DE683017C - Leistungsschalter mit einer unter dem Fluessigkeitsspiegel liegenden Trennstelle - Google Patents

Leistungsschalter mit einer unter dem Fluessigkeitsspiegel liegenden Trennstelle

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DE683017C
DE683017C DEP69552D DEP0069552D DE683017C DE 683017 C DE683017 C DE 683017C DE P69552 D DEP69552 D DE P69552D DE P0069552 D DEP0069552 D DE P0069552D DE 683017 C DE683017 C DE 683017C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/86Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid under pressure from the contact space being controlled by a valve

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Leistungsschalter mit einer unter dem Flüssigkeitsspiegel liegenden Trennstelle Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Vorrichtung zur Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Flüssigkeitsströmung zum Löschen des Lichtbogens bei Leistungsschaltern sowie die Strömung selbst zu vereinfachen und zu verbessern, so daß der Löschvorgang sich zuverlässig und in kürzester Zeit abspielen kann.
  • Es ist bekannt, den Flüssigkeitsinhalt von Leistungsschaltern unter Druck zu setzen und den erhöhten Druck zur -Erzeugung einer Flüssigkeitsströmung auszunutzen. Die Drucksteigerung wurde hierbei z. B. durch die um den Lichtbogen entstehenden Dämpfe und Gase hervorgerufen. Entweder mußte eine zweite Unterbrechungsstelle vorhanden sein, durch die Druckflüssigkeit und Druckgase der ersten Unterbrechungsstelle abströmen und den Lichtbogen löschen konnten, oder man war bei nur einer Unterbrechungsstelle gezwungen, da auch hierbei die Flüssigkeitsteilchen möglichst nahe an den Lichtbogen heran und in den Lichtbogen hineintreten sollten, mit Hilfe des Gasdruckes einen Teil des Flüssigkeitsinhaltes auf eine über diesen Lichtbogengasdruck liegende Pressung zu bringen. Diese Druckumformung geschah durch einen Differentialkolben, dessen größere Kolbenfläche mit den Lichtbogengasen und dessen kleinere Kolbenfläche mit der Druckflüssigkeit in Verbindung steht. Die unter höherem Druck stehende Flüssigkeit wurde alsdann durch Düsenöffnungen dem Lichtbogen mit einer dem jeweiligen Druckunterschied entsprechenden Strömungsgeschwindigkeit zugespritzt. Derartige Vorrichtungen arbeiten unvollkommen, da die für die Strömung maßgebende Druckdifferenz je nach der im Lichtbogen frei werdenden Wärmeenergie verschieden groß ist. Ist die Schaltarbeit klein, so genügt die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit nicht, den Lichtbogen genügend zu kühlen und ihn beim Nulldurchgang der Stromstärke zu löschen. Aber gerade beim Nulldurchgang muß die Strömungsgeschwindigkeit groß sein, damit in der zur Verfügung stehenden nur sehr kurzen Zeitdauer bis zur Rückkehr der Spannung die Lichtbogenstrecke genügend gesäubert und durch kalte Flüssigkeitsteilchen aufgefüllt werden kann.
