DE719637C - Loeschkammerschalter mit Fluessigkeitsstroemung - Google Patents

Loeschkammerschalter mit Fluessigkeitsstroemung

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DE719637C
DE719637C DEST55918D DEST055918D DE719637C DE 719637 C DE719637 C DE 719637C DE ST55918 D DEST55918 D DE ST55918D DE ST055918 D DEST055918 D DE ST055918D DE 719637 C DE719637 C DE 719637C
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DE
Germany
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chamber
contact
switch
arc
extinguishing
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Expired
Application number
DEST55918D
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English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm Pape
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STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
Original Assignee
STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/94Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc
    • H01H33/96Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected solely due to the pressure caused by the arc itself or by an auxiliary arc the arc-extinguishing fluid being liquid, e.g. oil

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Löschkammerschalter mit Flüssigkeitsströmung Es wurde ein Löschkammerschalter mit einer von einem Raum höheren Druckes in einen Raum niederen Druckes übertretenden Flüssigkeitsströmung zum Löschen des Lichtbogens in Vorschlag gebracht, - bei dem die Flüssigkeitsströmung durch einen in der Löschkammer angeordneten, den Gegenkontakt zum Schaltkontakt tragenden, von der Lichtbogenenergie entgegengesetzt zur Schaltkontaktbewegung angetriebenen Differentialpumpkolben hervorgerufen wurde.
  • Ein Schalter dieser Gattung soll durch die Erfindung wirkungsvoller gestaltet werden. Bei dem bekannten Schalter liegt die Kontaktstelle im Raum höheren Druckes. Der Kontaktstelle vorgelagert ist eine Wand angeordnet, in der sich für den Kontaktstift eine Öffnung. befindet, die den engsten Strömungsquerschnitt für eine Despülttng des Licht-Bogens darstellt. Bei diesem Aufbau des Löschkammerschalters brennt bei Kontakttrennung ein Lichtbogen im Raum höheren Druckes. Die sich in diesem Raum bildenden heißen und, ionisierten Gase werden durch die Flüssigkeitsströmung durch die Öffnung in der Wand über den Lichtbogen hinweg aus dem Raum höheren Druckes ausgetrieben. Die Gasbildung geht in diesem Raum höheren Druckes während der ganzen Brenndauer des Lichtbogens vor sich, so daß sich auch während dieser ganzen Zeitdauer keine reine Flüssigkeitsströmung zum Löschen des Lichtbogens einstellen kann. Auch im Zeitpunkt des Stromnulldurchgangs müssen die in der Löschkammer vorhandenen Gase erst über den Lichtbogen entweichen. Um diese Zeitdauer wird das Einsetzen der reinen Flüssigkeitsströmung zurr endgültigen Reinigen der Lichtbogenstrecke verzögert, so daß Rückzündungen auftreten können.
  • Dieser übelstand wird durch die Erfindung vermieden. Zu diesem Zweck ist der Gegenkontakt zum Schaltkontakt in einer solchen Lage im Differentialkolben eingebaut, daß der Lichtbogen während der Dauer des Löschvorganges nur im Pumpraum niedrigen Drukkes brennt. Da sich bei diesem Schalteraufbau keine Gase im Pumpraum höheren Druckes ansammeln können, so setzt die wirkungsvolle Flüssigkeitsströmung zum Löschen des Lichtbogens sofort mit Beginn der Bewegung des Differentialkolbens ein.
  • Besitzen beide Schaltkontakte einen Durchgangskanal, der vom Löschkammerraum zum #'1,ußenraum der Löschkammer führt, so trennt der Löschmittelstrom während des Stromnulldurchganges die Lichtbogenstrecke und treibt die Ladungsträger derselben nach beiden Seiten in entgegengesetzter Richtung vom Innern der Löschkammer zum Raum außerhalb der Kammer über die beiden Schaltkontakte hinweg. Hierbei ist es möglich, die bei Druckgasschaltern als vorteilhaft erkannte Ausströmung nach entgegengesetzten Seiten auch bei Flüssigkeitsströmungsschaltern zu verwenden.
