DE724499C - Stroemungsloeschkammer - Google Patents

Stroemungsloeschkammer

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DE724499C
DE724499C DEST59360D DEST059360D DE724499C DE 724499 C DE724499 C DE 724499C DE ST59360 D DEST59360 D DE ST59360D DE ST059360 D DEST059360 D DE ST059360D DE 724499 C DE724499 C DE 724499C
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DE
Germany
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contact
chamber
extinguishing
liquid
flow
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Expired
Application number
DEST59360D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinrich Freiberger
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STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
Original Assignee
STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
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Publication date
Application filed by STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT, Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH filed Critical STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/94Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc
    • H01H33/96Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc the arc-extinguishing fluid being liquid, e.g. oil

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Strömungslöschkammer Es sind Strömungslöschkkammern mit einem in der Kammer angeordneten ortsfesten Kontakt, der als Hohlkontakt den Kontaktstift in Einschaltstellung umschließt, bekannt. Auch wurde bei diesen Schaltern bereits dem Hohlkontakt eine ruhende oder eine bewegliche Isolierwand vorgelagert; durch die der Kontaktstift während des Schalteis hindurchgleitet und durch die eine mit Hilfe eines Differentialkolbens erzeugte Löschmittelströmung in Richtung auf den ortsfesten Kontakt übertritt.
  • Die Erfahrung lehrt, daß bei diesen Schaltern Metallspritzer, Metalldämpfe oder sonstige Verunreinigungen durch die Löschmittelströmung, die durch die dem Hohlkontakt vorgelagerte Wand übertritt, von dem Kontaktstift aus mitgerissen und in den Hohlkontakt getrieben werden, woselbst sie sich an der Innenwand des Hohlkontaktes niederschlagen. Dieses Anhaften oder Festbrennen von Metallspritzern und sonstigen Teilchen kann geschehen, da bei der Bewegung des Kontaktstiftes aus dem Hohlkontakt in diesem ein Hohlraum entsteht, der durch einen einfachen Druckausgleich in der Kammer nicht schnell genug wieder mit Flüssigkeit aufgefüllt werden kann. Es werden daher die glühenden Metallteilchen und die heißen Metalldämpfe auf die freigelegten Kontaktflächen gelangen und dort anhaften. Die sich bildenden Verunreinigungen und Unebenheiten auf den Kontaktflächen des Hohlkontaktes erschweren das Wiedereinschalten und machen die Kontaktverbindung nach einer Reihe von Abschaltungen unbrauchbar.
  • Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist bei einer Strömungslöschkammer mit einem in der Kammer angeordneten, den Kontakt in Einschaltstellung- umgreifenden ortsfesten Hohlkontakt, dem in einem gewissen Abstand eine mit einer Öffnung versehene Isolierwand vorgelagert ist, durch die der Kontaktstift während des Schaltens gleitet und durch die eine Löschflüssigkeit mit Hilfe eines in der Kammer befindlichen Differentialkolbens in Richtung auf den ortsfesten Kontaktgetrieben wird, gemäß der Erfindung außer dem die Löschspülung hervorrufenden Differentialkolben in bekannter Weise noch ein zweiter eine Löschströmung durch den ortsfesten Kontakt treibender Differentialkolben in der Kammer derart vorgesehen, daß er den durch die Ausschaltbewegung des Kontaktstiftes im Hohlkontakt frei werdenden Raum von der Rückseite aus mit Löschflüssigkeit auffüllt, bevor der Kontaktstift die Durchflußöffnung in der dem Hohlkontakt vorgelagerten Isolierwand freilegt.
  • Alle Einzelheiten der Erfindung werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In der Löschkammer i ist in bekannter Weise ein Differentialkolben 2 eingebaut, der den Löschkammerraum in einen Raum 3 zunehmenden Volumens und in einen Raum q. abnehmenden Volumens unterteilt. In dem Raum 3 zunehmenden Volumens befindet sich der ortsfeste Hohlkontakt 5, der im eingeschalteten Zustand des Schalters den Kontaktstift 6 umschließt. Er wird von einer Zylinderwandung 7 getragen, die Durchbrechungen 8 besitzt, durch die ein Druckausgleich von der Außen- zur Innenseite des Zylinders möglich ist. Weiterhin befindet sich in der Löschkammer außerhalb des Tragzylinders 7 ein Differentialkolben 9, dessen größere Kolbenfläche den Raum 3 begrenzt und dessen kleinere Kolbenfläche den Raum io auf der Rückseite des Hohlkontaktes von dem Raum 3 abtrennt. In der unteren Löschkammerwand ist ein Rückschlagventil ii in dem Raum io auf der Rückseite des Hohlkontaktes 5 eingebaut. Die Ventile 12 wirken als Auslaßorgane und lassen Gase und Flüssigkeit austreten, sobald der Druck in der Löschkammer einen gewissen Wert überschreitet.