  • Auch hatte man schon Preßkolben zur Druckerzeugung in Vorschlag gebracht, die entweder durch gespannte Federn während des Schaltvorganges in Bewegung gesetzt wurden oder die mit dem- Schaltgestänge fest verbunden waren. Die Antriebsfedern geben bei Beginn der Entspannung die größte Kraft her und am Ende der Schaltbewegung ist ihre Arbeitsleistung am kleinsten, was sich bei schweren Abschaltungen sehr nachteilig bemerkbar macht. Auch die mit dem Schaltstift fest verbundenen Kolben zeigen diese. Nachteile, da die Schaltstifte bei den meisten Schaltern ebenfalls durch aufgeladene Federn' betätigt werden. Aber selbst bei Benutzung einer anderen Kraftquelle für die Kontakttrennung ist die feste Verbindung zwischen dem beweglichen Pol und dem Pumpkolben äußerst unerwünscht, da die bei der Erzeugung einer bestimmten Schaltgeschwindigkeit auftretende Bremswirkung des Kolbens recht unangenehm empfunden wird. Derartige Einrichtungen haben daher auch nicht befriedigt.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen soll durch die vorliegende Erfindung ein Schalter geschaffen werden, bei dem eine Flüssigkeitsströmung zum Löschen des Lichtbogens in ungefähr gleichbleibender Stärke aufrechterhalten bleibt, unabhängig von der jeweiligen Lichtbogenenergie; von der Größe der Schaltgeschwindigkeit und von der jeweiligen Stellung des bewegten Poles. Auch soll sich nach dem Schaltvorgang die ursprüngliche Lage der Flüssigkeitsspiegel selbsttätig wieder einstellen, unabhängig davon, ob .der Schalter noch geöffnet ist oder inzwischen wieder geschlossen wurde. Die Strömungsführung soll hierbei derart erfolgen, daß trotz der Löschströmung keine Längung des Lichtbogens auftritt.
  • Zur Lösung dieses Problems steht bei einem Flüssigkeitsschalter mit unter dem Flüssigkeitsspiegel liegender Trennstelle und mit einer vom Lichtbogengasdruck und von der Bewegung des Schaltgestänges unabhängig erzeugten Flüssigkeitsströmung zum Löschen des Lichtbogens; bei dem der unter Atmosphärendruck stehende nur teilweise mit Flüssigkeit gefüllte Lichtbogenraum mit einem Löchmittelvorratsbehälter verbunden ist, gemäß der Erfindung der oberhalb der Trennstelle liegende Teil des Löschraumes mit dem Vorratsraum über die Kontaktstelle in ständig offener Verbindung, wobei der Flüssigkeitsvorratsbehälter im Ruhezustand des Schalters ebenfalls mit Ätmosphärenpressung belastet ist. Ist dieses der Fall, so wird sich auch im eingeschalteten Zustand des Schalters die Flüssigkeitssäule um die Schaltkontakte bewegen und in die ursprüngliche Lage zurückbegeben können. Auch soll durch die geschickte Umspülung des beim Schaltvorgang auftretenden Lichtbogens ein Längen desselben und damit eine Vergrößerung der Schaltarbeit verhindert werden. Zu diesem ersten Merkmal kommt das zweite hinzu, daß die Löschmittelströmung, wie es bereits bei anderen Schaltern vorgeschlagen wurde, furch auf die Flüssigkeit des Vorratsbehälters einwirkendes Druckgas hervorgerufen wird, das mit Hilfe einer bei Kolbenmaschinen bekannten Steuerungseinrichtung nur `zeitweise auf den Flüssigkeitsinhalt des `-,Schalters beschleunigend einwirkt, während fier den nachfolgenden Zeitabschnitt dafür -.gesorgt wird, daß.diese die Flüssigkeitssäule vorwärts treibende Druckgasfüllung in die Außenluft expandieren kann.
  • Durch diese grundsätzlichen Maßnahmen wird ein äußerst einfacher Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschung durch eine Flüssigkeitsströmung geschaffen, bei dem ein in der Löschkammer abdichtender und schwer zu kontrollierender Pumpkolben vermieden wird. Soll ein Antriebskolben für die Flüssigkeitssäule beibehalten bleiben, so kann dieser oberhalb des Vorratsbehälters in einer leicht freizulegenden Kammer angeordnet sein. Die öffnüng der Kammer und die Prüfung des Kolbens ist dann möglich, ohne durch den Flüssigkeitsinhalt des Schalters behindert zu sein. Die einfachste Einrichtung ist jedoch die in der Zeichnung als Beispiel dargestellte, bei der kein Pumpkolben benutzt wird, vielmehr die Flüssigkeitssäule selbst wie ein Kolben hin und her geführt wird. Im Schalter selbst sind außer dem Polstift keine beweglichen Glieder nötig, und für die Inbetriebsetzung der Löschmittelströmung braucht lediglich ein kleines Umsteuerorgan in der Druckgaszuführungsleitung betätigt zu werden, wie man dies aus dem Kolbenmaschinenbau für den Dampfeinlaß kennt. Bedenkt man, daß bei einem Flüssigkeitsschalter, dessen Kontakte durch Druckgas getrennt werden sollen, schon ein wenn auch sehr kleiner Druckgaskessel vorhanden sein muß, so erkennt man, daß an dieser Einrichtung durch den besonderen Druckgasantrieb für die Löschmittelströmung nichts geändert wird, da für letzteren Antrieb nur sehr wenig Druckluft benötigt wird.