  • Beim Einschaltvorgang darf von dem Augenblick an, . in dem der Kontaktstift in den Gegenkontakt eindringt, kein Ölaustritt aus dem Pumpkammerraum erfolgen, da anderenfalls der Kolben mit dem Gegenkontakt dem Kontaktstift auszuweichen vermag. Um dies zu verhindern ist der Schalteraufbau so durchgebildet, daß der Mündungsquerschnitt der den Gegenkontakt umgehenden Überströmkanäle in einem Ringstück liegt, das im eingeschalteten Zustand des Schalters den Kontaktstift umschließt, so daß der Überströntkanal vom Pumpraum zum Löschraum durch den Schaltstift verschlossen ist, bevor letzterer in den Gegenkontakt eindringt.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, von denen Abb. i einen Differentialkolben zeigt, aus dem der Gegenkontakt über den Mündungsquerschnitt der Überströmkanäle hinweg in den Lichtbogenraum hineinragt, während nach Abb. 2 vom Lichtbogenraum aus gesehen ein als Fingerkontakt ausgebildeter Gegenkontakt gegenüber dem Mündungsquerschnitt der Überströmkanäle im Kolben versenkt angeordnet ist.
  • In der Abb. i ist in einem teilweise mit Flüssigkeit angefüllten Schaltergehäuse i eine Löschkammer 2 angeordnet, in der sich ein Differentialkolben 3 beliebiger Gestalt befindet. Der Kolben unterteilt die Löschkaminer in einen Pumpraum q. und in einen Lichtbogenraum 5 und wird durch eine Feder 6 in seiner oberen Ruhelage gehalten. Der Federraum fi steht durch Öffnungen 8 in ständiger freier Verbindung mit dem Schaltergehäuseraum i. Der bewegliche Schaltstift 9 dringt durch den Löschkammerdeckel io und stellt bei Berührung mit dem im Pumpkolben 3 befestigten Gegenkontakt i i die Stromverbindung her. Im Kolbenboden um den Gegenkontakt i i herum sind Bohrungen 12 vorgesehen, die die Löschflüssigkeit aus dem Pumpraum .4 zum Lichtbogenraum 5 übertreten lassen. Von hier aus kann die Löschflüssigkeit durch den Schaltstift 9 und durch die hohle Kolbenstange 13 zum Schalterraum i austreten. Kleine Atembohrungen 14 im Löschkammerdeckel io ermöglichen das Aufsteigen von etwaigen Dämpfen aus dein Löschkammerraum auch im eingeschalteten Zustand des Schalters.
  • Werden die Kontakte getrennt, so bildet sich zwischen den beiden Kontakten 9 und i i ein Lichtbogen, dessen Wärme Öl verdampft, wodurch sich ein Druckanstieg im Raum 5 oberhalb des Pumpkolbens 3 einstellt. Da die Wirkfläche des Kolbens im Lichtbogenraum 5 größer ist als die Druckfläche des Kolbens im Pumpraum q., so wird der Kolben 3 nach unten bewegt und Löschflüssigkeit aus dem Raum q. durch die Kanäle 12 über die am Gegenkontakt haftenden Fußpunkte des Lichtbogens hinweggedrückt. Geht der Strom durch seinen Nullpunkt, so werden die Ladungsträger aus der Lichtbogenstrecke fortgespült und die Strecke mit frischer Flüssigkeit ausgefüllt.
  • In der Abb. 2 ist wiederum i das Schaltergehäuse, 2 die Löschkammer und 3 der Differentialkolben, der in dieser Abbildung eine von der Ausführung in Abb. i abweichende Form hat. Die den Kolben in die Ruhelage zurückführende Feder befindet sich bei diesem Schalteraufbau nach Abb.2 im Pumpraum .1, während der Lichtbogenraum 5 wiederum durch den Kontaktstift 9 und durch den Gegenkontakt i i hindurch, welcher als Fingerkontakt ausgebildet ist, mit dem außerhalb der Löschkammer liegenden Schaltergehäuseraum i in Verbindung steht. Der Mündungsquerschnitt der Überströmkanäle i 12 befindet sich in einem besonderen, im Kolben eingesetzten Ringstück 15, das den Kontaktstift 9 im eingeschalteten Zustand des Schalters eng umschließt, so daß der Ausfluß aus dem Ringstück zum Lichtbogenraum angenähert versperrt ist. Der Gegenkontakt i i sitzt unterhalb des Ringstückes 15 im Kolben versenkt.
