besitzende Hochdruckgas über die Öffnung bzw. den Durchgang 24 in den Lichtbogenbereich freigesetzt,
um sich in diesem zu verteilen, wodurch der Lichtbogen aufgrund der Löschwirkung des Gases gelöscht wird.
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Andererseits wird das im oberen Bereich der Druckkammer 21 verbleibende heiße Gas nach dem Löschen des Lichtbogens
im Anschluß an das kühle Hochdruckgas unter Verteilung in das Innere des Gehäuses 1 freigesetzt.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß in
der Anfangsstufe des öffnens der Druckkammer nahezu kein heißes Hochdruckgas in den Lichtbogenbereich einströmt;
vielmehr strömt nur kühles Hochdruckgas in diesen Bereich, so daß die Lichtbogen-Löschwirkung ausgezeichnet
ist und die hervorragende Wirkung des selbstlöschenden Puffer-Schutzschalters voll ausgenutzt iwrd.
Der beschriebene Stromkreisunterbrecher bzw. Schutzschalter gemäß der Erfindung umfaßt also eine Druckkammer
innerhalb einer ein lichtbogenlöschendes Gas enthaltenden Lichtbogen-Löschkammer, zwei in- letzterer angeordnete,
trennbare Kontaktteile, ein in der Druckkammer befindliches Leitelement bzw. eine Trennkammer zur Leitung des
aufgrund des Lichtbogens zwischen den Kontakten entstehenden Hochdruckströmungsmittels bzw. -gases in die
Druckkammer sowie durch das Leitelement bzw. die Trennkammer gebildete kleine Kammern zur Speicherung des kühlen
Hochdruckströmungsmittels bzw. -gases, wobei der Lichtbogen durch das zuletzt genannte, in den kleinen Kammern
enthaltene Gas gelöscht wird. Da sich das heiße Hochdruckgas aufgrund des Vorhandenseins des Leitelements bzw.
der Trennkammer nicht mit dem kühlen Hochdruckgas vermischt, wird die Lichtbogen-Löschleistung mit einem einfachen,
kostensparenden Aufbau erheblich verbessert.
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Zusammenfassend wird mit der Erfindung also ein Stromkreisunterbrecher
bzw. Schutzschalter geschaffen, der eine Druckkammer innerhalb einer mit einem Lichtbogen-Löschströmungsmittel
gefüllten Löschkammer und zwei trennbare Kontaktteile aufweist. Die Druckkammer enthält eine
Trennkammer mit einem Leitelement oder einem Rückschlagventil zur Führung eines Hochdruckströmungsmittels, das
unter der Wirkung eines zwischen den Kontaktteilen entstehenden elektrischen Lichtbogens erzeugt wird, zur
Druckkammer. Das von letzterer zugeführte Hochdruckströmungsmittel löscht dabei den zwischen den Kontaktteilen
entstandenen Lichtbogen. Das Leitelement bzw. die Trennkammer verhindert weitgehend das Vermischen des
heißen Hochdruckströmungsmittels mit dem kühlen Hochdruckströmungsmittel in der Druckkammer, so daß der
Stromkreisunterbrecher bzw. Schutzschalter verbesserte Lichtbogen-Löscheigenschaften erhält.
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Claims (7)
- Henket Kern, Feiler & Hanna! PatentanwälteMöhlstraße 37 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha D-8000 München 80Tokio, Japan Tel.:089/982085-87Telex: 05 29 802 hnkl dTelegramme: ellipsoid23. März 1978Patentansprüche/ 1.)Stromkreisunterbrecher bzw. Schutzschalter, dadurch ν-/ gekennzeichnet, daß er eine ein Lichtbogen-Löschströmungsmittel enthaltende Lichtbogen-Löschkammer (2) mit zwei trennbaren Kontaktteilen (3, 4) aufweist, von denen mindestens einer beweglich ist, daß in der Löschkammer (2) eine Druckkammer (21) ausgebildet ist, daß in der Druckkammer ein Leitelement (5) angeordnet ist, welches die Druckkammer in eine Anzahl kleiner Kammern (z.B. 211) unterteilt, und daß das Leitelement ein Hochdruckfluidum, das durch einen zwischen den trennbaren Kontaktteilen entstehenden elektrischen Lichtbogen erzeugt wird, in die kleinen Kammern leitet, so daß der elektrische Lichtbogen durch das aus den kleinen Kammern ausgetriebene Hochdruckströmungsmittel löschbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement zylindrisch ist und einen Gasdurchgang mit hohem Strömungswiderstand enthält.8Q9B39/1CH?
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen Kammern radial um das zylindrische Element zur Führung des Hochdruckfluidums herum angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement aus einem metallischen Werkstoff hergestellt ist.
- 5. Stromkreisunterbrecher bzw. Schutzschalter, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine' ein Lichtbogen-Löschströmungsmittel enthaltende Lichtbogen-Löschkammer mit zwei trennbaren Kontaktteilen, von denen mindestens einer beweglich ist, und durch eine in der Löschkammer vorgesehene Druckkammer, in welche ein durch einen Lichtbogen, der zwischen den trennbaren Kontaktteilen entsteht, unter Druck gesetztes Hochdruckströmungsmittel über eine Trennkammer mit einem Rückschlagventil einführbar ist, wobei der Lichtbogen durch das aus der Druckkammer ausgetriebene Hochdruckströmungsmittel löschbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennkammer in einem vorbestimmten Abstand von der Druckkammer angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennkammer durch ein zylindrisches Element gebildet ist.809839/1CU2
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