  • Wichtig für den Erfindungsgegenstand ist auch die ebenfalls mögliche Betriebsweise,. daß beim Einschalten der Kontakte auch ein hin und her gehender Strömungsvorgang für die Lichtbogenlöschung wie beim Ausschalten ohne besondere Vorkehrungen benutzt werden kann. Es können mit diesem Schal- i teraufbau wie bei einem reinen Druckgasschalter die beim Einschaltvorgang auftretenden und hierbei als recht lästig empfundenen Schwierigkeiten spielend behoben werden. Bisher war man nur bei dem Druckluftschal- i ter in der Bemessung der Löschwirkung vollkommen frei von der Schaltarbeit, von der Schaltgeschwindigkeit und von Federkräften. Diese Eigenschaft ist der wichtigste Vorteil des Druckluftschalters. Demgegenüber mußte 1 man aber bei ihm den Nachteil einer großen Strömungsmenge und damit einer großen Nebeneinrichtung für den Ersatz dieser Druckgasmenge in Kauf nehmen. Durch den Erfindungsgegenstand wird durch die Vereinigung einer Flüssigkeitsströmung zum Löschen des Lichtbogens mit einer in gleicher Stärke bleibenden Druckluftströmung zur Erzeugung dieser Flüssigkeitsströmung die größte Freizügigkeit in der Bemessung der Löschwirkung erzielt, ohne daß eine große und teuere Nebeneinrichtung zum Ersatz großer Luftmengen notwendig wird.
  • In der Verbindungsleitung des Flüssigkeitsvorratsraumes mit einem Druckluftbehälter kann zwischen dem Schaltergehäuse und einem Absperrorgan für die Druckluftzufuhr eine ständig offene Verbindungsleitung nach der Außenluft vorhanden sein, deren OOuerschnitt nur ein Bruchteil des Strömungsquerschnittes im Druckluftsteuerorgan ist. Bei dieser ständig offenen Ausströmbohrung wird Druckgas, sobald das Einlaßsteuerorgan geöffnet wird, ausströmen, bis der Druckgaskessel wieder abgeschaltet wird. Will man diese Verlustgasmenge sparen, so kann ohne Schwierigkeit die Atemöffnung nach der. Außenluft in Abhängigkeit von der Stellung des Druckgasabsperrventils mittelbar oder unmittelbar gesteuert werden, so daß bei geöffnetem Absperrventil die Verbindungsöffnung nach dem Luftraum geschlossen und umgekehrt bei geschlossenem Ventil wieder offen ist.
  • Um den Löschvorgang nach Möglichkeit abzukürzen, ist es wesentlich, daß das Löschmittel die Schaltkontakte kräftig umspült und nahe an dem Lichtbogen immer neue kalte Flüssigkeit entlang strömt, damit die Umgebung des Lichtbogens schnell von den entstehenden Dämpfen befreit und dem Lichtbogen selbst nach Möglichkeit mehr Energie entzogen wird, als ihm aus dem elektrischen Stromkreis zugeführt wird. Wichtig hierbei ist, daß der Energieentzug dauernd auf ungefähr gleicher Höhe erhalten bleibt, während die Lichtbogenenergie bei Annäherung an den Zeitpunkt des Nulldurchganges abnimmt. Ist dies der Fall, so wird mit Sicherheit die Lichtbogenlöschung beim ersten Nulldurchgang erfolgen.