  • Wird der Schalter eingeschaltet, so können etwaige Dämpfe durch die Kontakte frei austreten. Hat der Kontaktstift 9 mit seiner Stirnfläche den Gegenkontakt i i erreicht, so hat er bereits den Ausströmquerschnitt der Überströmkanäle i2 verschlossen, und es kann bei seinem weiteren Eindringen in den Gegenkontakt i i keine nennenswerte Flüssigkeitsmenge durch etwaige Spalte des Fingerkontaktes entweichen. Der Kolben stützt sich gegen den Flüssigkeitsinhalt im Pumpraum 4. und bleibt in seiner oberen Lage stehen, während der Stift 9 seine normale Lage im Fingerkontakt i i einnimmt.
  • Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, den Kolben beim Kontakfschluß in seiner Endlage zu sperren. Es kann auch z. B. durch einen Schieber 16 der Überströmquerschnitt am Umfang der Löschkammer verschlossen werden, sobald sich der Kontaktstift kurz vor dem Gegenkontakt befindet. Es braucht nur der Kontaktstift einen Anschlag zu besitzen, mit dessen Hilfe er den Schieber 16 mitnimmt. Es kann dann von diesem Zeitpunkt an kein Öl durch den Kolben verdrängt werden, so daß er in seiner oberen Lage verbleibt. Wird der Kontaktstift ausgeschaltet, so hebt er sich von dem Schieber 16 ab, und letzterer gibt, da er von der Feder 17 nach oben gedrückt wird, den ÜberstrÖmquerschnitt wieder frei.
  • Während der Trennung der Kontakte wird der Lichtbogen oberhalb des Gegenkontaktes i i durch den Flüssigkeitsstrom senkrecht zur Kontaktachse bespült, und beim Stromnulldurchgang werden die Ladungsträger aus der Lichtbogenbahn in entgegengesetzter Richtung nach den Kontakten zu und durch die Kontakte hindurch entfernt.
  • Der Schalter kann natürlich auch an Stelle einer tropfbaren Flüssigkeit eine Gasfüllung erhalten, ohne daß dadurch an der Arbeitsweise etwas geändert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Löschkammerschalter mit einer von einem Raum höheren Druckes in einen Raum niederen Druckes übertretenden-Flüssigkeitsströmung, die durch einen in der Löschkammer angeordneten, den Gegenkontakt zum Schaltkontakt tragenden, von der Lichtbogenenergie entgegengesetzt zur Schaltkontaktbewegung angetriebenen Differentialpumpkolben hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt (ii) in einer solchen Lage im Differentialkolben (3) eingebaut ist, daß der Lichtbogen während der Dauer des Löschvorganges nur im Pumpraum niedrigen Druckes brennt.
  2. 2. Löschkammerschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaltkontakte einen Durchgangskanal besitzen, der vom Löschkammerraum zum Außenraum der Löschkammer führt.
  3. 3. Löschkammerschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mündungsquerschnitt der den Gegenkontakt (i i) umgehenden überströmkanäle (i2) in einem Ringstück (i5) liegt, das im eingeschalteten Zustand des Schalters den Kontaktstift (9) umschließt, so daß der überströmkanal vom Pumpraum zum Löschraum durch den Schaltstift (9) verschlossen ist, bevor letzterer in den Gegenkontakt (i i) eindringt.
DEST55918D 1937-03-02 1937-03-02 Loeschkammerschalter mit Fluessigkeitsstroemung Expired DE719637C (de)

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DE719637C true DE719637C (de) 1942-04-15

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ID=7467352

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DE (1) DE719637C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905635C (de) * 1942-05-29 1954-03-04 Voigt & Haeffner Ag Fluessigkeitsstroemungsschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE905635C (de) * 1942-05-29 1954-03-04 Voigt & Haeffner Ag Fluessigkeitsstroemungsschalter

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