  • Bei diesem Aufbau der Strömungslöschkammer wird beim Ausschalten während eines Teilhubes des Kontaktstiftes 6 ein Lichtbogen brennen, ohne daß der die Löschmittelströmung hervorrufende Kolben 2 in Bewegung kommen kann. Er wird erst eine Pumpwirkung ausüben, wenn der Kontaktstift 6 die Überströmöffnung 13 in der Isolierwand freigelegt hat. Bis zu diesem Zeitpunkt entsteht aber in der Umgebung des Lichtbogens durch Verdampfen eines Teiles der Flüssigkeit ein Druckanstieg, der den zweiten Differentialkolben 9 bewegt und Flüssigkeit in den Hohlkontakt 5 von der Rückseite aus eintreibt. Auf diese Weise ist der Hohlkontakt genügend schnell mit Flüssigkeit angefüllt, so daß beim Einsetzen der Löschmittelströmung durch die Öffnung 13 und die Öffnung der Isolierwand etwaige mitgerissene Metalltröpfchen oder sonstige glühende Teilchen auf die Flüssigkeit im Hohlkontakt auftreffen und dort abgekühlt werden. Ein Festbrennen kann nicht eintreten, und die Kontaktflächen bleiben von Verunreinigungen frei. Da der zweite Differentialkolben 9 seine Pumpbewegung noch fortsetzt, so wird auch eine zusätzliche Löschmittelströmung über den Lichtbogen verlaufen. Diese zusätzliche Strömung, die den zweiten Lichtbogenfußpunkt wirksam bespült, kann unter Umständen sogar zeitiger einsetzen als die durch den ersten Differentialkolben 2 hervorgerufene Löschmittelströmung.
  • Hierbei ist es von Vorteil, wenn der zweite Differentialkolben 9 in seiner Ruhelage durch zwei in entgegengesetzter Richtung auf ihn einwirkende Federkräfte in Schwebestellung gehalten wird. Durch diese Maßnahme wird der Einschaltvorgang erleichtert. Dringt der Kontaktstift in den Hohlkontakt ein, so kann die aus dem Hohlkontakt verdrängte Flüssigkeit leicht ausweichen, indem der zweite Kolben 9 aus seiner Ruhelage bewegt und die entgegenwirkende Feder zusammengepreßt wird. Allmählich erfolgt dann durch den Kolbenspielraum und durch die Spalte im Hohlkontakt hindurch ein Druckausgleich, und der Kolben geht langsam in seine Ruhelage zurück. Besonders günstig ist dies Verhalten des Kolbens bei der Ein-Aus-Schaltung, weil dann im Augenblick der Ausschaltung die beim Einschalten aufgespeicherte Federkraft sofort bei Beginn der Schaltstiftbewegung eine zusätzliche Strömung hervorruft, die Flüssigkeit dem Schaltstift unmittelbar nachfolgen läßt. Diese augenblicklich mit der Schaltstiftbewegung einsetzende Bewegung des Kolbens 9 bewirkt auch ein Zurückgehen des die Löschmittelströmung hervorrufenden ersten Differentialkolbens 2, falls dieser beim Einschalten aus seiner Anfangslage verdrängt wurde. Der bei der Ein-Aus-Schaltung in Ausschaltstellung gehende Kontaktstift wird dann den Differentialkolben 2 mit Gewißheit in seiner Ruhelage vorfinden.
  • Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, däß in der Löschkammer ein Rückschlagventil ii vorgesehen ist, welches den Raum auf der Rückseite des Hohlkontaktes 5 und damit auch den Innenraum des Hohlkontaktes mit dem Außenraum der Löschkammer in der Weise verbindet, daß Flüssigkeit in die Löschkammer eintreten, aber keine Flüssigkeit über das Rückschlagventil ii die Löschkammer verlassen kann.
  • Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß ein teilweises Auffüllen des Hohlkontaktes 5 bei der Ausschaltbewegung des Kontaktstiftes 6 bereits einsetzt, bevor ein Lichtbogen sich ausbilden, bevor also der Kolben 9 in Tätigkeit treten kann. Infolge der Druckdifferenz, die zwischen dem Raum außerhalb der Löschkammer und dem Hohlraum des Kontaktes 5 während der Ausschaltbewegung entsteht, springt das Rückschlagventilii auf, und es dringt Flüssigkeit aus der Umgebung der Löschkammer in die Kammer ein. Der Hohlraum des ruhenden Kontaktes 5 füllt sich demnach bereits zu einem Zeitpunkt mit Flüssigkeit an, wo der Kontaktstift den Hohlkontakt noch nicht vollständig verlassen hat.