  • Diese Sicherheit wird noch erhöht, wenn schon vor der Polunterbrechung in bekannter Weise die Polkontakte von Kühlflüssigkeit umspült werden. Es ist auf diese Weise möglich, daß die beim Entstehen des Lichtbogens sich bildenden Dämpfe ohne Verzögerung sofort erfaßt, fortgeführt und kondensiert werden, also die Bildung unkondensierbarer Gase zu verringern. Zu diesem Zweck soll um die Schaltpole herum ein ständig offener Querschnitt vorhanden -sein, durch den Kühlflüssigkeit hindurchströmt. Bei einem mehrpoligen Schalter ist es vorteilhaft, um die Schalteinrichtung klein und billig zu halten, nur einen der Schaltpole mit einem um den Lichtbogenraum angeordneten Flüssigkeitsvorratsraum zu versehen, der mit den Schalträumen der einzelnen Pole in Verbindung steht und auf dessen Flüssigkeitsinhalt zeitweise ein der gewünschten Flüssigkeitspressung entsprechender Gasdruck mittelbar oder unmittelbar ruht. Hierbei ist es unter Umständen zweckmäßig, daß im Druckgaskanal zwischen dem Druckgasabsperrventil und dem Flüssigkeitsschalter oder im Flüssigkeitsweg des Schalters selbst vor der Trennstelle der Pole eine einstellbare Drosselstelle vorhanden ist. Auch ist es häufig wünschenswert, zwischen dem Gasdruckbehälter und der Verbindungsöffnung nach der Außenluft ein einstellbares Druckminderungsventil einzubauen, um unabhängig vom Behälterdruck einen gleichbleibenden Spüldruck zur Verfügung zu haben.
  • Ist der Schalter mit einem durch Preßdruck gesteuerten Polgestänge versehen, so soll diese Preßluft nach Art der bekannten Druckgasschalter auch zur Erzeugung der Flüssigkeitsströmung herangezogen werden. Hierbei kann die Preßluft vor Einleitung der Schaltbewegung für das Gestänge durch ein besonderes Ventil mit dem Flüssigkeitsinhalt der Schaltvorrichtung in Verbindung gebracht werden, oder es kann die Druckluftzufuhr zur Schalteinrichtung für das Polgestänge und zur Flüssigkeitsfüllung durch ein gemeinsames Ventil gesteuert werden, wobei dann vorteilhaft im Polgestänge oder in der Kontaktstelle ein toter Gang vorgesehen wird, um eine Verzögerung in der Poltrennung gegenüber dem Auftreten der Kühlströmung zu erreichen. Auch ist es bei besonders schweren Abschaltverhältnissen wertvoll, daß die Strömung der Löschflüssigkeit bis über den Zeitpunkt hinaus aufrechterhalten bleibt, in welchem der bewegliche Schaltpol seine Endlage erreicht hat.
  • Um für verschiedene Stellungen des bewegten Poles, also auch für verschiedene Lichtbogenlängen, eine gleichbleibende Strömungsmenge je Zeiteinheit zu bekommen, ist der bewegliche Polkontakt. von einer die Flüssigkeit führenden festen Zylinderwand derart umgeben, daß der für die Strömungsmenge maßgebliche engste Querschnitt für, verschiedene Stellungen des beweglichen Poles gleich groß bleibt.