  • Der Abschaltvorgang spielt sich wie folgt ab Werden die Kontakte 5, 6 getrennt, der Kontaktstift 6 also nach oben bewegt, so öffnet sich unter dem Druck der Flüssigkeitssäule außerhalb der Löschkammer und infolge eines geringen Unterdruckes im Raume io das Rückschlagventil ii und läßt Flüssigkeit eintreten, die den vom Kontaktstift freigelegten Raum innerhalb des Hohlkontaktes 5 wenigstens zum Teil auffüllt. Verläßt der Kontaktstift den Hohlkontakt, so entsteht ein Lichtbogen, der einen Teil des-Flüssigkeitsinhaltesder Kammer3verdampft. Trotz des hierdurch entstehenden Druckanstieges bleibt der Differentialkolben 2 zunächst in seiner Ruhelage, da der Kontaktstift die Bohrung 13 im Boden des Kolbens 2 noch verschlossen hält, also Druckflüssigkeit aus dem Raume q. nicht überzutreten vermag. Infolge der Druckerhöhung im Raume 3 wird aber mit dem Entstehen des Lichtbogens der Differentialkolben 9 sofort nach unten getrieben, so daß die durch ihn verdrängte Flüssigkeit den restlichen Hohlraum im Kontakt 5 auffüllt. Darüber hinaus strömt auch Flüssigkeit aus dem Hohlkontakt 5 zum Raumei hin, die den Lichtbogen wirksam bespült und kühlt. Hat der Kontaktstift auf seinem Ausschaltweg die Bohrung 13 im Kolben 2 freigelegt, so tritt der Kolben 2 in Wirkung und pumpt Löschflüssigkeit über die Kontaktstiftspitze hinweg in den Lichtbogen. Etwaige flüssige Metallteilchen, die durch die Löschmittelströmung in Richtung auf den Hohlkontakt 5 getrieben werden, treffen. auf die im Hohlkontakt befindliche Flüssigkeit und werden dort abgekühlt. Die inneren Wandungen des Hohlkontaktes, die als Kontaktflächen dienen, bleiben von Unreinlichkeiten befreit. Nachdem die Löschung des Lichtbogens erfolgt ist,'verläßt der Kontaktstift die Löschkammer, und es können die restlichen Gase und Dämpfe aus der Löschkammer aussteigen. Die Kolben kehren in ihre Ruhelage zurück, so daß die Löschkammer für einen neuen Schaltvorgang bereitsteht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strömungslöschkammer mit einem in der Kammer angeordneten, den Kontaktstift in der Einschaltstellung umgreifenden ortsfesten Hohlkontakt, dem in einem gewissen Abstand eine ruhende oder bewegliche, mit einer Öffnung versehene Isolierwand vorgelagert ist, durch die der Kontaktstift während des Einschaltens gleitet und durch die eine Löschflüssigkeit mit Hilfe eines in der Kammer befindlichen Differentialkolbens in Richtung auf den ortsfesten Kontakt getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Differentialkolben (2) in bekannter Weise noch ein zweiter eine Löschströmung durch den ortsfesten Hohlkontakt treibender Differentialkolben (9) in der Kammer derart vorgesehen ist, daß er den durch die Ausschaltbewegung des Kontaktstiftes im Hohlkontakt (5) frei werdenden Raum von der Rückseite aus mit Flüssigkeit auffüllt, bevor der Kontaktstift die Durchflußöffnung (13) in der dem Hohlkontakt vorgelagerten Wand freilegt.
  2. 2. Strömungslöschkammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Differentialkolben (9) in der Ruhelage durch zwei in entgegengesetzter Richtung auf ihn einwirkende Federkräfte in Schwebestellung gehalten wird.
  3. 3. Strömungslöschkammer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (io) auf der Rückseite des Hohlkontaktes und damit auch der Innenraum des Kontaktes über ein Rückschlagventil (iZ) mit dem Außenraum der Löschkammer derart in Verbindung steht, daß Flüssigkeit in die Löschkammer eintreten, aber keine Flüssigkeit über das Rückschlagventil die Löschkammer verlassen kann.
DEST59360D 1940-01-10 1940-01-10 Stroemungsloeschkammer Expired DE724499C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108780B (de) * 1957-10-10 1961-06-15 Licentia Gmbh Elektrischer Fluessigkeitsschalter, insbesondere fuer Kurzunterbrechungen
DE1173166B (de) * 1956-09-20 1964-07-02 E H Erwin Marx Dr Ing Dr Ing Fluessigkeitsschalter mit Druckzylinder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173166B (de) * 1956-09-20 1964-07-02 E H Erwin Marx Dr Ing Dr Ing Fluessigkeitsschalter mit Druckzylinder
DE1108780B (de) * 1957-10-10 1961-06-15 Licentia Gmbh Elektrischer Fluessigkeitsschalter, insbesondere fuer Kurzunterbrechungen

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