  • In den Abb. z bis 3 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In einem Gehäuse a der Abb. i ist ein Innenzylinder b eingesetzt, dessen Flüssigkeitsinhalt mit der Füllung, des Außenzylinders a durch die Öffnungen c in Verbindung steht. Im oberen Teil des Innenzylinders b ist der feststehende Kontakt d angebracht. Der bewegliche Polstift e ist von dem unteren Teil des Innenzylinders b dicht umgeben, so daß während einer gewissen Zeitdauer des Ausschaltvorganges zwischen dem Umfang des Polkontaktes und der umschließenden Zylinderwandung der gewünschte engste Strömungsquerschnitt vorhanden ist. Die Flüssigkeitsfüllung reicht so hoch, daß oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Ringraum des Außenzylinders a noch ein Luftraum bleibt. Dieser Raum steht durch die Rohrleitung f, die eine Atemöffnung g nach der Außenluft hin enthält, mit einem Gasdruckkessel in Verbindung. Ungefähr in der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im äußeren Vorratsraum ist vorteilhaft eine mit Öffnungen versehene Abschlußwand la eingesetzt, die das Druckgas gleichmäßig durchtreten läßt und ein Aufpeitschen des Flüssigkeitsspiegels verhindert.
  • In Abb. a ist der gleiche Sehalter wie in Abb. i dargestellt, jedoch fehlt der äußere Gehäusemantel a. Der Schalter besteht lediglich aus dem Innenzylinder b, dem festen Kontakt d und dem beweglichen Polstift e. Dieser Schaltraum steht mit einem besonderen Vorratsbehälter i für die Löschflüssigkeit in -Verbindung. Das -Gefäß i kann alsdann bei dreipoliger Ausführung des Schalters alle drei Unterbrechungsstellen mit Flüssigkeit versorgen. Ebenfalls kann, um die Schaltvorrichtung zu vereinfachen, lediglich der mittlere der drei Schalterpole von einem Vorratsbehälter umgeben sein, von dem aus alle drei Schalterpole mit Löschflüssigkeit beliefert werden.
  • In Abb: 3 ist als Ausführungsbeispiel ein Absperrorgan k- dargestellt, wie es in der Verbindungsleitung f zwischen Gasdruckkessel und Vorratsbehälter i vorhanden sein soll. Das Druckgas vom Kessel tritt bei l ein und bei m aus dem Absperrorgan aus. Der Ventilteller n wird in bekannter Weise durch einen Steuerkolben o bewegt. Mit dem Ventilteller zt steht ein Hohlschieber p derart in Verbindung; daß bei geschlossenem Ventil it durch den Hohlschieber p eine Verbindungsöffnung q nach der Außenluft hin offen gelassen wird, während bei geöffnetem Ventil der Schieber p die Öffnung q in der Rohrwandung versperrt.
  • Die Arbeitsweise der Schaltvorrichtung ist folgende: Wird ein Abschaltvorgang eingeleitet, so wird gleichzeitig durch den' Kraftkolben o das Gasdruckventil n geöffnet und durch den Hohlschieber p die Öffnung q verschlossen. Der Gasdruck gelangt in voller Stärke bis zum Flüssigkeitsspiegel des Vorratsbehälters i, drückt die Flüssigkeit nach den einzelnen Polgehäusen b, woselbst das Druckgefälle in dem engen Ringspalt zwischen Polstift e und Wandung bin Geschwindigkeit umgesetzt wird. Erfolgt nunmehr die Poltrennung, so werden vom ersten Augenblick der einsetzenden Verdampfung an von der schon bestehenden Flüssigkeitsströmung die Dämpfe erfaßt, fortgespült und heim Durchtritt durch die Flüssigkeitshöhe kondensiert. Kühle Flüssigkeit strömt fortgesetzt nach und sorgt für eine genügende Kühlung. Der Zuflußdruck wird fortlaufend in gleicher Höhe aufrechterhalten, so daß bei abnehmender Stromstärke im Lichtbogen die Kühlung um so ergiebiger erfolgt. Ist die Lichtbogenenergie gleich null, so werden die restlichen Ladungsträger fortgespült und kalte Flüssigkeit füllt die Lichtbogenstrecke aus. Verwendet man eine Löschflüssigkeit hoher Durchschlagfestigkeit, so wird bei dieser Einrichtung mit hoher Sicherheit ein Rückzünden unmöglich gemacht. Während des Spülvorganges steigt der Flüssigkeitsspiegel oberhalb der Schaltkontakte an, wodurch die Verflüssigung der Lichtbogendämpfe begünstigt wird, so daß besondere Kondensationseinrichtungen unnötig werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Leistungsschalter mit einer unter dem Flüssigkeitsspiegel liegenden Trennstelle und mit einer vom Lichtbogengasdruck und von der Bewegung des Schaltgestänges unabhängig erzeugten Flüssigkeitsströmung zum Löschen des Lichtbogens, bei dem der unter Atmosphärendruck stehende nur teilweise mit Flüssigkeit gefüllte Lichtbogenraum mit einem Löschmittelvorratsbehälter in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des oberhalb der Trennstelle liegenden Teiles des Löschraumes mit dem Vorratsraume über die Kontaktstelle eine ständig offene ist, so daß auch nach erfolgter Einschaltung der Kontakte die Flüssigkeitssäule die Kontakte umspülen und der Flüssigkeitsspiegel in jedem der beiden Räume sich stets in die Anfangslage einstellen kann wobei die Löschmittelströmung durch auf die Flüssigkeit im Vorratsbehälter einwirkendes Druckgas hervorgerufen wird, das mit Hilfe einer bei Kolbenmaschinen bekannten Steuerungseinrichtung nur zeitweise auf den Flüssigkeitsinhalt beschleunigend einwirkt, während für den nachfolgenden Zeitabschnitt diese die Flüssigkeitssäule vorwärts treibende Druckgasfüllung in die Atmosphäre expandieren kann. z: Leistungsschalter nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung des Flüssigkeitsvorratsraumes zu einem Druckgasbehälter zwischen dem Schaltergehäuse und einem Absperrorgan für die Druckgaszufuhr ein ständig offener Auslaß nach der Außenluft vorhanden ist, dessen Querschnitt nur ein Bruchteil des Strömungsquerschnittes im Druckgasabsperrorgan ist.
  3. 3. Leistungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Außenluft in Verbindung stehende Auslaß der Gasdruckleitung beim Öffnen des Gasdruckventils mittelbar oder unmittelbar selbsttätig geschlossen und umgekehrt beim Schließen des Gasdruckventils selbsttätig wieder geöffnet wird. q..
  4. Leistungsschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Flüssigkeitshöhe oberhalb der Trennstelle schon vor dem Zeitpunkt der Kontakttrennung Flüssigkeit zuströmt.
  5. 5. Leistungsschalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrpoligen Schalter nur einer der Schalterpole einen um den Lichtbogenraum angeordneten Flüssigkeitsvorratsraum besitzt, der mit den Schalträumen der einzelnen Pole in Verbindung steht und auf dessen Flüssigkeitsinhalt zeitweise ein der gewünschten Flüssigkeitspressung entsprechender Gasdruck mittelbar oder unmittelbar ruht.
  6. 6. Leistungsschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Druckgaskanal zwischen dem Druckgasabsperrventil und dem Flüssigkeitsschalter oder im Flüssigkeitsweg des Schalters selbst vor der Trennstelle der Pole eine einstellbare Drosselstelle vorhanden ist.
  7. 7. Leistungsschalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckgasleitung zwischen Druckgaskessel und der Verbindungsöffnung nach der Außenluft ein einstellbares Druckminderungsventil eingebaut ist. B. Leistungsschalter nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein gemeinsames Ventil die Druckluftzufuhr zur Schalteinrichtung für das Polgestänge und zur Flüssigkeitsfüllung des 'Schalters gesteuert wird, wobei im Polgestänge oder in der Kontaktstelle ein toter Gang vorhanden ist. g. Leistungsschalter nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Polstift von einer die Flüssigkeit führenden festen Wand derart umgeben ist, daß der für die Strömungsmenge maßgebliche engste Querschnitt für verschiedene Stellungen des beweglichen Poles gleich groß bleibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3010003A (en) * 1958-10-23 1961-11-21 Asea Ab Oil circuit breaker for high interruption currents

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3010003A (en) * 1958-10-23 1961-11-21 Asea Ab Oil circuit breaker for high interruption currents

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